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Frostschutz, Glykosol N

Themenstarteram 20. Februar 2024 um 11:14

Hallo,

Kann ich Glykosol N auch als kühlerfrostschutz im Kfz oder Nfz benutzen?

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Frostschutz
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9 Antworten

Full mal das ein was in deiner Betriebsanleitung steht

Alle kühlerfrostschutzmittel enthalten mehr oder weniger ph-Puffer und ausgewählte Korrosionsinhibitoren für die Materialkombination von Motor udn Kühlkreislauf und sind vpr allem für den heißbetrieb so eingestellt. Kühlsohlen für Gebäude-Klimaanlagen sind typischerweise für den Kaltbetrieb gedacht. Der Acide Charakter ist im Kaltbetrieb nicht so ausgeprägt wie bei 90°C+.

Es fehlt hier bestimmt das gewisse Elixier, die Essenz, was Frostschutzmittel für den PKW-Bereich so hochwertig und kostbar macht... :)

Ein bisschen schütteln und Hokuspokus macht aus Wasser Medizin.

Im Ernst: Da man nicht weiß, was da immer so drin ist oder nicht, ist man darauf angewiesen den Empfehlungen der Hersteller zu folgen. Vielleicht sollte man das Zeug lieber an einen Heizungsbauer verkaufen.

Kleine Anekdote am Rande: Vor Jahren sollte Heizöl eingekauft werden. Einige Anwohner taten sich zusammen um einen günstigen Preis zu erhalten. Leider wünschte einer der Teilnehmer Premium-Öl. Das Projekt drohte zu scheitern. Der Anruf beim Lieferanten brachte Erlösung. Das Öl ist immer das Gleiche. Für die Premium-Kunden bringt der Fahrer noch ein Fläschchen "Premium" mit und kippt es vor Ort mit in den Haustank. Und macht natürlich ein Kreuzchen beim höheren Preis auf der Abrechnung.

Ich versiche es mal anders: Die "Säureaktivität" von *reinem* Wasser unterscheidet sich im Vergleich bei 0 °C und 100 °C schon um mindestens Faktor 10. (gilt im Grunde auch für laugeanfällige Stoffe wie Alu-/-Legierungen). Die den alkoholischen Zusatz (Glykole) wird das ganze noch etwas agresiver bei steigenden Temperaturen.

Der Heizungsbauer füllt für gewöhnlich keine Kühlsohle in Heißwasserkreisläufen sondern Leitungswasser + Inhibitoren (Sauerstoffzerer).

Von dem Glykosol würde ich nur in einer Notsituation, zur kurzzeitigen Überbrückung mal ein Schluck einfüllen, es aber nicht als "Lebenszeitfüllung" verwendet. Das Sicherjheitsdatenblatt dazu führt, im gegensatz zu den meisten KFZ-Kühlerfrostschutzmitteln, keine Zweit- und Drittstoffe auf.

@Astradruide

hat absolut Recht!

Nur leider liest kein Otto-Normalverbraucher das SDB, auch wenn es für die meisten Stoffe sogar im Netz verfügbar ist.

Vermutlich, weil kaum jemand davon weiß, der nicht beruflich damit zu tun hat.

Naja, und selbst wenn. Kaum jemand weiß was über die temperaturabhängige Eigendissoziation von Wasser (das sog. Ionenprodukt) und die damit einhergehende Reaktivität - aka Korrosionseigenschaft.

Letzteres gibt mir halt zu denken wenn ich eine Kühlsohle im Heißkreislauf verwende und nicht weiß ob da noch tolle Puffer und Inhibitoren zugesetzt wurden. SDB geben letztendlich nicht alles Preis. Im Sinne des Betriebsgeheimnises wird gerne maximal zulässige Verschwiegenheit angewandt. Der Sinn ist halt eine Gefahrenauskunft und keine Rezepturanleitung zu geben.

Ja, auch da hast du wohl wahr!

Grundsätzlich sollte man die Kühlflüssigkeit einfüllen, die der Fahrzeughersteller in der BA angibt.

Das erspart böse Überraschungen.

.... und für den rargemachten TE: Auch gleiche Farbe bedeutet *heute* nicht mehr gleiche Kühlmittelart.

@Schwabbo

Themenstarteram 22. Februar 2024 um 19:49

Danke euch für die Antworten

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