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Ampel schaltet ohne Vorwarnung auf Gelb um, könnte man das ändern?
Gelblicht
Zeigt die Ampel Gelb, darf noch ausnahmsweise weiter gefahren werden, aber lediglich dann, wenn mittleres Bremsen das Fahrzeug nicht mehr vor der Haltlinie zum Stehen brächte. Wer bei Gelb stark bremst, handelt in aller Regel korrekt. Ein auffahrendes Fahrzeug ist in diesen Fällen meist der hauptsächlich schuldige Unfallverursacher (auf Grund mangelnden Sicherheitsabstands). Diese Verantwortung des Nachfolgenden ist nur dann ausgeschlossen, wenn der Abbremsende bewusst einen Auffahrunfall provozieren wollte. Ohne Beweise (Zeugen) wird ein derartiger Nachweis jedoch schwierig sein.
In der Verwaltungsvorschrift zur deutschen StVO wird die Dauer der Gelblichtphase abhängig von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Zufahrt folgendermaßen empfohlen: 3 s bei zul. v = 50 km/h, 4 s bei zul. v = 60 km/h und 5 s bei zul. v = 70 km/h (siehe § 37 Punkt 17 XI. VwV zur StVO). Die Gelblichtphase wird auch Entleerungsphase und Räumungszeit genannt, da es während dieser Zeit möglich sein sollte, den nachfolgenden Straßenabschnitt für den Verkehr zu räumen, der die Grünphase erhalten wird.
Ich bin zwar im Recht wenn ich stark Bremse, aber in der Stadt wo dicht hinter mir einer fährt weil der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wir ist das ein Risiko das er nicht aufpasst und mir reinfährt, dann gibts Stress, Polizei, Anwalt usw.
Man könnte doch eine Uhr hinbauen die die Umschaltzeit anzeigt, oder das Gelbe Signal blinkt solange bis 5 s vor ablauf der Zeit dann leuchtet es und es kommt Rot.
Beste Antwort im Thema
Gelb heist anhalten und nicht drüber fahren, komischerweise geben aber alle Gas sobald die Ampel auf Gelb schaltet, würde das eine blinkende Ampel ändern? Braucht man also so einen mist wie eine blinkende Ampel wirklich? Nein!
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217 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ulli123
Das kann jeder selbst entscheiden ober noch gas gibt oder langsamer wird, jetzt must Du Bremsen bei Gelb.
Eben nicht.
Der erste kann noch selber entscheiden. Nr.2 hat schon die Arschkarte.
Deine Schaltung kann "aus Versehen Rot-Fahrern" evtl. den Lappen retten, Unfälle werden aber für Autobumser einfacher. Nach spätestens 20 Ampeln hat er einen Grund "grundlos" zu Bremsen und den Unfall zu provozieren.
Allgemein gilt, wer in einem dynamischen System wie dem Straßenverkehr bevorstehende Zustandsänderungen zusätzlich vorher angezeigt bekommt, kann sich ggf. besser drauf einstellen. Nicht jeder wird es immer tun, klar. Aber tendenziell sollte sich die Sicherheit und Flüssigkeit erst mal verbessern.
Frage ist nur: Welche Signale gebe ich zusätzlich, und wie lange vorher gebe ich sie?
Ein Countdown, der 10, 20 oder 30 Sekunden runterzählt, wäre für die Fahrzeuge Quatsch, für Fußgängerampeln aber sehr sinnvoll, sowas gibt's in diversen Ländern.
Bei Fahrzeugampeln halte ich ein zusätzliches Ankündigungssignal für die Umschaltung von Grün auf Rot in der Größenordnung der Gelbphase für sinnvoll, also 3 bis 5 Sekunden. Oben wurde die recht interessante DDR-Variante erwähnt, also am Ende von Grün erst mal Grün-Gelb (Bedeutung: Fahrt frei, Umschaltung auf Gelb steht bevor), dann Gelb (Kreuzung räumen), dann Rot. Wobei, das muß man dazusagen, nach flächendeckender Einführung dieser Schaltung Gelbverstöße in der DDR sehr streng geahndet wurden, also ganz anders als jetzt, wo die Einfahrt in die Kreuzung bei Gelb praktisch die Regel und juristisch zulässig ist, wenn man ansonsten mehr als mittelstark hätte bremsen müssen, was immer einen Ermessensspielraum beinhaltet.
Ich meine, wirklich bestraft wird heute bei Gelb doch niemand mehr. Nur bei Rot gibt's die eindeutige Vorschrift, aber auch bei der ist es nur riskant, sie zu übertreten, wenn die Kreuzung mit Überwachung ausgerüstet ist, machen wir uns nix vor. Ergebnis seit ein paar Jahren, zumindest hier in der Gegend: Es wird immer öfter bei Rot noch gefahren, und inzwischen nicht mehr nur knapp, sondern noch ein bis 2 Sekunden drüber, die Überziehung steigt immer mehr an.
Ich habe das mit einigem Entsetzen verfolgt, vor allem auch deshalb, weil ja im Regelfall in dem Augenblick, wo die Fahrzeuge Rot bekommen, die querenden Fußgänger Grün haben.
Und als eher altmodisch sich an die Regeln haltender Kraftwagenlenker sehe ich den Tag kommen, wo mir einer hinten reinrauscht, weil ich mich erkühnt habe, bei Gelb zu bremsen ...
Und mal Hand aufs Herz, wann kommt Gelb schon mal überraschend?
Dauergrün gibt es nicht. Und wenn man mal nicht mit dem Navi spielt oder telefoniert, sondern den Verkehr beobachte, dann bekommt man auch ein Näschen für die Situation.
Zählt mal die Sekunden wo die Ampel Grün-Gelb anzeigt bis das Rot kommt 2-3 Sekunden habe ich gezählt.
3 Sekunden sind ziemlich lang, und wer sich in dieser Zeit nicht für's Bremsen oder Durchfahren entscheiden kann, hat ein ziemlichs Problem…
Zitat:
Original geschrieben von bits1011
3 Sekunden sind ziemlich lang, und wer sich in dieser Zeit nicht für's Bremsen oder Durchfahren entscheiden kann, hat ein ziemlichs Problem…
Das kommt drauf an wie schnell man ist und wie weit weg von der Ampel
Nö, wenn ich weit genug entfernt bin, bremse ich. Wenn ich zu nah dran bin, fahre ich durch: bei 50 km/h lege ich in 3 Sekunden etwa 40 Meter zurück, den Anhalteweg aus 50 km/h kenne ich auch in etwa, ergo kann da nicht viel falsch laufen.
Bei uns in A blinkt die Ampel 4x grün bevor auf gelb und dann rot umgeschaltet wird.
Eingeführt wurde es mit 3x grün blinken, wurde aber ziemlich schnell auf 4x geändert.
Bei uns hat sich das bewährt, klar gibt es immer wieder Fahrer,
die auch noch bei gelb und auch noch bei rot das Fahrpedal bis zum Anschlag drücken,
nur dann müssen sie halt mit den Konsequenzen rechnen!
Ich halte mich auch lieber an die Regel:
Lieber eine Sek. lang feig ,
als ein Leben lang tot!
Viktor
Zitat:
Original geschrieben von Ulli123
Gelblicht
...
Wenn man schon aus der Wikipedia kopiert, sollte man zumindest die Zitat-Funktion nutzen. ;)
Mfg Zille
das die umschaltung auf gelb bspw. blinkende gruen ist schon teilweise bequem, muss aber nicht unbedingt sein. mir gefallen franzoesische ampelschaltungen viel besser. eine sehr kurze (nicht vorangekuendigte) gelbphase - schaltet die ampel auf gelb, bleibt man direkt stehen. es kommt - wenn man es so nennen mag - vllt. zwar etwas unerwartet aber dafuer sind alle verkehrsteilnehmer hellwach. dass jemand sobald es gruen wird nicht losfaehrt, gibt es dort einfach nicht.
in D dagegen macht man sich dahingehende gedanken, ob der vordermann jetzt stehenbleibt oder noch rueberfaehrt, ob man es selbst dann auch noch innerhalb der gelbphase schafft, es riskiert oder nicht... schliesslich werden die ersten millisekunden der rotphase ja auch noch nicht als "ueber rot gefahren" gewertet (keine ahnung, ob das wirklich so stimmt aber es gibt zumindest so ein geruecht).
Es gibt eine Unterscheidung zw. "bis zu 1 Sekunde Rotphase" und "mehr als 1 Sekunde Rotphase", letztere (qualifizierter Rotlichtverstoß) wird deutlich empfindlicher geahndet.
Nun ja habe mich da jetzt mal schlau gemacht über die Ampelfolge in Österreich.
also vor der Umschaltphase blinkt die Ampel 4 mal grün dann gelb dann rot.
also ungefähr so
grünes Dauerlicht
dann aus
grünes Licht 1/2sek
aus 1/2sek
grünes Licht 1/2 sek
aus 1/2 sek
grünes Licht 1/2 sek
aus 1/2 sek
grünes Licht 1/2 sek
gelb ich glaube 1 oder 2 sek
dann rot
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Zitat:
Original geschrieben von Ulli123
Gelblicht
...
Wenn man schon aus der Wikipedia kopiert, sollte man zumindest die Zitat-Funktion nutzen. ;)
Mfg Zille
Ok
Das Problem in D ist ja nicht die Gelbphase, sondern dass die Gelbphasen verschiedener Ampeln vollkommen verschieden lang sind. Wären alle Gelbphasen einheitlich, dann könnte man sich wieder drauf einstellen, aber so versucht man halt noch iwie drüber zu kommen... oder auch nicht.
In einigen Ländern (Türkei, wenn ich nicht irre) hat's teilweise wirklich die Ampeln mit Countdown und das ist einfach nur das beste was es gibt. Wer einmal so ne runter zählende Ampel vor sich hatte und bei klarem Verstand ist, kann m. E. nie wieder was anderes haben wollen. Das könnte die Gelbphase einfach ersetzen, sowohl bei Grün->Rot als auch bei Rot->Grün. Dann gäbe es auch nicht mehr diese dämliche rechtliche Grauzone mit Gelb, wo man eigentlich anhalten müsste, aber ja noch fahren darf wenn man sonst über Gebühr stark bremsen müsste... so ein Käse. Eindeutiges Rot, eindeutiges Grün und jeweils nen Countdown dazwischen; ne bessere Lösung gibt's nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Das Problem in D ist ja nicht die Gelbphase, sondern dass die Gelbphasen verschiedener Ampeln vollkommen verschieden lang sind.
Macht ja auch irgendwo Sinn. Eine Gelbphase an einer Ampel in einer 30er Zone kann durchaus kürzer sein als die Gelbphase einer Ampel die in einem TL 70 Bereich steht.
Ich weis immer nicht wo manche Leute bei solchen Sachen das Problem sehen. Millionen Fahrzeuge fahren täglich an deutschen Ampeln vorbei (oder halten an ihnen an). Und das ohne das es Schwierigkeiten gibt. Und nur weil für einige Spezis die Gelbphase sooo überraschend kommt, kommen hier Forderungen auf alle Ampelschaltungen in Deutschland umprogrammieren zu lassen (Grün blinken, kürzeres Gelb, längeres Gelb, garkein Gelb,...).
Aber bitte hinterher nicht vergessen, sich über die nicht reparierten Schlaglöcher aufzuregen, da die Kommunen ihren Etat für diesen Ampelblödsinn verpulvert haben.
MfG Zille