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45000km pro Jahr, fast nur Autobahn 120km/h
Hallo,
fahre demnächst 45.000km pro Jahr mit 95% Autobahnanteil bei 120km/h und suche nun ein Auto das so wenig wie möglich verbraucht. Könnt Ihr mir hier etwas empfehlen? Es sei dazu gesagt, dass das Ganze in der Schweiz ist. Hier kostet der liter Super Benzin aktuell rund 1,57 CHF (1,36 EUR) und der liter Diesel 1,75 CHF (1,52 EUR). Also Diesel deutlich teurer. Aber eventuell lohnt sich bei geringerem Verbrauch auf diese Distanz ja doch ein Diesel.
Das Fahrzeug sollte ausserdem gebraucht gekauft werden und wenig Unterhaltkosten (Service etc.) produzieren. Dafür ist mir der Anschaffungspreis nahezu egal
Bin für Eure Vorschläge dankbar.
Gruss
Beste Antwort im Thema
Eine kleine Offtopic Frage an dich, vollpropeller, weil ich mir noch nicht so richtig einen Reim aus den Anforderungen machen kann.
Du willst einen möglichst niedrigen Verbrauch und minimale Unterhaltskosten, dass suggeriert ein Preisbewusstsein - dann ist dir aber egal, ob das Auto 10k€ oder 30k€ kostet? Allein von dieser Differenz kannst du den Wagen 8 Jahre lang mit 9 statt 5l/100km Benzin fahren. Oder soll das Auto einfach maximal umweltschonend sein und die Kosten dafür sind dir eigentlich egal? Da passt das aber mit den möglichst geringen Unterhaltskosten nicht rein.
Eine Erklärung dazu würde uns helfen, dir weniger schwammige Tipps geben zu können.
Beim Umweltgedanken kann man auch ein sparsames E-Auto nehmen (je nachdem, wie man den Batterieaspekt sieht).
Bei möglichst sparsam denke ich an einen modernen Kleinwagen mit Turbobenziner, so 90-110PS, gut abgepassten 6. Gang und Limousinenform für die Aerodynamik. Manche Tempomaten fahren finde ich verbrauchsungünstig, da ist ein leichter, dem Terrain und vorausfahrendem Verkehr angepasster Gasfuß besser, wenn auch anstrengender auf Dauer.
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60 Antworten
Wenn der Name VW am Wagenheck nicht stört, kann man bei 120 km/h Dauertempo auf ebener Strecke mit folgendem Verbrauch an Superbenzin rechnen :
- VW up TSI Blue Motion -> 4,6 l/100 km
- VW Polo TSI -> 4,5 l/100 km
Ansonsten:
- Fiat 500 0.9 8V -> 4,5 l/100 km
- Skoda Citigo 1.0 MPI -> 4,4 l/100 km
Da liegt bei einem Kleinwagen ein Dieselmotor, z.B. im Polo TDI, bei 120 km/h vielleicht gerade mal 0,5 l/100 km drunter.
Ab der Mittelklasse und hubraumstärkeren Motoren mit > 130 PS sind hingegen die Dieselmotoren um ca. 1-1,5 l/100 km bei Tempo 120 km/h sparsamer. Mein Sparfavorit war da bisher der BMW 318d (F30) mit 6-Ganghandschaltung. Der verbrauchte bei 120 km/h Dauertempo und eingeschaltetem Tempomat knapp 5 l/100 km Diesel. Ein BMW 320d mit der 8-Gangautomatik verbraucht, allerdings mit 2000ccm3 Motor und 190 PS, ca. 0,4 l/100 km Diesel mehr.
Da auch über Dacia und Billigautos oben gesprochen wurde. Beides geht nicht, denn "preiswert" sind diese in der Anschaffung, aber sparsam im Verbrauch sind diese im Vergelich zu den oben erwähnten Alternativen nicht.
Ein Yaris oder Auris Hybrid wäre da was, oder
bei Kleinwagen ein Suzuki Celerio, der verbraucht unter 5 Liter. Ebenso der Mitsubishi Space Star
Bei höheren Budget ein Prius.
Fahre die zur Probe, dann weißt du, was dir gefällt...
ja hab grad auch gesehn, wirklich niedrig ist der Spritverbrauch bei den Dacias ja nicht....
danke für die ausführliche Antwort, volvoluder
Welcher Spritverbrauch?
Der im Prospekt oder der reale?
NEFZ oder WLTP?
Ich hätte 2 Empfehlungen:
Bei den Kleinstwagen: Mitsubishi Space Star
Eine Nummer größer: Ford Fiesta
Zum Space Star: je nach Motor / Ausstattung sogar als Neuwagen im Budget zu bekommen, 5 Jahre Herstellergarantie. Einziger Kleinstwagen mit meiner Meinung nach gescheitem Automatikgetriebe auf dem Markt (CVT). Grundsolide und einfache Motorentechnik, die jede Werkstatt warten kann. (Preis- und Garantieinfos beziehen sich auf meine Infos zu Deutschland)
Fiesta: Größere Motorenauswahl (auch Diesel möglich), mehr Auswahl an Gebrauchtwagen, größeres Fahrzeug / Radstand -> bequemer
Der Spacestar macht richtig Laune, ist aber durch kurzen Radstand, kleinen Wendekreis und geringem Leergewicht primär für den Stadtverkehr gebaut. Der Fiesta ist "autobahntauglicher" - wobei das vom persönlichen Komfortbedürfnis abhängt.
Gibt's bei dir in der Schweiz Erdgastankstellen in passender Lage und Anzahl? Dann wäre das je nach Besteuerung bei euch evtl. ein Punkt die Kraftstoffkosten weiter zu senken.
Bei der Autobahnleistung würde ich aus Komfortgründen wenigstens die Golfklasse empfehlen. Die Autos in der Klasse sind in der Regel besser gedämmt, und haben ein komfortableres Fahrwerk.
Bei gleichförmiger Geschwindigkeit wie auf der Autobahn hoffentlich gegeben macht sich der Gewichtsnachteil zu kleineren Auto nicht so wesentlich bemerkbar.
Ob Japaner, Koreaner, Franzose, Italiener oder was auch immer, da musst du dich dann für 2 oder 3 Modelle entscheiden. Um die 100 PS. Auf Spritmonitor.de mal schauen, wie die Verbräuche liegen, Benziner und Diesel vergleichen. Auch die Wartungskosten, Intervalle können zwischen 20- und 40.000km schwanken
Probefahren und dann entscheiden.
Eine kleine Offtopic Frage an dich, vollpropeller, weil ich mir noch nicht so richtig einen Reim aus den Anforderungen machen kann.
Du willst einen möglichst niedrigen Verbrauch und minimale Unterhaltskosten, dass suggeriert ein Preisbewusstsein - dann ist dir aber egal, ob das Auto 10k€ oder 30k€ kostet? Allein von dieser Differenz kannst du den Wagen 8 Jahre lang mit 9 statt 5l/100km Benzin fahren. Oder soll das Auto einfach maximal umweltschonend sein und die Kosten dafür sind dir eigentlich egal? Da passt das aber mit den möglichst geringen Unterhaltskosten nicht rein.
Eine Erklärung dazu würde uns helfen, dir weniger schwammige Tipps geben zu können.
Beim Umweltgedanken kann man auch ein sparsames E-Auto nehmen (je nachdem, wie man den Batterieaspekt sieht).
Bei möglichst sparsam denke ich an einen modernen Kleinwagen mit Turbobenziner, so 90-110PS, gut abgepassten 6. Gang und Limousinenform für die Aerodynamik. Manche Tempomaten fahren finde ich verbrauchsungünstig, da ist ein leichter, dem Terrain und vorausfahrendem Verkehr angepasster Gasfuß besser, wenn auch anstrengender auf Dauer.
Lupo 3L.
Fuhr ihn damals mit 2.7L auf 100km.
Wenn billig Dan richtig.
Der Tesla Vorschlag war gar nicht so schlecht, wurde aber relativ ignoriert. Du kannst mit einer Ladung quer durch die Schweiz fahren. Spritkosten gleich null wenn du einen gebrauchten mit Supercharger inklusive kaufst und Supercharger auf der Route hast. Wartung ist auch sehr günstig da viele Kostenpunkte wie Ölwechsel und klassische Verschleißteile wegfallen. Wenn du deine ungefähre Route kennst, kannst du auf der Tesla Seite die Route planen lassen und dir Ladezeiten anzeigen lassen.
Einer meiner Arbeitskollegen macht 60tkm p.a. mit seinem Model X und fährt im Urlaub regelmäßig von Berlin nach Kroatien, laut seiner Aussage geht das mit dem Laden gut und stört kaum.
Zitat:
@obermuh schrieb am 15. Februar 2019 um 22:05:54 Uhr:
Der Tesla Vorschkag war gar nicht so schlecht, würde aber relativ ignoriert. Du kannst mit einer Ladung quer durch die Schweiz fahren. Spritkosten gleich null wenn du einen gebrauchten mit Supercharger inklusive kaufst und Supercharger auf der Route hast. Wartung ist auch sehr günstig da viele Kostenpunkte wie Ölwechsel und klassische Verschleißteile wegfallen. Wenn du deine ungefähre Route kennst, kannst du auf der Tesla Seite die Route planen lassen und dir Ladezeiten anzeigen lassen.
Einer meiner Arbeitskollegen macht 60tkm p.a. mit seinem Model X und fährt im Urlaub regelmäßig von Berlin nach Kroatien, laut seiner Aussage geht das mit dem Laden gut und stört kaum.
700€ für eine Inspektion findest du also günstig?
Soweit ich das richtig mitbekommen habe, sind die Wartungsintervalle „optional“ und der ganze Antriebsstrang (ohne Akku) ist 500tkm wartungsfrei. Einzig Bremsflüssigkeit (alle 4 Jahre) und Akku-Kühlflüssigkeit (60tkm) müssen gewechselt werden. Dazu kommt kaum Bremsverscheiß durch die Rekuperation. Bin nicht voll im Thema, könnte man sich aber mal genauer anschauen wenn Betriebskosten wichtiger sind als Anschaffungskosten.
Und 700€ für eine Wartung ist in der Fahrzeugklasse jetzt nicht wirklich viel... ich würde mich freuen wenn der kack AMG meiner Frau so günstig wäre. Die unsinnigen Preisaufschläge für AMG sind such der Grund warum ich ihr ständig was anderes einreden will Bestes Beispiel: Garantieverlängerung normaler CLA 419€, CLA 45 AMG 1695€
Zitat:
@Cyrus_Ramsey schrieb am 14. Februar 2019 um 20:52:42 Uhr:
Genauso zuverlässig und haltbar wie andere Autos.
Unnützer Krempel der ärger machen könnte wird erst gar nicht verbaut,
also so ein Mist wie Keyless Go, elektrische Handbremse etc.
Das stimmt so auch nicht mehr. Mittlerweile gibts beispielsweise im Duster Keyless Go, Einparkkameras, Klimaautomatik und sehr vielen weiteren Schnick-Schnack.
Zuverlässig sind die Dacias trotzdem.
Zitat:
Wartung ist auch sehr günstig da viele Kostenpunkte wie Ölwechsel und klassische Verschleißteile wegfallen.
Problematisch ist vielleicht weniger die Wartung, sondern mögliche Reparaturen an Karosserie, Technik, etc.
Soweit ich weiß, mag Tesla das gar nicht, wenn andere an ihren Autos arbeiten, Tesla Servicepunkte sind rar und Ersatzteilverfügbarkeit und -preise sehr schlecht. Und selbst unverschuldet ist es recht wahrscheinlich, dass im Autoleben ab und zu mal was gemacht werden muss.
Ich sag ja nicht dass es die Optimallösung ist, man sollte es nur nicht pauschal ignorieren. Wobei ich tatsächlich übersehen habe dass der TE gesagt hat dass er kein Elektro will. Für das ungewöhnliche Anforderungsprofil Kaufpreis egal, Wartung und Sprit billig, ist es aber eine sehr konkurrenzfähige Option.
Ich fahre auch um die 45-50tkm im Jahr und habe schnell gemerkt dass man da nicht auf Komfort verzichten sollte. Unter Golf-Klasse würde ich mir das nicht antun und selbst da würde es mich schon nerven wenn ich Frankfurt-Berlin-Frankfurt an einem Tag fahre. Mehrere Stunden am Tag in einem Smart, Lupo, Panda oder Duster... nein danke.
Langer Radstand, bequeme Sitze und gute Schallisolierung, dann kann man es auch Jahre lang und mehrere Stunden am Tag im Auto aushalten ohne sich den unteren Rücken zu zerstören.