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Auto leergeräumt, Versicherung muss nicht zahlen

Themenstarteram 26. Januar 2021 um 8:32

https://www.t-online.de/.../...-hack-wann-zahlt-die-versicherung-.html

In dem verhandelten Fall waren einem Autofahrer Wertsachen aus dem geparkten Fahrzeug gestohlen worden. Weil keine Einbruchspuren zu finden waren, ging der Besitzer von einer sogenannten "Relay Attack" aus, bei der Kriminelle das Signal des Funkschlüssels beim Abschließen stören oder dieses abfangen und zum Öffnen des Fahrzeugs nutzen. Die Hausratversicherung des Geschädigten verweigerte die Zahlung des Schadens. Versichert sei lediglich ein Diebstahl nach einem "Aufbruch" – in diesem Fall handele es sich jedoch nicht um einen solchen.

Das Gericht fand noch ein weiteres Argument: Für die unterschiedliche Behandlung von "Relay Attacken" spreche auch deren schwierige Nachprüfbarkeit. Denn anders als beim gewaltsamen Aufbrechen verursachen sie keine Spuren. Die Abgrenzung zu einem schlichten Vergessen des Abschließens sei deutlich unsicherer und für die Versicherung kaum nachvollziehbar. (Az.: 274 C 7752/19)

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29 Antworten

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 26. Januar 2021 um 09:48:53 Uhr:

Technisch sinnvoll wären separate GPS-logs im Schlüssel und im Auto. Damit ließe sich die räumliche Abwesenheit des Schlüssels beim Öffungsimpuls belegen.

Interessanter Ansatz mit GPS.

Problematisch kann aber folgendes sein:

- kein GPS Signal vorhanden -> Tür geht nicht auf

- GPS wird manipuliert (ja, die USA können die Signale verändern) -> Tür geht nicht auf

- Im Schlüssel muss GPS immer empfangen werden -> da kann man dann täglich die Batterie im schlüssel wechseln

- Zur Vorbeugung leerer Batterien im Schlüssel, wird nur auf Knopfdruck GPS empfangen, ein cold/hot start von GPS dauert 15-45 Sekunden. Ich glaub so lang will keiner vor dem Auto stehen und warten bis es auf geht.

Dem Inscheniöör iss nix zu schwör ... Da ließe sich bestimmt auch eine Lösung finden. Ein Aufzeichnungsimpuls bei Ausführung der Öffnung der ZV dürfte von der Sache her genügen. Gäbe sicher auch noch andere Ansätze. Kernproblem bleibt aber, dass die Hersteller nicht davon leben, dass jemand sein Auto behält, sondern vom Neuwagengeschäft.

Das Thema Batterie wechseln wäre sicher nicht das Problem. Da ist der VW-Konzern noch sehr rückschrittlich.

Selbst unser 15 Jahre alter Mini hat einen Akku im Schlüssel der im Zündschloss induktiv geladen wird.

Bis heute keine Probleme, funktioniert noch wie am 1. Tag.

Einen Knopf drücken zu müssen, damit GPS und somit letztlich Keyless funzt ist ein wenig lustig....

Wow, da liebe ich doch meine alte FFB und gucke ob die Pins unten sind doch echt sehr.

Von dem Keyless Geraffel halte ich persönlich überhaupt nix. Brauch man das?

Die Frage könnte man ja schon eigentlich bei der FFB stellen.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 29. Januar 2021 um 10:10:37 Uhr:

Wow, da liebe ich doch meine alte FFB und gucke ob die Pins unten sind doch echt sehr.

Von dem Keyless Geraffel halte ich persönlich überhaupt nix. Brauch man das?

Die Frage könnte man ja schon eigentlich bei der FFB stellen.

Sehe ich auch so FFB ist o.k. aber Keyless braucht kein Mensch.

Bei FFB stellt sich die Frage gar nicht. Gibt es noch Autos ohne? Bei Dacia vielleicht.

Es ist immer das Gleiche. Viele wollen Vollausstattung mit allem Furz und Feuerstein von Keyless bis elektrische Heckklappe und jammern dann rum wenn ständig teure Reparaturen nötig sind oder ihnen das Auto ausgeräumt wird.

Das Problem ist doch das einfachste Funktechnik zum Einsatz kommt. Da müsste man mal ein bisschen mehr in Verschlüsselung Investieren.

 

Klar wird man das auch irgendwann knacken können aber halt nicht so einfach.

Mit Verschlüsselung hat das nur am Rande zu tun.

Sinnvoll wäre der Einsatz von UWB (Ultra Wide Band) als Funktechnik da man damit exakte Positionsbestimmung betreiben kann: Ist der Schlüssel beim Auto, oder nicht. Funkstreckenverlängerung klappt da nicht mehr.

Was wäre mit Parken in Tiefgaragen, wenn man die Funktionen GPS-abhängig machte? Rein geht, aber raus?

Zitat:

@Steph666 schrieb am 27. Januar 2021 um 05:51:23 Uhr:

Nicht nachweisbares Öffnen (durch einen Dritten) und schon ist die Versicherung fein raus.

Aus der Sicht der Versicherung ist das völlig legitim. Es gibt genügend Zeitgenossen, die aus solchen Fällen Kapital schlagen wollen. :rolleyes:

Die Hersteller können das Keyless schon sicherer machen, wenn sie wollen: https://www.adac.de/.../

am 2. Februar 2021 um 13:21

Das mit dem "spurenlos" öffnen ist jedoch nicht neu, bzw erst ein Relikt aus den elektronischen Zeiten. Ich hatte einen Audi, ohne jeglichen elektrischen Schnickschnack (gab es eben noch gar nicht).

Diese Serie konnte man mit einem Sägeplatt direkt an dem Schließmechanismus öffnen, ähnlich wie bei manchen Haustüren der Trick mit der ec Karte.

Seinerzeit wurde das von den "Crach Kids" gern benutzt. > Tank leer rasen und stehen lassen< oder im Zinksarg weiter!

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Golf II hatte die Angewohnheit das die im Alter im Türschloß so alle VW bzw. Golf II Schlüssel zu akzeptieren.

Eines Nachts saß ich nach einem nach der Disco im falschen Auto, merkte ich erst als der Schlüssel sich im Zündschloß sich nicht drehen ließ. Ausgestiegen noch mal geguckt. Viertüriger Golf II in rot, ok noch mal zu und noch mal auf, rein und ? Genau Zündschloß war Schluß. Erst das KZ lüftete das Geheimnis, es war gar nicht mein Auto. Meiner stand keine 20 Meter in einer anderen Reihe daneben.

Da hätte man auch niemals einen Schaden am Auto entdeckt.

am 2. Februar 2021 um 16:29

Was man (ich) mit meinem Beitrag ausdrücken möchte: Die Gegenstände im Fahrzeug, die NICHT unmittelbar zum Fahrzeug gehören, sind von der Hausratversicherung, nicht von der TK abgedeckt.

Die Hausrat hat aber verschiedene Leistungsausschlußkriterien, dazu gehört z,B. die Tatzeit. (Nachtzeit etc)

und ebenfalls die Sinnfälligkeit: Was hat z.B. ein 1300€ Laptop im Parkhaus im Auto zu suchen?

Die Leistungen sind sehr eng umrissen.

Mit dem Golf II hatte ich auch mal so ein Erlebnis.

Wir mussten am Zoll das Auto abstellen und in das Abfertigungsgebäude kommen. Keine Ahnung wie wir das hingekriegt haben, vemutlich mit geschicktem Knöpfchen drücken und Tür zuschlagen, als wir rauskamen war das Auto zu und der Schlüssel steckte im Zündschloss.

Der Zöllner hat das mitbekommen und gemeint: Kein Problem der Schlüssel von unserem Dienstwagen passt eigentlich fast in jedem VW. Tatsächlich das Auto ging problemlos auf!

Ich hatte mich schon mit Draht oder Schnur ewig lange nach dem Knöpfchen angeln sehen.

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