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Falsche Richtung auf dem Fahrradweg

Themenstarteram 27. Januar 2012 um 12:18

Hallo,

nachdem mir wiederholt Fahrradfahrer begegnet sind, die auf dem Fahrradweg in die vermeintlich falsche Richtung unterwegs sind wollte ich euch mal fragen ob das rechtens ist, oder nicht.

Um die Situation zu klären hier mal der Aufbau des betrachteten Verkehrsraums von links nach rechts:

Fußweg-Parkbuchten-Radweg-Fahrspur-Grünstreifen-Fahrspur-Radweg-Parkbuchten-Fußweg

Beim rechtsabbiegen beobachte ich natürlich den stark frequentierten Fußweg und per Rückspiegel und Schulterblick den Radweg. Den Radweg von vorne habe ich ehrlich gesagt nie auf Rechnung.

Wer hätte Schuld, wenn mir mal ein Fahrrad entgegenkommt und mir reinfährt? Bin ich dumm und muss einfach drauf achten, oder muss ich nur mit der Dummheit anderer rechnen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter

Du bist als PKW der Stärkere und musst auf schwächere VT Rücksicht nehmen. Wenns rummst, bist Du automatisch mit schuld... Also: Augen auf!

Hat ja keine 12 Minuten gedauert :D

Der Autofahrer ist zum Glück schon lange nicht mehr automatisch schuld, gibt schon genügend sinnvolle Urteile.

Willst Du Dich darauf verlassen? Ich als Autofahrer lieber nicht! Da checke ich lieber einmal mehr die Lage, als dass ich einen Radler umsense, der da nicht hätte fahren dürfen...

Wenn mir ein Kind seitlich unter den Sattelzug läuft, dann hätte es das auch nicht tun dürfen, trotzdem bin ich dran.

Und: Lassen wir die Schuld mal ganz weg. Ich für mich PERSÖNLICH könnte nicht damit leben, jemanden -auch wenn er nicht im Recht war- umgefahren zu haben, obwohl ich es hätte wissen können! Allein mit meinem Gewissen würde ich mich IMMER schuldig fühlen!

Jeder der was anderes behauptet, sollte mal überlegen, ob er seinen FS behält!

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er meint vermutlich Schuldverteilung.

Und da ist man selbst wenn der Fahrradfahrer über einen Zebrastreifen Fußgängerüberweg gefahren ist (darf er gern - WENN keiner auf der Fahrbahn kommt) meistens mit der Betriebsgefahr dabei.

Immerhin hätte auch ein Jogger kommen können und man muß besonders aufpassen usw...

am 1. Februar 2012 um 10:26

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956

Zitat:

Original geschrieben von hoggae

Und die Recht s sprechung sagt, dass Autofahrer nun mal in vielen Fällen den Kürzeren ziehen, ...

Blödsinn, die Statistik sagt, daß der Radfahrer immer den kürzeren zieht.

Er liegt im Krankenhaus oder auf dem Friedhof.

Eben. Und deshalb schaue ich als Autofahrer beim Rechtsabbiegen auch nochmal kurz nach vorn. Und gut ist es.

Die ganze Diskussion, wer da jetzt Recht hat oder nicht, nervt allmählich. Am wichtigsten ist doch, dass nichts passiert, oder?

In Lübeck bin ich teils mit dem Mofa gegen die Fahrtrichtung auf dem Fahrradweg gefahren. Laut Beschilderung erlaubt, sogar auf der 3km langen Strasse wo es einen Radweg in beiden Fahrtrichtungen gibt darf man entgegen der Fahrtrichtung mit dem Fahrrad und einem 25 Km/h Mofa fahren.

Leider haben die meisten Autofahrer dass an den Kreuzungen nicht kapiert. Und ich kann sie auch verstehen, denn das Schild was beides erlaubt ist neben der Fussgängerampel in Blickrichtung des Rad/Mofafahrers wenn er in der "falschen" Richtung fährt. Das können die Autofahrer beim Abbiegen aber gar nicht sehen.

Gut gemeint ist eben nicht gut gemacht; aber es war ja für die Stadt wichtiger 5 sauteure Blitzersäulen auf einer Strasse zu installieren die ein Blinder auf 1km sieht als sich mal die wichtigen Schilder und Fahrbahnmarkierungen zu kümmern.

Als Autofahrer achte ich seit den Mofaerfahrungen verstärkt auf die Gegenrichtung.

Zitat:

Original geschrieben von picard95

(...) aber es war ja für die Stadt wichtiger 5 sauteure Blitzersäulen auf einer Strasse zu installieren die ein Blinder auf 1km sieht als sich mal die wichtigen Schilder und Fahrbahnmarkierungen zu kümmern. (...)

Will man, daß die VT sich an eine Geschwindigkeit halten, dann stellt man Blitzer gut sichtbar auf und warnt ggf. vor Radarfallen.

Will man abzocken, tarnt man sich möglichst unauffällig.

In meinen Augen hat Deine Stadt alles richtig gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

Original geschrieben von hoggae

 

Hier ist aufgeführt, dass es für einen geschlossenen Verband mit mehr als 15 Radlern freigstellt ist, die Straße oder einen straßenbegleitenden Radweg zu nutzen.

Leider gibt es diese unsinnige Regel aber was spricht (außer Provokation) gegen eine Radwegnutzung?

Komm mir jetzt aber nicht mit dem ominösen Blatt, was hier auch schonmal auls Argument herhalten musste.

Geschlossener Verband:

Radwege an Landstraßen gibt es häufig nur an einer Seite der Straße, d.h. dieser ist beidseitig freigegeben. Da aber auf diesen Radwegen nur 2 Radfahrer aneinander vorbeipassen, ist es sehr gefährlich, wenn eine Gruppe Rennradfahrer dort versucht Kilometer zu machen. Schließlich sind da ja auch andere Radfahrer in beide Richtungen unterwegs und diese mit vielen Leuten zu überholen ist schlicht unmöglich.

einzelne Radler:

Außerdem haben Radwege häufig sehr enge Kurven, die ebenfalls für schnelle Rennradfahrer ein Risiko darstellen. Deshalb sind auch viele Radwege für die Benutzung freigegeben (z.B. gelbes, rechteckiges Schild mit Radlsymbol), müssen aber nicht befahren werden.

Auch Radwege mit dem Zeichen 420 wiki und dem Zusatz "Rennräder frei" o.ä. müssen nicht benutzt werden.

am 1. Februar 2012 um 12:34

Dann sollten Rennradfahrer mal auf abgesperrtem Gelände üben oder darf Schumi auf der Straße üben?

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Dann sollten Rennradfahrer mal auf abgesperrtem Gelände üben oder darf Schumi auf der Straße üben?

Da sehe ich keine Vergleichbarkeit.

Fakt ist, das Radfahrer, ob nun aufm Rennrad oder nicht, sich an die vorgeschriebenen Wege halten müssen. Für Autofahrer sind die Ausschilderungen nicht immer zu erkennen, d.h. sie müssen einfach damit rechnen, dass trotz Radweg Fahrradfahrer auf der Straße unterwegs sind und dass Radler auf der "falschen" Seite unterwegs sind, obwohl auf beiden Seiten ein Radweg vorhanden ist.

Ob und wieweit Radfahrer sich in Gefahr begeben sollten und vorhandene Radwege zugunsten der Straße meiden steht auf einem anderen Blatt. Aber hier war ja eigentlich nicht das Verhalten der Radfahrer das Anliegen des TE, sondern das Verhalten, dass man als Autofahrer zeigen sollte.

Und da gilt eben, dass man Rücksicht nehmen muss. Auf alle. Und da man als Autofahrer nicht alle Zeichen auf dem Radweg erkennen kann, gerade die entgegen der eigenen Fahrtrichtung, sollte man immer davon ausgehen, dass der Radfahrer dort fahren DARF. Das ist nun mal Teil des defensiven Fahrens, was essentieller Bestandteil der Fahrausbildung ist. Und wer dieses defensive Fahren vermeidet und dadurch andere in gefahr bringt, muss sich nun mal die Frage gefallen lassen, ob er die Qualifikation für eine Fahrerlaubnis (immer noch) hat.

Für Radfahrer gilt das selbe.

Zitat:

Original geschrieben von ghostrider78

Zitat:

Original geschrieben von picard95

(...) aber es war ja für die Stadt wichtiger 5 sauteure Blitzersäulen auf einer Strasse zu installieren die ein Blinder auf 1km sieht als sich mal die wichtigen Schilder und Fahrbahnmarkierungen zu kümmern. (...)

Will man, daß die VT sich an eine Geschwindigkeit halten, dann stellt man Blitzer gut sichtbar auf und warnt ggf. vor Radarfallen.

Will man abzocken, tarnt man sich möglichst unauffällig.

In meinen Augen hat Deine Stadt alles richtig gemacht.

Das Geld wäre für neue Fahrbahnmarkierungen besser angelegt, z.B. die wo man an Kreuzungen sieht dass Radfahrer in Gegenrichtung fahren dürfen. Die Markierungen waren ja mal vorhanden, sie werden nur nicht erneuert.

Von den Schlaglöchern nicht zu reden.

Und dann nervt es eben wenn für wichtige Sachen kein Geld vorhanden ist aber ein sechsstelliger Betrag für 5 nutzlose Blitzersäulen auf einer Strasse, wo es Null Fussgänger gibt, die 4 Spuren von einer Mittelinsel getrennt sind, auf der einen Seite eine lange Mauer ist und es auf der anderen Seite bergab zu einer Laubenkolonie geht, ausgegeben wird. Auf 2km gibt es nur eine Strassenüberführung, aber keine Ampel, keinen Zebrastreifen...nicht die geringste Gefahr. Jetzt zuckeln die Sonntagsfahrer rum, teilweise mit Tacho 40 und legen auch mal spontane Vollbremsungen hin. Zwischen den Blitzern wird beschleunigt, vor dem nächsten Blitzer abgebremst etc...

Da ich nie geblitzt werde würde mich das persönlich "nur" über verschwendete Steuergelder tangieren. Vor Kitas und Schulen könnten sie die ganzen Muttis abkassieren, die teilweise wie die Henker in Tempo 30 Zonen fahren und kreuz und quer parken.

Machen sie aber seltsamerweise nicht...abgesehen von dem einen Alibitag bei der Einschulung könnte man vor Kitas und Schulen rasen bis der Arzt kommt. Mir fehlt da die Logik.

am 1. Februar 2012 um 13:11

Zitat:

Original geschrieben von hoggae

, sondern das Verhalten, dass man als Autofahrer zeigen sollte.

Und da gilt eben, dass man Rücksicht nehmen muss.

Aha, wieder nur §1 für Autofahrer? Warum muss ein Autofahrer nun Rücksicht auf rücksichtslose Radfahrer nehmen?

Ich werde im SOmmer auch mit meiner Ninja auf der Straße rennen fahren :D

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Aha, wieder nur §1 für Autofahrer? (...)

Das hat hier niemand gefordert. Wie der Rest Deiner Schlußfolgerungen ist auch diese nur Ausdruck einer stark selektiven Wahrnehmung. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Ich habe mittlerweile ernste Zweifel daran, daß der H4F, der mir hier im Forum begegnet, zur Teilnahme am Straßenverkehr geeignet ist.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Warum muss ein Autofahrer nun Rücksicht auf rücksichtslose Radfahrer nehmen? (...)

Wie gesagt, selektiv. Womöglich sogar vorsätzlich selektiv. Das macht die Sache aber nicht schlimmer, als sie ohnehin ist.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Zitat:

Original geschrieben von hoggae

, sondern das Verhalten, dass man als Autofahrer zeigen sollte.

Und da gilt eben, dass man Rücksicht nehmen muss.

Aha, wieder nur §1 für Autofahrer? Warum muss ein Autofahrer nun Rücksicht auf rücksichtslose Radfahrer nehmen?

Ich werde im SOmmer auch mit meiner Ninja auf der Straße rennen fahren :D

Jeder Verkehrsteilnehmer muss Rücksicht nehmen. JEDER.

Und hier in diesem Thread geht es darum, wie man sich als Autofahrer verhalten sollte, wenn ein Radfahrer auf der "falschen" Seite aufm Radweg fährt. Da es in vielen Fällen für den Autofahrer leider nicht möglich ist, eineindeutig festzustellen, ob der Radfahrer dort so fahren darf oder nicht, muss er erstmal per se Rücksicht nehmen.

Egal wie falsch sich andere verhalten, man darf diese einfach nicht gefährden. Und dazu gehört eben auch, dass man, so es zu einer Unfallvermeidung nötig ist, mal auf seine Vorfahrt verzichtet und/oder bremst.

Das gilt für Autofahrer, Radfahrer , Fußgänger und alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Und zu deinem Ninja-Rennrad-Vergleich: Du darfst mit deiner Ninja gern eine Ausfahrt machen, dabei musst du dich aber an die Verkehrsregeln halten. Wie jeder Rennradfahrer.

Dass du die geltenden Regeln scheinbar nicht akzeptieren magst, ist dein Bier.

Und die Aussage "Weil der sich falsch verhält, kann ich Rücksichtslos sein", die aus deinen Beiträgen herauszulesen ist, passt einfach nicht in den hiesigen Straßenverkehr.

am 1. Februar 2012 um 13:45

Und wo nehmen nun die Radfahrer Rücksicht, die nicht den Radweg nutzen? Nicht am Fußgängerüberweg scheiben oder, oder oder?

WO ist da die Rücksicht? Warum kann man nicht einfach trotzdem auf dem Radweg fahren, obwohl man es nicht MÜSSTE? Warum geht es nicht? Ich kann meine Ninja auch nicht ausfahren und muss mich den meisten Autofahrern anpassen. Da nimmt auf mich auch niemand Rücksicht.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Und wo nehmen nun die Radfahrer Rücksicht, die nicht den Radweg nutzen? Nicht am Fußgängerüberweg scheiben oder, oder oder?

WO ist da die Rücksicht? Warum kann man nicht einfach trotzdem auf dem Radweg fahren, obwohl man es nicht MÜSSTE? Warum geht es nicht? Ich kann meine Ninja auch nicht ausfahren und muss mich den meisten Autofahrern anpassen. Da nimmt auf mich auch niemand Rücksicht.

Ja. Stimmt.

Trotzdem:

Nur weil auf dich keine Rücksicht genommen wird, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass du auch rücksichtslos sein darfst.

Ich kann deinen Ärger über rücksichtslose Zeitgenossen durchaus verstehen. Es gibt leider viel zu viele davon. Überall, mit allen Verkehrsmitteln.

Aber da hilft es nicht mit allen Mittel zurückzuschlagen und jenen Teilnehmern schmerzhafte Lernerlebnisse wünschen. Damit erreicht man imho nur, dass diese Personen auf Trotz schalten und noch radikaler werden. Und geradeRadfahrer, die man durch riskante Manöver zum bremsen oder anhalten zwingen will, bringt man damit in höchste Gefahr. Klar, kann man sich mit einem guten Anwalt aus der ganzen Scheiße dann wieder rausboxen lassen. Aber ist das wirklich das Umfeld in dem du leben willst?

Viel mehr sollte man sich überlegen, jeder, wie es möglich ist, dass wieder mehr Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme im Straßenverkehr einziehen. An welcher Stelle kann jeder einzelne dazu beitragen, dass die Straße ein sicherer Ort für alle wird?

 

Wenn ich hier so die Aussagen vom Hartzer lese und dann noch seine Aussage bezüglich der Hupe als wichtigstes Teil am Auto in seiner Fußzeile dazunehme, dann fügt sich das ganze zu einem sehr klaren Bild zusammen. Dazu noch seine Aussage: "Prima, einer weniger!" (nicht wortwörtlich, aber inhaltsgemäß zitiert, bei Bedarf suche ich gerne die originale Antwort...) auf die Frage, ob er bei einem verletzten Radler lieber den Leichenwagen statt dem RTW rufen würde... Ja, jetzt passt alles.

Ich sag nur eins: Ich bin froh, dass ich Dich nicht persönlich kenne!!!

am 2. Februar 2012 um 9:18

Stimmt, ich muss ja Mitleid mit den Regelbrechern haben :o

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