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Getriebeölwechsel Hintergründe sowie Ablauf der TE Spülung

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 14. Oktober 2011 um 16:29

Hallo an alle Interessierten.

Da ich schon 2 mal dieses habe machen lassen,

SL 320 BR 129 bei ca. 111.000 km sowie

E-Kombi 320 BR 210 bei ca. 140.000 km,

möchte ich mal kurz darauf eingehen, auch wegen der aktuellen sowie der früheren Dskussionen.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Warum Getriebeöl im Automaten wechseln. Mercedes sagt doch: Lebenslange Füllung. Allgemein bekannt ist ja, das DB davon wieder abgekommen ist und einen Wechsel nach 60.000 km propagiert.

ZU RECHT

Es ist nun mal so, das sich auch im ATG wie im Motor alles einarbeitet, alles einlaufen muß, die Flanken der Zahnräder etwas Material verlieren etc.

Das ist natürlich ein langsamerer Prozess wie im Motor, zumal das Motoröl ja auch noch jede Menge Verbrennungsrückstände etc. in der Schwebe halten muß.

Abgesehen davon altert jedes Öl und verliert seine Eigenschaften.

Daher sollte auch das ATF gewechselt werden, und zwar sinnvollerweise nicht wie allgemein in den DB Werkstätten:

Altes Öl raus und neues Öl rein. Bei dieser Methode werden ca. 4-5 Liter von ca. 10 Litern erneuert.

D.h. es bleiben 5 Liter Altöl sowie, und das ist das Problem, der ganze Dreck drin.

ES sollte rausgespült werden, sinnvoller Weise auch bei jenen Automaten, welche noch eine Ablassschraube am Wandler haben.

---------------------------------------------------------------------------------------------

Da ich schon 2 mal dabei war, hier der Ablauf der TE Methode::::

1.

Motorhaube auf, Verschlusskapsel von dem Getriebe Messrohr entfernt und Getriebeöl bei laufendem und warmen Getriebe messen.

Wenn die Kappe schwarz ist, wurde noch NIE gewechselt, ist sie Rot, ggf. nach DB Methode. Auch befindet sich dort kein Meßstab wie beim Motor, DEN holt der Mechaniker aus dem Regal.

Ggf. Getriebefehler auslesen und löschen.

2.

Es werden ca. 500 ml Reiniger eingefüllt.

3.

Reinigungsfahrt. D.h. man fährt mit dem Reiniger im Getriebe ca. 15 km, wobei alle Gänge in D und R mehrfach durchgeschaltet werden sollen.

4.

Auf die Bühne und Anschluß des TE Systems an die Anschlüsse der Getriebeölkühleinheit. ( Vorlauf und Rücklauf )

5.

Motor im Leerlauf an, "Handbremse" fest und Getriebe auf D. Das Getriebe pumpt eigenständigca. 4-5 Liter Öl raus.

Diese 4-5 Liter werden aufgefangen und gemessen.

6.

Motor aus.

7.

Demontage der Ölwanne. Das noch verbleibende Öl wird dem Behälter mit den 4-5 Litern beigefügt.

Alles penibel reinigen. Montage eines neuen Ölfilters. Beilegen eines Magneten in die Wanne.

Montage der Wanne mit neuer Dichtung.

8.

Kontrolle des Zwischensteckers der Getriebesteuerung auf Dichtigkeit, ggf. oder besser immer erneuern. Kostet ca. 6 Euro. Hier Vorsicht walten lassen.

Die verpresste Mutter im Kunststoff der Getriebeplatine dreht sich leider gerne mit.

9.

Das TE System pumpt jetzt selber die nachgemessenen 4-5 Liter neues Öl in die Ölwanne, ergo Ölwanne wieder voll.

10.

JETZT beginnt die Spülung.

11.

Motor im Leerlauf, Handbremse fest, in D.

System TE pumpt solange neues Öl in die Ölwanne, wie das Getriebe durch den neuen Filter neues Öl ansaugt und durch das Getriebe in den Kühler ( Rohrschlange ) und wieder zurück laufen lässt.

Wenn an der Kontrolleinheit nur noch sauberes Öl kommt, ist ES fast fertig. Es werden ca. 11 Liter neues Öl gebraucht.

12.

System TE wird abgeklemmt. Motor noch etwas in D laufen lassen

13.

Wiederum Kontrolle Getriebeölstand mit ggf. Korrektur.

14.

Fehlerauslesen Getriebe und, falls vorhanden, löschen.

15.

FERTIG

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich habe dann noch jeweils das Differenzialöl wechseln lassen. Auch darauf achten, dass sich im Vorfeld die Befüllschraube rausdrehen lässt. Erst danach ablassen. Wäre dumm, wenn das Öl raus ist, aber die Befüllschraube festgerostet ist.

Das GANZE mit Differenzialöl hat mit Material ca. 300 Euro gekostet.

Fazit:

Das Auto fährt danach anders, schaltet besser und weicher. Und man hat ein gutes Gefühl.

Aber ein jeder entscheidet selber, ob ER / SIE diese Aktion seinem Auto gönnt oder wartet, bis sich das Getriebe mit leisem Wimmern meldet und / oder für immer verabschiedet.

Ich hoffe, das diese Infos dem Ein oder Anderen ggf. helfen und vielleicht zur Entscheidungsfindung beitragen.

Gruß

Michael

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. Oktober 2011 um 16:29

Hallo an alle Interessierten.

Da ich schon 2 mal dieses habe machen lassen,

SL 320 BR 129 bei ca. 111.000 km sowie

E-Kombi 320 BR 210 bei ca. 140.000 km,

möchte ich mal kurz darauf eingehen, auch wegen der aktuellen sowie der früheren Dskussionen.

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Warum Getriebeöl im Automaten wechseln. Mercedes sagt doch: Lebenslange Füllung. Allgemein bekannt ist ja, das DB davon wieder abgekommen ist und einen Wechsel nach 60.000 km propagiert.

ZU RECHT

Es ist nun mal so, das sich auch im ATG wie im Motor alles einarbeitet, alles einlaufen muß, die Flanken der Zahnräder etwas Material verlieren etc.

Das ist natürlich ein langsamerer Prozess wie im Motor, zumal das Motoröl ja auch noch jede Menge Verbrennungsrückstände etc. in der Schwebe halten muß.

Abgesehen davon altert jedes Öl und verliert seine Eigenschaften.

Daher sollte auch das ATF gewechselt werden, und zwar sinnvollerweise nicht wie allgemein in den DB Werkstätten:

Altes Öl raus und neues Öl rein. Bei dieser Methode werden ca. 4-5 Liter von ca. 10 Litern erneuert.

D.h. es bleiben 5 Liter Altöl sowie, und das ist das Problem, der ganze Dreck drin.

ES sollte rausgespült werden, sinnvoller Weise auch bei jenen Automaten, welche noch eine Ablassschraube am Wandler haben.

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Da ich schon 2 mal dabei war, hier der Ablauf der TE Methode::::

1.

Motorhaube auf, Verschlusskapsel von dem Getriebe Messrohr entfernt und Getriebeöl bei laufendem und warmen Getriebe messen.

Wenn die Kappe schwarz ist, wurde noch NIE gewechselt, ist sie Rot, ggf. nach DB Methode. Auch befindet sich dort kein Meßstab wie beim Motor, DEN holt der Mechaniker aus dem Regal.

Ggf. Getriebefehler auslesen und löschen.

2.

Es werden ca. 500 ml Reiniger eingefüllt.

3.

Reinigungsfahrt. D.h. man fährt mit dem Reiniger im Getriebe ca. 15 km, wobei alle Gänge in D und R mehrfach durchgeschaltet werden sollen.

4.

Auf die Bühne und Anschluß des TE Systems an die Anschlüsse der Getriebeölkühleinheit. ( Vorlauf und Rücklauf )

5.

Motor im Leerlauf an, "Handbremse" fest und Getriebe auf D. Das Getriebe pumpt eigenständigca. 4-5 Liter Öl raus.

Diese 4-5 Liter werden aufgefangen und gemessen.

6.

Motor aus.

7.

Demontage der Ölwanne. Das noch verbleibende Öl wird dem Behälter mit den 4-5 Litern beigefügt.

Alles penibel reinigen. Montage eines neuen Ölfilters. Beilegen eines Magneten in die Wanne.

Montage der Wanne mit neuer Dichtung.

8.

Kontrolle des Zwischensteckers der Getriebesteuerung auf Dichtigkeit, ggf. oder besser immer erneuern. Kostet ca. 6 Euro. Hier Vorsicht walten lassen.

Die verpresste Mutter im Kunststoff der Getriebeplatine dreht sich leider gerne mit.

9.

Das TE System pumpt jetzt selber die nachgemessenen 4-5 Liter neues Öl in die Ölwanne, ergo Ölwanne wieder voll.

10.

JETZT beginnt die Spülung.

11.

Motor im Leerlauf, Handbremse fest, in D.

System TE pumpt solange neues Öl in die Ölwanne, wie das Getriebe durch den neuen Filter neues Öl ansaugt und durch das Getriebe in den Kühler ( Rohrschlange ) und wieder zurück laufen lässt.

Wenn an der Kontrolleinheit nur noch sauberes Öl kommt, ist ES fast fertig. Es werden ca. 11 Liter neues Öl gebraucht.

12.

System TE wird abgeklemmt. Motor noch etwas in D laufen lassen

13.

Wiederum Kontrolle Getriebeölstand mit ggf. Korrektur.

14.

Fehlerauslesen Getriebe und, falls vorhanden, löschen.

15.

FERTIG

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Ich habe dann noch jeweils das Differenzialöl wechseln lassen. Auch darauf achten, dass sich im Vorfeld die Befüllschraube rausdrehen lässt. Erst danach ablassen. Wäre dumm, wenn das Öl raus ist, aber die Befüllschraube festgerostet ist.

Das GANZE mit Differenzialöl hat mit Material ca. 300 Euro gekostet.

Fazit:

Das Auto fährt danach anders, schaltet besser und weicher. Und man hat ein gutes Gefühl.

Aber ein jeder entscheidet selber, ob ER / SIE diese Aktion seinem Auto gönnt oder wartet, bis sich das Getriebe mit leisem Wimmern meldet und / oder für immer verabschiedet.

Ich hoffe, das diese Infos dem Ein oder Anderen ggf. helfen und vielleicht zur Entscheidungsfindung beitragen.

Gruß

Michael

 

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Themenstarteram 14. Oktober 2011 um 16:29

Hallo an alle Interessierten.

Da ich schon 2 mal dieses habe machen lassen,

SL 320 BR 129 bei ca. 111.000 km sowie

E-Kombi 320 BR 210 bei ca. 140.000 km,

möchte ich mal kurz darauf eingehen, auch wegen der aktuellen sowie der früheren Dskussionen.

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Warum Getriebeöl im Automaten wechseln. Mercedes sagt doch: Lebenslange Füllung. Allgemein bekannt ist ja, das DB davon wieder abgekommen ist und einen Wechsel nach 60.000 km propagiert.

ZU RECHT

Es ist nun mal so, das sich auch im ATG wie im Motor alles einarbeitet, alles einlaufen muß, die Flanken der Zahnräder etwas Material verlieren etc.

Das ist natürlich ein langsamerer Prozess wie im Motor, zumal das Motoröl ja auch noch jede Menge Verbrennungsrückstände etc. in der Schwebe halten muß.

Abgesehen davon altert jedes Öl und verliert seine Eigenschaften.

Daher sollte auch das ATF gewechselt werden, und zwar sinnvollerweise nicht wie allgemein in den DB Werkstätten:

Altes Öl raus und neues Öl rein. Bei dieser Methode werden ca. 4-5 Liter von ca. 10 Litern erneuert.

D.h. es bleiben 5 Liter Altöl sowie, und das ist das Problem, der ganze Dreck drin.

ES sollte rausgespült werden, sinnvoller Weise auch bei jenen Automaten, welche noch eine Ablassschraube am Wandler haben.

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Da ich schon 2 mal dabei war, hier der Ablauf der TE Methode::::

1.

Motorhaube auf, Verschlusskapsel von dem Getriebe Messrohr entfernt und Getriebeöl bei laufendem und warmen Getriebe messen.

Wenn die Kappe schwarz ist, wurde noch NIE gewechselt, ist sie Rot, ggf. nach DB Methode. Auch befindet sich dort kein Meßstab wie beim Motor, DEN holt der Mechaniker aus dem Regal.

Ggf. Getriebefehler auslesen und löschen.

2.

Es werden ca. 500 ml Reiniger eingefüllt.

3.

Reinigungsfahrt. D.h. man fährt mit dem Reiniger im Getriebe ca. 15 km, wobei alle Gänge in D und R mehrfach durchgeschaltet werden sollen.

4.

Auf die Bühne und Anschluß des TE Systems an die Anschlüsse der Getriebeölkühleinheit. ( Vorlauf und Rücklauf )

5.

Motor im Leerlauf an, "Handbremse" fest und Getriebe auf D. Das Getriebe pumpt eigenständigca. 4-5 Liter Öl raus.

Diese 4-5 Liter werden aufgefangen und gemessen.

6.

Motor aus.

7.

Demontage der Ölwanne. Das noch verbleibende Öl wird dem Behälter mit den 4-5 Litern beigefügt.

Alles penibel reinigen. Montage eines neuen Ölfilters. Beilegen eines Magneten in die Wanne.

Montage der Wanne mit neuer Dichtung.

8.

Kontrolle des Zwischensteckers der Getriebesteuerung auf Dichtigkeit, ggf. oder besser immer erneuern. Kostet ca. 6 Euro. Hier Vorsicht walten lassen.

Die verpresste Mutter im Kunststoff der Getriebeplatine dreht sich leider gerne mit.

9.

Das TE System pumpt jetzt selber die nachgemessenen 4-5 Liter neues Öl in die Ölwanne, ergo Ölwanne wieder voll.

10.

JETZT beginnt die Spülung.

11.

Motor im Leerlauf, Handbremse fest, in D.

System TE pumpt solange neues Öl in die Ölwanne, wie das Getriebe durch den neuen Filter neues Öl ansaugt und durch das Getriebe in den Kühler ( Rohrschlange ) und wieder zurück laufen lässt.

Wenn an der Kontrolleinheit nur noch sauberes Öl kommt, ist ES fast fertig. Es werden ca. 11 Liter neues Öl gebraucht.

12.

System TE wird abgeklemmt. Motor noch etwas in D laufen lassen

13.

Wiederum Kontrolle Getriebeölstand mit ggf. Korrektur.

14.

Fehlerauslesen Getriebe und, falls vorhanden, löschen.

15.

FERTIG

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Ich habe dann noch jeweils das Differenzialöl wechseln lassen. Auch darauf achten, dass sich im Vorfeld die Befüllschraube rausdrehen lässt. Erst danach ablassen. Wäre dumm, wenn das Öl raus ist, aber die Befüllschraube festgerostet ist.

Das GANZE mit Differenzialöl hat mit Material ca. 300 Euro gekostet.

Fazit:

Das Auto fährt danach anders, schaltet besser und weicher. Und man hat ein gutes Gefühl.

Aber ein jeder entscheidet selber, ob ER / SIE diese Aktion seinem Auto gönnt oder wartet, bis sich das Getriebe mit leisem Wimmern meldet und / oder für immer verabschiedet.

Ich hoffe, das diese Infos dem Ein oder Anderen ggf. helfen und vielleicht zur Entscheidungsfindung beitragen.

Gruß

Michael

 

Hallo Michael,

gute Beschreibung, wie die Spülung von statten geht. Ich habe bei meinen 270 er im Frühjahr die Spülung machen lassen. Jetzt nach 60 tkm ist die wieder fällig. Beim ersten mal im Frühjahr habe ich mir die Brühe zeigen lassen (das war schon kein Öl mehr sondern eine Cremige Paste). Danach schaltete er wieder Butterweich. Habe im November einen Termin für den Wechsel. Bin mal gespannt wie das Öl dann aussieht.

Hinterachs Öl habe ich noch nicht wechseln lassen. Werde es aber auch mal in Angriff nehmen.

Gruß Dexal

Hallo Michael,

Danke für die "einleuchtende" Beschreibung der Spülung von

Automatikgetrieben nach der TE-Methode.

In der Vergangenheit erfolgten kritische Anmerkungen zur Spülung

und insbesondere zur Anwendung des Reinigers, der max. nicht länger

als 90 Minuten einwirken soll.

In einem Fall wurde sogar von einem Getriebeschaden berichtet.

Allerdings war schnell nachvollziehbar, daß es sich hierbei nicht um ein

AG-Getriebe mit der Baumuster-Nummer 722.6 handelte, für diese

und weitere Baumuster-Nummern werden Spülungen dringend

empfohlen, sondern um eine Ausführung des Vorgängertyps,

deren Baumuster-Nummern 722.3/722.4/oder 722.5 lauten.

Für diese Getriebe wird eine Spülung nach der TE-Methode ausdrücklich

nicht empfohlen.

MB 5-Gang-Automatikgetriebe mit geregelter Wandlerüberbrückungskupplung

KÜB für Fahrzeuge mit Heckantrieb und 4-matic (Baumuster 722.6) wurden

in der BR210 ab etwa 4/96 und von Anfang an in allen Modellen mit V8-Motor

verbaut. Die Baumuster-Nummer steht z.B. im Serviceheft auf der letzen Seite

und ist am Programmwahlschalter erkennbar:

• E/S (Economy/Winter) BR210, Baumuster 722.4/.5

verbaut in der BR210 (ausser Modelle mit V8-Motor) bis etwa 3/96

• W/S (Winter/Standard) BR210, Baumuster 722.6 ab etwa 4/96

sowie ab Serienstart in allen Modellen mit V8-Motor

Bis zur Seriennummer 1772284 wurde beim Baumuster 722.6

eine Wandlerablaßschraube verbaut.

Erfolgt nur ein Getriebeölwechsel, auch wenn eine Wandlerablaßschraube

vorhanden ist, läuft das Öl nur ab, aber der Schmutz bleibt an den

Wandler-Schaufelräderflächen haften.

LG, Walter

am 14. Oktober 2011 um 20:30

Zitat:

Original geschrieben von mibalisa

Hallo an alle Interessierten.

 

Da ich schon 2 mal dieses habe machen lassen,

 

SL 320 BR 129 bei ca. 111.000 km sowie

E-Kombi 320 BR 210 bei ca. 140.000 km,

 

möchte ich mal kurz darauf eingehen, auch wegen der aktuellen sowie der früheren Dskussionen.

 

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Warum Getriebeöl im Automaten wechseln. Mercedes sagt doch: Lebenslange Füllung. Allgemein bekannt ist ja, das DB davon wieder abgekommen ist und einen Wechsel nach 60.000 km propagiert.

 

ZU RECHT

 

Es ist nun mal so, das sich auch im ATG wie im Motor alles einarbeitet, alles einlaufen muß, die Flanken der Zahnräder etwas Material verlieren etc.

 

Das ist natürlich ein langsamerer Prozess wie im Motor, zumal das Motoröl ja auch noch jede Menge Verbrennungsrückstände etc. in der Schwebe halten muß.

 

Abgesehen davon altert jedes Öl und verliert seine Eigenschaften.

 

Daher sollte auch das ATF gewechselt werden, und zwar sinnvollerweise nicht wie allgemein in den DB Werkstätten:

 

Altes Öl raus und neues Öl rein. Bei dieser Methode werden ca. 4-5 Liter von ca. 10 Litern erneuert.

D.h. es bleiben 5 Liter Altöl sowie, und das ist das Problem, der ganze Dreck drin.

 

ES sollte rausgespült werden, sinnvoller Weise auch bei jenen Automaten, welche noch eine Ablassschraube am Wandler haben.

 

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Da ich schon 2 mal dabei war, hier der Ablauf der TE Methode::::

 

1.

Motorhaube auf, Verschlusskapsel von dem Getriebe Messrohr entfernt und Getriebeöl bei laufendem und warmen Getriebe messen.

Wenn die Kappe schwarz ist, wurde noch NIE gewechselt, ist sie Rot, ggf. nach DB Methode. Auch befindet sich dort kein Meßstab wie beim Motor, DEN holt der Mechaniker aus dem Regal.

Ggf. Getriebefehler auslesen und löschen.

 

2.

Es werden ca. 500 ml Reiniger eingefüllt.

 

3.

Reinigungsfahrt. D.h. man fährt mit dem Reiniger im Getriebe ca. 15 km, wobei alle Gänge in D und R mehrfach durchgeschaltet werden sollen.

 

4.

Auf die Bühne und Anschluß des TE Systems an die Anschlüsse der Getriebeölkühleinheit. ( Vorlauf und Rücklauf )

 

5.

Motor im Leerlauf an, "Handbremse" fest und Getriebe auf D. Das Getriebe pumpt eigenständigca. 4-5 Liter Öl raus.

 

Diese 4-5 Liter werden aufgefangen und gemessen.

 

6.

Motor aus.

 

7.

Demontage der Ölwanne. Das noch verbleibende Öl wird dem Behälter mit den 4-5 Litern beigefügt.

Alles penibel reinigen. Montage eines neuen Ölfilters. Beilegen eines Magneten in die Wanne.

Montage der Wanne mit neuer Dichtung.

 

8.

Kontrolle des Zwischensteckers der Getriebesteuerung auf Dichtigkeit, ggf. oder besser immer erneuern. Kostet ca. 6 Euro. Hier Vorsicht walten lassen.

Die verpresste Mutter im Kunststoff der Getriebeplatine dreht sich leider gerne mit.

 

9.

Das TE System pumpt jetzt selber die nachgemessenen 4-5 Liter neues Öl in die Ölwanne, ergo Ölwanne wieder voll.

 

10.

JETZT beginnt die Spülung.

 

11.

Motor im Leerlauf, Handbremse fest, in D.

System TE pumpt solange neues Öl in die Ölwanne, wie das Getriebe durch den neuen Filter neues Öl ansaugt und durch das Getriebe in den Kühler ( Rohrschlange ) und wieder zurück laufen lässt.

Wenn an der Kontrolleinheit nur noch sauberes Öl kommt, ist ES fast fertig. Es werden ca. 11 Liter neues Öl gebraucht.

 

12.

System TE wird abgeklemmt. Motor noch etwas in D laufen lassen

 

13.

Wiederum Kontrolle Getriebeölstand mit ggf. Korrektur.

 

14.

Fehlerauslesen Getriebe und, falls vorhanden, löschen.

 

15.

FERTIG

 

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Ich habe dann noch jeweils das Differenzialöl wechseln lassen. Auch darauf achten, dass sich im Vorfeld die Befüllschraube rausdrehen lässt. Erst danach ablassen. Wäre dumm, wenn das Öl raus ist, aber die Befüllschraube festgerostet ist.

 

Das GANZE mit Differenzialöl hat mit Material ca. 300 Euro gekostet.

 

Fazit:

Das Auto fährt danach anders, schaltet besser und weicher. Und man hat ein gutes Gefühl.

 

Aber ein jeder entscheidet selber, ob ER / SIE diese Aktion seinem Auto gönnt oder wartet, bis sich das Getriebe mit leisem Wimmern meldet und / oder für immer verabschiedet.

 

Ich hoffe, das diese Infos dem Ein oder Anderen ggf. helfen und vielleicht zur Entscheidungsfindung beitragen.

 

Gruß

 

Michael

am 14. Oktober 2011 um 20:34

Zitat:

Original geschrieben von barmbrun

Zitat:

Original geschrieben von mibalisa

Hallo an alle Interessierten.

 

Da ich schon 2 mal dieses habe machen lassen,

 

SL 320 BR 129 bei ca. 111.000 km sowie

E-Kombi 320 BR 210 bei ca. 140.000 km,

 

möchte ich mal kurz darauf eingehen, auch wegen der aktuellen sowie der früheren Dskussionen.

 

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Warum Getriebeöl im Automaten wechseln. Mercedes sagt doch: Lebenslange Füllung. Allgemein bekannt ist ja, das DB davon wieder abgekommen ist und einen Wechsel nach 60.000 km propagiert.

 

ZU RECHT

 

Es ist nun mal so, das sich auch im ATG wie im Motor alles einarbeitet, alles einlaufen muß, die Flanken der Zahnräder etwas Material verlieren etc.

 

Das ist natürlich ein langsamerer Prozess wie im Motor, zumal das Motoröl ja auch noch jede Menge Verbrennungsrückstände etc. in der Schwebe halten muß.

 

Abgesehen davon altert jedes Öl und verliert seine Eigenschaften.

 

Daher sollte auch das ATF gewechselt werden, und zwar sinnvollerweise nicht wie allgemein in den DB Werkstätten:

 

Altes Öl raus und neues Öl rein. Bei dieser Methode werden ca. 4-5 Liter von ca. 10 Litern erneuert.

D.h. es bleiben 5 Liter Altöl sowie, und das ist das Problem, der ganze Dreck drin.

 

ES sollte rausgespült werden, sinnvoller Weise auch bei jenen Automaten, welche noch eine Ablassschraube am Wandler haben.

 

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Da ich schon 2 mal dabei war, hier der Ablauf der TE Methode::::

 

1.

Motorhaube auf, Verschlusskapsel von dem Getriebe Messrohr entfernt und Getriebeöl bei laufendem und warmen Getriebe messen.

Wenn die Kappe schwarz ist, wurde noch NIE gewechselt, ist sie Rot, ggf. nach DB Methode. Auch befindet sich dort kein Meßstab wie beim Motor, DEN holt der Mechaniker aus dem Regal.

Ggf. Getriebefehler auslesen und löschen.

 

2.

Es werden ca. 500 ml Reiniger eingefüllt.

 

3.

Reinigungsfahrt. D.h. man fährt mit dem Reiniger im Getriebe ca. 15 km, wobei alle Gänge in D und R mehrfach durchgeschaltet werden sollen.

 

4.

Auf die Bühne und Anschluß des TE Systems an die Anschlüsse der Getriebeölkühleinheit. ( Vorlauf und Rücklauf )

 

5.

Motor im Leerlauf an, "Handbremse" fest und Getriebe auf D. Das Getriebe pumpt eigenständigca. 4-5 Liter Öl raus.

 

Diese 4-5 Liter werden aufgefangen und gemessen.

 

6.

Motor aus.

 

7.

Demontage der Ölwanne. Das noch verbleibende Öl wird dem Behälter mit den 4-5 Litern beigefügt.

Alles penibel reinigen. Montage eines neuen Ölfilters. Beilegen eines Magneten in die Wanne.

Montage der Wanne mit neuer Dichtung.

 

8.

Kontrolle des Zwischensteckers der Getriebesteuerung auf Dichtigkeit, ggf. oder besser immer erneuern. Kostet ca. 6 Euro. Hier Vorsicht walten lassen.

Die verpresste Mutter im Kunststoff der Getriebeplatine dreht sich leider gerne mit.

 

9.

Das TE System pumpt jetzt selber die nachgemessenen 4-5 Liter neues Öl in die Ölwanne, ergo Ölwanne wieder voll.

 

10.

JETZT beginnt die Spülung.

 

11.

Motor im Leerlauf, Handbremse fest, in D.

System TE pumpt solange neues Öl in die Ölwanne, wie das Getriebe durch den neuen Filter neues Öl ansaugt und durch das Getriebe in den Kühler ( Rohrschlange ) und wieder zurück laufen lässt.

Wenn an der Kontrolleinheit nur noch sauberes Öl kommt, ist ES fast fertig. Es werden ca. 11 Liter neues Öl gebraucht.

 

12.

System TE wird abgeklemmt. Motor noch etwas in D laufen lassen

 

13.

Wiederum Kontrolle Getriebeölstand mit ggf. Korrektur.

 

14.

Fehlerauslesen Getriebe und, falls vorhanden, löschen.

 

15.

FERTIG

 

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Ich habe dann noch jeweils das Differenzialöl wechseln lassen. Auch darauf achten, dass sich im Vorfeld die Befüllschraube rausdrehen lässt. Erst danach ablassen. Wäre dumm, wenn das Öl raus ist, aber die Befüllschraube festgerostet ist.

 

Das GANZE mit Differenzialöl hat mit Material ca. 300 Euro gekostet.

 

Fazit:

Das Auto fährt danach anders, schaltet besser und weicher. Und man hat ein gutes Gefühl.

 

Aber ein jeder entscheidet selber, ob ER / SIE diese Aktion seinem Auto gönnt oder wartet, bis sich das Getriebe mit leisem Wimmern meldet und / oder für immer verabschiedet.

 

Ich hoffe, das diese Infos dem Ein oder Anderen ggf. helfen und vielleicht zur Entscheidungsfindung beitragen.

 

Gruß

 

Michael

Hallo,

prima beschrieben. Ich werde es am kommenden Donnerstag bei meinem Termin genauso machen lassen, auch mit dem Differenzial und dem Zwischenstecker. Danke noch einmal.

Es ist echt schwer überhaupt zu identifizieren, wer was geschrieben hat,

wenn alles ins Zitat gepackt wird...:o

Hallo Michael,

hallo zusammen,

Mercedes NAG1-Automatik-Getriebe 722.6 wurden auch in

Fahrzeuge anderer Hersteller verbaut:

Jaguar

Porsche 911 Turbo Tiptronic S

Chrysler 300C - V8 Benziner und V6 Diesel Motoren, Getriebe-Montage in Kokomo/

Indiana Transmission Plant und

SsangYong in Korea

Am 10.02.2010 wurde das 8-millionste NAG1-Getriebe gebaut.

dazu ein Beitrag aus dem Daimler-Blog von H.

Zitat:

Das 722.6 NAG1 Getriebe wird ja wie Sie erwähnt haben in Deutschland

gefertigt und z.B. bei SsangYong in Korea in den SUVs verbaut !

Leider Gottes gehen die offiziellen Importeure sehr sorglos mit dem

Kundendienst um, so zumindest in Frankreich (SsangYong France

ist ein Betrieb der Emil Frey Gruppe, und auch u.a. Hyundai Importeur) !

Hier wird klipp und klar die Umstellung des Getriebeöles gemäß Blatt 236.12

(ATF3353) auf ein neues Getriebeöl gemäß Blatt 236.14 (ATF4134) verneint…

man sollte bei dem ATF3353 bleiben, aber teilweise wurde auch

das GM Dexron III empfohlen (wohlgemerkt vom Kundendienst des Importeurs).

Darüber hinaus wurde vom technischen Kundendienst des Importeurs

folgende Vorgehensweise für den Ölwechsel zugelassen :

Man mißt die Menge Öl die abgelassen wird und füllt genau die gleiche Menge

neues Öl ein…

Die Messung mit dem Peilstab entsprechend der Temperatur wie bei MB üblich,

ist hier also nicht gegeben… die Folge können Sie sich ja ausmalen !

Die Kunden sind von dem Getriebe begeistert, zumindest bis das Getriebeöl

gewechselt wird oder etwas nachgefüllt werden muß !

Dann fängt der Ärger nämlich erst an ...

LG, Walter

Zitat:

Original geschrieben von WalterE200-97

...

In der Vergangenheit erfolgten kritische Anmerkungen zur Spülung

und insbesondere zur Anwendung des Reinigers, der max. nicht länger

als 90 Minuten einwirken soll.

In einem Fall wurde sogar von einem Getriebeschaden berichtet.

Allerdings war schnell nachvollziehbar, daß es sich hierbei nicht um ein

AG-Getriebe mit der Baumuster-Nummer 722.6 handelte, für diese

und weitere Baumuster-Nummern werden Spülungen dringend

empfohlen ...

Der Reiniger ist auch nicht zu empfehlen! Nur erklär das mal einem, der mit Getrieben und Autos wenig am Hut hat...

Danke,

macht das eigentlich eine MB-Werkstatt auch, wenn man explizit danach fragt ?

Ich habe bei meinem E240 erst einmal bei rd. 100 tkm einen Getrieböl-wechsel machen lassen, aber das war vermutlich nur das "normale" Prozedere....mein Getriebe schaltet butterweich, aber ich möchte einen Wechsel dann bei rd. 160-180 tkm wieder machen lassen.

LG, Chris

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 9:02

Hallo Chris

schaue mal hier:

http://www.automatikoelwechselsystem.de/files/Kundenliste.pdf

Nicht jede DB Werkstatt hat das System.

Gruß

Michael

am 19. Oktober 2011 um 9:21

Zitat:

Original geschrieben von mibalisa

Hallo an alle Interessierten.

Da ich schon 2 mal dieses habe machen lassen,

SL 320 BR 129 bei ca. 111.000 km sowie

E-Kombi 320 BR 210 bei ca. 140.000 km,

möchte ich mal kurz darauf eingehen, auch wegen der aktuellen sowie der früheren Dskussionen.

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Warum Getriebeöl im Automaten wechseln. Mercedes sagt doch: Lebenslange Füllung. Allgemein bekannt ist ja, das DB davon wieder abgekommen ist und einen Wechsel nach 60.000 km propagiert.

ZU RECHT

Es ist nun mal so, das sich auch im ATG wie im Motor alles einarbeitet, alles einlaufen muß, die Flanken der Zahnräder etwas Material verlieren etc.

Das ist natürlich ein langsamerer Prozess wie im Motor, zumal das Motoröl ja auch noch jede Menge Verbrennungsrückstände etc. in der Schwebe halten muß.

Abgesehen davon altert jedes Öl und verliert seine Eigenschaften.

Daher sollte auch das ATF gewechselt werden, und zwar sinnvollerweise nicht wie allgemein in den DB Werkstätten:

Altes Öl raus und neues Öl rein. Bei dieser Methode werden ca. 4-5 Liter von ca. 10 Litern erneuert.

D.h. es bleiben 5 Liter Altöl sowie, und das ist das Problem, der ganze Dreck drin.

ES sollte rausgespült werden, sinnvoller Weise auch bei jenen Automaten, welche noch eine Ablassschraube am Wandler haben.

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Da ich schon 2 mal dabei war, hier der Ablauf der TE Methode::::

1.

Motorhaube auf, Verschlusskapsel von dem Getriebe Messrohr entfernt und Getriebeöl bei laufendem und warmen Getriebe messen.

Wenn die Kappe schwarz ist, wurde noch NIE gewechselt, ist sie Rot, ggf. nach DB Methode. Auch befindet sich dort kein Meßstab wie beim Motor, DEN holt der Mechaniker aus dem Regal.

Ggf. Getriebefehler auslesen und löschen.

2.

Es werden ca. 500 ml Reiniger eingefüllt.

3.

Reinigungsfahrt. D.h. man fährt mit dem Reiniger im Getriebe ca. 15 km, wobei alle Gänge in D und R mehrfach durchgeschaltet werden sollen.

4.

Auf die Bühne und Anschluß des TE Systems an die Anschlüsse der Getriebeölkühleinheit. ( Vorlauf und Rücklauf )

5.

Motor im Leerlauf an, "Handbremse" fest und Getriebe auf D. Das Getriebe pumpt eigenständigca. 4-5 Liter Öl raus.

Diese 4-5 Liter werden aufgefangen und gemessen.

6.

Motor aus.

7.

Demontage der Ölwanne. Das noch verbleibende Öl wird dem Behälter mit den 4-5 Litern beigefügt.

Alles penibel reinigen. Montage eines neuen Ölfilters. Beilegen eines Magneten in die Wanne.

Montage der Wanne mit neuer Dichtung.

8.

Kontrolle des Zwischensteckers der Getriebesteuerung auf Dichtigkeit, ggf. oder besser immer erneuern. Kostet ca. 6 Euro. Hier Vorsicht walten lassen.

Die verpresste Mutter im Kunststoff der Getriebeplatine dreht sich leider gerne mit.

9.

Das TE System pumpt jetzt selber die nachgemessenen 4-5 Liter neues Öl in die Ölwanne, ergo Ölwanne wieder voll.

10.

JETZT beginnt die Spülung.

11.

Motor im Leerlauf, Handbremse fest, in D.

System TE pumpt solange neues Öl in die Ölwanne, wie das Getriebe durch den neuen Filter neues Öl ansaugt und durch das Getriebe in den Kühler ( Rohrschlange ) und wieder zurück laufen lässt.

Wenn an der Kontrolleinheit nur noch sauberes Öl kommt, ist ES fast fertig. Es werden ca. 11 Liter neues Öl gebraucht.

12.

System TE wird abgeklemmt. Motor noch etwas in D laufen lassen

13.

Wiederum Kontrolle Getriebeölstand mit ggf. Korrektur.

14.

Fehlerauslesen Getriebe und, falls vorhanden, löschen.

15.

FERTIG

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Ich habe dann noch jeweils das Differenzialöl wechseln lassen. Auch darauf achten, dass sich im Vorfeld die Befüllschraube rausdrehen lässt. Erst danach ablassen. Wäre dumm, wenn das Öl raus ist, aber die Befüllschraube festgerostet ist.

Das GANZE mit Differenzialöl hat mit Material ca. 300 Euro gekostet.

Fazit:

Das Auto fährt danach anders, schaltet besser und weicher. Und man hat ein gutes Gefühl.

Aber ein jeder entscheidet selber, ob ER / SIE diese Aktion seinem Auto gönnt oder wartet, bis sich das Getriebe mit leisem Wimmern meldet und / oder für immer verabschiedet.

Ich hoffe, das diese Infos dem Ein oder Anderen ggf. helfen und vielleicht zur Entscheidungsfindung beitragen.

Gruß

Michael

Mein Bericht vom Guru der Fa. Häusler in Tettnang erhaltet Ihr am kommenden Wochenende ca. 22.11.2011. Ich lasse auch gleich noch den HA-Ölstand zuerst messen, Öl beurteilen und in jedem Fall wechseln. Nach dem Fehlerauslesen stelle ich meine Spezialfrage, ob meine Fahrweise mit häufigem Herausnehmen der Gänge und Wiedereinlegen in Fahrt (mit kleiner Menge Gas nach Gefühl (nicht so wie bei Loriot)) in irgendeiner Form für das Automatik-Getriebe 722/6 schädlich sein kann. Und das berichte ich euch dann.

Gruß barmbrun

Themenstarteram 19. Oktober 2011 um 9:27

Mensch barmbrun.

Lass die olle zitiererei sein.Das wird immer unübersichtlicher.

Klick einfach auf Antworten.

Danke und Gruß

Michael

Zitat:

ob meine Fahrweise mit häufigem Herausnehmen der

Gänge und Wiedereinlegen in Fahrt

...und wieso machst du so etwas?

am 19. Oktober 2011 um 10:24

Zitat:

Original geschrieben von bistar

Zitat:

ob meine Fahrweise mit häufigem Herausnehmen der

Gänge und Wiedereinlegen in Fahrt

...und wieso machst du so etwas?

Hallo,

Ist meine allgemeine Fahrweise so lange ich schon automatische Getriebe fahre und hatte während ca. 40 Jahren noch nie die kleinste Beanstandung an die Schaltqualität, geschweige den einen Schaden.

Ich war ganz überrascht, dass das andere so kurios, um nicht zu sagen unmöglich fanden. Ich bin der Meinung, damit Sprit zu sparen, auch wenn man bezüglich der Schubabschaltung der Benzinzufuhr hier seit einigen Jahre noch etwas eher in D2 zurück muss, um diese Tröpfchen auch noch zu nutzen. Man spart da vielleicht wieder mehr an den Bremsen.

Gruß barmbrun

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