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Spekulation (!) -> Was wäre, wenn Volvo tatsächlich aufhörte?

Hi zusammen, mal eine kurze Frage: Wie ist das eigentlich geregelt, wenn ein Hersteller tatsächlich das Handtuch wirft (und nicht übernommen oder verkauft oder sonstwas wird)?

Früher (Oltimer laufen heute noch) konnte man notfalls die Teile nachbauen und selber reparieren. Aber wenn ein moderner Hersteller aufhört, wer macht dann die Updates, die Freischaltungen die Verwaltung im VIDA u.s.w.

Soweit ich weiss, ist kein anderer Hersteller in der Lage, ein Volvo System auszulesen und zu manipulieren. Würde man dann OpenSource draus machen (müssen)? Pech gehabt und bei Ausfällen halt ein anderen Wagen kaufen? Auffanggesellschaft? (Bitte hier keine politischen Diskussion - es geht mir nur um die Technik ;-)

Nur mal so ein Gedankengang ...

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (denkt evtl. zu viel, sorry ;-)

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15 Antworten

Find ich ne eigentlich sehr gute Frage! :o

Wir werden das ja wohl demnächst bei GM sehen ;)

 

Gruss Kusi, glaubt nicht daran dass hier rauf eine klare Antwort kommt.

Zitat:

Original geschrieben von T5-Kusi

..., glaubt nicht daran dass hier rauf eine klare Antwort kommt.

Es ist ja auch ein Diskussionsforum, und zum Glück keine Hersteller-FAQ Seite. Danke dafür ans MT Team!

Gute Fahrt!

Torsten - der XC-Fan (muss sich heute ein bisserl einschleimen, sonst habe ich MT bald nur noch im Offline-Erinnerungs-Modus ;-)

 

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Nachfolgegesellschaft die sich nur noch um Service und Ersatzteile kümmert durchaus rentabel sein kann. Als Monopolist und ohne Rücksicht auf Neuwagenverkäufe könnte man die Preise für den Service durchaus "auskömmlich" gestalten...

Gute Idee, aber die grösse dieser Auffanggesellschaft?

Gutes Beispiel wie es in "klein" funktioniert ist die Firma Closemo AG in der CH. Sie entstand aus der angesehenen Closomat AG die unlängst Konkurs angemeldet hat. Nun wird nur noch Service und Reparaturen ausgeführt, jedoch KEINE Garantiearbeiten mehr, an denen die Closomat AG gescheitert war.

Wie läuft das eigentlich jetzt bei Rover?

Zitat:

Original geschrieben von tplus

Wie läuft das eigentlich jetzt bei Rover?

Genau das wollte ich auch gerade fragen, vielleicht sollte man die Frage mal im Rover Forum stellen?

Gruß, Olli

Anscheinend wurde der Service von einer Caterpillar (!) Tochter übernommen. Hier ein Link zur Rover-Info:

X-Part Service für Rover

Wenn ich einen Rover hätte, wäre der nächste x-part Händler aber 222 km entfernt!

Die meisten Teile und Ersatzteile sind eh nur Zukäufe von anderen Herstellern. Die Frage wäre dann ob diese Firmen überleben und was passiert, wenn diese es nicht schaffen. Eigentlich tun sich immer mehr Fragen auf, die wohl niemand wirklich beantworten kann.

Gruß Heiko

Vermutlich werden die Bestände noch leerverkauft und dann die Gesellschaft abgewickelt. Es ist ja jetzt schon schwer für Modelle ab Anfang der 90er alles an Teilen zu bekommen, ohne dass es zum Teil zu einer Odyssee wird. Und von denen fahren immerhin noch zig Modelle herum. Die Hersteller (auch diese, die nicht vor dem Aus stehen) kümmert das aber sehr wenig. Bei Oldtimern ist es ja größtenteils auch so, dass Besitzer auf die "Szene" angewiesen sind um sich ihre Teile zusammenzusammeln und bei besonderen Exoten oder extremer Liebhaberei wird eben das jeweilige Teil schlicht in Auftrag gegeben und nachgebaut. Allerdings sind Besitzer dieser Autos nicht auf Zeit angwiesen. Kaum einer fährt seinen Oldtimer im Alltag und es macht somit (ausser subjektiv) wenig aus auch Monate auf einem nicht fahrbereiten Blechhaufen zu sitzen bzw. sich mit "Dauerbaustellen" zu arrangieren. Für den Alltagsbetrieb ist sowas undenkbar und auch heute mit wesentlich mehr Aufwand verbunden. Währen man einen Oldtimer noch größtenteils mit Grundkenntnissen in Mechanik und Elektronik selbst reparieren konnte, ist man bei modernen Autos nur noch auf Spezialisten angewiesen und darauf wird sich in der Großserie keiner einlassen. Leider aber ist Volvo wiederum nicht Großserie genug, sprich so umfassend auf den Straßen vertreten als dass es eine berechtigte Hoffnung auf einen Fortbestand der Ersatzteilversorgung geben könnte. Ich sehe es darum eher pessimistisch, aber wer kann schon in die Zukunft sehen.

Grundsätzlich wäre die hier mal kurz aufgegriffene Idee nicht verkehrt, sprich dass es unabhängig voneinander das Neuwagengeschäft und die Betreuung geben sollte. Sprich Stützpunkte der Hersteller in denen nur Service angeboten wird, ohne das ständige Damoklesschwert des Neuwagenverkaufs. Vielleicht würde ja dann auch endlich mal der Service stimmen. Etwas das es mit dem zunehmenden Verkaufsdruck bei allen Herstellern in den letzten Jahren arg gelitten hat.

Naja, man wird sehen. Hoffentlich wird das was jetzt angestoßen wurde auch wirklich dazu führen, dass sich Dinge verändern. Bisher ist man aus ähnlichen Krisen ja immer mit nem blauen Auge davongekommen, die Angst war sehr schnell vergessen als das Geschäft wieder anzog und es wurde weitergemacht als sei nichts gewesen. Dieses kurzfristige Denken in nahezu allen Branchen, insbesondere aber bei Autos, hat all das ja erst möglich gemacht.

Bin auf jeden Fall gespannt wie es ausgehen wird. Auch wenn ich persönlich Volvo leider schon vor ein paar Jahren den Rücken gekehrt habe, fände ich es sehr schade...

Zitat:

Original geschrieben von MP IV

Vermutlich werden die Bestände noch leerverkauft und dann die Gesellschaft abgewickelt. Es ist ja jetzt schon schwer für Modelle ab Anfang der 90er alles an Teilen zu bekommen, ohne dass es zum Teil zu einer Odyssee wird. Und von denen fahren immerhin noch zig Modelle herum. Die Hersteller (auch diese, die nicht vor dem Aus stehen) kümmert das aber sehr wenig. Bei Oldtimern ist es ja größtenteils auch so, dass Besitzer auf die "Szene" angewiesen sind um sich ihre Teile zusammenzusammeln und bei besonderen Exoten oder extremer Liebhaberei wird eben das jeweilige Teil schlicht in Auftrag gegeben und per Hand nachgebaut. Allerdings sind Besitzer dieser Autos nicht auf Zeit angwiesen. Kaum einer fährt seinen Oldtimer im Alltag und es macht somit (ausser subjektiv) wenig aus auch Monate auf einem nicht fahrbereiten Blechhaufen zu sitzen bzw. sich mit "Dauerbaustellen" zu arrangieren. Für den Alltagsbetrieb ist sowas undenkbar und auch heute mit wesentlich mehr Aufwand verbunden. Währen man einen Oldtimer noch größtenteils mit Grundkenntnissen in Mechanik und Elektronik selbst reparieren konnte, ist man bei modernen Autos nur noch auf Spezialisten angewiesen und darauf wird sich in der Großserie keiner einlassen. Leider aber ist Volvo wiederum nicht Großserie genug, sprich so umfassend auf den Straßen vertreten als dass es eine berechtigte Hoffnung auf einen Fortbestand der Ersatzteilversorgung geben könnte. Ich sehe es darum eher pessimistisch, aber wer kann schon in die Zukunft sehen.

Grundsätzlich wäre die hier mal kurz aufgegriffene Idee nicht verkehrt, sprich dass es unabhängig voneinander das Neuwagengeschäft und die Betreuung geben sollte. Sprich Stützpunkte der Hersteller in denen nur Service angeboten wird, ohne das ständige Damoklesschwert des Neuwagenverkaufs. Vielleicht würde ja dann auch endlich mal der Service stimmen. Etwas das es mit dem zunehmenden Verkaufsdruck bei allen Herstellern in den letzten Jahren arg gelitten hat.

Naja, man wird sehen. Hoffentlich wird das was jetzt angestoßen wurde auch wirklich dazu führen, dass sich Dinge verändern. Bisher ist man aus ähnlichen Krisen ja immer mit nem blauen Auge davongekommen, die Angst war sehr schnell vergessen als das Geschäft wieder anzog und es wurde weitergemacht als sei nichts gewesen. Dieses kurzfristige Denken in nahezu allen Branchen, insbesondere aber bei Autos, hat all das ja erst möglich gemacht.

Bin auf jeden Fall gespannt wie es ausgehen wird. Auch wenn ich persönlich Volvo leider schon vor ein paar Jahren den Rücken gekehrt habe, fände ich es sehr schade...

am 14. Dezember 2008 um 7:49

Mir(!) ist so, als für Ersatzteillieferungen gilt, dass diese für eine übliche Nutzungsdauer vom Hersteller vorgehalten werden muss. Bei PKWs sind das, glaube ich, 10 Jahre. Das würde normalerweise nur gegenüber dem Händler, nicht aber dem Endverbraucher bestehen. Ausnahmsweise besteht ein direkter Anspruch des Endabnehmers gegen den Hersteller, wenn letzterer für seine Originalersatzteile geworben oder (wie im Kfz-Bereich) Kundendienst- bzw. Service-Scheckhefte ausgegeben hat, was teilweise mangels inhaltlicher Bestimmtheit bestritten wird.

Manche Hersteller sprechen gegenüber dem Endkunden eine solche Versorgungszusage auch aus. Eine Übertragung auf Dritte als quasi Ersatzteildienstleister ist möglich.

Im Falle von Rover kann mich erinnern, dass der Insolvenzverwalter aus dieser Verpflichtung heraus die Bevorratung/Organisation an Caterpillar Logistics vergeben.

 

Lesetipp:

http://www.ihk-heilbronn.de/upload_dokumente/infothek/pdf/10375.pdf

Das Problem ist nur, wie man Ansprüche gegen einen Firma durchsetzt, die nicht meht existiert bzw. insolvent ist. Der Insolvenzverwalter wird den Anspruch auf Teilelieferungen wohl anerkennen, das wird aber eine nachrangige Forderung sein.

Zitat:

Das neue, flächendeckende Netz von XPart AutoService centres hält einen besonderen Willkommensgruß für Sie parat: Eine Team von „MG-Rover-Experten“, die speziell für die Wartung von MG- und Rover-Fahrzeugen jeden Alters abgestellt sind.

fuerchterliche uebersetzung - und "experten" in anfuehrungszeichen ist nicht gerade vertrauenerweckend... :D

ich glaube, das abwickeln der marke ist bei saab wesentlich realistischer als bei volvo. und warum sollten opelhændler dort nicht die notwendigen aufgaben uebernehmen kønnen? geschulte volvomechaniker wird es auch weiterhin geben. updates fielen møglicherweise weg, ersatzteilversorgung muesste wohl pit stop uebernehmen. :eek:

lieb gruss

oli

am 15. Dezember 2008 um 6:34

Zitat:

Original geschrieben von tplus

Das Problem ist nur, wie man Ansprüche gegen einen Firma durchsetzt, die nicht meht existiert bzw. insolvent ist. Der Insolvenzverwalter wird den Anspruch auf Teilelieferungen wohl anerkennen, das wird aber eine nachrangige Forderung sein.

Bei Rover war es wohl vorrangig zu Lasten der Insolvenzmasse. Da musste der Kunde nix durchsetzen ;)

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