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G 350 BT Kurzstrecke

Mercedes G-Klasse W461
Themenstarteram 8. März 2015 um 11:12

Hallo zusammen,

ich beschäftige ich derzeit mit der Neuanschaffung eines G 350 BT, alternativ G 500, beides in der aktuellen MOPF-Version, wahrscheinlich aber eher als BJ 2013 oder 2014. Zur Info, aktuell fahre ich einen G 320 Benziner aus BJ 1998.

Nach langem Studium bisheriger Erfahrungsberichte bleibt für mich noch eine Frage offen: Ich fahre fast täglich 8 km zur Arbeit, Abends entsprechend zurück. Der Wagen übernachtet zwar in einer Garage, trotzdem stellt sich die Frage, ob diese kurze Strecke ausreicht um den Wagen "warm" zu fahren.

Wie ist hier Eure Meinung / Erfahrung? Ich bin Laie, will aber den Motor nicht kaputt reiten. Beim Benziner sollte das unproblematisch sein, aber beim Diesel?

Danke für Eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Und Punkt b) haben wir in unserer Wekrstatt leider zu oft gesehen, dass die Karren bei viel Kurzstrecke total zurußen. Ist auch logisch, da die ABG erst bei BEtriebstemperatur und "viel sauberer Luft" vernünftig arbeiten kann.

Hi Mike03

Sorry, leider kann ich deinen technischen Ausführungen überhaupt nicht folgen.

Was ist ABG? Von welcher "viel sauberer Luft" sprichst du?

Gerade aktuelle Euro5 resp. Euro6 Motoren verbrennen sehr heiss, d.h. sehr rußarm (hohe Verbrennungstemperatur = wenig Russ aber viel NOx) - daher kennt man die Verkokung bei aktuellen Motoren nicht mehr...

Welche Werkstatt hast du/ihr denn? Hoffentlich bist du im administrativen Bereich beschäftigt und nicht in der Werkstatt :rolleyes:

Nichts für ungut...

Schöne WE

MPS12

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am 8. März 2015 um 11:30

Ich fahre jeden morgen 7.5 km zur Arbeit. In der Stadt benötige ich dafür 20 - 25 Minuten, der Motor ist nach 5 Minuten warm, im Winter heize ich immer mit der Standheizung (Carport) vor. Bisher nach 2.5 Jahren ohne Probleme.

Grüsse

OpenAirFan

Themenstarteram 8. März 2015 um 12:00

Danke Dir,

ich fahre nur ca. 12-14 Minuten (da ich nicht durch die Stadt muss), Standheizung würde ich eigentlich nicht jeden Tag anwerfen wollen. Daher meine Bedenken.

Wahrscheinlich kann man das nur tendenziös beantworten, da es vermutlich niemanden gibt, der innerhalb von max. 2 Jahren (seit Mopf) eine vergleichbare Strecke regelmässig zurück legt UND schon Folgen spürt....

Trotzdem, für Expertenmeinungen wäre ich sehr dankbar!

Ein Guter Freund Freund von mir hat einen 2013er Viano 3.0 CDI.... ich weiß es ist kein G, aber der gleiche Motor.

Jedenfalls fährt er 3,5 Km eine Strecke zur Arbeit sprich 7 Km am Tag.

Er macht das mit Standheizung und hat damit seit 2 Jahren keine Probleme.

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 8. März 2015 um 12:30:31 Uhr:

Ich fahre jeden morgen 7.5 km zur Arbeit. In der Stadt benötige ich dafür 20 - 25 Minuten, der Motor ist nach 5 Minuten warm, im Winter heize ich immer mit der Standheizung (Carport) vor. Bisher nach 2.5 Jahren ohne Probleme.

Grüsse

OpenAirFan

Moin,

absolute Zustimmung, auch wenn ich täglich etwas mehr fahre, nämlich die gingantisch lächerliche Strecke von ca. 15 km je Strecke ins Büro, seit 70.000 km 0-Probleme. Im Winter, bzw. an vorhergesagten kühlen Tagen läuft bei mir immer die Standheizung. Der Motor ist ruck zuck warm, so nach ca. 5 km, meiner Meinung.

Motor warm ist aber nicht immer gleich Motor warm ... ;)

Vergesst nicht das Öl, dass auf alle Fälle DEUTLICH länger braucht um mind. 80-90 Grad zu erreichen ...

Mir wären 3-7km zu wenig um guten Gewissens von warmen Motor zu sprechen ...

am 8. März 2015 um 15:30

Es geht doch nicht darum ob der Motor optimal "warm" ist sondern darum, ob es dem Motor auf Dauer so sehr schadet, dass kostenpflichtige Reparaturen auftreten die den Kauf eines - in diesem Fall teureren - Benziners rechtfertigen würden. Wenn 2015 solche Dinge noch immer auftreten würden, die schon meinen Opa umgetrieben haben, dann würde ich den G auch noch nach Jahren meinem Händler um die Ohren hauen. Mein letzter Montags Mercedes 2000 hat immerhin dazu geführt, dass MB bis 2011 kein Fahrzeug mehr an mich (und meine Firma) verkauft hat. Und die Reparaturkosten nach (!) der Gewährleistung hat mein Anwalt erfolgreich an MB weitergereicht!

OpenAirFan

Meines Wissens sind beim G erst mit 25 bis 40 KM oder einer halben Stunde Betriebsdauer alle Öle auf Betriebstemperatur. Solange man die Mühle vorher nicht dauerhaft hochdreht passiert nichts negatives. Def Benziner braucht mehr Sprit und beim Diesel wird im Stand der Partikelfilter ausgebrannt, wenn die Strecke dazu nicht reicht. Ganz langfristig ist dauernde Kurzstrecke sicher negativer, da der Verschleiß bei "kalten" Aggregaten höher ist. Aber wenn immer wieder ordentlich Langstrecken gefahren sind, stecken die modernen Motoren das weg. Bei einem hochleistungsmotor - wie beim AMG - kann das möglicherweise aber anders aussehen.

Am Profil Kurz- oder Langstrecke würde ich nicht festmachen, ob ich den Diesel oder den Benzimer nehme.

Themenstarteram 8. März 2015 um 16:11

Danke für die bisherigen Antworten. Der Hinweis auf den Partikelfilter, welcher im Stand ausgebrannt wird, ist in jedem Fall interessant, das war eine meiner Sorgen. Ca. 1 x pro Woche fahre ich 2x 75 km, da sollte also alles im grünen Bereich sein.

Mir ist klar, dass dies eigentlich bei einem Fahrzeug mit BJ 2013 kein Thema sein sollte - aber ich mache mich lieber vorher schlau als nach dem Kauf feststellen zu müssen, dass das Auto nicht zum Fahrprofil passt.

@ Tomtr, danke für den Hinweis, momentan ist das aber für mich ggf. der einzige Grund, der gegen den Diesel spricht. Auch wenn ich mich erst einmal an die Charakterisitik gewöhnen muss (bin den 350 BT Probe gefahren, der Umstieg vom Benziner ist schon ein Schritt....), mir reicht die Leistung aus, auch wenn der G 500 sicher reizvoll ist.

Hi Gklass

der Filter brennt nur aus, wenn er voll ist. Daher wäre das kein Grund gegen den Diesel. Die anderen haben auch keine Probleme damit. Wenn Du Glück hast, brennt er auf Deiner Langstrecke aus. Sonst geht er auch nicht kaputt beim Ausbrennen. Es gibt viele die keine Probleme mit dem Diesel haben,

Du hast mehrere Möglichkeiten: Du kannst es am Angebot festmachen. Bekommst Du einen guten und günstigen 500er, ist es der.Bekommst Du einen guten und günstigen 350er, ist es eben der. Noch besser: Fahre aber beide Probe, Dann wirst Du sehen, welche besser zu Dir passt. Gut sind beide. So unproblematisch wie Dein 320 wird jedoch höchstens der Benziner sein. An den Verbrauch bist ja gewöhnt. Der 500er braucht wahrscheinlich etwas weniger als der 320er. Außer Du treibst ihn auf der Autobahn.

Grüße

Tom

Themenstarteram 8. März 2015 um 17:24

Schon klar, das habe ich missverständlich ausgedrückt - der Dank bezog sich auf Deinen Hinweis im letzten Absatz.

Am Preis mache ich die Entscheidung nicht fest, ich entscheide mich für das für mich bessere Auto. Zu Deinem Hinweis "unproblematisch wie Dein 320....höchstens der Benziner sein.": Das macht ich stutzig, abgesehen von den hier im Forum beschriebenen Problemen (vor allem Rost, aber da lässt sich ja vorsorgen) habe ich da bisher nix gefunden was mir Angst machen würde. Klar, ggf. Comand-Ärger, aber sonst?

Ach ja, Ihr müsst jetzt keine Kaufberatung starten (die hier aktiven user haben ja bereits in diversen Beiträgen sehr hilfreiche Kommentare geposted), trotzdem Danke für jeden konstruktiven Hinweis!!!

Dass ich ziemlich Pech mit meinem Diesel gehabt habe, hast Du ja mitbekommen, ich habe mich dann für den Benziner entschieden, obwohl ich der Überzeugung bin, in einen G gehört ein ordentlicher Diesel. Der Verbrauch vom 500er ist auch gegenüber dem Diesel heftig (zwischen 3.5 bis 8 Liter je nach Fahrweise). Gleichwohl fällt der Verbrauch an den Gesamtkosten eines G nicht besonders ins Gewicht. Nach meiner bisherigen Erfahrung ist der Benziner wirklich total unproblematisch. Er muss nicht besonders eingefahren werden, er hängt in jeder Phase satt am Gas. Wenn man Lust zum Schnellfahrem hat, gibt er Dir das Gefühl einen hochklassigen Sportwagen zu fahren. Ich habe mehr Fahrspass wie mit einem Porsche Turbo, der auch wirklich Klasse war, obwohl ich deutlich geringere Geschwingdigkeiten fahren (mein Führerschein kommt nicht annähernd so Gefahr wie mit dem Turbo). Mit diesem Auto muss man richtig arbeiten.Man fühlt die Straße, in den Kurven muss man richtig arbeiten. Soviel Spaß hat der Diesel nicht gebracht. Er war nicht so Vielseitig im Fahrbetrieb.

Er hat dafür aber Reichweite, Du schaffst es immer zu einer Tanke. Er ist ausreichend motorisiert und lässt einen sicher überholen. Im Gelände arbeitet der Benziner etwas lockerer. Der Diesel hat sein Ding aber auch ordentlich gemacht. Du musst es selbst ausprobieren und Dich selbst entscheiden. Hätte ich einen guten Diesel erwischt, hätte ich den noch immer und wäre auch zufrieden

Nachtrag: Der Benziner hat eine unverfälschte Abgasführung. Beim Diesel muss Chemie und wahnsinnig viel Technik ran. Da arbeiten einige Abgassensoren im Hintergrund. Auch die Spritführung zum Motor ist Hihgtech. Nicht umsonst wiegt der Diesel 70 Kilo mehr als der Benziner. Klar auch der 500er ist voll Technik. Aber wenigstens hat man keine Probleme mit der Abgasreinigung. Der Diesel läuft schon in niedrigen Drehzahlen. Durch den großen Hubraum bringt dies der Benziner aber noch besser. Er schaltet viel weniger und reagiert so harmonischer auf die Automatik.

Du hast mit dem Benziner drei Autos in einem: eines zum langsam und gemütlich dahingleiten im unteren Drehzahlbereich bis 3000 (aber mit ausreichend Leistung); eines zum wirklich gut mitfahren und überholen bis 4000 Umdrehungen und einen zorningen Wolf bei Drehzahlen von 3000 bis roter Bereich (da geht wahnsinnig was ab, das Fahrzeug schiebt ständig vorwärts und treibt einem den Schweiß auf die Stirn im positiven Sinn). Dafür muss man einfach einen ordentlichen Verbrauchszuschlag zum Diesel bezahlen. Aber ich hoffe, dass man nicht so viele außerplanmäßige Werkstattbesuche hat. Die hatte ich mit dem Diesel zur Genüge (schon meine M-Klasse war häufiger Gast in der Werkstatt). Wenn die bei MB das in den Griff bekämmen, hätte man mit dem Diesel auch ein Klasse Fahrzeug.

Im Stand brennt kein 350 BT den DPF frei. So etwas gibt es z. B. am neuen Actros, dort lässt sich der Motor während der Regeneration im Stand nicht abstellen, erst wenn die Regeneration beendet ist.

Zum 350 BT noch ein Zitat aus der Funktionsbeschreibung der Abgasreinigungsanlage:

Eine unterbrochene Regeneration wird bei Kurzstreckenfahrten auf mehrere Fahrzyklen verteilt. Die Aufheizphasen bis zum erreichen der notwendigen Regenerationstemperatur fallen dadurch häufiger an.

Der Regenerationsvorgang läuft unbemerkt ab.

Beim Vorgänger des 350 BT dem 320 cdi war es nun so, dass in der kalten Jahreszeit bei täglicher Fahrstrecke von 2 x 15 km ca. 3 - 5 Anläufe zur Regeneration nötig waren. Unbemerkt auf keinen Fall, denn während der Regeneration stinkt das Auto aus dem Auspuff wie verbrannter Unterbodenschutz.

Themenstarteram 9. März 2015 um 11:04

Vielen Dank, hinsichtlich der Charakteristik habe ich bereits aufmerksam die bisherigen Erfahrungsberichte studiert (insbesondere Deine, Tomtr).

Was für mich für den Diesel sprach war einfach die Tatsache, dass er bei ordentlichen Fahrleistungen viel ökonomischer ist - auch wenn die ca. 5-6 Liter Unterschied auf 100 km nicht wirklich ins Gewicht fallen, wenn man wie ich ca. 10.000 km im Jahr fährt. Finde ich jedenfalls, in Relation zum Anschaffungspreis ist das für mich jedenfalls nicht ausschlaggebend.

Vielmehr beschäftigt mich die Frage: Reicht nicht ein 350 BT - oder sollte es doch wieder ein Benziner sein? Wenn ich jetzt hier von der Anfälligkeit in Bezug auf Abgasführung etc. lese komme ich schon ins grübeln, Werkstattaufenthalte aufgrund nicht ausgereifter bzw. anfälliger Technik sind mir ein Graus!

Ich werde den 500er in jedem Fall auch noch Probe fahren, vorher ist alles graue Theorie. Die Kostenbetrachtung hinsichtlich Steuern und Versicherung steht auch noch aus, nach diesen Punkten bin ich dann hoffentlich (noch) schlauer.

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