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Folgeschäden durch unterschiedliche Zündkerzen möglich?

Themenstarteram 5. März 2022 um 10:58

Hallo zusammen,

 

als ich letzte Woche mit meinem Auto nach Hause fahren wollte, kam es zu folgenden Auffälligkeiten.

Starkes Ruckeln im Stand,

Schwache Gasannahme

EPS an, MKL blinkt bei Belastung

 

Da ich mich nicht getraut habe weiterzufahren habe ich den ADAC gerufen.

Ein freundlicher Mitarbeiter hat mein Fahrzeug geprüft und festgestellt, dass zwei Zündkerzen nicht richtig befestigt waren und eine andere war voller Ölkohle und total verschlissen.

Dies erklärt vielleicht auch den auffällig hohen Ölverbrauch?

Das merkwürdige ist jedoch, dass genau diese Zündkerzen ein anderes Fabrikat war als die anderen. (3* Bosch , 1* NGK oder sowas)

Zudem hatten alle 2 Elektroden , diese aber sogar 3.

Den Wechsel habe ich bei einer Fachwerkstatt durchführen lassen, die Rechnung habe ich noch.

Meine Frage ist nun:

Liegt hier ein Mangel vor?

Sollte man dagegen vorgehen ?

Danke für eure Meinungen.

 

Fahrzeug: A3 8P, 2004, 220.000 km

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20 Antworten

sollte die Werkstatt alle 4 Zündkerzen wechseln, bzw standen da tatsächlich 4 auf der Rechnung drauf?

wann war der Werkstattbesuch?

Bestell dir die nach den KBA Nummern passenden Züdkerzen von NGK im Netz und schraub die rein. Dürfte kein Hexenwerk sein. Mit dem Ölverbrauch werden die Zündkerzen nichts zu tun haben. Da schon eher mal umölen auf 10W60. Über andere Dinge solltest du bei 220 tkm keine Gedanken verschwenden.

Themenstarteram 5. März 2022 um 11:27

Zitat:

@keksemann schrieb am 5. März 2022 um 12:12:00 Uhr:

sollte die Werkstatt alle 4 Zündkerzen wechseln, bzw standen da tatsächlich 4 auf der Rechnung drauf?

wann war der Werkstattbesuch?

Ja steht auf der Rechnung , 2019 oder 2020

Themenstarteram 5. März 2022 um 11:30

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 5. März 2022 um 12:14:46 Uhr:

Bestell dir die nach den KBA Nummern passenden Züdkerzen von NGK im Netz und schraub die rein. Dürfte kein Hexenwerk sein. Mit dem Ölverbrauch werden die Zündkerzen nichts zu tun haben. Da schon eher mal umölen auf 10W60. Über andere Dinge solltest du bei 220 tkm keine Gedanken verschwenden.

Ich weiß nicht, was die Kilometer damit zu tun haben.

Und für mich klingt dass eher so als wurden nicht alle oder keine gewechselt.

Sind doch die 4er VE's oder ?

Oje.... da wird es schwierig bis unmöglich sein, der Werkstatt da noch fehlerhafte Arbeit nachzuweisen.

Die Zündkerzen gibts in 4'er Packs und auch einzeln. Mit der von NGK als passend zum Fahrzeug angegebenen Zündkerze machst du jedenfalls nichts falsch.

Die Laufleistung ist ein Hinweis auf den möglichen Grad des Verschleißes. Die Fahrzeuge wurden vom Hersteller so entwickelt, dass sie 150 tkm ohne wesentliche Probleme laufen. Danach sollen sie aus Herstellersicht möglichst bald vom Markt.

Genau Paul;

Ei drüber;

4neue Kerzen kaufen, fachgerecht reinschrauben und mit vorgegebenem Drehmoment anziehen (lassen) ; , und basta :D

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 5. März 2022 um 12:38:06 Uhr:

Die Zündkerzen gibts in 4'er Packs und auch einzeln. Mit der von NGK als passend zum Fahrzeug angegebenen Zündkerze machst du jedenfalls nichts falsch.

Die Laufleistung ist ein Hinweis auf den möglichen Grad des Verschleißes. Die Fahrzeuge wurden vom Hersteller so entwickelt, dass sie 150 tkm ohne wesentliche Probleme laufen. Danach sollen sie aus Herstellersicht möglichst bald vom Markt.

Bereits seit mindestens 20 Jahren werden Fahrzeuge und Komponenten die nicht als Verschleißteile zu sehen sind auf 200.000 - 250.000 Km normale Nutzung bei Regelservice ausgelegt.

Ein vernünftig genutzter PKW, der regelmäßig gewartet wird, läuft üblicherweise 300.000 Km und mehr.

Zum Problem des TE: oftmals werden die am schlechtesten zugänglichen Zündkerzen einfach nicht gewechselt.

Das hatte ich auch mal bei einem Wagen mit 16 Zündkerzen. 4 davon waren Erstausstattung, 12 relativ neu.

Die eine völlig verkohlte Kerze lässt auf so etwas schließen. Findet man öfter mal bei längs eingebauten Motoren bei den Zylindern die nahe des Fahrgastraumes liegen.

Wenn verschiedene Zündkerzenmarken verbaut sind, macht das solange (bei normalen Motoren für den Alltag zumindest) nichts aus, wie alle Kerzen für den Motor geeignet sind.

Wenn aber eine Kerze besonders verschlissen ist, kann das schon schief gehen.

Der Ölverbrauch hat m.E. damit nichts zu tun. Das ist bei der Laufleistung solange normal, wie 1 Liter auf 1.000 Km nicht groß überschritten wird. Das gilt bei Audi sowieso auch bei neuen Autos als "Stand der Technik".

Wenn man dann mal bei 2L / 1.000 Km angekommen ist, sollte man über einen Austauschmotor oder ein anderes Auto nachdenken. Dann leidet nämlich auch die teure Abgasreinigung und die nächste HU kann schwierig werden.

Die Kausalität kann auch umgekehrt sein: der Motor ist an einem Zylinder verschlissen und verbrennt Öl, daher die versottete Kerze.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 7. März 2022 um 20:58:38 Uhr:

Die Kausalität kann auch umgekehrt sein: der Motor ist an einem Zylinder verschlissen und verbrennt Öl, daher die versottete Kerze.

Genau. Dasselbe habe ich auch gerade. Oft so, wenn das Kerzenbild stark unterschiedlich ist.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 8. März 2022 um 19:23:52 Uhr:

Zitat:

@Kai R. schrieb am 7. März 2022 um 20:58:38 Uhr:

Die Kausalität kann auch umgekehrt sein: der Motor ist an einem Zylinder verschlissen und verbrennt Öl, daher die versottete Kerze.

Genau. Dasselbe habe ich auch gerade. Oft so, wenn das Kerzenbild stark unterschiedlich ist.

Aber doch wohl nicht an deinem Motor mit den 16 Zündkerzen?

Grundsätzlich werden falsche Zündkerzen nur gefährlich wenn sie den Flammwert nicht erfüllen und ob der wärmeren Verbrennung abschmelzen. Diese „Schmelzkugel“ aus durchaus vernünftigem Metall erfrecht sich nun den Brennraum zu verlassen. Dies kann unspektakulär passieren und alles ist gut sofern man bemerkt, dass der Motor nicht mehr auf allen Töpfen läuft. Ein Weiterfahren führt durch die weitere Einspritzung ohne Verbrennung zur Reinigung der Zylinderwandung und der Kolbenringe. Nein, die schwäbische Kehrwoche ist hier nicht gemeint sondern das Entfernen des dringend notwendigen Ölfilms zwischen Kolben und Zylinder. Von Ölverdünnung wollen wir hier noch nicht sprechen weil der saubere Zylinder nicht mehr im öligen Motor bleiben will und zumindest durch schlagartiges „Fressen“ (Verschweißen von Kolben und Zylinder) sein Pleuel ins Freie schickt (bricht und durchbricht den Motorblock) um zu schauen wie die Welt dort draußen aussieht.

Die abgebrannte Elektrode kann sich auch entscheiden den direkten Weg in die Ölwanne zu suchen. Dies beschleunigt logischerweise das Pleuel nach draußen zu schauen weil Kolben, Zylinder und der traurige Rest der Zündkerze sich um den nicht vorhandenen Platz an der Zylinderwandung streiten.

Gruß

Zitat:

@wpp07 schrieb am 12. März 2022 um 16:47:28 Uhr:

...Ein Weiterfahren führt durch die weitere Einspritzung ohne Verbrennung zur ...

...und dazu, dass der unverbrannte Kraftstoff außerhalb des Brennraumes im Auspuff... Krümmer, Hosenrohr, Katalysator verbrannt wird.

Ich hatte das mal, da stand eine Kerze unter Wasser (im Kerzenschacht) und hat daher im Brennraum keinen Funken geschmissen... bereits nach ca. 3km hat das Hosenrohr rot geglüht und der Kat war verbrannt / hinüber.

Zitat:

@wpp07 schrieb am 12. März 2022 um 16:47:28 Uhr:

 

Aber doch wohl nicht an deinem Motor mit den 16 Zündkerzen?

..

;) Der BAT hat 8 Zündkerzen. Ich empfehle dringend ein Kompressionsdiagramm.

am 12. März 2022 um 18:23

Ist dieser Motor schon in der Lage, Zündaussetzer zu erkennen und bei einer Häufung die Einspritzung des betroffenen Zylinders abzuschalten?

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