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ATE Bremsscheiben schon wieder Seitenschlag

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 14. November 2016 um 11:36

Hallo,

ich möchte mal hier in die Runde fragen, ob dieses Jahr bei euch bereits Probleme mit ATE Bremsscheiben aufgetreten sind, weil ich eine schlechte Charge nicht ausschließen möchte. Ich habe in den letzten vier Monaten zwei Sätze Scheiben für die Vorderachse (24.0128-0106.1) gekauft.

Beide Male habe ich im Laufe von 2000km einen Seitenschlag bekommen, der sich durch Vibrationen im Lenkrad und später im schlimmeren Zustand im ganzen Fahrzeug bemerkbar macht.

Gestern gemessen habe ich beidseitig wieder 0,07-0,1 mm Schlag. Bei dem Satz, den ich vor 2000km nach 2000km gewechselt hatte, waren es 0,1-0,2mm Schlag. Am Anfang liefen beide Sätze zunächst rund.

Ich möchte hiermit keine weitere Diskussion über die verschiedenen Hersteller von Bremsscheiben, oder dass nur original MB Scheiben das einzig wahre sind.

Wenn jemand auch ATE Scheiben verbaut hat und ähnliche Probleme hat, wäre das sehr hilfreich.

Die Bremse meines Autos läuft frei, wie eine Bremse halt frei läuft. Wenn ich das Auto aufbocke und am Rad drehe, läuft es frei, bzw schleift nur ganz leicht. Nichts besonderes. Es wäre möglich gewesen, dass sie stark schleift und sich daher einseitig erhitzt, aber das ist denke ich nicht der Fall.

Radlagerspiel ist nicht spürbar vorhanden. Die Radnaben selbst sind auch noch kein halbes Jahr alt und dementsprechend blitzblank.

Ich habe mich schon entschieden, die aktuell aufmontierten zu tauschen, da dies kein fahrbarer Zustand ist. Die nächsten Scheiben werden keine ATE sein sondern von einem anderen Hersteller in der gleichen Preisklasse.

Beste Antwort im Thema

Guten Morgen Gemeinde,

aus gegebenem Anlass hole ich den älteren Beitrag zu den ATE Bremsscheiben wieder hoch!

Zur Erinnerung: Auch ich hatte nach dem sorgfältigem Einbau neuer ATE Bremsscheiben plötzlich starke Vibrationen die meines Erachtens wirklich nur von den Scheiben kommen konnten.

Hatte dann nochmals neue Scheiben von MB verbaut und die Vibrationen waren weg!

Die von mir beanstandeten Bremsscheiben sollte ich zur Begutachtung zurück schicken was ich auch getan habe.

Zitat:

@Higgi schrieb am 14. November 2016 um 17:19:16 Uhr:

Moin Gemeinde,

ich soll die Scheiben an den Händler retour schicken - man wird prüfen... Wenn ein Fehler festgestellt wird, gibts Erstattung (wenn vorhanden auch von Einbaukosten); sonst nicht ;)

....

Gestern nun das Ergebnis meiner Reklamation: Mir wurde kommentarlos der Kaufpreis für die ATE Bremsscheiben rückerstattet!

Da man das sicherlich nicht ohne Grund macht, muss ich davon ausgehen, dass meine ATE Scheiben tatsächlich schon im Neuzustand ein Problem hatten und daher die Vibrationen kamen!

Für mich steht jedenfalls fest, wo ich das nächste mal Bremsscheiben kaufen werde und warum diese sicher nicht vom freien Ersatzteilehandel kommen werden!

Das möge der geneigte Leser aber für sich selbst beurteilen ;)

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@TheRollingStone: Wenn es bei Nässe zu einer erheblichen Ansprechverzögerung kommt, können gar keine Original - Scheiben und -Beläge verbaut gewesen sein, denn die stellen schon den optimalen Kompromiss im Alltag dar. Eine solche Ansprechverzögerung kenne ich gar nicht

Zitat:

@mlhohenberger schrieb am 21. November 2016 um 21:48:59 Uhr:

 

Spielprüfung ist kein eindeutiger Hinweis ob die Hydrolager i.O. sind. Jetzt wurden neue Lenker ohne Hydrolager verbaut. Die Hydrolager machen das Auto unempfindlicher gegen Bremsenvibrationen, ob du's glaubst oder nicht.

Michael

Kennst du dich ein bisschen aus mit Hydrolagern? Ich habe versucht dazu etwas im I-Net zu finden, konnte meine frage aber nicht klären!

Ich habe einmal die Hydrolager, welche den Rahmen der Hinterachse mit der Karosserie verbinden getauscht. So wie diese Hydrolager aufgebaut sind, stellen dies in radialer Richtung ("Bohrung" für die Befestigungschraub = axial/ 90° dazu radial) eine sehr steife Verbindung zw. den zwei Bauteilen (Rahmen H.-achse/ Karosserie).

Ist das bei den Hydrolagern, welche in den Lenker eingesetzt werden genauso?

Wenn ja, dann kann ein Gummilager niemals eine gleichwertige radiale Steifigkeit erreichen, da das Gummilager auch noch eine Drehbewegung (ein/ ausfedern) zulassen muss!

Und mangelnde o. verringerte radiale steifigkeit an einem Lenker kann vibrationen begünstigen, das ist dann ähnlich als wenn die Lagerung verschliessen/ defekt ist!

MfG Günter

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 23. November 2016 um 07:16:54 Uhr:

Zitat:

@mlhohenberger schrieb am 21. November 2016 um 21:48:59 Uhr:

 

Spielprüfung ist kein eindeutiger Hinweis ob die Hydrolager i.O. sind. Jetzt wurden neue Lenker ohne Hydrolager verbaut. Die Hydrolager machen das Auto unempfindlicher gegen Bremsenvibrationen, ob du's glaubst oder nicht.

Michael

Kennst du dich ein bisschen aus mit Hydrolagern? Ich habe versucht dazu etwas im I-Net zu finden, konnte meine frage aber nicht klären!

Ich habe einmal die Hydrolager, welche den Rahmen der Hinterachse mit der Karosserie verbinden getauscht. So wie diese Hydrolager aufgebaut sind, stellen dies in radialer Richtung ("Bohrung" für die Befestigungschraub = axial/ 90° dazu radial) eine sehr steife Verbindung zw. den zwei Bauteilen (Rahmen H.-achse/ Karosserie).

Ist das bei den Hydrolagern, welche in den Lenker eingesetzt werden genauso?

Wenn ja, dann kann ein Gummilager niemals eine gleichwertige radiale Steifigkeit erreichen, da das Gummilager auch noch eine Drehbewegung (ein/ ausfedern) zulassen muss!

Und mangelnde o. verringerte radiale steifigkeit an einem Lenker kann vibrationen begünstigen, das ist dann ähnlich als wenn die Lagerung verschliessen/ defekt ist!

MfG Günter

In meinem Beitrag zum Querlenkerthema habe ich ein Hydrolager des vorderen Querlenkers mal aufgeschnitten.

http://www.motor-talk.de/.../...nker-ein-fieses-teil-t5408114.html?...

Die hydraulische Dämpfung findet nur radial statt. Die radiale Steifigkeit ist lächerlich gering. Auch das Hydrolager muss eine Drehbewegung zulassen. Bei den verbauten Lagern konnte ich nicht zweifelsfrei feststellen ob dies ebenfalls durch Tordieren des Gummis realisiert wird oder durch Verdehen des gesamten Gummikörpers im geriffelten Alurohr. Das Gummi ist außen nicht am Alu anvulkanisiert sondern lediglich eingeschoben. Ich halte das Konstrukt für zu schwach um dauerhaft zu funktionieren.

Das diese Hydrolager, außer im Neuzustand, einen Komfortvorteil bringen kann ich nicht bestätigen. In meinem W124 sind beide Querlenkerlager reine Gummibuchsen, ich merke keinen Unterschied zum 210er

Aufgrund der viel höheren radialen Steifigkeit der Gummibuchsen gegenüber den Hydrolagern kann da gar nichts flattern.

ok, ich nehme meine aussage von weitervorne zurück, nach sichtung deiner bilder gehe ich mittlerweile auch davon aus, dass vollgummi wohl stabiler ist, da ich auch mehrere w124er gefahren bin, der 230te hatte nach 530 000km noch die originalen querlenker und originalen gummis drinne, da hatte nix gewackelt.

Habe jetzt mal die Bilder angeschaut in dem anderen Thread. Dss das Öl irgendwann nicht mehr da ist kann man wohl als normalen Verschleiß absehen. Die Hydrolager bringen einen gewissen Komfort den die Gummilager nicht haben.

Wahrscheinlich hat Daimler die (teureren!) Hydrolager ja nur aus Jux und Tollerei verbaut! :cool:

Jau...die hsben die nur verbaut damit sie bei den Ersatzteilen mehr Geld verdienen.

am 23. November 2016 um 15:58

Zitat:

@drago2 schrieb am 23. November 2016 um 14:42:27 Uhr:

Jau...die hsben die nur verbaut damit sie bei den Ersatzteilen mehr Geld verdienen.

Und somit bei der Produktion des Fahrzeugs auf die entsprechende Marge verzichten? Macht keinen Sinn....

 

 

Mfg

Bene

naja, kann technisch ja anfangs sinnvoll sein und nach kurzer zeit isses eben nen komfortverlust und dadurch eben ne gewinnsteigerung durch ersatzteilwechsel, werkstattbesuch etc. kapitalismus eben.

Zitat:

@benedasbrot schrieb am 23. November 2016 um 16:58:50 Uhr:

Zitat:

@drago2 schrieb am 23. November 2016 um 14:42:27 Uhr:

Jau...die hsben die nur verbaut damit sie bei den Ersatzteilen mehr Geld verdienen.

Und somit bei der Produktion des Fahrzeugs auf die entsprechende Marge verzichten? Macht keinen Sinn....

 

 

Mfg

Bene

Eben...deswegen wurden die ja auch verbaut weil dadurch ein Gewinn an Komfort gegeben ist......

am 23. November 2016 um 21:45

Hab die Ironie überlesen. Ist ja auch nicht ganz einfach bei den ganzen Hydrolager-Befürwortern und Hydrolager-Gegner.

Ich würde/werde wieder welche verbauen, sobald ich meine Querlenker überhole.

Mfg Bene

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 23. November 2016 um 07:16:54 Uhr:

Zitat:

@mlhohenberger schrieb am 21. November 2016 um 21:48:59 Uhr:

 

Spielprüfung ist kein eindeutiger Hinweis ob die Hydrolager i.O. sind. Jetzt wurden neue Lenker ohne Hydrolager verbaut. Die Hydrolager machen das Auto unempfindlicher gegen Bremsenvibrationen, ob du's glaubst oder nicht.

Michael

Kennst du dich ein bisschen aus mit Hydrolagern? Ich habe versucht dazu etwas im I-Net zu finden, konnte meine frage aber nicht klären!

Folgendes kann ich beitragen:

Fehleranalyse:

Eine verlässliche Prüfung gibt es nicht. Die Hydrolager sind ohne dynamische Bewegung in radialer Richtung relativ weich. Ihre dämpfende oder tilgende Wirkung entwickeln sie nur bei dynamischer Bewegung. Dies wird mit dem Montiereisen („Spielprüfung“) nicht aufgebracht. Sichere Hinweise sind nur Risse im Gummi oder wenn man zufällig erkennt dass das Fluid gerade ausläuft. Spuren des bereits ausgelaufenen Fluids wird man selten erkennen.

Wirkweise:

Die Wirkweise ist bei den in Achslenkern verbauten Lagern in radialer Richtung. Die schwingungsdämpfende Wirkung wird erreicht, weil das Fluid durch eine kleine Öffnung von einer Kammer in die andere Kammer (und wieder zurück) fließen muss. Oder das Fluid muss durch einen längeren Kanal zwischen den Kammern hin- und her fließen. Frankyboy379 hat beim Aufschneiden des Hydrolagers einen Kanal entdeckt, sodass beim W210 vermutlich letztere Variante verbaut ist.

In axialer Richtung und auf Verdrehung wirkt das Fluid bei den Hydrolagern nicht.

Warum ist an der Vorderachse nur das vordere Querlenkerlager ein Hydrolager:

Wenn ich mir die Vorderachse des W210 ansehe, dann sehe ich, dass Längskräfte (beim heckgetrieben Fahrzeug sind das die Bremskräfte) vor allem vom vorderen Lager des Querlenkers aufgenommen werden. Beim W211 (mit Zugstrebe statt Dreieckslenker) ist das noch offensichtlicher zu erkennen. Die schwingungsdämpfende Wirkung wird für die Längskräfte benötigt, daher ein Hydrolager.

Das hintere Lager des Querlenkers ist ein normales Gummilager und überträgt vor allem die Querkräfte. Ein Hydrolager wäre hier für die Lenkeigenschaften ungeeignet.

Verbau:

Auch Hydrolager müssen mit den Rädern am Boden verschraubt werden. Sie müssen sich wie ein Gummilager bei Federbewegung in sich verwinden. Sie sind nicht drehbar gelagert (weder zwischen Gummi und Alubuchse noch zwischen Alubuchse und Lenkerauge). Da sie in ihrem Innenleben Anschlagpuffer haben, welche bei grosser Krafteinleitung auf Anschlag gehen, müssen sie mit korrekter Orientierung in den Lenker eingepresst werden.

Lebensdauer:

Gummilager haben auf Grund ihrer Einfachheit eine wesentlich längere Lebensdauer. Myle wirbt ja auch damit. Gummilagern fehlt jedoch die wichtige schwingungsdämpfende Wirkung. Dass Mercedes (sowie alle anderen namhaften Hersteller) die Hydrolager zur Erhöhung des Gewinns bei Ersatzteilen einbaut ist Unsinn. Sie werden zur Dämpfung von Schwingungen benötigt und haben deshalb bei Mercedes, BMW, Audi, VW usw so eine weite Verbreitung.

Beste Grüsse,

Michael

Und so können die nach 18 Jahren aussehen, ohne das man es von außen sieht. Habe diese auch gegen Vollgummilager (Febi) getauscht.

IMG_20160730_165802.jpg

ok, ich fasse zusammen: so gut wie alle alten originallager sind mittlerweile hinüber und sehen dementsprechend aus, wer also vollgummi einbaut hat ein besseres fahrverhalten gegenüber den verschlissenen, die originalen neuen machen aber trotzdem mehr sinn, nur spüren das die wenigsten im fahrbetrieb wirklich.

Hallo liebe 210er Freunde.

Ich möchte zum Thema Bremsscheiben folgendes sagen. Ich hatte einen BMW E39 bei dem auch nach ca. 1500km die Bremsscheiben einen Schlag hatten. Habe sie 3x erneuert bist ich mir den Bremssattel mal näher angeschaut hatte. Da es sich um einen Schwimmsattel handelt (wie beim W210; habe selber 3 davon) muss sich der Sattel in den Führungshülsen leicht verschieben lassen. Ist das ganze nur etwas schwergängig wird die Bremsscheibe einseitig belastet und verzieht sich mit der Zeit. Hab das ganze selber unterschätzt. Nachdem ich die Hülsten gereinigt und gefettet hatte, waren die Probleme vorbei.

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