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AB: Unterschiede Schweiz / Deutschland

Themenstarteram 2. August 2012 um 10:42

ich bin viel in der Schweiz und in Deutschland unterwegs. Was mich doch sehr verblüfft ist dass die Schweizer im Vergleich zu denn Deutschen schwer motorisiert unterwegs sind.

Ich dachte immer dass ein Tempolimit auf der AB dazu führen würde dass weniger leistungsstarke Autos gekauft werden, aber in der Schweiz ist es wirklich das Gegenteil.

Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich sagen dass bei Mittelklassefahrzeugen in Deutschland bis zu 90% der Kunden zum Vierzylinder greifen, in der Schweiz sehe ich im Schnitt über 50% grössere Motorisierungen.

Habt ihr dafür eine Erklärung?

Beste Antwort im Thema

Ich würde auch bei Tempolimit nicht auf eine vernünftige Motorisierung verzichten, da die bloße Vmax nicht das alleinige Kriterium für mich darstellt, sondern auch Fahrstabilität, Elastizität-> in der Ruhe liegt die Kraft.

Ein "schweres Geschütz" ist daher überhaupt nicht abwegig.

cheerio

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ja, sicher, in der Schweiz ist Verhältnissmässig zum Einkommen das Auto günstiger, und man muss irgendwie den Berg hochkommen ;)

das Argument, kein TL = höhere Motorsierung mag zwar in Einzefällen zutreffen, aber ist sicher überbewertet, aber wer weiß, bei den ganzen Schweizern die ich immer auf der deutschen Autobahn sehe :D

Ich würde auch bei Tempolimit nicht auf eine vernünftige Motorisierung verzichten, da die bloße Vmax nicht das alleinige Kriterium für mich darstellt, sondern auch Fahrstabilität, Elastizität-> in der Ruhe liegt die Kraft.

Ein "schweres Geschütz" ist daher überhaupt nicht abwegig.

cheerio

Vielleicht weil die Kaufkraft der Schweizer für importierte Fahrzeuge und Kraftstoff (also mangels heimischer Industrie) gigantisch ist ? Der schwache Euro und der schwache Dollar sind schuld.

Man kann so viel als Rest-Europa von der Schweiz lernen, statt sie zu belächeln. Die Schweizer Franken stehen im Gegensatz zum Euro ja nicht im Fokus der Diskussion. Nur als ein Beispiel.

cheerio

Definitv!

Allerdings ist das krasse Ausmass heute zwar auch durch die Schweiz bewirkt, aber auch einfach Devisentechnisch, weil der sfr. einfach als bombensichere Währung betrachtet wird. Die Schweizer Exportindustrie leidet enorm darunter und musste auf Kosten der Bevölkerung durch die SNB "gestützt" werden. Ohne eingriff der SNB wäre das Verhältnis noch greller.

 

Um mal ein paar Zahlen einzuwerfen...

in der Schweiz wurde stark über einen Mindestlohn diskutiert. Er war bei 4000 CHF angesetzt, umgerechnet etwas mehr als 3300€ (!). Und die Summe war nichtmal abwegig, es ging in der Diskussion nur um den Mindestlohn an sich.

 

So ganz einfach ist das zwar nicht, aber vielleicht hilft das um sich einen Masstab zu setzen.

Ich war ja am WE wieder in CH, dort verdiente eine Praktikantin dank Mindestlohn wesentlich mehr als ihr Freund im EU Ausland als fertig studierter(beide Bereich Architektur) :eek:

@TE

Es kann unmöglich daran liegen, das in bergigen Gebieten in denen es zuweilen Höhenmeter zu überwinden gilt, ein stärkerer Motor von Vorteil sein kann... ;-)

(Autobahnen verlaufen meist nur unmerklich nach oben, versuch's aber mal mit Landstrassen. Oh wie hab ich immer riesen Freude, wenn ein paar untermotorisierte Nachbarn aus dem Norden die Hügel beim "Seerücken" hochkämpfen und das kaum schneller als 50km/h... Gut ok - Landwirtschaftliche Fahrzeuge fahren noch langsamer...)

 

@Felyxorez

Zitat:

weil der sfr. einfach als bombensichere Währung betrachtet wird.

Bedenke: der CHF (korrekte int. Abkürzung ;) wurde an den EUR gekoppelt, weil der im freien Flug _ist_. D.h. der CHF ist mittlerweile so instabil wie der Teuro.

Bez. Mindestlohn sollte man auch noch hinzufügen: alles unter 3000 Franken Netto entspricht WorkingPoor, weil die laufenden Kosten fast den ganzen Lohn auffressen... 2500 gilt als Existenzminimum...

Themenstarteram 2. August 2012 um 11:52

Bezüglich des Einkommens kann ich alles bisher geschriebene nur bestätigen, einzig der wenige Urlaub und weniger Feiertage als in Deutschland stören ein wenig.

Aber abseits der reinen Kosten: wenn ich in der Schweiz einen Golf sehe, ist das meistens gleich ein GTI oder R. Gleiches gilt für die vielen M, RS, AMG. Kein Vergleich zu Deutschland, nicht einmal in Städten wie München.

Die Wahl eines Golf R zeugt imho doch von einer bewussten Entscheidung für eine möglichst "sportliche" Motorisierung, trotz 80km/h auf Landstrassen und 120km/h auf der AB.

Mein Fazit: Die ach so langsamen Schweizer fahren ab auf flotte Untersätze. Siehe auch meine Lieblingswerbung

am 2. August 2012 um 11:56

Zitat:

Original geschrieben von dieselschwabe

Ich dachte immer dass ein Tempolimit auf der AB dazu führen würde dass weniger leistungsstarke Autos gekauft werden, [...]

Wenn dem so wäre - warum sind dann deutsche Fabrikate und italienische Sportwagen in den Staaten so beliebt?

Zitat:

Original geschrieben von dieselschwabe

Die Wahl eines Golf R zeugt imho doch von einer bewussten Entscheidung für eine möglichst "sportliche" Motorisierung, trotz 80km/h auf Landstrassen und 120km/h auf der AB.

Hier gibts noch mehr: http://www.slow-n-easy.ch/

... und eben: ab und zu braucht man mehr Power.

Vor allem die Spackos die Golf R und GTI fahren: die wollen gleich nach den Ortsschildern 80 fahren, und wollen nicht die 500 Meter zum nächsten 50er-Schild "easy rollen" ;-)

Edit:

als ich mein jetziges Auto gekauft habe, habe ich auch die "normale" Variante probegefahren, und dann die "sportlichere" über die gleiche Strecke; es wurde der sportlichere, kam einfach viel besser den Hügel rauf...

Zitat:

Original geschrieben von Prijnce

Wenn dem so wäre - warum sind dann deutsche Fabrikate und italienische Sportwagen in den Staaten so beliebt?

Aus den gleichen Gründen wie hier:

Verlängerung von zu klein geratenen Körperstellen... ;)

Ich halte mich auch an Verkehrsregeln und bin eher ein ruhiger Fahrer, aber es ist doch schön, mal einen herrlichen Motor genießen zu können. So ganz allein, ohne Andere zu stören. Das geht tatsächlich.

Genießen. Nicht als Waffe benutzen, das ist klar.

Das Genießen sollten die Deutschen auch mal wieder lernen. Hier kennt man nur Verzicht, Einsparung, Bestrafung. Ist doch schade.

Von zu klein geratenen Stellen zu sprechen zeugt von Missgunst, und das ist ebenso schade.

cheerio

am 2. August 2012 um 12:42

Zitat:

Original geschrieben von 78ermike

Zitat:

Original geschrieben von Prijnce

Wenn dem so wäre - warum sind dann deutsche Fabrikate und italienische Sportwagen in den Staaten so beliebt?

Aus den gleichen Gründen wie hier:

Verlängerung von zu klein geratenen Körperstellen... ;)

Autoneid kannte ich bis jetzt nur als deutsche Tugend. Schön zu sehen, dass die Nachbarn in der Hinsicht auch nicht weiter sind. :)

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Ich halte mich auch an Verkehrsregeln und bin eher ein ruhiger Fahrer, aber es ist doch schön, mal einen herrlichen Motor genießen zu können. So ganz allein, ohne Andere zu stören. Das geht tatsächlich.

Genießen. Nicht als Waffe benutzen, das ist klar.

Das Genießen sollten die Deutschen auch mal wieder lernen. Hier kennt man nur Verzicht, Einsparung, Bestrafung. Ist doch schade.

Von zu klein geratenen Stellen zu sprechen zeugt von Missgunst, und das ist ebenso schade.

cheerio

Granted, aber die meisten Sportwagen aus Italien kommen dort zum Einsatz wo man sie selten ausfahren kann. Und gelten darum nicht zu selten als "Angeberauto"... und "Schw***verängerer" ist hier nunmal ein Synonym für diese Kategorie Autos...

Btw: nicht nur das Geniessen sollten ALLE (betrifft nicht nur Deutsche; iwie ist alles zu hektisch geworden) mal wieder lernen, sondern das "locker nehmen"; das cool bleiben... Ab und an etwas Witz und wenn's auf die eigenen Kosten geht, mal wieder lachen usw...

Oder eben:

be franky

:-)

(das so eine Werbung von einem Bundesamt kommt... ;)

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