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München muss notfalls Verbrenner-Autos aussperren

Themenstarteram 1. Dezember 2014 um 11:29

"Neue Tunnels und mehr ÖPNV sind zu wenig: Die Luft in München soll sauberer werden. Dazu will die Regierung von Oberbayern notfalls zu drastischeren Mitteln greifen - auch gegen den Willen der Stadt....Umweltzone über den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs bis hin zur Förderung von Elektroautos. "

http://www.sueddeutsche.de/.../...-notfalls-autos-aussperren-1.2245023

Wie war das gleich noch in Paris...

"Von dem Fahrverbot sind Elektroautos und Fahrzeuge mit Gas- oder Hybridantrieb ausgenommen. Außerdem Autos mit drei Insassen, Taxis, Krankenwagen, Kühlwagen sowie Versorgungsfahrzeuge. Zur Überwachung des Fahrverbots wurden 700 Polizisten zusätzlich mobilisiert. Übertretungen des Verbots sollen mit Geldbußen von 22 bis 75 Euro geahndet werden. "

http://www.tagesspiegel.de/.../9623770.html

Wie das wohl die Wiederverkaufswerte von Verbrenner bzw .Elektro Fahrzeugen in den nächsten Jahren beeinflussen wird ?

Beste Antwort im Thema
am 9. Dezember 2014 um 9:53

Letztes Jahr habe ich ein paar Tage im Elsas verbracht.

im Auto, auf Schusters Rappen, mit dem Fahrrad und per Boot.

Schön ist es dort. Aber als ich mir einen kleinen Imbiss an einem Kiosk an der Straße gönnte ich mir ein leckeres Französisches Bier und einen kleinen happen zu essen. Da fiel mir der beißender Dieselgestank auf.

Es war ein kleines Dorf mit etwas Verkehr aber der Dieselduft war schon penetrant.

Gesund kann das nicht sein... und das war bei so einem kleinen Dorf schon so extrem...

Gefühlt fuhren 99% Diesel umher, durchaus auch neue Autos aber alle am stinken.

Haben die in Frankreich laxere Gesetze? oder einen schlechten Kraftstoff?

Wie atemberaubend ist es dann erst in Paris?

Zitat vom o.g. artikel

Dabei stoßen selbst neue Diesel-Pkw im Durchschnitt etwa siebenmal so viel Stickoxide aus wie nach der EU-Norm Euro 6 erlaubt, so eine im Oktober 2014 veröffentlichte Studie.

Ja lecker, nicht war? wie war das mit tesla und euro5???

Wikipedia:

Die typisch rotbraune Farbe der nitrosen Gase wird im Wesentlichen durch das Stickstoffdioxid (NO2) hervorgerufen. Nitrose Gase haben einen charakteristischen stechenden Geruch und können mit Verzögerung von mehr als 24 Stunden (Latenzzeit) nach dem Einatmen noch zu einem Lungenödem führen. Bei Männern kann zudem Impotenz bei häufigerem Einatmen als Spätfolge eintreten

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide

Wie war das mit den geilen hengsten die freiwillig ihren rüssel an den auspuff halten :D

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"Wie das wohl die Wiederverkaufswerte von Verbrenner bzw .Elektro Fahrzeugen in den nächsten Jahren beeinflussen wird ?"

 

Ziemlich... und die Politiker suchen immer den Dummen... Ich fahre einen Elektroauto aber das was hier geschrieben wurde ist eine Art Hysterie die letztendlich die Masse trifft - im diesem Fall die klassische Autos mit verbrennungs Motor! Die Mehrheit wehrt sich nicht... ich würde mich mit allen Autofahrern zusammentun und ordentlich Autobahnen sperren oder bestreiken lassen... zum Stillstand bringen... das brauchen unsere Politiker!

Wenn man sich dort auf bestimmte Werte geeinigt hat die gesetzlich eingehalten werden müssen hat man halt nur 2 Optionen - die Umweltstandards wieder lockern oder schauen wie man die einhalten kann.

Wenn dann hätte man doch damals protestieren müssen, als diese Werte gesetzlich beschlossen wurden, und nicht jetzt wo das Gesetz da ist?

am 1. Dezember 2014 um 15:48

Streikt Deutschland zu Tode - super! Das könnt ihr ja am besten, wie auch die Franzosen.

Die Situation in München ist etwas merkwürdig. Ich habe mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass an vielen Ecken in den Behörden Leute sitzen, die nicht daran interessiert sind, den motorisierten Verkehr fließen zu lassen. Jetzt zum Beispiel wurde im Bereich der Landshuter Allee auf dem Mittleren Ring das Tempolimit von 60 auf 50 km/h abgesenkt. Damit das auch eingehalten wird, wurden insgesamt sechs Radarfallen angeschafft, die jetzt auffällig entlang der rund drei Kilometer langen, schnurgeraden Strecke stehen. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Reduzierung zielführend ist, denn die Strecke ist nicht eben, es geht zum Teil berghoch, bergrunter. Normalerweise wird dort 60 bis 70 km/h gefahren, das geht alles im großen 5. Gang. Jetzt, wo alles sklavisch 50 fährt, muss oft der 4. Gang rein - da wird mein Auto nicht sparsamer.

In München gibt es zahllose Dinge, die dafür sorgen, dass der Verkehr *nicht* fließt, zum Beispiel die seit einigen Jahren zu beobachtende Mode, beim Bau eines Hauses gleich eine fahrspur der Straße zu sperren, die davor entlangführt. Die Schwanthaler Straße, eine der wichtigsten Einfallstraßen aus dem Westen in die City, ist seit bestimmt zehn Jahren nicht mehr in voller Breite befahrbar, weil immer irgendwo etwas gesperrt ist. Dazu kommt, dass es auf keiner Durchgangstraße eine Grüne Welle gibt - und dass der Autobahnring im Süden nicht geschlossen wird.

Verkehrsplaner erwarten, dass sie ab 2020 die Grenzwerte einhalten können, weil dann Euro 6 greift. Und sicher ist: Wenn München die Autos aussperrt (E-Autos kann sich ja keiner leisten, schon gar nicht, wenn er keine Garage hat), dann bricht die Stadt zusammen, weil die Öffis schon jetzt in der Rush Hour am Limit ackern.

Vielleicht sollten die mal die ganzen Pellet-/Hackschnitzel-/Scheitholz-Heizungen in München still legen ... und den LKWs noch Rußfilter verpassen - dann haben's auch wieder besere Luft....

...und man braucht nicht die Verbrenner-PKWs als Sündenböcke (zumindest nicht die modernen Varianten).

 

Oder die ganzen coolen hippen Firmen hören endlich mal auf mit der bescheuerten Idee, den Firmensitz unbedingt in München zu haben, wo die Mieten explodieren..... dann müssen die Pendler nicht mehr so weit fahren (weil sie sich die Mieten nahe am Arbeitsplatz nicht mehr leisten können) .... und es entstehen weniger Abgase.

Zitat:

@fgordon schrieb am 1. Dezember 2014 um 16:35:20 Uhr:

Wenn dann hätte man doch damals protestieren müssen, als diese Werte gesetzlich beschlossen wurden, und nicht jetzt wo das Gesetz da ist?

Meiner Erinnerung nach bis du Schweizer - da entscheidet das Volk über wichtige Dinge (wie auch am letzten Sonntag).

In Deutschland entscheiden "Poilitiker". Die werden zwar pro forma vom Volk gewählt, aber im Grunde genommen ist es egal, wen man wählt. Alle wollen nur unser bestes: unser Geld. Ob wir mit den Entscheidungen, die sie für uns treffen, einverstanden sind, interessiert sie meistens nicht. Und wenn, dnan nicht aus reiner Menschenfreundlichleit, sondern nur aus einem Grund: Machterhalt. Aber einfach die Opposition wählen .... hilft meist auch nichts. Die stecken halt alle unter einer Decke. Und die, die ganz "anders" wollen, die sind meist so weltfremd und extrem, daß man die auch nicht akzeptieren kann.

 

Wir hatten in Deutschland also keine Wahl. Wir konnten nicht sagen: "diesen Quatsch mit den Umweltzonen machen wir nicht mit". Wir können auch nicht sagen: "rüstet endlich die LKWs mit Rußfiltern aus". Oder: "Autohersteller müssen Verräuche nach einem realistischeren Fahrzyklus angeben".

;-)

6502

am 2. Dezember 2014 um 6:39

Zitat:

Wir können auch nicht sagen: "rüstet endlich die LKWs mit Rußfiltern aus".

Die haben schon längst welche.....

 

Gruß SRAM

Was ich zu erwähnen vergessen habe: Die Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 auf 50km/h auf dem Mittleren Ring im Bereich Landshuter Allee wird explizit mit "Umweltschutz" begründet. Dort wohnen ein paar Leute, die gegen zu hohe Schadstoffwerte in der Luft geklagt haben.

am 4. Dezember 2014 um 4:34

Zitat:

@6502

Meiner Erinnerung nach bis du Schweizer - da entscheidet das Volk über wichtige Dinge (wie auch am letzten Sonntag).

In Deutschland entscheiden "Poilitiker". Die werden zwar pro forma vom Volk gewählt, aber im Grunde genommen ist es egal, wen man wählt. Alle wollen nur unser bestes: unser Geld. Ob wir mit den Entscheidungen, die sie für uns treffen, einverstanden sind, interessiert sie meistens nicht. Und wenn, dnan nicht aus reiner Menschenfreundlichleit, sondern nur aus einem Grund: Machterhalt. Aber einfach die Opposition wählen .... hilft meist auch nichts. Die stecken halt alle unter einer Decke. Und die, die ganz "anders" wollen, die sind meist so weltfremd und extrem, daß man die auch nicht akzeptieren kann.

Wir hatten in Deutschland also keine Wahl. Wir konnten nicht sagen: "diesen Quatsch mit den Umweltzonen machen wir nicht mit". Wir können auch nicht sagen: "rüstet endlich die LKWs mit Rußfiltern aus". Oder: "Autohersteller müssen Verräuche nach einem realistischeren Fahrzyklus angeben".

;-)

6502

In München (da in Bayern) gibt es doch das Bürgerbegehen und den Bürgerentscheid? (so weit ich weiss beides bindende Verfahren)

Das ist fast 1:1 identisch zur Schweiz nur halt "lediglich" auf kommunaler Ebene.

Zumindest alles was München betrifft von der Gesetzes und Verordnungspolitik ist doch durch direkte Demokratieeinfluß änderbar - natürlich innerhalb der nationalen Gesetzgebung und der Genfer Konventionen :D

Auf nationaler oder kantonaler Ebene fehlt das natürlich leider in Deutschland.

Da bliebe dann halt nur das Abstimmen mit den Füßen - aber denke die meissten Mißstände sind dann nicht so schlimm, das man sagt da macht man was.

Als Politiker hätte ich da auch keinen großen Leidensdruck wenn bei 99% der Probleme von denen die es betrifft dann nur gesagt wird dafür sollten jetzt aber andere auf die Strasse gehen, ich hab was besseres zu tun - da würd ich meinen Kaffee noch nicht fallen lassen und in den Panikraum flüchten :D

Zitat:

@6502 schrieb am 2. Dezember 2014 um 00:48:30 Uhr:

Vielleicht sollten die mal die ganzen Pellet-/Hackschnitzel-/Scheitholz-Heizungen in München still legen ... und den LKWs noch Rußfilter verpassen - dann haben's auch wieder besere Luft....

... bei den fraglichen, verletzten Grenzwerten handelt es sich hauptsächlich um Werte für Stickoxide/Stickstoffdioxid. Da sind Pelletheizungen meines Wissens recht unverdächtig. Diesel, Ottomotoren und Heizöl allerdings nicht unbedingt. Russpartikelfilter nützen da nichts (teils eher im Gegenteil, evtl je nach Generation).

Zitat:

@fgordon schrieb am 4. Dezember 2014 um 05:34:05 Uhr:

In München (da in Bayern) gibt es doch das Bürgerbegehen und den Bürgerentscheid? (so weit ich weiss beides bindende Verfahren)

Das ist fast 1:1 identisch zur Schweiz nur halt "lediglich" auf kommunaler Ebene.

Meines Wissens stimmt das nicht. Während in der Schweiz die Volksbeteiligung ein Regelweg zum Herbeiführen von Entscheidungen ist (und recht viel von den Bürgern direkt abgestimmt wird, von dem man mangels politischer Sprengkraft außerhalb der Schweiz nix hört), ist der Bürgerentscheid in Deutschland (zumindest in Bayern) an ziemlich strenge Auflagen geknüpft. Grundsätzlich gilt in Deutschland das Prinzip der repräsentativen Demokratie, bei dem die Bürger (relativ selten) ihre Vertreter wählen, und die stimmen dann ab. Das hat natürlich alles seine Nachteile, ich halte es in einem 80-Millionen-Land mit föderaler Struktur aber immer noch für besser als eine direkte Demokratie nach dem St. Florians-Prinzip. Wenn wir zum Beispiel den Länderfinanzausgleich nicht hätten, dann würde in weiten Teilen Deutschlands das Licht ausgehen - und wenn man die Bürger von Bayern und BaWü fragen würde, dann hätten wir ihn vermutlich auch nicht.

Oft treiben die Bürgerbegehren in Bayern seltsame Blüten. So ist ein Fall dokumentiert, in dem die CSU (die eigentlich eher gegen Bürgerbegehren ist), erst ein Begehren losgetreten hat, in dem die Bürger den Bau einer bestimmten Brücke forderten - das Begehren wurde angenommen. Anschließend initiierte sie erfolgreich ein Begehren, das genau das gegenteil erbrachte. Das jüngste Bürgerbegehren ging um die Frage, ob es am Flughafen München eine 3. Startbahn geben soll. Wahlberechtigt waren die Bürger Münchens. Allerdings ist die Stadt München nur einer von drei Gesellschaftern - und der Flughafen liegt noch nicht einmal im Landkreis München, geschweige denn in München selbst. Also, "demokratisch" geht anders.

am 4. Dezember 2014 um 9:13

Nun dann müssen die Leute auf die Strasse gehen wenn ihnen was wichtig ist und nicht nur schreiben "da sollte man(=alle anderen ausser mir) demonstrieren".?

Das wird ja wohl gehen, wenn das mit der direkten Demokratie so nicht funktioniert.

Wenn alle nur schreiben und darauf warten dass andere was machen ist doch klar dass nichts passiert, die Erwartung dass einem mehr Mitbestimmung in den Schoß fällt, wenn es kein offensichtliches Engagement ausserhalb Stammtisch/Internet/Leserbrief gibt ist natürlich weltfremd. Wenn die Deutschen mehr direkte Demokratie wollen, müssen sie das halt auch zeigen und nicht warten dass das "die anderen" erledigen.

Zitat:

@fgordon schrieb am 4. Dezember 2014 um 10:13:57 Uhr:

Nun dann müssen die Leute auf die Strasse gehen wenn ihnen was wichtig ist und nicht nur schreiben "da sollte man(=alle anderen ausser mir) demonstrieren".?

Das wird ja wohl gehen, wenn das mit der direkten Demokratie so nicht funktioniert.

Wenn alle nur schreiben und darauf warten dass andere was machen ist doch klar dass nichts passiert, die Erwartung dass einem mehr Mitbestimmung in den Schoß fällt, wenn es kein offensichtliches Engagement ausserhalb Stammtisch/Internet/Leserbrief gibt ist natürlich weltfremd. Wenn die Deutschen mehr direkte Demokratie wollen, müssen sie das halt auch zeigen und nicht warten dass das "die anderen" erledigen.

Gebe ich Dir absolut Recht!

Das ist überhaupt nicht einfach hier in Deutschland! Ich bin nicht in D geboren, komme zwar aus deutsche Familie die arbeitstechnisch europaweit unterwegs war und somit habe ich einiges gesehen und weiß wie in der EU verschiedene Kulturen reagieren würden auf z.B. solche Entscheidung wie jetzt in München.

Ich bin mir nicht sicher ob das mit deutscher Vergangenheit was zu tun hat...aber generell währt sich in D niemand gegen absolut unglaublichen politischen Entscheidungen...außer mal beim Stuttgart 21... und da wurden die Protestierende ordentlich vermöbelt das wahrscheinlich für ein paar Jahre niemand mehr auf die Idee kommt überhaupt was dem entsprechend zu machen.

Und komischer weise... bei dem "Volksentscheid" in Baden Würtemberg hat diese Protestbewegung verloren... also... egal wie ... alle jammern und trotzdem die meiste wählen ... die Merkel...

Ich weiß das es sehr schwer ist ...die Wahl zu haben zwischen Pest und Cholera ... aber so ist es in D

Zitat:

@dean7777 schrieb am 4. Dezember 2014 um 11:35:17 Uhr:

also... egal wie ... alle jammern und trotzdem die meiste wählen ... die Merkel...

Ich weiß das es sehr schwer ist ...die Wahl zu haben zwischen Pest und Cholera ... aber so ist es in D

Das stimmt übrigens nicht. Bei der letzten Bundestagswahl kam die CDU auf 34,1 Prozent, das bedeutet, dass zwei von drei Wählern nicht die Merkel gewählt haben. Bei einer Wahlbeteiligung von 71,5% bedeutet dies gar, dass noch nicht einmal jeder viere Wahlberechtigte der CDU seine Stimme gab. Rechnet man die 7,1 Prozent der CSU hinzu (in Bayern kann man keine CDU wählen, weil sie in Bayern nicht antritt), macht es die Sache nicht viel besser. Die CDU/CSU wurde nur von rund 30 Prozent aller Wahlberechtigten gewählt.

 

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