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bremssattel hinten links

Audi
Themenstarteram 21. März 2011 um 16:06

guten tag hab gestern meine hinter bremsen gewechselt mit scheiben hab dan gesehn das das gummi vom linken brems kolben gerissen ist und die linken brems backen mehr abgenutzt sind als die rechten die rechten sind wie neu bin heute zur abeit hin und zurück 90km und siehe da die linke bremsscheibe glüht was soll ich machen neue bremssattel oder kann man den reparieren hat jemand tips oder jemand schon mal so was gehabt ? bitte helft mir ich hab geforscht das der neue bremssattel 190€ kostet das ist zimlich viel bitte helft mir

Beste Antwort im Thema
am 22. März 2011 um 1:58

-Beide Scheiben neu.

-Alle Klötze neu.

-Demontage Bremskolben, säubern und gängig machen. Hast Glück, da Du offenbar keinen Bremsflüssigkeitsverlust hast.

-Manschette neu.

-Sattelführung mit Drahtbürste bearbeiten.

-Gleiches mit Sattelschiene.

-Gleiches mit Klotzführung

-Kein Fett. Alles trocken lassen.

-Nach Einbau entlüften

Achtung beim Reindrücken des Kolbens. Muss gleichzeitig gedreht werden.

Material total ca. 200EUR, aber warum neuer Bremssattel??

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Themenstarteram 23. März 2011 um 16:44

ich mach morgen mal ein bild und zeig es euch dan

Hallo zusammen,

jetzt sind auch bei mir die Beläge hinten links komplett runter. Habe zunächst an den üblichen Verschleiß gedacht, aber

- hinten rechts ist noch ordentlich Belag drauf

- jetzt, wo man die Bremse bei der Reibpaarung Stahl-auf-Stahl richtig schön hören kann, fällt mir auf, dass die Bremse auch ohne Bremsen etwas reibt.

Fazit: der Bremssattel geht nicht ganz zurück. Das würde natürlich den übermäßigen Belagverbrauch erklären. Nun die eigentliche Frage: Bremssattel tauschen (oder vorsichtshalber gleich die beiden)? Würde dann von den Anschaffungskosten etwa 120€ pro Bremssattel ausmachen, plus ein Paar zerquetschte für die Bremsschläuche, was insgesamt verschmerzbar wäre. Muss aber nicht sein, wenn es nicht sein muss.

Wenn ich rki0 richtig verstanden habe, kann man die Bremssattel auch wieder gängig machen, solang die Dichtungen noch dicht sind. Also:

Zitat:

@rki0 schrieb am 22. März 2011 um 02:58:14 Uhr:

-Beide Scheiben neu.

-Alle Klötze neu.

Wird auf jeden Fall gemacht

Zitat:

-Manschette neu.

Soll ich die Manschette auch vorsichtshalber erneuern? Habt ihr eine TN für? Oder lieber nicht anfassen, falls diese noch intakt ist?

Zitat:

-Demontage Bremskolben, säubern und gängig machen. Hast Glück, da Du offenbar keinen Bremsflüssigkeitsverlust hast.

-Sattelführung mit Drahtbürste bearbeiten.

-Gleiches mit Sattelschiene.

-Gleiches mit Klotzführung

Bräuchte ich (bzw. wir, würde es vorsichtshalber zum ersten mal nicht allein machen) dafür eine Skizze oder Anleitung? Oder sind die Schritte selbsterklärend?

Zitat:

-Kein Fett. Alles trocken lassen.

Check! Wobei:

Zitat:

@hanspassat schrieb am 22. März 2011 um 14:20:53 Uhr:

Lithiumfett verwenden! Ist so ne neongrüne Schmiere, die es günstig bei ATU in großen Mengen gibt. Bloß kein Mehrzweckfett oder so an Bremsen verwenden ;)

Also doch lieber fetten mit dem Lithiumfett?

Zitat:

-Nach Einbau entlüften

Sowieso. Ich würde dann sogar gleich die BF komplett wechseln.

Zitat:

Achtung beim Reindrücken des Kolbens. Muss gleichzeitig gedreht werden.

Roger!

Zitat:

@rki0 schrieb am 22. März 2011 um 21:28:52 Uhr:

Ich habe das Gefühl, dass die hinteren Beläge schon mal getauscht wurden und dass dabei der Bremskolben ohne Drehung reingedrückt wurde*. Dann tritt nämlich genau dieser Effekt auf, dass sich die Beläge nicht mehr richtig von der Scheibe lösen. Also Sattel ausbauen und Kolben unter Drehungen reindrücken. Dafür gibt es Spezialwerkzeug, aber für eine freie Werkstatt ist das auch kein Problem.

*Dafür spricht auch, dass die Manschette gerissen ist. Typisches Pfuscher-Fehlerbild.

Das Spezialwerkzeug habe ich in der Bucht bereits bestellt. Ist ja quasi umsonst.

Kann man dabei, außer den Kolben ohne die Drehung versuchen zurückzustellen oder wieder reinzudrücken, noch irgendwas gravierendes falsch Machen? Was sind die typischen Anfängerfehler? Welche Anzugsmomente haben die Schrauben? Wie kriegt man die Manschette normalerweise kaputt, und wie vermeidet man dies?

P.S. ach, noch was. Wäre das der richtige Sattel für die 1KD Bremse?

Viele Grüße,

linch

Ja, und noch eine Nachfrage: den BKV kann ich wohl ausschließen, da sonst zunächst der andere Kreislauf (VL-HR) betroffen wäre, oder? Wenn die HL-Bremse klemmt, dann muss es am Bremssattel liegen, nicht?

am 2. Juni 2016 um 16:33

Ersetze den Sattel und gut. Die Hinteren Bremssättel muss man nicht mehr versuchen selbst zu reparieren. Denn die werden danach recht schnell undicht.

Ausserdem ist dieses Thema von 2011... es ist nicht immer sinnvoll solche Leichen auszubuddeln.

am 2. Juni 2016 um 16:42

Bei meinem war es auch so, Hinten Links löste die Bremse nicht.

Also ein Paar Bremssättel Ergattert, Komplett Zerlegt, Penibel Gereinigt, Bremskolben selber waren noch i.O. diese also nicht Getauscht.

Dichtungen wurden dann noch Erneuert, für die Kolben Bremszylinderpaste von ATE Verwendet.

Eingebaut und ca. 1 Jahr Später wieder das gleiche, hinten links die Bremse fest,...

 

Übrigens waren die Kolben von den alten Bremssättel sehr Stark Korrodiert, denke bei den Überarbeiteten ist auch Wasser Eingedrungen.

Ich würde von einer "Instandsetzung" Abraten, 2 neue Bremssättel von ATE sollten um die 240,- Kosten.

ATE 24.3384-1735.7

ATE 24.3384-1736.7

Danke euch beiden. Eigentlich war das der ursprünglichen Plan, diese zu ersetzen. Bi. Hier nur zufällig auf die Aussage "wozu ersetzen, wenn reinigen reicht" gestoßen, dadurch sind die Zweifel aufgekommen. Dann ersetze ich sie lieber, dann habe ich auch selbst ein besseres Gefühl bei.

Die Frage, ob ich irgendwo dabei besonders aufpassen soll, bleibt noch offen. Bremsklötzen zurückstellen ist klar. Aber gibt es sonst noch welche typische Fehler? Gerade an der bremsanlage würd ich gern jegliche Fehler von vornherein vermeiden.

am 2. Juni 2016 um 23:45

Drehmoment der Schrauben beachten. Bremsen entlüften, dazu brauchst einen zweiten. Vor dem losfahren die Bremsen erst aufpumpen sonst bremst das Auto nicht. Kein Kupferspray oder Paste benutzen sondern Keramik Spray.

Passen eigentlich diese wie auch diese Beläge zum 2.0 ALT mit 1KD Bremse hinten? Was wären die Unterschiede? Bei beiden steht 1KD in der Beschreibung.

am 3. Juni 2016 um 5:32

Link 1 ist Fahrgestellnummer ab 8E-4-180001

Link 2 ist Fahrgestellnummer bis 8E-4-180000

Hatte bei meinem die >Textar 2355402< Beläge und die >Textar 92106203< Scheiben Verbaut.

am 3. Juni 2016 um 8:12

Beim Scheibenwechsel ist bei der 1KD der Sattelhalter im Weg. Dafür brauchst du noch:

idealerweise und nach Vorschrift:

  • Spezial-Nuss 8mm Inbus (Audi-Bezeichnung: T40027 = "Hazet Steckschlüssel-Einsatz 2584-8 mit 24mm Gesamtlänge") und eine gute 3/8" Ratsche
  • pro Seite je eine M10x1,25×52,5 Rippschraube m. Innensechskantkopf 8mm (oben, N 91058702) und M10x1,25×62,5 Rippschraube m. Innensechskantkopf 8mm (unten, N 91058802)
  • Rostlöser
  • Geduld, Gefühl, Glück, starke Nerven, Valium und Improvisationstalent

Der Rostlöser hilft übrigens beim Schraubenkopf wenig. Festgerostet ist nämlich das herausragende Ende vom Gewinde (hinter dem Spritzschutzblech).

Weniger ideal, aber noch nach Vorgabe:

Ideen, womit du diese versenkten, angerosteten Inbus-Schrauben rausbekommst. Speziell, wenn sie bei den ersten Versuchen abgenudelt wurden.

Praktikabel, aber nicht nach Vorgabe:

Einen anderen Weg finden, die neue Scheibe heil an den 2mm störenden Kanten des Sattelträgers vorbei zu bekommen, ohne ihn abzubauen. (streng deine Phantasie an, aber denk an die Betriebssicherheit)

Wenn du die Schrauben nach Vorschrift ersetzt, dann mit 75Nm anziehen. Ganz vorbildlich wäre also ein 3/8"-Drehmomentschlüssel und die Hazet-Nuß.

Allgemein: Ein Mechaniker hat mich darauf hingewiesen, daß die Führungen des Handbremsseils gerne festrosten. Das wäre eine mögliche Ursache für dein Problem. Also auch das ansehen.

@Ghosting

Meine Fahrgestellnummer lautet ....8EX2A.... Kommt "X" nach "4"? :D

Ich kann also diese Klötze nehmen, stimmt?

@Fredi

Danke für die wertvollen Tipps. Ich werde mich sicherheitshalber mit der Hazet-Nuss, den Schrauben und dem Rostlöser bewaffnen . Den 3/8" Drehmomentschlüssel habe ich zwar nicht, werde aber schon bei irgendeinem Bekannten finden.

Zitat:

@Fredl99 schrieb am 3. Juni 2016 um 10:12:50 Uhr:

Ein Mechaniker hat mich darauf hingewiesen, daß die Führungen des Handbremsseils gerne festrosten.

Was könnte man dagegen tun? Rostlöser & WD40 könnten kurzfristig helfen, sind aber bekanntermaßen keine dauerhaften Lösungen.

am 3. Juni 2016 um 8:51

Gerne.

Aber mach Dich auf Ausgaben für Werkzeug und Material gefasst, daß Du danach nie wieder brauchst... Es sei denn, Du findest auf diesem Planeten noch eine andere 8mm Inbus-Schraube mit 52mm Platz zum Ansetzen einer Ratsche samt Nuss :-)

Ganz ehrlich, ich habe dann auch "alternativ" gearbeitet und die nagelneuen Schrauben noch hier liegen ;-) Die waren mit ca. 6,- noch das billigste daran.

Meine alten Schrauben sind aber noch intakt, Audi könnte sie also gerne noch herausdrehen.

Bzgl. des Bremsseils: Hab ich mir selbst nicht angesehen, war nur die Aussage von einem Mechaniker. Ich würde wahrscheinlich säubern und fetten. Seilfett kommt mir in den Sinn, wenn's gerade vorhanden ist. Ansonsten googeln, was Audi vorschreibt.

Ja, ich habe schon die Spezialtorx-Nuss fürs Getriebeölwechsel bei mir in der Werkzeugkiste. :) Ich werde es aber zunächst mit der "Alternativmethode" versuchen.

Man weiß es aber nie. Auch wenn die Kiste schon ALT ist und regelrecht auseinanderfällt, werde ich sie wegen der Gasanlage nicht so schnell abgeben. Mit aktuell 47 ct/L zu tanken macht schon Spaß, er wird also also zumindest als Zweitauto solange bleiben, bis der TÜV uns scheidet.

Bekommt man diese Schrauben nur beim VW/Audi, oder auch woanders her?

Hier sind übrigens noch eine "Fettschmierstoffpaste" und das Lithiumfett abgebildet. Was genau muss damit geschmiert werden und was für Schmierzeug kann man dafür nehmen?

Das Lithiumfett gehört unter die Faltbälge der Führungsstifte. Also praktisch der Bereich, wo der Bremssattel schwimmt. Gibt es von Castrol als grünes Fett. Heißt Castrol LMX, auch bei ATU erhältlich. Braucht man aber nur bei Revision oder Austausch des Bremssattels. Führungsstifte, Faltenbälge und Bohrungen vorher gründlich reinigen und ausspülen. Wattestäbchen helfen da. Nach Neubefüllung die Stifte einige Male in der Bohrung bewegen und Manschette be-/entlüften.

Die Feststoffschmierpaste ist für die Montage der Bremsbeläge. Das Zeug kommt an die Stellen, wo der Belag im Halter gleitet, bei Belägen ohne Klebepad auch auf die Trägerplatte. Verhindert quietschen, verkanten etc.

Dafür kann man ATE Plastilube oder LiquiMoly Bremsen-Anti-Quietsch Paste nehmen. Wird auch als Bremsen-Service-Paste oder Spray oder sonstwelchen Namen vertrieben. Keramikpaste geht auch, wird aber knochentrocken und bröselt dann ab. Auf Kupferpaste sollte man heutzutage bei modernen Fahrzeugen verzichten (wegen Alu und ABS und überhaupt).

Geheimtipp aus dem Passat-B3/B4-Bereich von user @hermthal ist die Bremsenmontagepaste von Mercedes. Das ist ein silbriges Fett, super geil, bleibt sehr lange geschmeidig und erfüllt seinen Zweck perfekt. Gibts beim freundlichen Mercedes Händler am Teiletresen.

am 3. Juni 2016 um 13:34

Zitat:

Das ist ein silbriges Fett, super geil, bleibt sehr lange geschmeidig ...

Klingt wie das Zeug, das auf Türscharnieren und -schlössern klebt und von dort aus die Türdichtungen versaut. Nicht wegzukriegen.

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