- Startseite
- Forum
- Auto
- Sportwagen
- C63 AMG künftig mit Vierzylinder!
C63 AMG künftig mit Vierzylinder!
Oh je, wie schrecklich kann diese Welt noch werden? Was interessieren mich Leistung und Drehmoment, wenn der Sound nur noch das Gequäke eines grausamen Vierzylinders ist?
Ähnliche Themen
95 Antworten
was bin ich froh noch einen C63s aus 2017 fahren zu dürfen. noch ohne OPF und den ganzen mist aus brüssel. und sobald ich einen geeigneten platz gefunden habe hol ich mir noch einen lärmenden v12 dazu und fahr die dinger bis sie auseinanderbrechen ehe ich mit so einen größeren autoscooter mit 90 auf der rechten spur unterwegs bin. ein 4 zylinder hybrid kommt für mich absolut nicht in frage, klingt der ja wie ein besserer rasenmäher.
Zitat:
@Ecto-1 schrieb am 15. Dezember 2021 um 10:27:53 Uhr:
was bin ich froh noch einen C63s aus 2017 fahren zu dürfen. noch ohne OPF und den ganzen mist aus brüssel.
Kann ich gut verstehen. Wobei mir der etwas ältere 6,2 Liter Sauger noch lieber wäre, auch wenn der 4,0 Liter Turbo mehr PS liefert.
Zitat:
und sobald ich einen geeigneten platz gefunden habe hol ich mir noch einen lärmenden v12 dazu und fahr die dinger bis sie auseinanderbrechen ehe ich mit so einen größeren autoscooter mit 90 auf der rechten spur unterwegs bin.
Genau so sehe ich das auch. Und wir als tatsächliche Kunden und nicht nur an der Materie Interessierte, sind es ja letztlich, die das letztlich auch entscheiden. Denn die Hersteller müssen sich ja primär nach dem Kunden richten.
Zitat:
ein 4 zylinder hybrid kommt für mich absolut nicht in frage, klingt der ja wie ein besserer rasenmäher.
Kann man so sehen. Aber zumindest ist das kein wünschenswerter Antrieb für ein Auto der 130.000,-€ Preisgruppe. Also nicht nach meinem Verständnis.
naja wir sind eben nur ein teil der tatsächlichen kunden. gibt ja auch genug leute denen das egal ist, die die klappen lieber geschlossen lassen und die stille genießen. soll ja für jeden was dabei sein. aber einen überzeugten motorsportfan, der so ein fahrzeug mit allen fasetten genießen möchte einzureden wie toll der 4Z hybrid oder gar elektro ist, finde ich genauso fehl am platz wie einen überzeugten e-autofahrer einzureden wie unsportlich sein 500PS tesla ist. ich für mich und meinesgleichen hoffe jedenfalls dass die e-fuels oder gar der mechanische wasserstoffmotor ein teil des großen ganzen werden, denn was bei der e-lobby keiner hören will, ist leider die tatsache, dass das angebot den preis bestimmt. ist kein zufall dass die energiekosten so angezogen haben und es wird in zukunft noch teurer.
Zitat:
@Ricki_Maserati schrieb am 14. Dezember 2021 um 00:45:55 Uhr:
Was ist nur mit unseren schönen Verbrennungsmotoren passiert? Auf der Suche nach ein wenig mehr Leistung bei etwas weniger Verbrauch sind aus zuvor wunderbaren Sportmotoren seelenlose Staubsauger geworden. Mein letzter BMW hatte auch den 4,4L V8 TwinTurbo aber klang irgend wie noch nach einem echten Motor. Die Vier hier klingen nach überhaupt nichts mehr:
Klingen? Das ist doch größtenteils Lärmbelästigung. Vorzugsweise Innenstadt vor der Shishabar.
Zitat:
@Ecto-1 schrieb am 16. Dezember 2021 um 08:21:51 Uhr:
ich für mich und meinesgleichen hoffe jedenfalls dass die e-fuels oder gar der mechanische wasserstoffmotor ein teil des großen ganzen werden
Sicher nicht. Wasserstoff hat so eine geringe Mindestzündenergie, das geht nur als Gas-Direkteinspritzer. BMW hatte Mitte der 90er mit "wir stellen mal eben einen 7er auf Wasserstoff um und machen dann werbewirksam auch was mit Wasserstoff" mächtig Lehrgeld bezahlt. Zudem haben reine Waserstoffmotoren ein NOx Problem vor Kat, alleine weil die adiabate Flammtemperatur unerfreulich hoch ist.
Du musst dir zudem was simples vor Augen führen:
Wasserstoff hat einen Brennwert um 33 kWh/kg, Benzin liegt bei 8.4-8.5 kWh und Diesel bei 9.8. Wasserstoff kann man aus Strom mit etwa 70% Wirkungsgrad Herstellen, mehr als 80% "geht faktisch nicht". Bis hierhin reine Thermodynamik.
10l /100km als Benzin (wir reden von Sportwagen) mit Wasserstoff ersetzt sind vom Brennwert her also etwa 85 kWh je 100km. Also ein Strombedarf nach Elektrolyse von rund 120 kWh.
Die 10 Liter Benzin wiegen etwa 7.5 Kilo.
Als Synfuel aus CO2 kommend geht folgende Synthese:
3 H2 + CO2 -> 2 H2O + -CH2- (polymer) und da ists egal ob Benzin oder Diesel.
Also sind gerade mal 2/14tel der Anteil Wasserstoff im Treibstoff. 7.5 Kilo Benzin enthalten also 1.07 Kilo Wasserstoff. Mal Faktor 3, weil du aus dem CO2 schließlich noch den Sauerstoff weghydrieren musst. Also Gesamtbedarf 3.2 Kilo Wasserstoff. Sind also mal Brennwert H2 und durch Wirkungsgrad Elektrolyse "nur" 150 kWh Strombedarf je 100km. Plus dem Strom und den Kosten um an das CO2 zu kommen, das gibts auch nicht umsonst. Synthesetreibstoffe werden von der DECHEMA ganz vorsichtig zu Preisen "ab 2.50€/kg" Herstellkosten geschätzt. Pessimistischere Annahmen gehen bis 5€/kg hoch. Für den Flugverkehr noch tragbar, im PKW Bereich möchte ich mal die Autoblöd bei "50€/100km plus Marge plus Steuer" Preisen an der Tanke sehen.
Sorry, "mal eben synthetisch" wird bei Interkontinentalflügen nicht zu vermeiden sein. Im PKW Bereich werden Verbrenner entweder auf Alkohol umgestellt werden oder zum Luxusgut mit horrenden Betriebskosten. Und das ohne echte Vorteile zu haben. Wo ich den Verbrenner noch sehe - als Range Extender. Was ggf. auch ein Zweizylinder sein kann. Die Dynamik kommt bei denen eh aus dem Akku.
Alkohol oder andere synthetische Kohlenwasserstoffe aus Pflanzen werden ganz sicher eine Zukunft haben. Allein schon deshalb, weil auch in 10 Jahren noch Verbrenner verkauft werden (müssen), die dann weitere 20 bis 30 Jahre laufen werden. Das geht ja nicht alles Null in wenigen Jahren, völlig ausgeschlossen.
Und alles Erdöl, was da unten noch verbuddelt in der Erde liegt, wird so wie so gefördert werden. Ob das nun in Afrika in Verbrennungsmotoren verbrannt wird oder bei uns, ist sekundär.
klar man kann sich alles schönrechnen. der wirkungsgrad ist aber in wahrheit völlig egal wenn die energie im übermaß vorhanden ist. ausserdem gibt es schon 6 zylinder wasserstoffmotoren die vorerst für die industrie entwickelt werden. und die leute, die einen v8 ihr eigen nennen, denen ist sowieso egal wieviel der sprit kostet
Wenn du die aktuellen 75 Mrd Liter Treibstoffe in DE auf "synthetisch" umstellen würdest, das wären deutlichst über 1000 TWh zusätzlicher Strom. Also würden wir etwa das dreifache von dem brauchen was wir aktuell an Strom erzeugen.
Zudem: Wenn du dir anschaust, wie sich die Spitzenstrüme Li-Akkus der letzten 10 Jahren gesteigert haben - dann wird ein simpler Hybrid mit nem Dreizylinder einem V8T oder V12 in etwa 5 Jahren um die Ohren fahren. Alleine weil die Regelung der Traktion beim typischen "Gaspedal unten" um etwa eine Zehnerpotenz schneller ist.
Gehöre ebenfalls zur "Verbrenner" Liebhaber Fraktion.
Bin neben meinen eigenen durchaus hochmotorisierten Autos auch schon beispielsweise das Tesla Model 3 gefahren.
Hat mir aber weder Leistungstechnisch noch optisch auch nur ansatzweise gefallen.
Ganz sicher werde ich mich nicht für ein E-Fahrzeug entscheiden, auch wenn die Leistungen teilweise durchaus beachtlich sind. Sollte der neue C63 mit dem 4-Zylinder kommen, werden viele sicherlich keinen Kaufgrund mehr für einen C63 sehen. Das was einen C63 unter anderem ausmacht würde dann einfach komplett fehlen.
Diejenigen die hier meinen, dass zukünftig das Fahren von E-Autos im Verhältnis sehr billig bleiben wird und im Gegenzug das fahren von klassischen Verbrennern immer teurer werden wird, befinden sich wahrscheinlich in einem ziemlichen Irrglauben.
Vorausgesetzt die Infrastruktur bzw. das Stromnetz würde es in einigen Jahren zulassen, dass nahezu alle der momentan ca. 55 Millionen zugelassenen Fahrzeuge elektrisch bewegt werden, so wird die zu produzierende Strommenge unter diesem Umstand gewaltig sein, wodurch zu 100% die Kosten dafür und für vorausgegangene Infrastruktur Maßnahmen die massiv sein werden, auf den Endverbraucher umgelegt werden. Spätestens dann wird es nicht mehr ansatzweise billig sein, ein E-Auto zu unterhalten.
Mal angenommen ein leistungsstarkes e-Auto braucht 30kwh/100km. Mal angenommen Strom verdoppelt sich im Preis, 0.60 Euro statt 0.30 Euro pro kwh. Dann sind wir bei 18 Euro/100km.
Mein R8 brauchte bei vergleichbarer Leistung 15-18 Liter Super Plus, 1.80 Euro der Liter Stand heute, das sind rund 30 Euro.
Das wäre Worst Case.
Die Grünen sind in der Regierung, alle Partein wollen den Klimaschutz, was ist wahrscheinlicher, eine Verdoppelung der Stromkosten (womit ich immer noch leben könnte) oder eine weitere Verteuerung der Spritkosten?
Letztlich ist das alles auch egal, die Politik geht diesen Weg, die Autobauer gehen diesen Weg, Verbrenner sterben aus, völlig logisch und gewollt.
Die Schallplatte fanden auch viele toll, dann die Kassette, dann die CD und am Ende der MP3 Player...wo sind wir jetzt?
Zitat:
@GaryK schrieb am 16. Dezember 2021 um 18:47:12 Uhr:
Wenn du die aktuellen 75 Mrd Liter Treibstoffe in DE auf "synthetisch" umstellen würdest, das wären deutlichst über 1000 TWh zusätzlicher Strom. Also würden wir etwa das dreifache von dem brauchen was wir aktuell an Strom erzeugen.
Zudem: Wenn du dir anschaust, wie sich die Spitzenstrüme Li-Akkus der letzten 10 Jahren gesteigert haben - dann wird ein simpler Hybrid mit nem Dreizylinder einem V8T oder V12 in etwa 5 Jahren um die Ohren fahren. Alleine weil die Regelung der Traktion beim typischen "Gaspedal unten" um etwa eine Zehnerpotenz schneller ist.
wie gesagt, der treibstoff wird dort hergestellt, wo energie im übermaß vorhanden ist, somit ist auch der wirkungsgrad egal.
aber nicht nur die akkus, sondern auch die klassischen verbrennermotoren wurden immer stärker und effizienter. ausserdem gehts mit kobalt zu ende, also muss bald eine neue akkutechnologie salonfähig werden.
Zitat:
@mo_75 schrieb am 16. Dezember 2021 um 23:05:06 Uhr:
Mal angenommen ein leistungsstarkes e-Auto braucht 30kwh/100km. Mal angenommen Strom verdoppelt sich im Preis, 0.60 Euro statt 0.30 Euro pro kwh. Dann sind wir bei 18 Euro/100km.
Mein R8 brauchte bei vergleichbarer Leistung 15-18 Liter Super Plus, 1.80 Euro der Liter Stand heute, das sind rund 30 Euro.
Das wäre Worst Case.
Die Grünen sind in der Regierung, alle Partein wollen den Klimaschutz, was ist wahrscheinlicher, eine Verdoppelung der Stromkosten (womit ich immer noch leben könnte) oder eine weitere Verteuerung der Spritkosten?
Letztlich ist das alles auch egal, die Politik geht diesen Weg, die Autobauer gehen diesen Weg, Verbrenner sterben aus, völlig logisch und gewollt.
Die Schallplatte fanden auch viele toll, dann die Kassette, dann die CD und am Ende der MP3 Player...wo sind wir jetzt?
also abgesehen von der tatsache, dass der spritpreis auch etwas am strompreis hängt, weil man ja je nach anlage 1-2kwh/liter zur treibstoffherstellung benötigt, würden die regierungen die spritkosten künstlich in die höhe treiben. aber wie schon gesagt: die nachfrage bestimmt den preis. es müssen massivst hochleistungsleitungen ausgebaut werden, gegen die sich die grünen komischerweise auch oft wehren und die nachfrage wird gewaltig steigen. zahlen werden das alle.
Aber da sind wir wieder beim Thema Steuern, der Spritpreis ist so extrem weil der Staat extrem zulangt und das auch weiterhin machen wird. Beim Strom macht der das auch, aber anteilig nicht ganz so unverschämt und vermutlich auch nicht die nächsten Jahre so extrem.
Daher hab ich die nächsten 10 Jahre als günstig für Stromer angenommen, weiter will ich nicht spekulieren.
schon mal nachgesehen wem die stromkonzerne und energielieferanten gehören? die holen sich das geld dort mehr über anteile als über abgaben
Zitat:
@mo_75 schrieb am 17. Dezember 2021 um 08:56:56 Uhr:
Aber da sind wir wieder beim Thema Steuern, der Spritpreis ist so extrem weil der Staat extrem zulangt und das auch weiterhin machen wird. Beim Strom macht der das auch, aber anteilig nicht ganz so unverschämt und vermutlich auch nicht die nächsten Jahre so extrem.
Daher hab ich die nächsten 10 Jahre als günstig für Stromer angenommen, weiter will ich nicht spekulieren.
In Deutschland sind etwa 3,5 Mio LKWs zugelassen. Rechnet man die überwiegend polnischen, rumänischen und holländischen dazu, die hier durch Deutschland fahren, kommt man auf die vierfache Menge. So ein LKW verbraucht etwa 30 Liter Diesel/100km und die Dinger fahren viel mehr Kilometer, als ein PKW. Die Gesamtfahrleistung aller LKW in Deutschland betrug 2019 etwa 67 Milliarden km (ohne die Millionen Kleinlaster und Sprinter) und das mit einem Verbrauch, der durchschnittlich 4 bis 5 Mal so hoch ist, wie durchschnittlich beim PKW. Solche LKWs haben 1.200 Liter bis 1.500 Liter große Tanks und schaffen damit 4.000km bis 5.000km Reichweite.
Wer sich also Sorgen um die Verbrennungsmotoren von PKWs macht, sollte sich mal überlegen, wie eine Elektrifizierung der LKWs vonstatten gehen sollte. Mit den riesigen Akkupacks, die da benötigt werden, wenn schon bei einem Tesla S der Akku 750kg wiegt! Gerechnet auf die Reichweite müsste so ein LKW-Akku etwa 12 Mal so groß sein, rechnet man den 4 Mal so hohen Verbrauch mit ein, also 48 Mal so groß, wie bei einem Tesla S P100D. Dann würde so ein Akku alleine 36 Tonnen wiegen, womit der LKW dann keinerlei Last mehr transportieren könnte. Und wo sollten die dann aufgeladen werden? Woher käme der Strom dafür? Da müssten alle alten Kohle-, Gas, und Atomkraftwerke auf Hochtouren laufen und neue gebaut werden. Völlig absurd. Also werden Diesel-LKW auch in 50 Jahren noch unsere Waren transportieren müssen. Und so lange gibt es auch noch Tankstellen und Sprit für die Autos. Ganz sicher.
Von den Fracht- und Passagierschiffen, Flugzeugen und Diesellokomotiven weltweit und den Militärs fange ich gar nicht erst an. Was verbrauchen eigentlich so ein Düsenjäger, ein Bomber oder ein Panzer? Geht das auch elektrisch? Die ganze Diskussion ist völlig überflüssig. Hier entscheidet einfach die Macht des Faktischen, nicht das kleine Hirn eines kleinen Politikers.