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ENR Fehler und Tipps

Themenstarteram 14. Februar 2008 um 9:20

Hallo,

einige Anmerkungen zur ENR - nach eigener Fehlersuche.

Meine Empfehlung zur Vorgehensweise bei Fehlern, wenn ENR nicht, teilweise oder gar nicht pumpt:

1. Check der Sicherungen in der Fahrersitzkiste 30 A (Kompressor - Relais) + 7,5 A (ENR-Steuerung) - die Positionen sind z.B. bei www.v-klasse-presser.de dargestellt

2. Wenn durchgebrannt - Fehler suchen - vermutl. Problem am Quersperrventilblock (QSV) , am Ablaßventil bzw. Schwergängikeit des Kompressors - bauortbedingt wird vor allem der Kompressor nach ca. 5-10 Jahren (evtl. auch früher - je nach Einsatzgebiet des VAU) von außen durch Korrosion zerstört bzw. schwer beschädigt.

3. von innen wird der Presser durch angesaugte feuchte Luft belastet bzw. durch die eigene Feuchtigkeitsproduktion beim Verdichten der Luft (wird über einen Grobfilter aus dem linken Schweller gezogen) - die Innenfeuchtigkeitsproblematik belastet auch das QSV

4. Zur weiter Fehlersuche ENR-Einheit (Unterboden außen an Halteblech - links kurz hinter dem Fahrersitz) abbauen - Schrauben des Haltblechs am Bodenblech lösen - Kabelbinder am Halteblech lösen - Druckleitungen durch Eindrücken des Rings unter Ziehen des gelben (zuständig für linke Hinterachsfederung) und blauen (rechte Hi-Radferderung) lösen - ACHTUNG Fahrzeug senkt sich komplett ab. 3 Kabelkupplungen lösen (Kompressor - QSV - Ablaßventil) - Ansaugluftschlauch am Schwellerfilter lösen - Achtung Filterstutzen (Plastik) nicht abbrechen - Filter nicht aus dem Schweller ausbauen. -Halteblech aus den Gummilagerungen im Schweller (nur gesteckt) heraus ziehen. - Nun habt ihr die komplette Kompressor-Einheit draußen.

5. Sichtprüfung - Rostlöcher im Kompressorgehäuse - Spalt am Kurbelgehäuseblock durch Rost - Kabelbrüche etc. Kompressor (mit 12 V Fremdspannung + Rot - Schwarz) prüfen - läuft er laut, besonders rau oder schwerfällig - sollte ein Kompressorwechsel notwendig sein - Alternativen zum teuren DB-Kompressor werden bei eb... verkauft.

6. QSV - Stecker mit 4 Anschlüssen - beide Spulen der Ventile mit Ohmmeter messen - sollten ca 26 Ohm haben - fällt eines ab - oder weichen beide Werte deutlich ab - sollten sie getauscht werden - evtl. reichen neue Spulen - wenn sie sich lösen lassen - ich würde ein neues QSV nehmen - je nach Alter des Fahrzeugs .

7. Ablaßventil prüfen - Ohmmeter ca. 29 Ohm - Ventil nicht öffnen (nicht abschrauben) - wenn der Wert stark abweicht - sondern lieber ein alterntives von oben genanntem presser.de kaufen. Wird einfach zwischen geschaltet - Voraussetzung das alte Ventil ist noch dicht.

8. Kabel am Fahrzeug - Sichtprüfung - keine Spannung drauflegen oder andere unqualifizierte Messungen - Gefahr der Zerstörung des Steuergeräts (sitzt im Heck - hinter der rechten letzten Seitenverkleidung - diese muß demontiert werden) NICHTS mit angeschlossenem Steuergerät am Fahrzeug herum experimentieren - das Steuergerät gibt bei sowas schon mal den teuren Geist auf.

9. Stecker am Steuergerät lösen - auf dem Steuergerät sind die Anschlußpins bezeichnet (Nummern und Beschriftung). Am Stecker sind die Pin-Nummern - je nach Augenzustand - zumindest mit der Lupe zu erkennen) - Steuergerät und Stecker sind getrennt ! - Kompressoreinheit unter das Auto legen und die drei Stecker dort wieder anschließen - - Steuergerät ist nicht angeschlossen - mit einem Kabel (an einer Seite Kfz. Stecker - an der anderen Seite z.B. Masseöse) - die Komponenten einzeln testen bzw. die Kabelverbindung zum Kompressor - dazu am STECKER des Kabels zum Steuergerät nacheinander Komp. / QSV/ Ablaßv. identifizieren - auf den Pin des STECKER VOM KABEL zum Steuergerät (nicht am Steuergerät) das Testkabel aufstecken und das andere Ende gegen Masse halten - die drei Komponenten solten dann jeweils anlaufen bzw. arbeiten - wenn der Kompressor läuft, ist auch klar, daß das Relais unter dem Fahrersitz (K10) i.O. ist - geht auch so gut wie nie kaputt. Jetzt ist klar - Ihr habt keinen Kabelbruch in den Leitungen zum Kompressor/ QSV/ Ablaßventil. Sollte das alles laufen - Luftanschlüsse am Kompressor (evtl. mit vorher besorgten Verlängerungssstücken (gelb links/ blau rechts) wieder provisorisch anschließen (d.h. die Kompressoreinheit liegt noch unter dem Auto) - oder wieder einbauen - Luftschläuche um 5 mm mit Messer gerade kürzen und bis zum Anschlag wieder in die QSV schieben - besser vorher noch Trockneropatrone wechseln - z.B. in eine alternative durchsichtige - dort könnte sich Wasser gesammelt haben - behindert den Kompressor und führt zu innerer Korrosion - Steuergerät wieder anschließen.

10. Läuft die Anlage sauber - bzw. läßt sich ein Fehler über die ENR-Taste quittieren und bleibt die KI-Lampe aus - sollte alles wieder okay sein - brennt die Lampe weiter - selbst wenn der Kompressor mal kurz anläuft - oder leuchtet die Lampe nach kurzer Zeit wieder dauernd - weiter Prüfungen. Vorschlag - bei DB an die Diagnose hängen - das dumme die DB-Jungs sind leider Notebook-süchtig - simple Fehler (die nicht direkt angezeigt werden) finden sie leider kaum - nur alte Hasen machen sich auf die herkömmliche Suche - und die wäre angebracht. Wird z.B. das Steuergerät in der Diagnose gefunden aber geht z.B. Heben und Senken nicht mit dem Noteboock (vorausgestezt alle Kompressorkomponenten sind okay) liegt garantiert ein Kabelbruch vom Steuergerät her v(orrangig am Heck unter dem Auto) vor. Dazu sollten die einzelnen Kabel (bei abgezogenem Steuergerät - vom Steuergerätestecker her durchgemessen werden) - vor allem Rot/Gelbes Kabel beachten - der Steuergerätekabelbaum verläuft nicht sehr glücklich z.B. über dem Endrohr der Abgasanlage am Fahrzeugheck am Bodenblech - dort sind auch noch Richtungsänderungen drin (Knickgefahr). Bei mir war das Rot/Gelbe Kabel über dem Endrohr regelrecht wegoxidiert - war äußerlich sichtbar an minimalen Grünspanspuren um den Steuergerätekabelbaum. Hatte Dauerleuchten im Ki - der Fehler ließ sich über den Taster nicht quittieren - ENR arbeitete aber im Fahrbetrieb ab ca. 6 km/h einwandfrei - mit Notebook über OBD wurde kein Fehler ausgelesen - aber die ENR ließ sich am Notebook nicht nicht senken oder heben. Als dann offenbar auch noch die letzte Ader bei DB in der Werkstatt weggefault war - wurde auch das Steuergerät nicht mehr erkannt - DB-Diagnose - da prüfen wir mal mit einem neuen Steuergerät - wäre ohne Kosten gewesen - (deshalb sowas nie gleich kaufen - sondern bei einem großen DB-Händler zu Probezwecken aus einer Filiale z.B. ordern lassen; dann entstehen auch dem Händler und Ihnen keine Kosten) - das Steuergerät ist so gut wie nie defekt - Nebeneffekt der DB-Diagnose - Fehler, wie defekter Höhensensor können dort abgelesen werden.

Fazit:

sind alle Komponenten Kompressor/ QSV/ Ablaßventil evtl. noch Höhensensor i.O. liegt zu 99,9 % ein Kabelbruch vor - die Suche ist leider (bis auf die Sichtkontrolle der Kabelenden mit Steckern fahzeugseitig und am Kompressor sehr aufwendig) - beachtet werden sollte natürlich auch der Zustand aller Stecker / Oxidation - die ENR ist eigentlich ein simples System - nur muß man sich damit einfach mal beschäftigen.

Ich habe meinen Kompressor mit einem Umbauset von eb... jetzt unter dem Beifahrersitz installiert - der Kabelbaum und die Druckleitungsverlängerungen lassen sich recht gut unter dem Fahrzeug am Rand vor dem Hitzeleitblech mit Rohrschellen verlegen und dann durch ein zu schneidendes Loch in die Beifahrersitzkiste führen. Den Filter (Luftansaugung) ersetzen durch z.B. einen Motorradbenzinfilter mit kleinem Schlauch - liegt dann einfach neben dem Presser im Beifahrersitzkasten - wegen Teppichflusen öfter erneuern. Die Geräuschbelästigung kann man durch den Einsatz von zusätzlichen Schalldämmatten an Sitzkistenwänden und Deckel auf ein unbedeutendes Minimum reduzieren. Ein Diesel läuft deutlich lauter - ich fahre einen leisen 230 Gas-Benziner und mich stört es nicht. Vorteil - der Kompressor bleibt frei von Außeneinflüssen - Innenfeuchtigkeitsproblem bleibt - Trocknerpatrone warten bzw. tauschen.

Die von einigen Experten häufig beschriebene Widerstands-Problematik der QSV- und Ablaßventilspulen teile ich nur begrenzt - richtig ist, daß die Spulen (QSV 26/ ABl.V. 29 Ohm) definierte Werte haben - im Neuzustand - aber aus meiner Sicht läuft die Anlage auch mit anderen Bausteilen - mit anderen Ohmwerten. Die Widerstandwert geben allerdings bei den Originalteilen Afschluß über den Zustand der Teile - Neu - Widerstand liegt im oben genannten Bereich - gealtert oder defekt - Widerstand weicht ab. Ich halte es aber für eine gepflegte Legende, daß nicht auch neue Spulen mit anderen Widerstandswerten eingesetzt werden können. Sie müssen natürlich im Rahmen liegen. Z.B. funktionieren auch neue QSV einwandfrei mit 13,7 Ohm - siehe da - das Steuergerät kann die Widerstände nicht messen. Aber das ist ein anderes Thema.

Nicht behandelt aber erwähnt werden sollten noch sogenannte Laufzeitfehler - die entstehen, z.B. wenn der Kompressor pumpt und nichts oder nur wenig passiert - da ist neben Rost im inneren und von außen an Kompressor oder Ventilen und dadurch Teilausfall - die Luftdichtheit der gesamten Anlage unter dem Auto zu prüfen. Höhenfehler lassen sich mit BD-Diagnose erkennen - notfalls muß die Anlage neu mit Lehren eingestellt werden - kann aber eigentlich nur nach Wechseln von Höhensensor oder Bälgen notwendig werden bzw. nach Wechsel des Steuergeräts (zum Werte speichern bei Erstinbetriebnahme).

Weitere Anmerkungen:

Der Kompressor wird bei Spannungsabfall (schwache Batterie) im Standbetrieb nicht geschaltet. Beim Fahrzeugstart - wird die Standfunktion zur Batterieschonung unterbrochen. Der Überhitzungsschutz (Abschalten des Kompressors für 1-2 Minuten) wird vom Steuergerät nach Laufzeit errechnet. Es gibt keinen Temperaturfühler am Kompressor. Der Einbauort unter dem Fahrzeug hat nichts mit Kühlung zu tun. Der Kompressor hat i.d.R. bei dichter Anlage nur sehr kurze Laufzeiten - da ist keine Überhitzung zu erwarten. Nur wenn der Wagen ganz unten ist, wird er auch thermisch belastet. Außerdem verbauen weltweit, außer DB beim V, alle Kfz-Hersteller ihre Kompressoren an geschützen Stellen. Kisten um den Kompressor bei Außenverbau sind aus meiner Sicht nur eine Krücke - auch dort sammelt sich zumindest Schwitzwasser - oder man muß für eine gegen Spritzwasser geschütze Zwangs-Be-und Entlüftung sorgen.

 

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Themenstarteram 14. Februar 2008 um 9:20

Hallo,

einige Anmerkungen zur ENR - nach eigener Fehlersuche.

Meine Empfehlung zur Vorgehensweise bei Fehlern, wenn ENR nicht, teilweise oder gar nicht pumpt:

1. Check der Sicherungen in der Fahrersitzkiste 30 A (Kompressor - Relais) + 7,5 A (ENR-Steuerung) - die Positionen sind z.B. bei www.v-klasse-presser.de dargestellt

2. Wenn durchgebrannt - Fehler suchen - vermutl. Problem am Quersperrventilblock (QSV) , am Ablaßventil bzw. Schwergängikeit des Kompressors - bauortbedingt wird vor allem der Kompressor nach ca. 5-10 Jahren (evtl. auch früher - je nach Einsatzgebiet des VAU) von außen durch Korrosion zerstört bzw. schwer beschädigt.

3. von innen wird der Presser durch angesaugte feuchte Luft belastet bzw. durch die eigene Feuchtigkeitsproduktion beim Verdichten der Luft (wird über einen Grobfilter aus dem linken Schweller gezogen) - die Innenfeuchtigkeitsproblematik belastet auch das QSV

4. Zur weiter Fehlersuche ENR-Einheit (Unterboden außen an Halteblech - links kurz hinter dem Fahrersitz) abbauen - Schrauben des Haltblechs am Bodenblech lösen - Kabelbinder am Halteblech lösen - Druckleitungen durch Eindrücken des Rings unter Ziehen des gelben (zuständig für linke Hinterachsfederung) und blauen (rechte Hi-Radferderung) lösen - ACHTUNG Fahrzeug senkt sich komplett ab. 3 Kabelkupplungen lösen (Kompressor - QSV - Ablaßventil) - Ansaugluftschlauch am Schwellerfilter lösen - Achtung Filterstutzen (Plastik) nicht abbrechen - Filter nicht aus dem Schweller ausbauen. -Halteblech aus den Gummilagerungen im Schweller (nur gesteckt) heraus ziehen. - Nun habt ihr die komplette Kompressor-Einheit draußen.

5. Sichtprüfung - Rostlöcher im Kompressorgehäuse - Spalt am Kurbelgehäuseblock durch Rost - Kabelbrüche etc. Kompressor (mit 12 V Fremdspannung + Rot - Schwarz) prüfen - läuft er laut, besonders rau oder schwerfällig - sollte ein Kompressorwechsel notwendig sein - Alternativen zum teuren DB-Kompressor werden bei eb... verkauft.

6. QSV - Stecker mit 4 Anschlüssen - beide Spulen der Ventile mit Ohmmeter messen - sollten ca 26 Ohm haben - fällt eines ab - oder weichen beide Werte deutlich ab - sollten sie getauscht werden - evtl. reichen neue Spulen - wenn sie sich lösen lassen - ich würde ein neues QSV nehmen - je nach Alter des Fahrzeugs .

7. Ablaßventil prüfen - Ohmmeter ca. 29 Ohm - Ventil nicht öffnen (nicht abschrauben) - wenn der Wert stark abweicht - sondern lieber ein alterntives von oben genanntem presser.de kaufen. Wird einfach zwischen geschaltet - Voraussetzung das alte Ventil ist noch dicht.

8. Kabel am Fahrzeug - Sichtprüfung - keine Spannung drauflegen oder andere unqualifizierte Messungen - Gefahr der Zerstörung des Steuergeräts (sitzt im Heck - hinter der rechten letzten Seitenverkleidung - diese muß demontiert werden) NICHTS mit angeschlossenem Steuergerät am Fahrzeug herum experimentieren - das Steuergerät gibt bei sowas schon mal den teuren Geist auf.

9. Stecker am Steuergerät lösen - auf dem Steuergerät sind die Anschlußpins bezeichnet (Nummern und Beschriftung). Am Stecker sind die Pin-Nummern - je nach Augenzustand - zumindest mit der Lupe zu erkennen) - Steuergerät und Stecker sind getrennt ! - Kompressoreinheit unter das Auto legen und die drei Stecker dort wieder anschließen - - Steuergerät ist nicht angeschlossen - mit einem Kabel (an einer Seite Kfz. Stecker - an der anderen Seite z.B. Masseöse) - die Komponenten einzeln testen bzw. die Kabelverbindung zum Kompressor - dazu am STECKER des Kabels zum Steuergerät nacheinander Komp. / QSV/ Ablaßv. identifizieren - auf den Pin des STECKER VOM KABEL zum Steuergerät (nicht am Steuergerät) das Testkabel aufstecken und das andere Ende gegen Masse halten - die drei Komponenten solten dann jeweils anlaufen bzw. arbeiten - wenn der Kompressor läuft, ist auch klar, daß das Relais unter dem Fahrersitz (K10) i.O. ist - geht auch so gut wie nie kaputt. Jetzt ist klar - Ihr habt keinen Kabelbruch in den Leitungen zum Kompressor/ QSV/ Ablaßventil. Sollte das alles laufen - Luftanschlüsse am Kompressor (evtl. mit vorher besorgten Verlängerungssstücken (gelb links/ blau rechts) wieder provisorisch anschließen (d.h. die Kompressoreinheit liegt noch unter dem Auto) - oder wieder einbauen - Luftschläuche um 5 mm mit Messer gerade kürzen und bis zum Anschlag wieder in die QSV schieben - besser vorher noch Trockneropatrone wechseln - z.B. in eine alternative durchsichtige - dort könnte sich Wasser gesammelt haben - behindert den Kompressor und führt zu innerer Korrosion - Steuergerät wieder anschließen.

10. Läuft die Anlage sauber - bzw. läßt sich ein Fehler über die ENR-Taste quittieren und bleibt die KI-Lampe aus - sollte alles wieder okay sein - brennt die Lampe weiter - selbst wenn der Kompressor mal kurz anläuft - oder leuchtet die Lampe nach kurzer Zeit wieder dauernd - weiter Prüfungen. Vorschlag - bei DB an die Diagnose hängen - das dumme die DB-Jungs sind leider Notebook-süchtig - simple Fehler (die nicht direkt angezeigt werden) finden sie leider kaum - nur alte Hasen machen sich auf die herkömmliche Suche - und die wäre angebracht. Wird z.B. das Steuergerät in der Diagnose gefunden aber geht z.B. Heben und Senken nicht mit dem Noteboock (vorausgestezt alle Kompressorkomponenten sind okay) liegt garantiert ein Kabelbruch vom Steuergerät her v(orrangig am Heck unter dem Auto) vor. Dazu sollten die einzelnen Kabel (bei abgezogenem Steuergerät - vom Steuergerätestecker her durchgemessen werden) - vor allem Rot/Gelbes Kabel beachten - der Steuergerätekabelbaum verläuft nicht sehr glücklich z.B. über dem Endrohr der Abgasanlage am Fahrzeugheck am Bodenblech - dort sind auch noch Richtungsänderungen drin (Knickgefahr). Bei mir war das Rot/Gelbe Kabel über dem Endrohr regelrecht wegoxidiert - war äußerlich sichtbar an minimalen Grünspanspuren um den Steuergerätekabelbaum. Hatte Dauerleuchten im Ki - der Fehler ließ sich über den Taster nicht quittieren - ENR arbeitete aber im Fahrbetrieb ab ca. 6 km/h einwandfrei - mit Notebook über OBD wurde kein Fehler ausgelesen - aber die ENR ließ sich am Notebook nicht nicht senken oder heben. Als dann offenbar auch noch die letzte Ader bei DB in der Werkstatt weggefault war - wurde auch das Steuergerät nicht mehr erkannt - DB-Diagnose - da prüfen wir mal mit einem neuen Steuergerät - wäre ohne Kosten gewesen - (deshalb sowas nie gleich kaufen - sondern bei einem großen DB-Händler zu Probezwecken aus einer Filiale z.B. ordern lassen; dann entstehen auch dem Händler und Ihnen keine Kosten) - das Steuergerät ist so gut wie nie defekt - Nebeneffekt der DB-Diagnose - Fehler, wie defekter Höhensensor können dort abgelesen werden.

Fazit:

sind alle Komponenten Kompressor/ QSV/ Ablaßventil evtl. noch Höhensensor i.O. liegt zu 99,9 % ein Kabelbruch vor - die Suche ist leider (bis auf die Sichtkontrolle der Kabelenden mit Steckern fahzeugseitig und am Kompressor sehr aufwendig) - beachtet werden sollte natürlich auch der Zustand aller Stecker / Oxidation - die ENR ist eigentlich ein simples System - nur muß man sich damit einfach mal beschäftigen.

Ich habe meinen Kompressor mit einem Umbauset von eb... jetzt unter dem Beifahrersitz installiert - der Kabelbaum und die Druckleitungsverlängerungen lassen sich recht gut unter dem Fahrzeug am Rand vor dem Hitzeleitblech mit Rohrschellen verlegen und dann durch ein zu schneidendes Loch in die Beifahrersitzkiste führen. Den Filter (Luftansaugung) ersetzen durch z.B. einen Motorradbenzinfilter mit kleinem Schlauch - liegt dann einfach neben dem Presser im Beifahrersitzkasten - wegen Teppichflusen öfter erneuern. Die Geräuschbelästigung kann man durch den Einsatz von zusätzlichen Schalldämmatten an Sitzkistenwänden und Deckel auf ein unbedeutendes Minimum reduzieren. Ein Diesel läuft deutlich lauter - ich fahre einen leisen 230 Gas-Benziner und mich stört es nicht. Vorteil - der Kompressor bleibt frei von Außeneinflüssen - Innenfeuchtigkeitsproblem bleibt - Trocknerpatrone warten bzw. tauschen.

Die von einigen Experten häufig beschriebene Widerstands-Problematik der QSV- und Ablaßventilspulen teile ich nur begrenzt - richtig ist, daß die Spulen (QSV 26/ ABl.V. 29 Ohm) definierte Werte haben - im Neuzustand - aber aus meiner Sicht läuft die Anlage auch mit anderen Bausteilen - mit anderen Ohmwerten. Die Widerstandwert geben allerdings bei den Originalteilen Afschluß über den Zustand der Teile - Neu - Widerstand liegt im oben genannten Bereich - gealtert oder defekt - Widerstand weicht ab. Ich halte es aber für eine gepflegte Legende, daß nicht auch neue Spulen mit anderen Widerstandswerten eingesetzt werden können. Sie müssen natürlich im Rahmen liegen. Z.B. funktionieren auch neue QSV einwandfrei mit 13,7 Ohm - siehe da - das Steuergerät kann die Widerstände nicht messen. Aber das ist ein anderes Thema.

Nicht behandelt aber erwähnt werden sollten noch sogenannte Laufzeitfehler - die entstehen, z.B. wenn der Kompressor pumpt und nichts oder nur wenig passiert - da ist neben Rost im inneren und von außen an Kompressor oder Ventilen und dadurch Teilausfall - die Luftdichtheit der gesamten Anlage unter dem Auto zu prüfen. Höhenfehler lassen sich mit BD-Diagnose erkennen - notfalls muß die Anlage neu mit Lehren eingestellt werden - kann aber eigentlich nur nach Wechseln von Höhensensor oder Bälgen notwendig werden bzw. nach Wechsel des Steuergeräts (zum Werte speichern bei Erstinbetriebnahme).

Weitere Anmerkungen:

Der Kompressor wird bei Spannungsabfall (schwache Batterie) im Standbetrieb nicht geschaltet. Beim Fahrzeugstart - wird die Standfunktion zur Batterieschonung unterbrochen. Der Überhitzungsschutz (Abschalten des Kompressors für 1-2 Minuten) wird vom Steuergerät nach Laufzeit errechnet. Es gibt keinen Temperaturfühler am Kompressor. Der Einbauort unter dem Fahrzeug hat nichts mit Kühlung zu tun. Der Kompressor hat i.d.R. bei dichter Anlage nur sehr kurze Laufzeiten - da ist keine Überhitzung zu erwarten. Nur wenn der Wagen ganz unten ist, wird er auch thermisch belastet. Außerdem verbauen weltweit, außer DB beim V, alle Kfz-Hersteller ihre Kompressoren an geschützen Stellen. Kisten um den Kompressor bei Außenverbau sind aus meiner Sicht nur eine Krücke - auch dort sammelt sich zumindest Schwitzwasser - oder man muß für eine gegen Spritzwasser geschütze Zwangs-Be-und Entlüftung sorgen.

 

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