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Beste Beschleunigung mit Turbo-Motor?

Themenstarteram 10. September 2014 um 16:35

Ein Freund von mir behauptet:

Um ein Auto mit Turbo-Motor schnellstmöglich zu beschleunigen, darf der Motor nicht ausgefahren werden, sondern muss bereits früher, sprich bei ca. 3,500/ Umdrehungen hochgeschalten werden.

Seine Argumentation: Da der Turbo im unteren Drehzahlbereich schiebt und dem Motor oben herum die Luft ausgeht.

====================

Ich behaupte, dass man mit diesem Auto die Gänge bis kurz vor den Begrenzer ausfährt und erst dann hochschaltet. Sprich bis zu dem Punkt, an dem die Leistungskurve eines Motors zu fallen beginnt.

Argumentation:

Zwar stimmt es, dass Turbolader unten herum für zusätzliches Drehmoment sorgt, aber die Leistung steigt mit der Drehzahl. In fast 90% der Fälle auch jenseits der 3,500 Touren.

====================

Anbei einige Diagramme, die ich auf den seiten der Fa. Wetterauer gesehen habe: www.wetterauer.de // Audi A6 3.0 TDI, BMW E60 530d, Golf VI GTI --- SIEHE FOTOS IM ANHANG

 

Meiner Ansicht nach:

Audi bis 4000 Touren...

BMW ausfahren...

Golf bis 6000 Touren...

 

...dann erst hochschalten.

 

Was ist nun richtig? Was Falsch? ;)

Audi A6-30tdi
BMW e60-530d
Golf-VI-GTI
Beste Antwort im Thema

Und da ein Getriebe auch Drehmomentwandler heißt, ist mehr Drehmoment bei längerer Übersetzung viel zu oft ein Schuss in den Ofen. Dieses "Nm" Gewichse der Stammtisch-Fahrdynamiker geht mir echt auf die Nüsse. Drehmoment ist Physik der ca. 8. Klasse plus etwas Energie/Arbeit sollte ein Erwachsener eigentlich kapieren.

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bloß das ein diesel da aufhört zu drehen, wo ein sportlicher benziner erst anfängt, so ab 4-5000 1/min :D

gerade einen TDI würd ich für max. Beschleunigung in den oberen Gängen nicht mehr ganz ausdrehen lassen da hier der Übersetzungsunterschied zwischen den Gängen immer geringer wird.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Lustig wie hinter Einschränkung gemacht werde.

Nicht so lustig wie einen Fall zu konstruieren, der dem Topic folgend bestensfalls eine Randbemerkung sein könnte, um unbedingt den immer gerne vorgetragenen Senf auch diesmal bringen zu können. Zwangsneurose? ;)

Wobei der Kollege seine Frage natürlich sehr unglücklich stellt. Ein TDI und ein GTI sind eben 2 sehr verschiedene Paar Schuhe. Die haben in EINEM Topf nichts zu suchen.

Zitat:

Original geschrieben von alexis

gerade einen TDI würd ich für max. Beschleunigung in den oberen Gängen nicht mehr ganz ausdrehen lassen da hier der Übersetzungsunterschied zwischen den Gängen immer geringer wird.

Hallo,

das ist beim Benziner aber genauso der Fall. Schließlich werden für Benziner und Diesel keine unterschiedlichen Getriebe verwendet.

 

Grüße,

diezge

Und unterscheiden muss man auch hier mal wieder nicht zwischen den Motorbauweisen. Beste Beschleunigung liegt immer dann an, wenn erst bei nMax geschaltet wird bzw. dann wenn bei der gleichen Geschwindigkeit in einem niedrigeren Gang die gleiche Leistung erreicht werden kann.

Mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen.

Zitat:

Original geschrieben von AcJoker

Stimmt, aber zum Teil ist in den Köpfen das ein Diesel mit zunehmender Drehzahl an Leistung "verliert", wogegen ein Benziner seine Leistung aus der Drehzahl holt.

Leistung = Drehmoment * Drehzahl gilt auch beim Diesel und somit nimmt auch dessen Leistung zu solange das Drehmoment nicht entsrpechend stark abfällt.

Das ist beim Diesel genauso wie beim Benziner nur eben bei geringerer Drehzahl (klar).

Gruß Metalhead

Zitat:

Original geschrieben von jetsetjohn

... bzw. dann wenn bei der gleichen Geschwindigkeit in einem höheren (niedrigeren, war wohl ein Tipfehler) Gang die gleiche Leistung erreicht werden kann.

Mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen.

Damit sollte eigentlich alles gesagt sein.

Wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, d.h. ich in einem höheren Gang die gleiche Leistung erreicht wird wie im niedrigeren, dann sollte geschaltet werden für max. Beschleunigung.

In unteren Gängen erreicht man diesen Punkt meist nicht, darum wird dort eben bei max. Drehzahl geschaltet.

Dazu erstellt man sich eben ein Gangdiagramm.

Sehr gut umgesetzt z.B. hier für Motorräder:

http://motorrad.sowas.com/technik/sonstiges/gangdiagramm.html

Zitat:

Original geschrieben von AcJoker

Stimmt, aber zum Teil ist in den Köpfen das ein Diesel mit zunehmender Drehzahl an Leistung "verliert", wogegen ein Benziner seine Leistung aus der Drehzahl holt.

Wie auch immer, alle Motoren verlieren an Beschleunigung ab NMmax bis zu Pmax, danach eben nur noch stärker:D

 

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von jetsetjohn

... bzw. dann wenn bei der gleichen Geschwindigkeit in einem höheren (niedrigeren, war wohl ein Tipfehler) Gang die gleiche Leistung erreicht werden kann.

Mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen.

Zitat:

Damit sollte eigentlich alles gesagt sein.

Naja, ersetze Leistung durch Radzugkraft, dann passt es!

OK, Radzugkraft ist 100% korrekt, Leistung wird nur als Oberbegriff einfacher verstanden (meiner Meinung nach).

Und da ein Getriebe auch Drehmomentwandler heißt, ist mehr Drehmoment bei längerer Übersetzung viel zu oft ein Schuss in den Ofen. Dieses "Nm" Gewichse der Stammtisch-Fahrdynamiker geht mir echt auf die Nüsse. Drehmoment ist Physik der ca. 8. Klasse plus etwas Energie/Arbeit sollte ein Erwachsener eigentlich kapieren.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Und da ein Getriebe auch Drehmomentwandler heißt, ist mehr Drehmoment bei längerer Übersetzung viel zu oft ein Schuss in den Ofen. Dieses "Nm" Gewichse der Stammtisch-Fahrdynamiker geht mir echt auf die Nüsse. Drehmoment ist Physik der ca. 8. Klasse plus etwas Energie/Arbeit sollte ein Erwachsener eigentlich kapieren.

Ooooouh ja. Neulich erst fragt mich ein Bekannter, im Wortlaut in etwa: "Warum eigentlich beschleunigt ein C 63 AMG (456 PS) besser als mein C 350 CDI (265 PS), obwohl doch beide fast das gleiche Drehmoment haben?" :o

Da weiß ich regelmäßig nicht, wo ich anfangen soll. Angefangen bei der Übersetzung im Getriebe bis zur vergleichsweisen Irrelevanz von Drehmoment generell (und am Motor erst recht) gibt es da ja reichlich zu erzählen. Ich habe dann nur geantwortet: "Ein Formel 1 - Fahrzeug hat im Schnitt nur rund 350 Nm, ist aber in der Zeit, in welcher der C 63 gerade mal 100 km/h schnell ist, bereits 200 km/h schnell. So viel zur Wichtigkeit von Drehmoment". :cool:

Zitat:

Original geschrieben von NoirDesir

bbbbbbbb ist der Forenexperte zum Thema Schalten und Übersetzungsdiagramme. Und ein Pager war in der Antike ein Gerät zum Anpiepsen von Funktionsträgern.

Danke für die Blumen. :) Ich würde mich in der Tat als eine fast exzentrisch gierig veranlagte Person beschreiben, speziell wenn es um Getriebe und ihre Abstimmungen geht, immerhin habe ich etwa 100 handgezeichnete Diagramme von sämtlichen Fahrzeugtypen auf meiner Festplatte.

Zitat:

Original geschrieben von Tossigrossi

Zitat:

Original geschrieben von NoirDesir

 

Der ist neu, den kannte ich noch nicht.

bbbbbbbb ist der Forenexperte zum Thema Schalten und Übersetzungsdiagramme. Und ein Pager war in der Antike ein Gerät zum Anpiepsen von Funktionsträgern.

mit bbbbbbbbb übertreibst du jetzt aber!! Forenexperte :confused:

Lass mal stecken.

In dem Bereich Getriebeübersetzungen, Stufungen etc hat bbbb... wohl hier am Board die größte Datensammlung und die meiste Routine in Berechnungen und Darstellungen etc.

Ich bin mit ihm zwar oft komplett konträr, was die Interpretation bzw. "wünschenswerte" Szenarien im Getriebebereich angeht, was aber nichts daran ändert, dass er hier getrost als Koryphäe durchgeht.

(Und was ein Pager ist, sollte die selbsternannte "Generation Internet" schon noch wissen, oder sind es nur noch I-Sheeps?)

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79

Zitat:

Original geschrieben von AcJoker

Stimmt, aber zum Teil ist in den Köpfen das ein Diesel mit zunehmender Drehzahl an Leistung "verliert", wogegen ein Benziner seine Leistung aus der Drehzahl holt.

Leistung = Drehmoment * Drehzahl gilt auch beim Diesel und somit nimmt auch dessen Leistung zu solange das Drehmoment nicht entsrpechend stark abfällt.

Das ist beim Diesel genauso wie beim Benziner nur eben bei geringerer Drehzahl (klar).

Gruß Metalhead

Nicht umsonst haben alle LKWs einen Dieselmotor = Last bei niedrigen Drehzahlen (bis max 2500U/min) zu erzeugen.

Ganz anders die Fraktion der Formel 1, da sind dann andere Gesetze.

Der Motor muß nur begrenzt halten.

Für meine Begriffe der F1, sie ist am sterben, weil keiner sich mehr am Motorengeräusch und den monatlichen Änderungen in der Liga auseinandersetzen will, ist nur eine Frage der Zeit, wann RTL keine Rechte mehr kauft, weil immer weniger Leute die F1 sehen wollen.

Die F1 wird genauso wie DTM verkommen.

Hier steht alles drin:

Klick!

 

Gruss

Jürgen

Auch ein Lanz Bulldog mit seinen 45PS@800RPM hat fast 400Nm. Und damit mehr als ein F1 Renner. Dass die nicht mit den Lanz-Motoren fahren liegt natürlich "nur" am Reglement.

Verwirre also nicht mit Zahlen, Formeln und anderen Fakten. Drehmoment gut. Ugh!

 

 

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