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Finanzielle Situation von Tesla - Grundsätzliche Diskussionen

Tesla
Themenstarteram 27. August 2016 um 16:32

Hallo

Das es oft ein Punkt ist, habe ich hier mal einen allgemeinen Beitrag aufgemacht, wo man darüber diskutieren kann, damit nicht die anderen Beiträge immer offtopik gehen.

Anfangen möchte ich (ohne Grund) mit diesem Kommentar:

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 27. August 2016 um 17:29:21 Uhr:

Zitat:

@Hobbes schrieb am 26. August 2016 um 20:02:57 Uhr:

Dann sind wir uns ja einig, dass Tesla seit der Einführung vom Modell S ein konkurrenzloses Produkt am Markt hat ;)

Mit den jüngsten Modellen kommen die Anderen noch nicht einmal an das vor 4 Jahren eingeführte Modell S ran.

Sollte zu denken geben ;)

Konkurenzlos, aber nicht profitabel. Warum sollten sich die Anderen das antun?

Wie man an jedem Quartalsbericht selber lesen kann, macht Tesla pro Fahrzeug eine Merge von über 20%.

Das bedeutet, durch die Produkte selbst (Auto, Hausspeicher usw..) wird Gewinn gemacht.

Jedoch wird der Gewinn durch die imensen Ausgaben (Gigafabrik, Produktionlinie fürs Model 3, Supercharger, Stores, Service-Center usw..) mehr als aufgefressen.

Deshalb das Minus.

Im Umkehrschluss würde tesla Gewinn machen, wenn sie nur mehr herstellen und verkaufen könnten.

Zum gleichen Ergebnis kommt jetzt auch das Forbes Magazin, die Tesla zum zweiten Mal in Folge zum innovativsten Unternehmen des Jahres gewählt haben.

http://teslamag.de/.../...mit-verdopplung-produktionsmenge-kosten-9388

Zitat:

Forbes geht anschließend weiter davon aus, dass die Produktion des Model 3 dieselbe Erfahrungskurve wie die des Model S haben wird. Außerdem trifft man die Annahme, dass die Produktionskosten des Model 3 zehn Prozent niedriger ausfallen – und das sei eine sehr konservative Annahme, heißt es.

Wenn Tesla im ersten Jahr 160.000 Fahrzeuge produzieren kann, dann sollten die Kosten pro Einheit bei circa 35.000 US-Dollar liegen, heißt es. Damit wären die Kosten identisch mit dem Basispreis des Fahrzeugs (durchschnittlicher Verkaufspreis wird jedoch mit 42.500 US-Dollar prognostiziert). Wenn Tesla 275.000 Fahrzeuge produzieren kann, dann dürften die Kosten pro Einheit auf 27.500 US-Dollar sinken.

Dieser Überschuss (42.500-27.500=15.000) könnte dann zur Deckung der Kosten für Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Marketing, operative Tätigkeiten und der Gigafactory dienen. Forbes schätzt die Gewinnschwelle somit bei 275.000 Einheiten.

Von daher sollte es sich jeder Hersteller "antun", der gerne Geld verdienen möchte.

Denn die großen Hersteller müssten keine Produktionlinien, Stores, Service-Center usw.. aufbauen.

Selbst die Ladesäulen werden jetzt ja vom Staat aufgebaut.

Wie seiht ihr das?

Freue mich auf eine sachliche Diskussion.

Lernkurve-tesla-model-s-2012-2014
Beste Antwort im Thema

Ich erlaube mir aus einem anderen Forum vom User TeeKay mal was zum Thema "was hat Telsa geleistet" zu kopieren ...

Quelle kann gerne nachgeliefert werden ...

"Tesla hatte 2011:

1417 Vollzeitmitarbeiter

149 Mio Dollar Umsatz aus Autoverkäufen

7 Stores weltweit

0 Supercharger

Tesla hatte 2015

13058 Vollzeitmitarbeiter

4046 Mio Dollar Umsatz aus Autoverkäufen

208 Stores weltweit

3300 Supercharger

Tesla hat in diesen 4 Jahren:

- Model S entwickelt und von "Geile Karre" hochgezüchtet zu "Fährt alles so dermaßen an die Wand, was irgendwie unter 1 Mio Euro TCO erhältlich ist, dass sich alle anderen Hersteller in Grund und Boden schämen und alle Medienhebel in Bewegung setzen, um Tesla schlecht dastehen zu lassen",

- Tesla hat in dieser Zeit das SUV Model X entwickelt, dass 75% aller erhältlichen Sportwagen so dermaßen an die Wand fährt... ok das hatten wir schon,

- Tesla hat in dieser Zeit die mit weitem Abstand gigantischste Batteriefabrik geplant, finanziert und in Auftrag gegeben, die die Menschheit jemals sah,

- Tesla hat in dieser Zeit weltweit mehr als 3000 Schnellladesäulen in verschiedensten Nationen aufgebaut, ohne einen Cent Fördermittel zu erhalten,

- Tesla hat in dieser Zeit in den wichtigsten Absatzländern dieser Erde eine Vertriebsstruktur aufgebaut,

- Tesla hat in dieser Zeit Model 3 weitgehend fertig entwickelt und bis heute 400.000 Reservierungen dafür eingesackt,

- Tesla hat in dieser Zeit das in Tests mit weitem, weitem Abstand führende Autopilotsystem entwickelt und in 100.000 Fahrzeugen auf die Straße gebracht,

- Tesla ist dabei, den Erdball mit verschenkten Wallboxen zu überziehen, die in Nordamerika, China und Europa bald an jeder Ecke hängen werden,

VW, Audi, Mercedes und BMW haben in den 4 Jahren folgendes geschafft:

- Umsatz und manchmal auch Gewinn stiegen ein bisschen,

- man hat Millionen Fahrzeuge wissentlich ohne funktionierende Abgasreinigung verkauft und damit das Leben tausender verkürzt,

- man hat zig Ankündigungen von Elektroautos veröffentlicht aber nie umgesetzt,

- man hat Milliarden Fördermittel für Elektroautos vom deutschen Staat eingesackt und dafür irgendwelche Mistkarren gebaut, die kein Mensch kaufen will, die sie selbst aktiv nicht verkaufen wollen und die nur 150km weit fahren können,

- man hat neckische Plugin-Hybride entwickelt und in EU wie Bundesregierung Stimmen gekauft, um absurde Verbrauchsmessungen für diese Hybride durchzusetzen,

- man hat außer "Wir wollen größter Autohersteller der Welt werden" keinerlei Vision von der Zukunft entwickelt,

- man hat die einzige Batteriefertigung Deutschlands eingestellt,

- in keinem Land der Welt ein zuverlässiges Schnellladenetz aufgebaut und keine einzige Wallbox verschenkt,

Wer selbständig ist, kann einschätzen, welch abartige Leistung hinter Teslas Megawachstum steckt. Wie schwierig es ist, die Mitarbeiterzahl nur zu verdoppeln.

Ja, bei diesem Megawachstum läuft nicht alles perfekt. Ja, es gibt noch keine Strukturen wie bei anderen Autoherstellern und ja, man hatte bei Tesla aufgrund dieses enormen Wachstums noch keine Zeit, eine Taskforce bestehend aus 50 Ingenieuren 3 Jahre an das Design eines Warnblinkanlagenknopfes zu setzen. Ja, man hatte aufgrund des Fokus auf den Autopiloten bisher keine Zeit, die Software auf dem Centerscreen soweit zu optimieren, dass der Browser flüssig läuft. Und ja, vieles am Model S ist vielleicht nicht so perfekt bis ins letzte Details ausgetüfelt, weil man die Karre zum halben Preis eines neuen Dieselmotors entwickeln und dann noch Geld für die Ausstattung der Fabrik übrig haben musste.

Ich bin hier im Forum wohl einer derjenigen, der sich über all das am meisten aufregen kann und nicht damit spart, Tesla für das Chaos zu kritisieren. Als Selbständiger weiß ich aber auch, dass ich dieses Wachstum schon rein organisatorisch niemals geschafft hätte, weil ich schon daran scheitere, auch nur 2 Mitarbeiter zu finden, die meinen Ansprüchen genügen. Und als Selbständiger weiß ich, dass das, was Tesla seit Jahren abliefert, enorm gut ist für die Umstände, unter denen das Abgelieferte entstand. Vom Fakt, dass der CEO nebenbei noch 5 Kinder bespaßt und mit selbstentwickelten Raketen die ISS versorgt (und die Raketen dann auch wieder im Ozean auf einem schwimmenden Fußballfeld landen lässt), weils sonst keiner zu dem Preis in der Qualität kann, fangen wir mal gar nicht erst an.

Entweder, man kann damit leben, ein unperfektes Auto von einer teils etwas chaotisch organisierten Firma zu fahren oder man kann es nicht. Ich bin bereit, die Unperfektion zu ertragen, weil Tesla wohl die phantastischste Unternehmensvision aller Silicon Valley Startups hat. Und ich kann die Unperfektion ertragen, weil ich weiß, dass das unbedingt zu erledigende niemand tun wird, wenn es nicht Tesla macht.

Und mal abgesehen davon: Das Auto fährt sich perfekt und ich würde nicht mit einer ach so perfekt zusammengedengelten S-Klasse tauschen wollen, selbst wenn da hinten dran S65 AMG stünde. Der Sixt Mietwagen S350 CGI hat mir gereicht um zu wissen, dass das garantiert nicht mein Traumauto werden wird.

Allein die Vorstellung, nochmal in ein normales Autohaus zu müssen, wo man Elektroautos aktiv zu verhindern sucht, dann dort mit einem schmierigen Wicht um ein paar hundert Euro feilschen zu müssen (sofern er einen überhaupt mit was anderem als den Arsch anguckt) und am Ende trotzdem zu denken, dass er einen über den Tisch zog, dann den rappelnden, stinkenden Motor starten zu müssen und in jeder Sekunde zu denken, dass die Entwickler absichtlich die Abgasreinigung gerade in diesem Moment deaktivierten, tanken zu müssen und zu wissen, dass damit abartige Diktaturen wie in Saudi-Arabien unterstützt werden... das alles löst in mir Ekel aus. Da würde ich lieber gar kein Auto mehr fahren.

Ich hätte auch lieber ein HUD, belüftete Sitze, verstellbare Gurte in Lederfarbe, Türzuziehhilfe, AHK und einen flüssigen Browser. Aber lieber verzichte auf all das, als nochmal einen Verbrenner zu kaufen. Und das fühlt sich alles überhaupt nicht nach Verzicht an."

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Themenstarteram 30. August 2016 um 11:15

Zitat:

@sampleman schrieb am 30. August 2016 um 13:08:31 Uhr:

Ich würde dein permanentes Abarbeiten an der deutschen Autoindustrie ja nachvollziehen können, wenn die anderen Großen der Welt (Toyota, Honda, GM, Chrysler, Ford, PSA) diese Welt in Permanenz mit elektrischen Autos überschütten würden. Tun sie aber nicht. Zumindest noch nicht.

Komisch. Ich dachte das ist ein deutsches Forum in Deutschland und daher schaut man vor der eigenen Haustür.

Und im Bereich E-Mobilität führt Tesla die deutschen wirklich vor!

Einstellen des R8 e-tron, da er doppelt so teuer, bei halber Reichweite geworden wäre.

Zitat:

Zumal VW nicht still hält (was Toyota macht,. weiß ich nicht). In absehbarer Zeit kommt ein Porsche, der sich mit dem Tesla S messen kann (und ein Porsche ist für viele Kunden immer noch was Besonderes). Und VW hat für 2018/2019 komplett neue Elektroautos angekündigt. Es würde mich nicht wundern, wenn in Deutschland ein Elektro-Passat eher auf der Straße fährt als ein Tesla Model 3 - und wenn der sich in Deutschland auch besser verkauft.

Darf ich dich mal zitieren und anpassen:

Zitat:

(Und bevor du jetzt mit dem Model 3 kommst: Das ist angekündigt, mehr nicht. Ein Auto, das ich nicht kaufen kann, gibt es für mich nicht)

Und bevor du jetzt mit dem Porsche e-mission, oder der E-Plattform von VW kommst: Die sind angekündigt, mehr nicht. Ein Auto, das ich nicht kaufen kann, gibt es für mich nicht)

:rolleyes:

:D:D:D:D:D:D

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 30. August 2016 um 12:58:35 Uhr:

 

Jetzt rechen die Fahrleistungen eines Leaf aus.

Anderswo wird kritisiert, das man mit dem Tesla keine 800km mit 250km/h konstant fahren kann.

Wenn man den Tesla so fährt, wie einen Leaf, kommt man auch die 500km weit.

sagen wir so, den Großteil der Menschen reichen sicher die Fahrleistungen eines Leafs...

Der Großteil der Menschen würde sich aber auch nie ein Auto um 100k€ kaufen...

Viele der Autokäufer die sich ein Auto um 100k€ wirklich kaufen, ist halt auch wichtig lange zügig ohne 30min+ Zwangstopps fahren zu können (Wie schon mal gesagt 800km++ sind bei Reisetempo 140 km/h locker selbst bei einer C-Klasse drinnen). Denen reicht ein Auto Quartett Wert (0-100) nicht aus für eine Kaufentscheidung. Das bedeutet aber lange nicht dass Tesla kein tolles Auto wäre, aber es ist und bleibt ein Nischenprodukt...

Um langfristig überleben zu können muss Tesla über kurz oder lang Gewinne einfahren, irgendwann ist den Gläubigern egal welche Vision sie haben...

und wie gesagt, unterschätze die Alten Großen nicht, die haben nur andere Ziele zu erfüllen als Visionen...

mfg

peter

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 30. August 2016 um 12:58:35 Uhr:

Zitat:

@sampleman schrieb am 30. August 2016 um 12:01:44 Uhr:

In Deutschland liegt übrigens der Smart ed vorn, gefolgt vom Renault Zoe. Der Tesla S liegt knapp hinter dem BMW i3 (und deutlich vor dem E-Golf).

Komisch, da steht in dem Link weiter oben aber was ganz anderes:

Top 10 Elektroauto 1. Halbjahr 2016 in Deutschland

1. Renault Zoe: 1.279

2. BMW i3: 823

3. Tesla Model S: 758

4. Nissan Leaf: 647

5. VW e-Golf: 358

6. Renault Twizy: 299

7. Kia Soul EV: 292

8. VW e-up!: 266

9. Renault Kangoo ZE: 75

10. Smart Fortwo ED: 64

Dann sind deine Zahlen eben neuer als meine. Und sie sind nicht "ganz was anderes" sondern zeigen nur an, dass der Smart ed ausgelaufen ist und im 1. Halbjahr 2016 nur noch in Restbeständen ausgeliefert wurde. Ansonsten wie gehabt: Zoe vorn, dann i3, dann der Tesla, dann der Rest.

Es fällt auf, dass VW recht weit hinten liegt. Es fällt allerdings auch auf, dass VW - im Gegenteil zu BMW - werbemäßig nix mehr für ihre E-Autos tut. Und nur mal zur Einschätzung: Vom BMW 5er wurden 2015 in Deutschland über 33.000 Stück zugelassen, zwanzigmal so viele wie bei Tesla.

Wir reden immer noch von einer sehr keinen Nische, das darf man nicht vergessen.

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 30. August 2016 um 13:15:56 Uhr:

Zitat:

@sampleman schrieb am 30. August 2016 um 13:08:31 Uhr:

Ich würde dein permanentes Abarbeiten an der deutschen Autoindustrie ja nachvollziehen können, wenn die anderen Großen der Welt (Toyota, Honda, GM, Chrysler, Ford, PSA) diese Welt in Permanenz mit elektrischen Autos überschütten würden. Tun sie aber nicht. Zumindest noch nicht.

Komisch. Ich dachte das ist ein deutsches Forum in Deutschland und daher schaut man vor der eigenen Haustür.

Und im Bereich E-Mobilität führt Tesla die deutschen wirklich vor!

Einstellen des R8 e-tron, da er doppelt so teuer, bei halber Reichweite geworden wäre.

Nein, nur Teslaphile wie du machen das. Ohne Unterlass. Es geht immer um eine duale Betrachtung: Wird das EV das ICE-Auto plattmachen (schaumermal) und lässt Tesla die deutsche Autoindustrie alt aussehen (na ja).

Wir reden hier ja über Zahlen. Wenn es stimmt, dass Tesla im Moment vor allem über Solarcity 650 Millionen USD pro Quartal verbrennt, dann sind das rund 2 Mrd. Euro im Jahr. VW hat 2015 mit einem Verlust von 1,4 Mrd. Euro abgeschlossen, das ist nicht nur der größte Verlust der Konzerngeschichte, sondern er sorgt auch dafür, dass die Kommunen in Deutschland, in denen sich VW-Konzernstandorte befinden, jetzt einschneidende Steuerausfälle zu beklagen haben, die die Bürger zu spüren bekommen. Solche Größenordnungen sind das.

Und bei VW handelt es sich um ungeplante, nicht gewünschte Auswirkungen des Dieselskandals (Haben sie sich zwar selbst eingebrockt, aber sie haben mit Sicherheit nicht gedacht, dass es sie dabei so erwischt). Bei Tesla läuft der Geschäftsverlauf dagegen wie geplant. Und dass Musk 400 Millionen USD vorweg bekommt, um sein Model 3 fertig zu entwicklen, das hat er vermutlich vorher auch nicht erwartet.

Tesla verbrennt erheblich zu viel Geld. Musk setzt auf Risiko. Das kann gut gehen, muss es aber nicht.

@sampleman: Der Smart ED ist ein Sonderfall, nicht nur weil er ausgelaufen ist und der Nachfolger noch nicht bestellt werden kann, sondern weil dessen Erstzulassungszahlen auch davor schon zu einer absoluten Mehrheit auf Car2Go Fahrzeuge entfallen - also eine daimlerinterne Firma. Dessen Zulassungszahlen sollte man deshalb mit absoluter Vorsicht "genießen".

Und was hat der BMW 5er mit einem Model S zu tun...die 5er Limousine fängt bei 40.700€ an, das sind 35.900€ weniger als der S60. Selbst wenn beide einen Verbrennungsmotor an Bord hätten wäre es völlig normal, dass da ein Unterschied bei den Zulassungszahlen bestehen würde - der Vergleich ist unangebracht.

Generell: Warum wird hier immer so mit den Zulassungszahlen verglichen? Jaguar hat letztes Jahr das stärkste Jahr seit 10 Jahren gehabt und "nur" 83.986 Fahrzeuge verkauft - mit deutlich mehr (und teilweise deutlich günstigeren) Modellen als Tesla. Da wird das Thema Zulassungszahlen komischerweise kaum in den Mittelpunkt gerückt. Heißt wenn Tesla Ende diesen Jahres auch um die 80k Fahrzeuge verkauft haben wird, hat sich dieses leidige Thema erledigt? Da wäre ich sehr froh. ;)

Wir sind jetzt allerdings schon wieder zwei Seiten nur am Diskutieren über Stückzahlen...irgendwie ist das langsam langweilig und hat auch nur noch entfernt mit dem Thema zu tun. Ich versuche mal noch die Kurve zu bekommen: Im Luxussegment ist es natürlich viel einfacher in die Gewinnzone zu kommen als mit Brot-und-Butter-Autos (Leaf, Zoe,...), ganz unabhängig vom Antrieb. Ist da eine gewisse Schwelle erreicht, lässt sich auch als relativ kleiner Hersteller wunderbar damit leben, siehe Jaguar, Porsche etc.. Es ist kein Zufall und mMn vollkommen richtig, dass sich Tesla dazu entschlossen hatte über die Oberklasse einzusteigen und nun Richtung Mittelklasse vorzustoßen - ein Massenhersteller wie Toyota/VW/GM will und wollte Tesla nie werden.

Das nächste Ziel wird - wie schon die "Meilensteine" davor - konsequent verfolgt. Darauf herumzureiten (wie schon bei S und X), dass es das Model 3 noch nicht gibt ist doch unverhältnismäßig - die ersten Prototypen sind unterwegs und konnten von Interessenten "erfahren" werden, der Aufbau der Produktionsstraßen läuft und die Entwicklung ist nahezu abgeschlossen. Geht Tesla nicht aus irgendeinem Grund (den ich nicht am Horizont sehe) das Geld aus, ist das Model 3 2018 auf dem Markt...und aller Voraussicht nach wiedermal einmalig in Ausführung, Design, Ladenetzwerk und wahrscheinlich auch wieder Reichweite. Auch wenn sich das Feld mit dem neuen Leaf (eigentlich aber eine andere Fahrzeugklasse) und evtl. anderen Mitbewerbern (die es teilweise tatsächlich bis jetzt nur auf dem Papier gibt) verdichtet haben wird (was ja nur zu begrüßen ist).

Zitat:

@ballex schrieb am 30. August 2016 um 16:12:54 Uhr:

 

Geht Tesla nicht aus irgendeinem Grund (den ich nicht am Horizont sehe) das Geld aus, ist das Model 3 2018 auf dem Markt...und aller Voraussicht nach wiedermal einmalig in Ausführung, Design, Ladenetzwerk und wahrscheinlich auch wieder Reichweite. Auch wenn sich das Feld mit dem neuen Leaf (eigentlich aber eine andere Fahrzeugklasse) und evtl. anderen Mitbewerbern (die es teilweise tatsächlich bis jetzt nur auf dem Papier gibt) verdichtet haben wird (was ja nur zu begrüßen ist).

Bei gut einer Milliarde $ die momentan pro Quartal verbrannt wird (s.Link von mir drei Seiten vorher) siehst du das am Horizont nicht???

Welche Tönung hat denn deine Sonnenbrille, 99,9%?

Nein, sehe ich nicht - ganz ohne jegliche Brille. Weil sich weiterhin nicht abzeichnet, dass die großen Investoren/Anleger sich zurückziehen wollen und da sind einige bekannte Schwergewichte dabei (Morgan Stanley, BlackRock, Fidelity Investments,...) die das getan hätten, würden sich unerwartete Probleme abzeichnen. Viel mehr noch, sie wären gar nicht eingestiegen, wenn sie nicht an das Unternehmen und dessen positive Entwicklung glauben würden: https://de.finance.yahoo.com/q/mh?s=TSLA

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 30. August 2016 um 12:58:35 Uhr:

Schon komisch, wie plötzlich die Argumente umschwenken, wenn man es braucht.

Jetzt rechen die Fahrleistungen eines Leaf aus.

Anderswo wird kritisiert, das man mit dem Tesla keine 800km mit 250km/h konstant fahren kann.

Mal ganz höflich gefragt: Hast du eigentlich noch alle Latten am Zaun? Oder bist du schon so verblendet, dass du überhaupt nicht mehr differenzieren kannst, wer hier was sagt?

Konkret: ich war es nicht, der bemängelt hat, dass ein Tesla S nicht ewig 250 fahren kann.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn du deine gottserbärmliche Tesla-Verblendung mal im Zaum halten könntest. Solche Typen wie du sind schuld am schlechten Ruf der Elektromobilität.

Zitat:

@ballex schrieb am 30. August 2016 um 16:12:54 Uhr:

@sampleman: Der Smart ED ist ein Sonderfall, nicht nur weil er ausgelaufen ist und der Nachfolger noch nicht bestellt werden kann, sondern weil dessen Erstzulassungszahlen auch davor schon zu einer absoluten Mehrheit auf Car2Go Fahrzeuge entfallen - also eine daimlerinterne Firma. Dessen Zulassungszahlen sollte man deshalb mit absoluter Vorsicht "genießen".

An dem Punkt ist was dran, allerdings gilt das für den BMW i3 auch, denn der wird bei DriveNow in großem Stil eingesetzt. Das finde ich allerdings in dem Zusammenhang nicht wirklich tragisch, denn "zugelassen" bedeutet "auf der Straße und im Einsatz". Nimm zum Beispiel den Toyota Prius plus (dieses unförmige Van-Modell, das noch schlimmer aussieht als der normale Prius). Den sehe ich eigentlich nur als Taxi. Scheint sich kaum ein Normalsterblicher zu kaufen. Ist aber Toyota vermutlich egal, wer den kauft. Hauptsache, er bezahlt. Oder nimm den Post-Deal, über den sich VW jetzt beklagt. Hätten sie den gekriegt, wären sie vielleicht auch weit vorn in der E-Zulassungsstatistik aufgetaucht...

Zitat:

Und was hat der BMW 5er mit einem Model S zu tun...die 5er Limousine fängt bei 40.700€ an, das sind 35.900€ weniger als der S60. Selbst wenn beide einen Verbrennungsmotor an Bord hätten wäre es völlig normal, dass da ein Unterschied bei den Zulassungszahlen bestehen würde - der Vergleich ist unangebracht.

Wenn du dir die Total cost of Ownership ansiehst, außerdem die Fahrzeuggröße, dann ist ein Tesla S durchaus mit einem BMW 5er zu vergleichen. Als ich 2010 in München bei Tesla zu einer Probefahrt war, wurde mir schon gesagt, Tesla bereite ein Auto in der Liga des BMW 5ers vor. Ein BMW 7er ist kein Tesla-Konkurrent, außer im Preis.

Zitat:

Das nächste Ziel wird - wie schon die "Meilensteine" davor - konsequent verfolgt. Darauf herumzureiten (wie schon bei S und X), dass es das Model 3 noch nicht gibt ist doch unverhältnismäßig - die ersten Prototypen sind unterwegs und konnten von Interessenten "erfahren" werden, der Aufbau der Produktionsstraßen läuft und die Entwicklung ist nahezu abgeschlossen. Geht Tesla nicht aus irgendeinem Grund (den ich nicht am Horizont sehe) das Geld aus, ist das Model 3 2018 auf dem Markt...und aller Voraussicht nach wiedermal einmalig in Ausführung, Design, Ladenetzwerk und wahrscheinlich auch wieder Reichweite. Auch wenn sich das Feld mit dem neuen Leaf (eigentlich aber eine andere Fahrzeugklasse) und evtl. anderen Mitbewerbern (die es teilweise tatsächlich bis jetzt nur auf dem Papier gibt) verdichtet haben wird (was ja nur zu begrüßen ist).

Ich könnte sagen, dass ich mir Sorgen mache, dass Tesla dabei das Geld ausgeht. Aber das stimmt eigentlich nicht. Mir ist es egal, denn ich habe weder Tesla-Aktien noch will ich mir einen kaufen. Ich wäre auch nur sehr indirekt davon betroffen, wenn deutsche Autohersteller aufgrund von Tesla-Verkaufserfolgen Einbußen hinnehmen müssten.

Allerdings rechen ich doch damit, dass der eine oder andere Hersteller sehr konsequent dagegenhalten wird, wenn Tesla in seine Gefilde einbricht, und ich bin auch recht sicher, dass da schon einiges in konkreter Vorbereitung ist. Und ob es Tesla wirklich schafft, Autos in so großer Stückzahl zu bauen, das werden wir sehen. Beim X hatten sie ja ziemliche Probleme, bis der Wagen dann mal endlich so war, wie er von Anfang an sein sollte.

 

KaJu74 ist wohl kaum Schuld am schlechten Ruf der Elektromobilität, das würde ich viel eher sampleman zuschreiben! Immerhin hat KaJu74 persönlich die Elektromobiltät mit dem Kauf eines Tesla unterstützt!

Ferner hat er sich wohl weit mehr als 1000 Stunden für die Elektromobilität eingesetzt, inklusive diesem Forum hier.

Zitat:

@ilovemy406c schrieb am 30. August 2016 um 17:18:15 Uhr:

KaJu74 ist wohl kaum Schuld am schlechten Ruf der Elektromobilität, das würde ich viel eher sampleman zuschreiben! Immerhin hat KaJu74 persönlich die Elektromobiltät mit dem Kauf eines Tesla unterstützt!

Ferner hat er sich wohl weit mehr als 1000 Stunden für die Elektromobilität eingesetzt, inklusive diesem Forum hier.

Ach Gottchen, heul doch. Ich miete mir regelmäßig ein Elektroauto, das muss auch langen. Und seinen "Einsatz" in diesem Forum finde ich mehr als fraglich.

Salve Foristi,

ab sofort geht es bitte in gedämpftem, ehrfurchtsvollen Ton weiter zum Thema "Finanzielle Situation von Tesla - Grundsätzliche Diskussionen".

Der Postbote möchte gerne für heute Feierabend machen.

Gruß

Zimpalazumpala, MT-Moderator

Zitat:

@sampleman schrieb am 30. August 2016 um 16:43:45 Uhr:

..... Solche Typen wie du sind schuld am schlechten Ruf der Elektromobilität.

Kann ich nur zustimmen. Wie kann sich der Gute Herr auch nur erlauben, die durchlauchte Benzin-Elite an der Ampel stehen zu lassen um dann geräuschlos und umweltfreundlich dahin zu gleiten. Das sorgt für nen schlechten Ruf, weil die Verbrenner dann am schimpfen sind :D

 

Zu Thema: Wir diskutieren hier über eine Firma eines Visionärs. Den interessiert Rendite nicht sonderlich. Wer von Euch glaubt, dass sich seine Weltraum-Ausflüge mit SpaceX rechnen sollen? Oder sein neustes Projekt Hyperloop?

Da versucht einer die Welt zu verändern. Das rechnet sich nicht in ein paar Quartalen.

Themenstarteram 30. August 2016 um 17:23

.......

User und der Ruf von irgendwas sind hier nicht Thema...reißt euch mal am Riemen, 4 Seiten ging es immerhin ohne moderativen Eingriff, dann sollte auch mehr möglich sein.

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