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  7. 4,3 S210 extreme Motorprobleme, läuft unrund, keine Leistung, geht aus

4,3 S210 extreme Motorprobleme, läuft unrund, keine Leistung, geht aus

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 7. März 2012 um 17:27

Hallo,

 

habe einen MB E-Klasse 1998 V8 4,3l T-Model und der ärgert mich richtig. Wärend der Fahrt fing der Motor plötzlich an zu stottern. War mehrfach beim frundlichen Vertreter des Sterns, der nichts auslesen konnte ausser ca. 10 Fehler die er löschte und die dann auch alle wiederkamen. Alsodas erste war LMM. Habe ich gewechselt. Das zweite war laut MB die Kats. Habe ich gewechselt. Dann sagte man mir es koennen auch die Kerzen sein. Habe ich gewechselt. Dann den Nockenwellensensor, dann den Kurbelwellensensor. Jetzt bin ich am Ende. Der Motor springt an aber laeuft nicht rund und geht kalt wieder aus. Keine Leistung. Warm ist er einigermasen fahrbar aber nur mit ca. 30% Leistung und extremem hohen Spittverbrauch. Brauche jetzt mehr als einen guten Rat, den MB hat fleisig Tests gemacht, die alle sehr teuer waren und es hat alles nichts gebracht. Bitte um fachmaennige Hilfe. Bessten Dank im Voraus!

Beste Antwort im Thema
am 8. März 2012 um 18:52

Hm, das Protokoll zeigt eine Vielzahl von verschiedensten Fehlern. Jedoch sind die relativ häufigen elektrischen Probleme (wie Masseunterbrechungen, Stromaussetzer und Unterspannungen auffällig).

Ich gebe mal davon aus, dass der Wagen relativ leicht anspringt, die Batterie also immer ausreichend geladen ist. Weiter gehe ich davon aus, dass die vielen Kabelbäume trotz ihres Alters in einem recht guten Zustand sind, der Motoraum einigermaßen sauber und trocken ist und noch keine Marder etc. Wohnungsbau betrieben haben.

Da das Stottern plötzlich und unvermittelt auftrat und wohl seitdem nicht mehr verschwindet, zudem die Fehlermeldungen allesamt bereits kurz nach Löschen wieder auftreten, habe ich so ganz aus der Ferne eine Vermutung. Sie ist vage, aber als nächster Schritt empfehlenswert, um genau zwei Fehler auszuschließen, die beide jeweils diese Vielzahl Folgeeffekte erzeugen kann.

Zur Erläuterung:

1. Das Stottern trat unvermittelt auf und hörte seitdem nicht mehr auf.

2. Alle relevanten Teile für die Gemischbildung und Zündung sind bereits erneuert oder zumindest geprüft (auch die Zündspulen).

3. Speziell die Zündspulen werden spannungshöhengesteuert; das ist wichtig zu wissen !!

4. Bei Unterspannung treten massiv Fehlermeldungen der elektrischen Art wie oben auf.

5. Die Batterie ist aber offensichtlich ausreichend geladen, sonst würde der Anlasser nicht gestartet.

6. Also liegt ein "Laufproblem" vor, kein "Stehproblem".

Mögliche Ursachen:

1. Batterie hat einen Zellkurzschluss, der durch Vibration oder Temperatur entsteht, also während des Fahrens.

2. Eine der Gleichrichterdioden des Lichtmaschinenreglers ist am Durchbrennen, lässt also spontan mal Strom korrekt durch, mal schließt sie den Ladestrom "mit sich selbst kurz" (ist sehr laienhaft dargestellt :)).

In beiden Fällen ist die Bordspannung nicht konstant, sondern zeigt in schneller Folge deutliche Spannungseinbrüche, denen alle elektronischen Bauteile Schwierigkeiten machen, den "trägen" Elektrikbauteilen hingegen nicht.

Speziell Punkt 2 wäre gut plausibel, wenn der Stottereffekt mit steigender Drehzahl "proportional" zunimmt, weil sich die mittlere Ladespannung ansenkt und dann zB. die Zündspulen speziell im Teillastbetrieb nicht mehr genügend Zündspannung erzeugen können.

Also:

Erstmal Batterie und Lima prüfen lassen. Am besten von jemand mit Oszillografen und ohne den unbedingten Willen, gleich alles auszutauschen.

Du wirst nicht umhin kommen, sukzessive vorzugehen. Ergo: reine Nervensache :):)

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ich dachte an super 95 als startbenzin

Ja ok, aber wozu? Da geht es mir ums Prinzip. Viel zu sparen ist da beim Startbenzin natürlich nicht, aber ich sehe nicht ein, warum ich den Ölkonzernen mein Geld in den Rachen werfen soll. Die freue sich doch wie Bolle, das die meisten das normale Super oder gar SuperPlus jetzt auch noch mit Preisaufschlag tanken, nur um E10 zu meiden. Zudem begrüße ich ausdrücklich die Beimischung von Biosprit (wenngleich eine ECHTE Bio-Alternative wie E85 am Markt noch viel sinnvoller wäre). Das ist imo nicht nur sinnvoll, sondern der Motor läuft auch sauberer, leiser, kraftvoller und schonender je mehr Ethanol beigemischt wird. Benzin ist einfach ein minderwertiger Treibstoff.

Grüße Dirk

P.S.: Mein Ziel - wenn ich nicht vorher Strom vom eigenen Dach tanke - ist ein LPG-Auto mit möglichst E100 als Startbenzin. Umweltfreundlicher geht es nicht zur Zeit. Beim Jeep bin ich mit E60-E70 als Startbenzin schon dicht dran. Beim Benz belasse ich es bei E10. Diese deutschen Hightech-Aggregate sind zu anfällig und teuer für unnötige Experimente, zumal wenn man nichts dran sparen kann. ;-)

Themenstarteram 5. April 2012 um 10:30

Zitat:

Original geschrieben von Rengteng

Daimler999:

Frage:

Um an die Ventilfeder zu kommen, musstest Du ja den Kipphebelbock komplett abnehmen. Dazu ist u.a. erforderlich, die Kurbelwelle auf 40Grad nach OT zu stellen.

Wo ist denn eine Gradskala und die zugehörige Markierung ??

Die lt. Werkstattanleitung anzupeilende Riemenscheibe an der KW finde ich nicht oder habe sie nicht.

Wie hast Du ds gemacht ??

Brauchst Du nicht. Lima ab. Kettenspanner raus und Halterung der Nockenwelle mit allen drum und dran runter. Da liegt dann die Nockenwelle ganz ruhig auf dem Zylinderkopf und schaut Dich an. Kein Problem. Und beim zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Hat alles super geklappt. Ich sage nur noch einmal, ich denke das schon mancher Motor verkippt wurde, wo genau das gleiche Problem bestand. Ich habe beim Ausbau (wollte ja den Zylinderkopf runterreissen) als alter Gewohnheit mit dem Daumen auf alle Ventile gedrueckt und wenn da einer reinzudruecken geht ist die Ventilfeder gebrochen. Also nix mit OT etc....den Aufwand brauchst Du dafuer nicht!!!! MfG

am 5. April 2012 um 10:42

Zitat:

Original geschrieben von Daimler999

Brauchst Du nicht. Lima ab. Kettenspanner raus und Halterung der Nockenwelle mit allen drum und dran runter. Da liegt dann die Nockenwelle ganz ruhig auf dem Zylinderkopf und schaut Dich an. Kein Problem. Und beim zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Hat alles super geklappt. Ich sage nur noch einmal, ich denke das schon mancher Motor verkippt wurde, wo genau das gleiche Problem bestand. Ich habe beim Ausbau (wollte ja den Zylinderkopf runterreissen) als alter Gewohnheit mit dem Daumen auf alle Ventile gedrueckt und wenn da einer reinzudruecken geht ist die Ventilfeder gebrochen. Also nix mit OT etc....den Aufwand brauchst Du dafuer nicht!!!! MfG

Mille merci. Dann soll mich mal die Nockenwelle ganz ruhig anschauen :):):)

Einen kleinen Sinn hat das mit dem OT aber schon. In dieser KW-Stellung sind die jeweils 12 Ventilfedern in Summe auf Drhmomentgleichgewicht gestellt. Damit riskiert man beim Lösen des Spanners nicht, dass sich die Nockenwellen aus ihrer Lage rausdrehen, weil der Federdruck mehrheitlich einseitig in eine Richtung wirkt. Gilt dann insbesondere für die andere Kopfseite, an der der Kipphebelblock montiert bleibt.

 

Zur Ventilfeder:

Wie gesagt, in 99,99999% aller Fälle stirbt der Motor an einer Ventil-Kolben-Kollision. Das Fehlerbild und v.a. der fehlende mechanische Tod Deines Motors sind absolut exotisch. Ergo: im Pech Glück gehabt. :):)

Themenstarteram 5. April 2012 um 11:01

Zitat:

Original geschrieben von Rengteng

Ganz ehrlich, son Fehler ist ausgesprochen exotisch. Es wundert mich deshalb NICHT, dass alle Werkstätten das nicht gefunden haben, zumindest nicht, soweit sie in den Motor reinschauen durften. Son Fehler zu finden ist echter Zufall. Ich würde das deshalb nicht wirklich anraten wollen, zukünftig Werkstätten zu meiden.

In meiner schon recht langen Autoschrauberkarriere mit wasweißich wieviel Gebrauchts- und Oldtimerautos hatte ich erst ein einziges Mal einen Ventilfederbruch, der allerdings zu einem dramatischen Motorschaden führte.

Allein der Umstand, dass Dir das nicht passiert ist (mit Motorschaden wg. Ventil"flattern" mit anschließendem Kolbenkontakt), führt jede Werkstatt genau NICHT auf einen solchen Fehler.

Insgesamt hattest Du einen Riesenglück, was wohl auch durch den Umstand der massiven Nutzungsbeeinträchtigung mit erzwungener niedriger Drehzahl zu verdanken war. Das betreffende Ventil konnte schon nicht richtig schließen; da dürfte der Kolben nur noch eine Bildzeitungsseitendicke entfernt gewesen sein.

Die Werkstaetten nichts gefunden haben., Die haben beide Zylinderkopfdeckel abgehabt. Mehrfach!!!! Also hatten Sie die gleiche Moeglichkeit und den selben Blick bei dem ich den Fehler gefunden habe. Es ist schon frustrienrend wenn ich mir all meine Rechnungen anschaue und dann den Satz finde "nichts Auffaelliges im Ventil und Nockenwellentrakt gefunden. Das haben verschiedene Werkstaetten 3 x getan. Un dich habe den Fehler genau in dieser Position am Ende selber gefunden. Ist schon sehr verdaechtig!!!! Gegen die Werkstaetten vorgehen ist nicht mein Ding obwohl ich eine riesen Wut im Bauch habe. Tausende Euronen ausgegeben 3 Monate kein Auto und nun ein Teil. dass weniger als 5 Euro kostete und ich in kurzer Zeit selber gewechselt habe. Ich darf garnicht mehr darueber nachdenken. MfG, Robert

Themenstarteram 5. April 2012 um 11:08

Zitat:

Original geschrieben von Rengteng

Zitat:

Original geschrieben von Daimler999

Brauchst Du nicht. Lima ab. Kettenspanner raus und Halterung der Nockenwelle mit allen drum und dran runter. Da liegt dann die Nockenwelle ganz ruhig auf dem Zylinderkopf und schaut Dich an. Kein Problem. Und beim zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Hat alles super geklappt. Ich sage nur noch einmal, ich denke das schon mancher Motor verkippt wurde, wo genau das gleiche Problem bestand. Ich habe beim Ausbau (wollte ja den Zylinderkopf runterreissen) als alter Gewohnheit mit dem Daumen auf alle Ventile gedrueckt und wenn da einer reinzudruecken geht ist die Ventilfeder gebrochen. Also nix mit OT etc....den Aufwand brauchst Du dafuer nicht!!!! MfG

Mille merci. Dann soll mich mal die Nockenwelle ganz ruhig anschauen :):):)

Einen kleinen Sinn hat das mit dem OT aber schon. In dieser KW-Stellung sind die jeweils 12 Ventilfedern in Summe auf Drhmomentgleichgewicht gestellt. Damit riskiert man beim Lösen des Spanners nicht, dass sich die Nockenwellen aus ihrer Lage rausdrehen, weil der Federdruck mehrheitlich einseitig in eine Richtung wirkt. Gilt dann insbesondere für die andere Kopfseite, an der der Kipphebelblock montiert bleibt.

 

Zur Ventilfeder:

Wie gesagt, in 99,99999% aller Fälle stirbt der Motor an einer Ventil-Kolben-Kollision. Das Fehlerbild und v.a. der fehlende mechanische Tod Deines Motors sind absolut exotisch. Ergo: im Pech Glück gehabt. :):)

[/quote

Mit dem OT einstellen hast Du Recht und ich habe ja auch mit einem 17 Imbuss mit Knarre, den Motor genau so eingestellt wie das Handbuch es vorschreibt, denn den Spanner geloest und dann die anderen Teile, wie beschrieben, runtergebaut. Also alles nach Buch und korrekt. Aber wenn Du den Druck von der Steuerkette runternimmst geht das alles ganz easy. Vielen Dank fuer deinen Support nochmals. Es hat gut getan, dem Ziel immer etwas neaher gekommen zu sein. MfG, Robert

Themenstarteram 5. April 2012 um 11:10

Zitat:

Original geschrieben von Daimler999

Zitat:

Original geschrieben von Rengteng

 

Mille merci. Dann soll mich mal die Nockenwelle ganz ruhig anschauen :):):)

Einen kleinen Sinn hat das mit dem OT aber schon. In dieser KW-Stellung sind die jeweils 12 Ventilfedern in Summe auf Drhmomentgleichgewicht gestellt. Damit riskiert man beim Lösen des Spanners nicht, dass sich die Nockenwellen aus ihrer Lage rausdrehen, weil der Federdruck mehrheitlich einseitig in eine Richtung wirkt. Gilt dann insbesondere für die andere Kopfseite, an der der Kipphebelblock montiert bleibt.

 

Zur Ventilfeder:

Wie gesagt, in 99,99999% aller Fälle stirbt der Motor an einer Ventil-Kolben-Kollision. Das Fehlerbild und v.a. der fehlende mechanische Tod Deines Motors sind absolut exotisch. Ergo: im Pech Glück gehabt. :):)

[/quote

Mit dem OT einstellen hast Du Recht und ich habe ja auch mit einem 17 Imbuss mit Knarre, den Motor genau so eingestellt wie das Handbuch es vorschreibt, denn den Spanner geloest und dann die anderen Teile, wie beschrieben, runtergebaut. Also alles nach Buch und korrekt. Aber wenn Du den Druck von der Steuerkette runternimmst geht das alles ganz easy. Vielen Dank fuer deinen Support nochmals. Es hat gut getan, dem Ziel immer etwas neaher gekommen zu sein. MfG, Robert

Achso, noch eines....die Zahlen mit OT und die anderen Gradzahlen sollten eigentlich auf der Keilriemenscheibe von der Kurbelwelle stehen. Die wo sich ab und zu der Gummi verabschiedet (und Dir dann der oberre Ring , Spanner, Gehaeuse etc. zerballert)!!!!

am 5. April 2012 um 11:20

Zitat:

Original geschrieben von Daimler999

 

Achso, noch eines....die Zahlen mit OT und die anderen Gradzahlen sollten eigentlich auf der Keilriemenscheibe von der Kurbelwelle stehen. Die wo sich ab und zu der Gummi verabschiedet (und Dir dann der oberre Ring , Spanner, Gehaeuse etc. zerballert)!!!!

Jaja, das dachte ich auch. Bei mir steht aber rein garnix. Da kann ich meine Augen bemühen, bis mir dieselbigen rausfallen. ich hab sogar ein Bild, wie das auszusehen hat. Ich finde sogar die Gegend, aber weder Skala noch Markierung. Naja, muss wohl dann den OT ausmessen und Geodryegg bemühen. Das fällt bei dem ganzen Schisslawäng auch nicht mehr ins Gewicht :):):)

Themenstarteram 5. April 2012 um 12:06

Zitat:

Original geschrieben von Rengteng

Zitat:

Original geschrieben von Daimler999

 

Achso, noch eines....die Zahlen mit OT und die anderen Gradzahlen sollten eigentlich auf der Keilriemenscheibe von der Kurbelwelle stehen. Die wo sich ab und zu der Gummi verabschiedet (und Dir dann der oberre Ring , Spanner, Gehaeuse etc. zerballert)!!!!

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Jaja, das dachte ich auch. Bei mir steht aber rein garnix. Da kann ich meine Augen bemühen, bis mir dieselbigen rausfallen. ich hab sogar ein Bild, wie das auszusehen hat. Ich finde sogar die Gegend, aber weder Skala noch Markierung. Naja, muss wohl dann den OT ausmessen und Geodryegg bemühen. Das fällt bei dem ganzen Schisslawäng auch nicht mehr ins Gewicht :):):)

Zur Not....linker Zylinderkopfdeckel runter, dass Du die Ventile siehst und dann wie die Urmenschen, eine Kerze raus vom Zylinder 1 und mit dem Schraubendraher in das Loch rein und dann langsam den motor drehen, bis der Kolben oben ist und Du siehst dass auch alle Ventile von der 1 auf null stehen....also keines auf ist, dann hast Du 1 YZylinder OT punkt gefunden!!!.-lol-

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