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Abwrackprämie = Umweltprämie

Themenstarteram 21. Januar 2009 um 19:51

Überall hier im Forum wird ja spekuliert. Hier mal der Text/Inhalt der Umweltprämie:

Pressemitteilung

16.1.2009

Umweltprämie: Zehn Punkte, die man jetzt wissen muss

Hotline beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Das Bundeskabinett hat am 14. Januar 2009 eine Umweltprämie von 2500 Euro beschlossen, die gezahlt wird, wenn ein Altfahrzeug verschrottet und ein neuer Wagen gekauft und zugelassen wird. Folgende Eckpunkte stehen jetzt fest:

1. Die vorgesehenen Finanzmittel in Höhe von 1,5 Mrd. Euro stellen die Obergrenze dar. Die Mittelverteilung erfolgt erschöpfend nach der Reihenfolge der Antragseingänge.

Die administrativen Abwicklungskosten sind aus den 1,5 Mrd. Euro aufzubringen.

2. Stichtag ist der 14. Januar 2009 für Kauf und Erstzulassung des Neuwagens/für Kauf und Zulassung des Jahreswagens. Die Laufzeit endet am 31.12.2009.

3. Begünstigtenkreis: Natürliche Personen, die zuletzt das Altfahrzeug über die Dauer von mindestens einem Jahr auf ihren Namen in Deutschland zugelassen hatten. Entscheidend ist die Personenidentität zwischen Altfahrzeughalter und dem Zulasser des Neu- oder Jahreswagens.

4. Altwagen: mindestens 9 Jahre alter Pkw, d.h. die Erstzulassung des Fahrzeugs muss vor dem 14.01.2000 stattgefunden haben.

5. Neufahrzeug: Fahrzeug, das zum ersten Mal und in Deutschland zugelassen wird und mindestens die Euro 4 Norm erfüllt.

6. Jahreswagen ist ein Pkw, der längstens ein Jahr auf einen in Deutschland niedergelassenen Kfz-Händler oder Kfz-Hersteller zugelassen war.

7. Verschrottung: Verwertungsnachweis im Zeitraum von 14.01. bis 31.12.2009 durch anerkannten Demontagebetrieb gem. Altfahrzeugverordnung.

8. Dokumente:

*

Original des Verschrottungsnachweises eines anerkannten Demontagebetriebs

* Nachweis der Zulassung des Alt- und des Neufahrzeugs auf den Antragsteller

9. Verfahren:

Antragsberechtigter ist der Erwerber des Neufahrzeugs. Dieser kann mit der Beantragung auch den Händler beauftragen.

Der Antrag wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) entgegengenommen, bearbeitet und beschieden.

10. Missbrauchsvorkehrungen:

Durch entsprechende Ausformulierung der Förderrichtlinie ist der Missbrauchsanfälligkeit vorzubeugen bei gleichzeitiger Sicherstellung eines möglichst unbürokratischen und schnellen Verfahrens.

 

Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ist ab sofort eine Telefon-Hotline geschaltet. Dort werden unter 06196/908470 weitere Fragen beantwortet.

Source: http://www.bmwi.de/.../pressemitteilungen,did=286520.html

Beste Antwort im Thema

Tolle Sache... viele von denen die diese Prämie nutzen werden, werden wohl die französische und japanische oder auch die schwedische Wirtschaft unterstützen. Ist wirklich ein gut gemeintes Sponsoring.

Gruß Heiko (der die Politiker äußerst pfiffig findet)

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Themenstarteram 21. Januar 2009 um 19:52

19.1.2009

Informationen zur Umweltprämie

Die Arbeiten zur Vorbereitung der Förderrichtlinie und des dazugehörenden Antragsformulars laufen in der Bundesregierung auf Hochtouren.

Die Antragsteller können diese Unterlagen ab der geplanten Entscheidung des Bundeskabinetts am 27. Januar 2009 von der Internetseite des BAFA herunterladen (www.bafa.de).

Erst ab diesem Zeitpunkt können Anträge unter Beifügung der erforderlichen Antragsunterlagen gestellt werden.

Die Bearbeitung der Anträge auf Umweltprämie erfolgt nach dem 27. Januar 2009 nach Reihenfolge des Auftragseingangs beim BAFA.

Angesicht des großen Programmvolumens besteht für die kommenden Wochen nicht die Gefahr, dass die Mittel bis zur Entscheidung des Bundeskabinetts am 27. Januar 2009 erschöpft sind.

Source: http://www.bmwi.de/.../pressemitteilungen,did=286738.html

am 21. Januar 2009 um 19:58

Schick das am bestem mal in ganz D-Land rum;

Wie man gestern bei einer Umfrage bei versch. Autohäusern erfahren könnte, ist der Prozentsatz derer die wissen was wie wo, verschwindend gering ;)

Gruss Kusi, würde gerne Seinen Vito verschrotten lassen, entspricht aber mit 4 Jahren noch nicht der Altersklasse, abgesehen von der Staatsangehörigkeit ;)

Tolle Sache... viele von denen die diese Prämie nutzen werden, werden wohl die französische und japanische oder auch die schwedische Wirtschaft unterstützen. Ist wirklich ein gut gemeintes Sponsoring.

Gruß Heiko (der die Politiker äußerst pfiffig findet)

Die Abwrackprämie wäre bei der momentanen wirtschaftlichen Situation der Automobilindustrie noch nicht notwendig gewesen und ist wohl eher auf Druck der Lobbyisten in Berlin entstanden. Anstatt die Preise dem Markt anzupassen und damit die Umsätze zu halten, schicken die Hersteller lieber ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit.... Über die Methode, Profite zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln...

am 24. Januar 2009 um 12:54

http://www.drs.ch/.../2646.bt10067257.html

Wie man überall lesen kann, besteht in der Schweiz noch keinerlei Kaufrückgang, was Automobile anbelangt.

Liegts am besseren politischen System, der stärkeren Wirtschaft, dem vertrauen der Bevölkerung in den Standort Schweiz?

 

Gruss Kusi, der zuminmdest vertrauen in die CH hat

Zitat:

Original geschrieben von T5-Kusi

Schick das am bestem mal in ganz D-Land rum;

Wie man gestern bei einer Umfrage bei versch. Autohäusern erfahren könnte, ist der Prozentsatz derer die wissen was wie wo, verschwindend gering ;)

Gruss Kusi, würde gerne Seinen Vito verschrotten lassen, entspricht aber mit 4 Jahren noch nicht der Altersklasse, abgesehen von der Staatsangehörigkeit ;)

park doch nur noch dort, wo gesteinsbrocken herabfallen, dann ist er auch weg :D:rolleyes:

Themenstarteram 2. Februar 2009 um 8:58

Formular für die Umweltprämie in Anlage

 

An den Erhalt der Prämie sind zahlreiche Bedingungen geknüpft: Zunächst einmal kann sie nur von Privatpersonen beantragt werden - Firmen bleiben also außen vor. Außerdem muss das Altfahrzeug zum Zeitpunkt der Verschrottung mindestens neun Jahre alt (Zulassung vor dem 14. Januar 2000) und mindestens ein Jahr auf den Antragsteller zugelassen sein. Es bringt also nichts, jetzt eine alte Rostlaube für 100 Euro zu kaufen, um diese für den Bezug der Umweltprämie zu nutzen.

Die Verschrottung des Altfahrzeugs muss zwischen dem 14. Januar und dem 31. Dezember 2009 erfolgen. Nur wenn diese nachgewiesen ist und alle übrigen Voraussetzungen erfüllt sind, kann das Geld vom Staat fließen. Bei Wikipedia gibt es weitere Fakten zur Umweltprämie.

Zitat:

Original geschrieben von magnifico71

Tolle Sache... viele von denen die diese Prämie nutzen werden, werden wohl die französische und japanische oder auch die schwedische Wirtschaft unterstützen. Ist wirklich ein gut gemeintes Sponsoring.

Gruß Heiko (der die Politiker äußerst pfiffig findet)

Ich würde das nicht auf Herkunftsländer beziehen, sondern auf Fahrzeugklassen. Alle Hersteller, die im Kleinwagenbereich bisher schon billig anbieten konnten, werden Nutznießer dieses Sponsoring sein.

Und damit sind Schweden, bzw. Volvo schon einmal außen vor.

Studenten und Azubis, Kleinstverdiener, Familien mit Zweitwagenbedarf werden diejenigen sein, die diese Prämie lockt und die, imho auch zu Recht, Gebrauch davon machen werden.

Grüße

bkpaul

am 3. Februar 2009 um 11:28

Moinsen!

Also, ein befreundeter VW Verkäufer hat mir gestern Abend etwas gesagt, was viele hier nicht gerne hören möchten:

Er habe derzeit 7 oder 8 Volvos stehen, die alle verwertet werden sollen.

Motoren hatten so eine Leistung von zwischen 70 und 131ps und waren noch lange nicht kaputt.

Okay, ist ja nicht schlimm, finde ich. Denn die "Loswerder" haben somit einen Erfolgserlebnis und die Wagen hätten sowieso keine 2.500 EUR Wert gehabt. Was aber stattdessen gekauft wurde, das macht keinen Sinn...

Meistens großvolumige Motoren. Verbräuche von 15l und mehr (im normalen Fahrstil). Dieselmotoren die von der CO2 Steuer fast aufgekauft werden könnten!

Und das Argument aller Käufer:

"Das Benzin ist ja so billig, da kann man sich ja etwas größeres Leisten"

Wie lange wird es denn noch so "günstig" bleiben und wie hoch wird es wieder steigen? :D

Die Karosserien mögen ja in die Presse gehen, aber die Motoren werden sicherlich als Ersatzmotoren weiter gehandelt, wenn sie noch gut in Schuß sind.

wenn die Verwerter schlau sind, verschrotten sie nur die nackische Karosse. Ich prophezeie mal, dass demnächst wieder das Angebot an günstigen Gebrauchtteilen steigen wird :D

am 3. Februar 2009 um 20:52

Zitat:

Original geschrieben von Eric E.

wenn die Verwerter schlau sind, verschrotten sie nur die nackische Karosse. Ich prophezeie mal, dass demnächst wieder das Angebot an günstigen Gebrauchtteilen steigen wird :D

Na, das werden alle machen. Die Verwerter reiben sich ja schon die Hände... So wird ja auch die Marktsituation für viele besser:

für diejenigen, die sich einen neuen Wagen leisten können...

für diejenigen, die nur ihre alte Mühle am Leben erhalten können...

Die Schrottis machen Geld.

Die Händler machen Geld.

Die Banken machen Geld.

Der Staat macht auch Geld (indirekt).

Wobei, ganz schlicht betrachtet, so sehr der Staat hierbei doch ein Minusgeschäft (angeblich) machen soll... Das, was der Staat als "Verlust" (Abwrackprämie) macht, bekommt sie eh nochmal wieder :D

-> MwSt. beim Neuwagenkauf.

Ich gehe von einem 30.000 EUR Wagen aus (normaler Kombi etc.)

30.000 EUR (Preis inkl. MwSt) - MwSt = 25.210 EUR.

Die Differenz von 4.800 EUR bekommt der Staat ja als MwSt. Zieht man davon die 2.500 EUR Abwrackprämie ab, so bekommt der Staat noch 2.400 EUR ohne wirklich was gemacht zu haben :D

Dazu kommen noch die steuerlichen Einnahmen durch die Verwertung... Stahlpreis usw. Also, für den Staat - so fern nicht alle Bürger, die sich dieser Prämie nicht entgehen lassen wollen, ein Fahrzeug mit einem Preis von unter 15657,90 EUR inkl. MwSt., kaufen sollten - eine Kostenneutrale, wenn nicht, dann sogar positive Angelegenheit.

So gesehen, ist diese Abwrackprämie auf dem ersten sowie zweiten Blick hilfreich. Der kluge Bürger (etwa 0,000001% der Deutschen Bevölkerung) wird sich das ganze schon angesehen haben, und ein Wagen kaufen, welches unter 15.000 EUR inkl. MwSt. kostet. Denn dann, ist es für den Bürger eine WIN-WIN Situation und nicht für den Staat.

am 6. Februar 2009 um 23:00

hier ein Fördermitteltopfübersicht:

[url=http://www.bafa.de/.../index.html ]klick mich an[/url]

gruß der Fuchs

Hi,

danke für den Link. Interessant auch zu sehen, dass die Verwaltung der Umweltprämie fast 44 Mio. Euro kostet.

Schönen Gruß

Jürgen

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