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Schwalbe

Simson KR 51/1
Themenstarteram 10. März 2014 um 18:07

Hallo,

mein Nachbar hat mir letzte Woche seine Schwalbe angeboten. Sie stand jetzt ca. 5 Jahre in der Garage und ich würde sie gern wiederbeleben ... Macht das noch Sinn, oder lohnt es den Erhaltungsaufwand nicht mehr? Ersatzteile und und und ...?

Gruss,

Niko

Beste Antwort im Thema

Dieselbock hat wahrscheinlich früher zuviel am 2 Takt Gemisch geschnüffelt. Er zählt bei jedem Beitrag wo es um Ostzweiräder geht nur das Negative auf ;-). War bestimmt ein harte Zeit für Ihn.

Die vom ihm aufgeführten Nachteile ( Schwinge, Verkleidung, Windschlüpfrigkeit ) der Schwalbe hat eigentlich jeder ROLLER aus dieser Zeit und auch selbst die heutigen.

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muss am ende jeder für sich selbst entscheiden. erstzteile gibts jede menge zu günstigen preisen auch wenn da bei manchen teilen auch die qualität nicht so toll ist.

Hallo TS,

eine Schwalbe zu besitzen ist ein Kultgefühl.Das Teil ist in.Beweis sind die Simsonclubs gerad im Westen des Landes.Bei den Fans(Anzahl zunehmend) werden die gesucht und Summen gezahlt,Wahnsinn!

Würd ich nehmen und als Geschenk betrachten.

Bei einer Schwalbe lohnt sich der Erhaltungsaufwand immer weil er sich in Minimalgrenzen hält.Ersatzteile gibt es in voller Bandbreite über Shops im Netz und Motorinstandsetzungen werden nicht nur in Suhl zum schmalen Preis angeboten.

NIMM DAS TEIL!

Wenn nicht wäre ich interessiert daran. Bitte PN in dem Falle.

Themenstarteram 25. März 2014 um 11:20

Hallo,

habe die Schwalbe nun, und bin kräftig am schrauben. Ersatzteilhändler habe ich auch schon gefunden, echt gut die Jungs (http://www.mopedstore.de )

Hätte nicht gedacht, dass es da noch so eine Community gibt...

Danke für euren Support, Nico

Richtige Entscheidung von dir!Viel Freude mit der soliden Osttechnik:p

Ich empfehle dir den Soph von "GüSi" Günter Six. Er hat viele Teile in sehr gute Qualität, teilweise sehr hochwertige Nachbauten.

Insbesondere bei Gummiteilen drehen dir viel Shops PVC an, was dann nach einem Sommer rissig wird. GüSi hat noch viel aus 100% Kautschuk- das hält ewig.

Solltest du eine Zylindergarnitur brauchen nimm nur originales- Zeug von Anbietern wie MZA kannst du als Aschenbecher benutzen...

Auch auf die Gefahr hin, daß viele Hartbiker nicht wissen, welche Bedeutung einem Konditionalsatz zukommt, formuliere ich mal einen. Wenn man die Schwalbe unabhängig von deren Kult- und Oldtimerstatus beurteilt, dann kommt man kaum umhin, von einer leistungsmüden, spritkonsumierenden Zweitakt-Stinkbombe zu sprechen. Man müßte sich Zeit nehmen, um eine Aufstellung ihrer diversen konstruktiven Nachteile anzufertigen. Gemeint ist damit keinesfalls ein unfairer Vergleich mit heutigen Fahrzeugen, sondern die Gegenüberstellung mit zeitgenössischen Kleinkrafträdern. Sei es der fehlende Knieschluß am Tank, welcher eine Steuerung mit Hilfe des Körpers dramatisch erschwert (Zweiräder sind Balancefahrzeuge), der starre Scheinwerfer, der die Kurven auszuleuchten beginnt, nachdem man sie durchfahren hat (Mopeds sind Stadtfahrzeuge), das antiquierte Vollschwingenfahrwerk (in der DDR war die Telegabel so zahlreich, wie Sternlein am Himmel) oder die gewaltigen Spülverluste, welche den Krümmer bereits nach wenigen Monaten blau anlaufen ließ, da sich der Verbrennungsvorgang in Ermangelung einer dynamischen Staudruckregulierung allzu oft wirkungslos aber sichtbar umweltschädigend in den Auspuff verlagerte. Die Vorteilhaftigkeit einer luftgekühlten Konstruktion wurde durch nachträgliche Motorumhüllung in einen Nachteil verwandelt, die - aus allgemeinem Mangel an Alternativen - den Einsatz einer zusätzlichen Zwangskühlung erforderlich machte, jedoch die ursprüngliche Reparaturfreundlichkeit zu einem Geschicklichkeitsakt besonderer Art mutieren ließ. Als das Gebläse in späteren Baujahren entfiel, verlor der Motor an Standfestigkeit. Erst nach beinahe 20 Jahren Bauzeit behob man durch eine geänderte Motorlagerung die hochfrequenten Vibrationen, die den gesamten Fahrzeugkörper durchliefen. Und dann die gruseligen Innengewinde am Rahmen ...

Lest das nicht falsch Jungs, ich hab' nix gegen Kult und auch nichts gegen Schwalben.

Da möchte ich mal gegenhalten...

Der blaue Qulam kommt in der Regel von verschlissenen Kurbelwellendichtringen- die mal getauscht, läßt das Problem verschwinden. heutige 2- Taktöle machen das Abgas nicht mehr blau. Wenn man das Gemisch auch richtig mischen kann, den Vergaser und die Zündung sauber einstellt und mit dem Choke umgehen kann ist der Verbrauch absolut im Rahmen. Selbst meine TS250/1 liegt bei unter 4l...

Die Kühlung ist von unten ausreichend gegeben- es besteht ja nur eine Kappselung von oben. Eine Schwalbe fährt man viele Jahre bis man da wirklich mal Verschleißteile wechseln muss.

Und der ganze große Vorteil der Schwalbe- sieht fährt mit 50ccm 60-70km/h... damit ist man grad in der Stadt nicht das Verkehrshindernis, was von den LKWs mit sehr wenig Abstand überholt wird, wie die ganz 45km/h Bomber...

Einzig bei der Wahl der Ersatzteile muss man genau schauen wo es Qualität gibt- da gibt es verdammt viel Schrott zu kaufen.

Es ist ja schön, daß du die rückstandslose Verbrennung mit Hilfe eines Wunderöls herbeiführen kannst - die Zweitakter der normalen Erdenmenschen verbrennen jedoch qualmend Öl. Auch Klasse, daß du so gut mit deinem Choke umgehen kannst, so das der Verbrauch einer 2,5 PS Schwalbe deiner Ansicht nach

Zitat:

absolut im Rahmen

liegt. Der Lupo meiner Enkeltochter wiegt rund 'ne Tonne, ich schätze er entwickelt ca. 50 - 60 PS und verbraucht so wenig wie dein Motorrad - allerdings funktioniert der Wagen ohne Wunderöl und meine Enkeltochter weiß auch nicht, wie man ein Gemisch

Zitat:

richtig mischen kann.

Gewöhnliche Zweitaktmotoren (also alle außer deiner) haben einen Wirkungsgrad, der kaum halb so hoch ist, wie der eines Viertakters. Die der Ölverbrennung wesenseigenen Ölkohlerückstände an Kolben und Zylinderwandung vermindern die tatsächliche Leistung zusätzlich.

Ich weiß nicht recht, ob es was nützt, wenn ich es noch mal wiederhole. Hilft es dir wohlmöglich, die oben verwendeten Worte erneut zu lesen, diesmal jedoch rot hervorgehoben?

Gemeint ist damit keinesfalls ein unfairer Vergleich mit heutigen Fahrzeugen, sondern die Gegenüberstellung mit zeitgenössischen Kleinkrafträdern.

Wenn man also die Konstruktion einer Schwalbe einem zeitgenössischen DDR-Kleinkraftrad, wie beispielsweise einem S50/51 gegenüberstellt, dann fehlen nunmal Knieschluß, mitlenkender Scheinwerfer, Telegabel und allseitig luftumströmter Motor. Die Schwalbe hat gegenüber ihren Zeitgenossen wie S50/S51 auch weder den Geschwindigkeitsvorteil, von dem du so schwärmst, noch fährt sie

Zitat:

viele Jahre, bis man da wirklich mal Verschleißteile wechseln muss.

Deine Zündkerzen, Kerzenstecker, Zündkabel, Zündspulen, Tachowellen, Biluxbirnen, Gas-, Brems- und Kupplungsbowdenzüge sowie die Gummis an Schaltung und Kickstarter halten viele Jahre? 3/4 aller Schwalben besitzen Unterbrecherkontakte. Mensch, was wäre das schön, wenn die viele Jahre halten würden. Erst mit der letzten Serie kam das hintere Bremsgestänge. Zuvor werkelte hinten ebenfalls ein Bowdenzug - und der hielt leider auch nicht viele Jahre.

Ich mag mich ja irren, aber mir will scheinen, daß du in deinem Beitrag die Ersatzteilversorgung ansprichst. Wozu braucht man eigentlich Ersatzteile für Fahrzeuge, bei denen in vielen Jahren nicht mal die Verschleißteile gewechselt werden müssen?

Ein Großteil aller je hergestellten Schwalben vibriert nun mal im Gegensatz zu zeitgenössischen Fahrzeugen wie S50/51, da dies konstruktiv auch gar nicht anders möglich ist, mit einem Motor, der in seiner Rohrrahmenkonstruktion fest verschraubt wurde, statt frei schwingen zu können. In der DDR haben wir immer gesagt, daß Schwalbe fahren den Vorteil bietet, Brausepulver sparen zu können, so schön, wie die zittert.

Ein S50/51 kommt auch ohne die fummligen Rahmengewinde aus und wenn die Schwalbenmotoren, die du kennst,

Zitat:

nur oben

gekapselt sind, dann verfügst du über eine Zauber-Schwalbe. Die Schwalben, welche wir in der DDR hatten, waren links und rechts genauso winddicht wie oben und mit dem Windstrom von vorne sah es, vergleichen mit den S50/51 auch recht mau aus, denn das Schutzblech einer Schwalbe hat Volumen wie eine Dunstabzugshaube. Als Anfang der 80er das Radialgebläse wegfiel, starb so mancher Schwalbenmotor den frühen Hitzetod. Ich sehe gerade, daß ich nicht der einzige bin, dem du das Gegenteil erklären mußt. In Wikipedia ist dieser Hinweis auch enthalten.

Ich habe nix gegen Schwalben, wiso auch. Hab' Spaß mit dem Teil.

aaahhhhh.... OK....

du willst nur ein bischen Stunk machen und dem TE nicht wirklich helfen oder Tipps geben...

Sorry, das habe ich nicht sofort erkannt.

Jungs, kein Grund für gegenseitige Nettigkeiten. ;)

Ich glaube, wer sich eine Schwalbe zulegt, tut dies nicht aus ökologischen Spritspargründen, sondern schlichtweg des Kults wegen und/oder wegen des niedrigen Einstiegspreises.

Gruß MartinSHL (SHL für Suhl, der Heimat der Schwalbe) ;)

MT-Moderation

Dieselbock hat wahrscheinlich früher zuviel am 2 Takt Gemisch geschnüffelt. Er zählt bei jedem Beitrag wo es um Ostzweiräder geht nur das Negative auf ;-). War bestimmt ein harte Zeit für Ihn.

Die vom ihm aufgeführten Nachteile ( Schwinge, Verkleidung, Windschlüpfrigkeit ) der Schwalbe hat eigentlich jeder ROLLER aus dieser Zeit und auch selbst die heutigen.

Und wenn man sich die "modernen" China- Roller anschaut, kann man sogar von Einweg-Produkten reden...

Ich fahre seit vielen Jahren eine TS250/1, habe auch Erfahrungen mit Schwalbe und S51.

Meine TS fahre ich im Alltag, oder auch mal für eine Tour in den Harz oder an die Ostsee...

Im Schnitt kommen im Jahr ca. 5.000km zusammen. Im Rythmus von ca. 10.000 - 15.000 km schaue ich mal nach dem Unterbrecher, Bremslichtschalter und Getriebeöl.

Da die Kette gekappselt ist, ist da wenig Verschleiß, bisher wurde Sie einmal getauscht- im 25. Betriebsjahr- wobei der erste Besitzer sehr wenig gefahren ist.

Der Auspuff war nach 31 Jahren fällig und wurde durch einen originalgetreu nachgefertigten von GüSi ersetzt.

Der Regler der Lima muss jetzt nach ca. 30.000km nachgestellt werden.

Alle 30.000-35.000km muss man am Motor mal was machen, sei es eine Dichtung oder ein Lager oder mal eine gebrochene Feder ersetzen.... das ist aber kein Drama, da man diese Motore noch mit dem Bordwerkzeug innerhalb kurzer Zeit zerlegen kann...

Seilzüge mußte ich bisher noch nicht aufgrund eines Defekts tauschen, ich habe mal den für die Bremse gegen einer stärkeren ersetzt um einen bessere Dosierbarkeit zu haben.

Die Zündkerze ist jetzt 8 Jahre alt...

Und moderne Motorräder liegen beim Verbrauch zwischen 7-10l .... Ein Motorrad mit einem Lupo zu vergleichen ist schon interessant... Wenn nur der Verbrauch zählen würde, würde ich jetzt mal mein Francesco Moser in die Diskussion bringen - damit spule ich auch ca. 200km pro Woche ab...

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Die MZ sieht gut aus. Fakt ist aber, ich denke mal das "Dieselbock" darauf hinaus wollte, das man erstmal einiges Investieren muss um aus solchen Fahrzeugen was alltagtaugliches und zuverlässiges zu machen. Es ist nicht mehr so das man sich eine Simson holt, ein bissl putzt und dann fährt die. Zur Zeit ist leider nur noch viel Schrott für viel Geld zu haben. Was fahrbereites für einen angemessenen Preis zu finden ist fast unmöglich. Ich habe nur eine 150 ES gehabt die auf Anhieb alltagstauglich war und bis heute ohne Macken Ihre Kilometer und Jahre abspult aber aber bei den restlichen ( AWO T und S, Star, S50, ES 150, RT ) war trotz gutem Allgemeinizustand und Fahrbereit, erstmal auseinander nehmen und von Grund auf neu Aufbauen angesagt um ein Alltagstauglichkeit herzustellen. Dann ist noch zu beachten das man zwar neues Zeug kaufen kann aber der Nachbau Mist unter umständen schlechter läuft als Zeug was schon 30 Jahre gammlig in der Schublade liegt

damit hast du Recht!

Ich habe für das komplette Motor- und Getriebe überholen 300,- in alle Teile investiert....

da der Preis nicht vom Hubraum abhängt, würde ich das mal auch bei der Schwalbe ansetzen....

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