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Chevy 250 i6 läuft nur bei Frühzündung

Chevrolet C / K III
Themenstarteram 18. Juni 2021 um 12:01

Hi,

Ich kriege den Motor nicht richtig zum laufen.

Wenn ich die Zündung auf die Standard- 8Grad vor OT stelle und Gas gebe, dann geht er aus

Stelle ich ihn auf ca. 20Grad Früh, dann spuckt er zwar auch, aber ich kann ihn wenigstens raus und rein fahren.

Der Vergaser ist auf Grundeinstellung, also Gemischschraube 2 Umdrehungen raus, Leerlauf auf ca. 750U/Min, wobei diese steigt, wenn ich auf Früh verdrehe.

Irgendeine Idee?

Zündkabel, Kerzen und Verteiler sind schon getauscht.

Was mir fehlt ist das Delay Valve, dass Temperaturabhängig in die Unterdruckverstellung eingreift. Das ist auch für Geld und gute Worte nicht mehr zu bekommen (ich habe es zumindest bis jetzt nicht finden können)

Grüße

Chris

Verteiler Chevy i6
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15 Antworten

Gehen denn die Gewichte auseinander ? Nicht das die Gewichte hängen, weil sie festgerostet sind. Die untere Feder steht auf Spannung, die obere Feder nicht. Möglicherweise sind aber auch nur die Federn verrostet, sodaß sie sich nicht mehr dehnen bzw. zusammenziehen können. Das Rost vorhanden ist, ist ja ersichtlich, aber ich kann nicht in die tiefe schauen.

Funktioniert denn deine Unterdruckdose vom Verteiler noch ?

Du solltest Dir eine einstellbare Zündpistole kaufen und den Wagen auf 34 - 36° bei 3000 Umdrehungen einstellen. Das gilt zumindest für einen Chevy V8. Beim I6 bin ich überfragt. Daher würde ich mal an Deiner Stelle im Internet nachforschen, ob es ebenso 34 - 36° sind.

Mir scheint die Lehrlaufdrehzahl zu niedrig zu sein ( wenn es ein Automatik ist). Die Drehzahl die angegeben ist, ist bezogen auf die Position Drive (ohne Gasgeben) im Leerlauf sollte die bei fast 900 sein, sodass sie im drive Modus auf ca 600 -700 abfällt.

Sobald du den Verteiler drehst verändert sich die Drehzahl. Das ist klar.

Stell die Drehzahl auf den vorgeschriebenen Wert ein, achte aber dabei drauf ob dieser tatsächlich im Lehrlauf oder drive angegeben ist.

Dann stell deinen Verteiler auf 8 Grad ein. Wenn sich die Drehzahl ändern sollte, musst du diese auch wieder Korrigieren. Denk aber auch daran das dir Einstellung mit abgezogenem Vakuumversteller stattfindet. Den abgezogenen Vakuumschlauch aber mit ner schraube oder ähnliches verschließen. Noch als Hinweis...Frühzündung kann ohne weiteres sein, auch mehr als 8 Grad musst nur drauf achten, dass er nicht anfängt zu batschen...sprich bei höheren Drehzahlen keine kurzen Fehlzündungen hat.

Bitte auch darauf achten den richtigen OT zu finden

 

34 bis 36 Grad ist bei all in....sprich aktiver Vakuumverstellung und Fliehkraftverstellung....

Themenstarteram 18. Juni 2021 um 12:32

Hi,

das ist ein Schalter, bei Automatik wäre der Leerlauf auf 600 bzw. 550U/Min (ohne Klima) einzustellen.

Die Mechanik ist zwar angerostet, aber leichtgängig.

Ich mache mich mal auf die Suche nach dem Timing für erhöhte Drehzahl.

Die Zündung habe ich natürlich mit Unterdruck eingestellt, aber jetzt wo du es schreibst, fällt mir ein, dass ich das mal gelesen habe. Danke für die Auffrischung!

Grüße

Chris

Zitat:

@chrisd75 schrieb am 18. Juni 2021 um 14:01:59 Uhr:

 

Was mir fehlt ist das Delay Valve, dass Temperaturabhängig in die Unterdruckverstellung eingreift. Das ist auch für Geld und gute Worte nicht mehr zu bekommen (ich habe es zumindest bis jetzt nicht finden können)

Grüße

Chris

Bei Rico, heisst das Ding: Thermoschalter Vakuum

Themenstarteram 18. Juni 2021 um 17:11

Hi Schleuti,

das Teil habe ich, da kommt das Delay Valve dran.

Ich vermute, dass im kalten Zustand damit die Unterdruckverstellung blockiert wird.

Hier ein Auszug aus dem Emmission Diagramm

Grüße

Chris

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Zitat:

34 bis 36 Grad ist bei all in....sprich aktiver Vakuumverstellung und Fliehkraftverstellung....

Ich behaupte, diese Angabe ist ohne Vakuumverstellung. Das gibt nochmal 18-22 Grad dazu.

Die HEI Verteiler sind zwar nicht schlecht, aber können auch Fehler bekommen. Hier mal ansetzen.

Das Delay Valve ist unnötig, einfach ersatzlos weglassen.

Zitat:

@mc.drive schrieb am 21. Juni 2021 um 15:21:00 Uhr:

Die HEI Verteiler sind zwar nicht schlecht, aber können auch Fehler bekommen. Hier mal ansetzen.

Nachdem was ich auf dem Bild erkennen kann ist das kein HEI Verteiler, hatte aber überlegt einen zu empfehlen....

 

Und Vorsicht wenn der max.Verstellung nicht bekannt ist unter welchen Voraussetzungen....das kann zu nem kapitalen Motorschaden führen

Mehr HEI Verteiler geht nicht mehr, was sonst denn. Die billigen aus China fangen bei USD 50,- plus Versand/Import an und sie funktionieren sogar. Man könnte das Auto mit einem Oszilloskop prüfen, ob der Zündfunken passt.

Achja, wenn original ein Kontakt-Verteiler drin war, dann prüfen, ob auch volle 12 Volt (also eher 14.5 bei laufendem Motor) am Verteiler ankommen (markiert mit BAT, das andere ist TACH). Sonst ist genau dieser Fehler vorprogrammiert.

Themenstarteram 22. Juni 2021 um 19:54

Okay, ich dachte, in dem Baujahr ist das immer ein HEI-Verteiler. Ich habe aber auch keine Ahnung wie die innen aussehen, oder woran man die erkennt.

Der hat auf jeden Fall so ein Ignition Control Module drin.

Grüße

Chris

HEI Verteiler ab ca. 74/75 bei GM, dann ab ca. 86 die geänderte Bauform mit Spule wieder extern und ohne Unterdruckverstellung (für die TBI und TPI Einspritzung).

Welches Baujahr ist das Fahrzeug? Die elektronische Zündug wurde oft nachgerüstet, nicht immer technisch korrekt (z.B. kann ein E-Choke, der auf Zündung plus gehängt wird, bei schwacher Dimensionierung der Zuleitung soviel Energie abziehen, dass im oberen Drehzahlbereich Fehlzündungen entstehen. Extrembeispiel, aber schon selbst erlebt).

Die Teile vom HEI gibts alle einzeln: Vacuumdose (einstellbar!), Modul, Induktionsring.

Achtung: Modul mit Wärmeleitpaste montieren, sonst hält es nicht lang.

Gerne gibt es Kohlestaub-Brücken an der Unterseite des Läufers (Verteilerfinger). Ebenso bröselt manchmal die Kohle (Kappe Innenseite). Das alles kann diese Symptome hervorrufen.

Irgendwo gibts einen Stromlaufplan, man kann das alles durchmessen mit einem simplen Multimeter.

Themenstarteram 23. Juni 2021 um 10:21

Hi mc.drive,

es ist ein 78er, ist also Serie, wenn‘s nicht jemand umgebaut hat. Ich habe auch einen Zylinderkopf mit separater Ansaugbrücke, die regel war eine im Kopf integrierte. Aber der LD4 Motor ist auch nur 1 Jahr gebaut worden und ich finde ums Verrecken keine Infos, wie der genau aussieht. Kann also alles original sein, oder der ist umgebaut - keine Ahnung.

Ich werde erst am Wochenende dazu kommen, die Zündung und dann den Vergaser nochmal einzustellen. Dann berichte ich, ob‘s besser geworden ist.

Danach kann ich mir Gedanken um eine weitere Fehlersuche machen, wenn noch nötig.

Danke und Grüße

Chris

Ja, halt uns auf dem laufenden.

Themenstarteram 24. Juni 2021 um 19:49

Okay, ich habe mir heute Abend Zeit genommen und erst die Zündung eingestellt.

Mit abgezogenen und zugeklemmten Unterdruckschlauch auf 8Grad eingestellt. Am Timing Cover ist ein Fähnchen mit einer tiefen und Richtung Früh 2 kleineren Kerben. Ich habe die Außere genommen, das müsste 8Grad sein.

Mit U-Schlauch ist er im Leerlauf dann bei 15-20Grad.

Dann den Vergaser nach einer Anleitung eingestellt - oder viel mehr versucht.

Leerlauf auf 750U/Min. Motor aus, Gemischschraube zu und dann 2 1/2 auf.

Unterdruckmesser an den Messnippel. Motor wieder an. Er hat dann ca 670 Millibar.

Dann soll man die Gemischschraube weiter aufdrehen, bis sich weder Unterdruck noch Leerlauf ändern. Dann wieder 1/4 zurück und dann den Leerlauf wieder einstellen und von vorne.

Da passiert aber nix.

Er springt mit der Grundstellung lediglich schlecht an (nur mit Gas geben)

Also habe ich die Gemischschraube erstmal einfach noch etwas weiter aufgedreht (1/4).

Die Suche geht also weiter…

Grüße

Chris

Zitat:

@chrisd75 schrieb am 24. Juni 2021 um 21:49:05 Uhr:

Okay, ich habe mir heute Abend Zeit genommen und erst die Zündung eingestellt.

Mit abgezogenen und zugeklemmten Unterdruckschlauch auf 8Grad eingestellt. Am Timing Cover ist ein Fähnchen mit einer tiefen und Richtung Früh 2 kleineren Kerben. Ich habe die Außere genommen, das müsste 8Grad sein.

Mit U-Schlauch ist er im Leerlauf dann bei 15-20Grad.

Dann den Vergaser nach einer Anleitung eingestellt - oder viel mehr versucht.

Leerlauf auf 750U/Min. Motor aus, Gemischschraube zu und dann 2 1/2 auf.

Unterdruckmesser an den Messnippel. Motor wieder an. Er hat dann ca 670 Millibar.

Dann soll man die Gemischschraube weiter aufdrehen, bis sich weder Unterdruck noch Leerlauf ändern. Dann wieder 1/4 zurück und dann den Leerlauf wieder einstellen und von vorne.

Da passiert aber nix.

Er springt mit der Grundstellung lediglich schlecht an (nur mit Gas geben)

Also habe ich die Gemischschraube erstmal einfach noch etwas weiter aufgedreht (1/4).

Die Suche geht also weiter…

Grüße

Chris

Ich meine, die Gemischschraube müsste dann langsam reingedreht werden.

Dabei sollte die Drehzahl erst steigen und nach dem Optimum wieder abfallen.

An diesem Punkt dann wieder 90° aufdrehen.

Zum Schluß über den Anschlag das Standgas wieder runterdrehen.

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