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Bordstein absenken/abschleifen

Themenstarteram 4. Januar 2017 um 18:32

Guten Abend,

ich hoffe, dass ich hier mit dem Thema halbwegs richtig bin. Wir haben bei unserem Carport einen zu wenig abgesenkten Bordstein. Beim Rausfahren muss man immer über den nicht abgesenkten Bereich fahren um rauszukommen, was meinem Fahrzeug nicht zu Gute kommt.

Heute hatte ich den Beauftragten von der Verbandsgemeinde hier, der konnte mein Problem verstehen.

Er gab mir die Option es machen zu lassen über die Gemeinde (Rechnung müsste ich tragen so um die 1500€). Nach meiner Anfrage ob ich die Bordsteinkanten nicht brechen könnte (45 Grad abschleifen/schneiden), gab er mir auch hierzu grünes Licht.

Nun mein Frage:

Wie mache ich das am besten, damit es ein sauberes Gesamtbild ergibt?

Gibt s sowas wie ein Gährungsflex, schneide ich die Kante ab, schleife ich die Kante ab?

Die Aufgabe würde ich mir ggf. schon zutrauen oder macht es eurer Meinung nach Sinn, diese Tätigkeit durchführen zu lassen, wenn ja von wem (wobei wenn das zu teuer ist, lohnt sie diese Version ja auch nicht mehr).

Danke für eure Antworten.

Gruß

Beste Antwort im Thema
am 5. Januar 2017 um 9:18

Lass es für die angebotenen 1500 € machen, billiger kommst du nicht davon. Wenn es richtig gemacht werden soll, muss nicht nur die Kante gebrochen werden, sondern die Absenkung des Bürgersteigs verbreitert werden. D.h. Pflaster raus, 1m Teer abschneiden links und rechts und die Einfahrt neu aufbauen. Nur die Bordsteine ausbauen und tiefer wieder einbauen geht hier gar nicht, das widerspricht allen Bauvorschriften.

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Hat der Onkel dir das schriftlich gegeben? Ohne würde ich keine Hand an das Gemeindeeigentum legen.

Wenn ja, dann hol dir doch einfach ein paar Kostenvoranschläge. Selbermachen OK aber dann auch so, das die Gemeinde nichts zu meckern hat. (Scharfe Kanten usw.)

Kannst du den Stein nicht ausbuddeln und paar Zentimeter tiefer wieder einbetonieren?

Den Zahn muss man unbedingt ziehen. Ausbauen und tiefer einsetzen ist die einzig sinnvolle Variante, falls eine schriftliche Erlaubnis vorliegt. Stein / Beton zu sägen oder zu schleifen ist sehr teuer und im eingebauten Zustand schon mal sehr fragwürdig. Wenn Du Technik mieten musst, dann kommt noch der Verbrauch der Säge-/Schleifmittel on top. Das ist wirklich teuer. Ausbauen und tiefer wieder einbauen ist viel einfacher. Du brauchst nur die Hebewerkzeuge und ggf. einen Stemmhammer für den Unterbeton / die Betonschulter.

Solange wie du das nicht schriftlich hast, wären die 1500€ eine preiswerte Alternative als Selbst Hand anlegen an kommunalem Eigentum. Auch selbst buddeln ohne schriftliche Absicherung ist nicht ohne. Aufmerksame liebswerte Nachbarn gibt's überall..... :D

Zitat:

@MaHa2208 schrieb am 4. Januar 2017 um 19:53:43 Uhr:

Kannst du den Stein nicht ausbuddeln und paar Zentimeter tiefer wieder einbetonieren?

Öhm, du weißt schon wie so ein Boardstein konstruktiv aufgebaut ist?

Eher nicht... :D

Abschrägen wäre da schon die bessere und deutlich einfachere Variante, wenn man nicht zu viel Material abträgt.

Selbst ist der Mann...

Ausbuddeln, 10cm tiefer ein Gefälle schachten (sind meist 3 Bordsteine (je nach Typ).

Das problematischste ist das herausholen/lösen der verbauten Bordsteine, da diese meist äußerst festsitzen (Spaten, Brechstangen, Hölzer sollte man schon parat haben, denn es ist pure Muskelkraft gefragt und einer allein schafft es nicht - 2-3 Mann beim herausholen ist ok).

Besser geht es natürlich mit einem kleinen Mehrzweckgerät und Zangen dazu - das ist in 5 Min. erledigt, kostet aber auch mehr als Muskelkraft...

Hatte das Thema selbst vor zwei Jahren. Architekt hat dies mündlich bei der Stadt angefragt. Mitarbeiter der Baufirma saß danach vier Stunden am Randstein und hat ca. 1,5m mit der Trennscheibe der Flex bearbeitet. Heute sieht man fast keinen Unterschied mehr zum Randstein nebenan. Neu einbetonieren war keine Option. Wei noch wie der Bauarbeiter danach ausgesehen hat, lass es machen. 1500Euro sind hier gut angelegt.

Gruß

Themenstarteram 4. Januar 2017 um 19:08

Danke für die zahlreichen Antworten. Das Problem beim Ausbuddeln wäre, dass der Bürgersteig dann auch vom Gefälle her angepasst werden müsste, das sprengt auch wieder den Rahmen.

Die Genehmigung schriftlich geben zu lass macht Sinn, werde ich per Mail einfordern.

Ist das wirklich so ein Akt, dn Bordstein abzuschneiden...? Mein Wunsch wäre gewesen da mit 200€ hinzukommen, sonst kann ich ja gleich die große Variante nehmen....

Gruß

Tja, Zeit ist Geld.

Richtlatte, Hammer und Meißel und viieel Zeit ---> Steineklopfen wie ein Steinmetz (oder Sträfling ? ) dauert halt seine Zeit, aber wenn Du das mit etwas bildhauerischer Kunstfertigkeit hinbekommst, wär das die billigste Lösung. Kost außer Zeit fast nix ;-)

Scheibchenweise mit der Flex und dann Ausbrechen geht sicher auch. Aber da ist auch einiges an Verschleiß zu erwarten. Ob das Ergebnis dann gefällt, steht auf einem anderen Blatt. Problematisch wird es, wenn Du mit der Flex den Gehweg oder die Fahrbahn einschneidest und die Gemeinde im Nachgang dann rumgackert. Spätestens dann wird es ziemlich ins Geld gehen.

am 4. Januar 2017 um 19:58

Ich würde wohl selbst Hand anlegen. Trennschleifer Diamant 230 mm ist vorhanden ( und geht durch z. B. Betonwegeplatten 6 cm wie Butter) - kostet in ausreichender Baumarktqualität um die 100 EUR und schneidet locker am Stück einige cm der Kante (wie viele cm stellst du dir denn vor - Foto?). Verbleibende (neue) Kanten mit Winkelschleifer (Schrubber) entschärfen und das Ganze damit nachbearbeiten.

Vielleicht muss das ja auch nicht aud der ganzen Breite sein, sondern nur für die Fahrspur.

Sind das Granit- (schwieriger) oder Betonsteine?

Setzt allerdings voraus, dass einem derartige, habdwerliche Arbeiten nicht ungewohnt sind.

Aber auf jeden Fall Kosten Handwerker erfragen (ich erwarte weit weniger als 1.500,-) und erst dann entscheiden.

am 4. Januar 2017 um 21:25

...die Randsteine einfach schräg zu schneiden wird im Ergebnis eine gefährliche Stolperfalle für Fußgänger - spätestens wenn die Schräge im Winter vereist ist.

Die Randsteine gehören ausgebaut, die Reihenfolge korrigiert -Anfangsstein der Absenkung!- und tiefer wieder gesetzt. Die Gewegfläche muß entsprechend angepaßt werden.

Selbst Hand anzulegen ist ein haftungsrechliches Problem... da würde ich neben einer schriftlichen "Erlaubnis" zusätzlich hinterher eine Abnahme durch die Gemeinde mit einem schriftlichen Protokoll haben wollen.

Noch besser wäre meiner Meinung nach das die Gemeinde bzw. eine durch die Gemeinde beauftragte Fachfirma machen zu lassen.

Selber ausbuddeln und neu betonieren ist nicht ohne. Dazu muss man ja auch seitlich davon die Decke der Straße bzw. vom Fußweg wegnehmen.

Und ich glaube nicht, das man das als Laie beschädigungsfrei & gut hinbekommt. Bei Problemen wie Asphalt- oder Betonwegen reden wir garnicht. Da einfach reinflicken kann im Nachgang richtig teuer werden ... die Gemeinde akzeptiert sicher nicht, das das beschädigte Straßenstück dann übers Wochenende von einem Laie nochmals geflickt wird.

am 4. Januar 2017 um 21:38

Zitat:

@gast356 schrieb am 4. Januar 2017 um 22:25:18 Uhr:

...die Randsteine einfach schräg zu schneiden wird im Ergebnis eine gefährliche Stolperfalle für Fußgänger - spätestens wenn die Schräge im Winter .....

Ich hatte falsch gelesen, dass der TE das Abschrägen bereits mit der Gemeinde geklärt hätte. Wie man an einer Gebrochenen Kante eher stolpert als an scharfen 90 Grad - nichts ist unmöglich.

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