Anleitung: Bremsen hinten kompl.
Zeit, zwei Anfragen und mehrere Kleinigkeiten, die trotz guter Anleitungen hier wohl nicht ausreichend geklärt sind ... also beschreibe ich hier mal so haarklein wie irgend möglich, wie das ablaufen kann. Obwohl ich die ganze Geschichte nicht sonderlich schwer finde, versteht es sich von selbst, daß diese Anleitung keine Grantie für irgendetwas sein kann. Allenfalls mag es dem einen oder anderen die Gewissheit verschaffen, daß man es selbst machen kann ... ohne großes Werkzeugaufgebot und ohne die Angst, was kaputt zu machen.
Bei meinem Vorschlag geht nichts kaputt und wird nix verbogen. Wer möchte, kann sich Federsatz und was weiß ich was zur Sicherheit neu kaufen. Bei meiner Kiste war das alles nach meinen persönlichen Maßstäben noch in Ordnung.
Wer das selbst macht, muß auch immer irgendwo selbst seine Augen benutzen und checken, ob der Bremskolben noch freigängig ist, oder der Sattelträger noch passable Führung garantiert.
Und nun an's Eingemachte.
Keine Ahnung wie fähig ein jeder ist. Aber gemütlich würde ich mal 1 Stunde pro Seite einplanen.
Auf dem Foto seht ihr wie eine Scheibe aussehen kann, auch wenn der Elch regelmäßig in Inspektion ist. Ich hab den jetzt 2 Jahre gefahren ohne mich um die Bremsen zu kümmern. Und dann nahm die Scheibe in letzter Zeit dieses Bild an. Das ist nicht selten und bedeutet, daß der Sattel nicht mehr richtig schwimmt, die Beläge festhängen. Hinten st das schnell passiert. Hinzu kommt, daß man auch mal feststellen kann, wie der Elch nach dem Ziehen der Handbremse immer mehr nachgibt/nachrollt oder sich der Hebel auf den ersten Zentimetern sehr lasch anfühlt. Also habe ich das Komplettpaket gewählt.
An die Verstellung der Handbremse bin ich nicht gegangen. Muß man normalerweise auch nicht gehen, möchte ich behaupten. Sollte die aber mal nachgestellt worden sein, dann ist das eine andere Geschichte. Die befindet sich am Handbremshebel selbst. Und da muß ich auf andere Beiträge hier verweisen, da ich davon keine Fotos habe.
Sobald das Rad ab ist, empfehle ich mit Rostlöser in die Schraubenlöcher, die kleinen Löcher und an die Scheibennarbe zu sprühen. Dann kann das schonmal wirken, während man den Bremsattel zerlegt. Wenn man die Handbremsbacken nicht machen möchte, ist die Sprühaktion mit Vorsicht zu genießen. Dann würde ich es erstmal ohne probieren die Scheibe zu lösen und im Notfall so sprühen/tröpfeln, daß nix in den Innenraum der Trommel gerät.
Beste Antwort im Thema
Zeit, zwei Anfragen und mehrere Kleinigkeiten, die trotz guter Anleitungen hier wohl nicht ausreichend geklärt sind ... also beschreibe ich hier mal so haarklein wie irgend möglich, wie das ablaufen kann. Obwohl ich die ganze Geschichte nicht sonderlich schwer finde, versteht es sich von selbst, daß diese Anleitung keine Grantie für irgendetwas sein kann. Allenfalls mag es dem einen oder anderen die Gewissheit verschaffen, daß man es selbst machen kann ... ohne großes Werkzeugaufgebot und ohne die Angst, was kaputt zu machen.
Bei meinem Vorschlag geht nichts kaputt und wird nix verbogen. Wer möchte, kann sich Federsatz und was weiß ich was zur Sicherheit neu kaufen. Bei meiner Kiste war das alles nach meinen persönlichen Maßstäben noch in Ordnung.
Wer das selbst macht, muß auch immer irgendwo selbst seine Augen benutzen und checken, ob der Bremskolben noch freigängig ist, oder der Sattelträger noch passable Führung garantiert.
Und nun an's Eingemachte.
Keine Ahnung wie fähig ein jeder ist. Aber gemütlich würde ich mal 1 Stunde pro Seite einplanen.
Auf dem Foto seht ihr wie eine Scheibe aussehen kann, auch wenn der Elch regelmäßig in Inspektion ist. Ich hab den jetzt 2 Jahre gefahren ohne mich um die Bremsen zu kümmern. Und dann nahm die Scheibe in letzter Zeit dieses Bild an. Das ist nicht selten und bedeutet, daß der Sattel nicht mehr richtig schwimmt, die Beläge festhängen. Hinten st das schnell passiert. Hinzu kommt, daß man auch mal feststellen kann, wie der Elch nach dem Ziehen der Handbremse immer mehr nachgibt/nachrollt oder sich der Hebel auf den ersten Zentimetern sehr lasch anfühlt. Also habe ich das Komplettpaket gewählt.
An die Verstellung der Handbremse bin ich nicht gegangen. Muß man normalerweise auch nicht gehen, möchte ich behaupten. Sollte die aber mal nachgestellt worden sein, dann ist das eine andere Geschichte. Die befindet sich am Handbremshebel selbst. Und da muß ich auf andere Beiträge hier verweisen, da ich davon keine Fotos habe.
Sobald das Rad ab ist, empfehle ich mit Rostlöser in die Schraubenlöcher, die kleinen Löcher und an die Scheibennarbe zu sprühen. Dann kann das schonmal wirken, während man den Bremsattel zerlegt. Wenn man die Handbremsbacken nicht machen möchte, ist die Sprühaktion mit Vorsicht zu genießen. Dann würde ich es erstmal ohne probieren die Scheibe zu lösen und im Notfall so sprühen/tröpfeln, daß nix in den Innenraum der Trommel gerät.
18 Antworten
Der Thread ist einige Wochen alt.
Trotzdem fällt mir auf das :
Der Thread wurde über 1500mal angeklickt
Einige Bilder über 300mal
Manche auch nur 80mal
Aber der DANKE Button nur 3mal 🙁
Recht so...bloß kein KLICK zuviel🙄
Danke auch von mir an den TE
Genau sowas habe ich gesucht! Großartiger Thread und grandioser Schreibstil. Danke.
Ich hätte den Danke-Button auch übersehn.
Ich kann da auch noch was beisteuern. Ich hatte bei meinem V70II das Problem, dass ein Handbremsseil fest war und daher die Beläge nicht mehr in die Nullstellung gingen. Trotz Entspannen des Zuges. Trotz Gummihammer. Abhilfe schuf das Übergießen der Scheibe mit kochend heißem Wasser, dadurch dehnte sich die Scheibe soweit, dass es reichte, nochmal dagegenzuklopfen und sie dann "kam".
mfg, pgs
Eine Anleitung, wie man sie sich wünscht,
offensichtlich von jemandem verfasst, der weiss, was er da schreibt und tut!
Bravo!
Eigentlich sind die beschriebenen Arbeitsgänge kein Hexenwerk, teilweise selbsterklärend
und für technisch versierte Mitmenschen durchaus logisch nachvollziehbar.
Beschrieben und durchgeführt wurde die Instandsetzung in der Art,
wie sie bei "alten" Schraubern selbstverständlich sein dürfte.
Leider gibt´s sowas heutzutage nicht mehr so oft ...
Ohne Spezialwerkzeug Nr. 08/15 und Abziehvorrichtung 4711,
welche durch das optional zu ordernde Special-high-end-tool Nr. 123456 zu einem Profi-Tool zu ergänzen sind,
kann ein Grossteil der (jüngeren) Berufs- und Hobbyschrauber nicht mehr arbeiten.
Ich hätte es vermutlich nicht anders gemacht und beschrieben
und da ich sowas "Tolles" mal vor gaaanz langer Zeit als Beruf erlernt habe,
kann der TE das jetzt durchaus als Lob auffassen!😁
Anzumerken wäre noch. dass es leider noch immer keinen "Thumps up"- Smiley hier gibt,
verdient hätte der TE den auf jeden Fall!