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PKW Import aus England

Themenstarteram 12. Juni 2006 um 14:28

Hallo

Bin am überlegen mir einen Oldtimer aus England zu importieren.Habe aber ein paar offene Frage und vielleicht kann mir hier jemand helfen bzw hat das selber mal gemacht.

Der Wagen ist Fahrbereit und ich will ihn auf eigender Achse überführen.Werde mit einem Flugzeug hin und mit dem Auto wieder zurück.Wer kennt eine günstige Möglichkeit von England nach Deutschland zu kommen.Dachte an eine Fähre aber habe nichts brauchbares im www gefunden vielleicht hat ja jemand einen Tip.Wie sieht es da mit "Exportkennzeichen" aus?Wie/wo bekomme ich die da und was kosten diese? Welche Papiere brauche ich von dem Auto? Kaufvertrag! Haben die sowas wie einen Kfz-Brief? Möchte nur vorsorgen und nicht umsonst auf die Insel fahren und dann mit leeren Händen wieder zurück zu fahren.Zoll und Märchensteuer fallen in Deutschland nicht mehr an da der Wagen in GB schon gefahren wurde.Wäre toll wenn mir hier jemand helfen könnte. Wenn ich das richtig verstanden habe ist MOT sowas wie TÜV da,oder?Weiß jemand auf was die da achten?Ist das ähnlich wie bei "uns"? In welche abständen müssen die Engländer da hin?

Beste Antwort im Thema

Hier meine Erfahrungen, sollte es noch immer Fragen zu dem Thema geben.

Ich habe in den letzten 2 Jahren über 10 Jaguars von der Insel nach Deutschland gebracht. Hier meine Erfahrungen.

Nachdem Du Dich für ein Fahrzeug entschieden hast; so funktioniert's:

 

1) Laß' Dir vom Vorbesitzer eine Kopie oder einen Scan des V5C-Dokumentes senden.

2) Mit diesem Dokument fährst Du zu einer ADAC Geschäftsstelle und kaufst Dir eine Grenzversicherung. Diese kostet für PKW 105 Euronen/ Monat. Die Grenzversicherung wird auf die englischen Kennzeichen ausgestellt. Hinweis: In England verbleiben die Kennzeichen immer am Fahrzeug, werden bei einem Eigentümerwechsel also nicht verändert, wie in Deutschland üblich.

3) Fahr oder flieg nach England, hol' Deinen Wagen ab und mach Dich auf den Heimweg. Laß Die in jedem Fall das komplette V5A Dokument aushändigen und mach einen Kaufvertrag. Diesen benötigst Du für die Punkte 4) und 6). Die Unterlagen der Grenzversicherung solltest Du bei der Abholung dabei haben. Ich wurde 1x am Hafen Dover kontrolliert. Habe die Versicherungsunterlagen, Kaufvertrag und V5A Dokument vorgezeigt, und alles war paletti. Du zahlst übrigens keinerlei Steuer beim Kauf eines Gebrauchten, weil England der EU angehört.

4) Kontaktieren den Hersteller/ Importeur Deines Wagens in Deutschland. Dieser muß Dir ein Datenblatt des Fahrzeuges erstellen, damit Du die deutsche Vollabnahme machen kannst. Die meisten Hersteller/ Importeure benötigen den Kaufvertrag als Legitimation.

5) Fahr zum TÜV oder einer anderen Prüfstelle und laß die Vollabnahme machen. Ggfs musst Du Scheinwerfer tauschen, sollten die am Wagen befindlichen nicht original sein oder keine E-Kennzeichnung aufweisen.

6) Mit erfolgreicher Hauptuntersuchung, dem englischen Brief und dem Kaufvertrag gehst Du zu Deiner örtlichen Zulassungsstelle. Diese macht ggfs. eine Anfrage in Flensburg, ob das Fahrzeug als gestolen gemeldet ist.

 

6 Punkte, reichlich Text aber es ist weniger dramatisch, als viele denken.

Meine Erfahrung ist, daß sich in Deutschland keiner interessiert, ob das Fahrzeug eine aktuell gültige MOT hat oder in England versteuert ist.

Richtig ist, daß die MOT jährlich erfolgt, aber sie entspricht eher unserem 2-Jahrestüv, als der AU. Die AU ist in England bis heute nicht verbindlich. Eine MOT bekommt man sich in England genauso leicht oder schwer wie eine TÜV-Plakette in Deutschland.

Wir wissen alle, daß eine neue TÜV-Plakette kein Persilschein ist, ein fehlerfreies Fahrzeug zu betreiben.....

 

Gruß zum Wochenende

 

Ralf

 

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am 12. Juni 2006 um 17:37

Zur Fähre kann ich Dir was sagen:

Die kürzeste und günstigste Verbindung ist meines Wissens Calais (F) - Dover (GB). Je nachdem, wo Du wohnst, rechnet es sich vielleicht auch, von Hoek van Holland (NL) nach Harwich (GB) zu fahren. Wahrscheinlich ist der Trip von Calais aus zurück in die Heimat aber der Reizvollere mit einem Klassiker ;)

Hab noch schnell die Google-Suche bemüht:

http://www.ferryconsult.de/fuebers.html#GRO

Von Deutschland aus ? Hmmm ...

http://www.atravelo.de/Schiff-News.2004+M5e26623b6ea.0.html

Gruß,

Andrej

am 12. Juni 2006 um 18:23

Mot = TÜV, jedes Jahr is der MOT in England fällig.

am 13. Juni 2006 um 7:40

du willst die karre aber hoffentlich nicht über irgend ein dubioses inserat bei moblie/autoscout o.ä. kaufen?

du hast dort eine seriöse adresse oder suchst dir den wagen direkt vor ort aus?!!!

Themenstarteram 13. Juni 2006 um 11:23

Danke schonmal für die Antworten.Jetzt fehlt nur noch das mit denn Kennzeichen.Sind vielleicht diese 5-Tage Kennzeichen die es hier in Deutschland gibt für sowas gültig? Nee keine sorge Geld gibts nur Persönlich bei der Fahrzeugübergabe

am 13. Juni 2006 um 11:55

Zitat:

Original geschrieben von paint-it-black

Nee keine sorge Geld gibts nur Persönlich bei der Fahrzeugübergabe

gut, wollte nur sicherheitshalber gefragt haben :). zu dem thema gab's hier auch schon ein paar threads.

bei den kennzeichen kenn' ich mich leider auch nicht so gut aus. ich kenne da nur diese zollkennzeichen, um fahrzeuge auszuführen. wie's mit einfuhr aussieht, weiß ich nicht.

was soll's denn überhaupt für ein wagen werden?

Themenstarteram 13. Juni 2006 um 12:00

Ja habe ich schon gelesen.Also sooo verückt bin ich nicht ;-) Soll ein 66er Chevrolet Impala werden

Ich habe 1998 eine Cobra Replika in England gekauft und dann in Belgien als Oldtimer zugelassen. Der Wagen hat Linkssteuerung und war daher recht preisgünstig. Der Verkäufer hat ihn durch Vehicle Inspectorate (MOT) gebracht (war eine Bedingung für den Kauf) und auf meinen Namen und mit belgischer Adresse in England für 1 Jahr zugelassen (Oldtimer sind in UK von Kfz.Steuer befreit). Meine belgische Versicherung hat die grüne Karte ausgestellt.

An Dokumenten hatte ich

- die MOT Bescheinigung

- Kaufvertrag

- New Keepers Supplement (nennt sich V5/2 Dokument)

- Certificate of permanent export (V561)

- englischen Steuer- bzw. Zulassungssticker.

Hat alles der Verkäufer besorgt.

Bin hingeflogen und zurückgefahren (mit dem Zug durch den Kanaltunnel=chunnel). Chunnel ist heutzutage aber recht teuer. Schau mal bei www.ferrycheap.com - da bekommst Du die Überfahrt Dover-Calais für ca. 21 Pfund.

Hinsichtlich Papierkram würde ich mich auf jeden Fall in Deutschland vorher schlau machen was Du für die deutsche Zulassung alles an englischen Papieren brauchst. ADAC hat da bestimmt die korrekte info. Den Papierkram würde ich auf jeden Fall den englischen Verkäufer machen lassen.

Viel Spaß

am 13. Juni 2006 um 13:39

Zitat:

Original geschrieben von paint-it-black

Soll ein 66er Chevrolet Impala werden

nettes gefährt, spricht für einen guten geschmack ;)

Hallo,

Du solltest den ADAC anrufen und fragen, ob in England und Frankreich/Belgien das deutsche Kurzzeitkennzeichen akzeptiert wird. In der Regel ist das aber möglich.

Dann hast Du 5 Tage Zeit einschl. des Zulassungstages, um mit dem Auto wieder hier zu sein.

Grüße

Kai

am 15. Juni 2006 um 14:21

Normalerweise bleiben die Kennzeichen am Auto. Erkundige dich beim ADAC mal nach der Grenzverkehrversicherung. Kostet 105€ im Monat, Grüne Karte bekommst du direkt ausgestellt auf das britische Kennzeichen. Deinen Namen kannst du recht leicht in den "Brief" (ist nur ein A4-Zettel)bekommen. Vorsicht mit der MOT (Tüv): Ist wie die Asu in Deutschland, wird in einer Werkstatt gemacht, man kommt durch oder "kauft" Sie bei Freunden.

Erwarte kein Straßenverkehrsamt in jedem Ort drüben. Normalerweise geht alles per Post.

Themenstarteram 15. Juni 2006 um 14:37

Zitat:

Original geschrieben von gungedin

Normalerweise bleiben die Kennzeichen am Auto. Erkundige dich beim ADAC mal nach der Grenzverkehrversicherung. Kostet 105€ im Monat, Grüne Karte bekommst du direkt ausgestellt auf das britische Kennzeichen. Deinen Namen kannst du recht leicht in den "Brief" (ist nur ein A4-Zettel)bekommen. Vorsicht mit der MOT (Tüv): Ist wie die Asu in Deutschland, wird in einer Werkstatt gemacht, man kommt durch oder "kauft" Sie bei Freunden.

Erwarte kein Straßenverkehrsamt in jedem Ort drüben. Normalerweise geht alles per Post.

Jepp das habe ich auch schon rausgefunden.Aber leider ist für denn Wagen kein Tax in GB bezahlt d.h. glaube ich nicht angemeldet bzw nicht für denn Straßenverkehr zugelassen.Habe schon mit dem Straßenverkehrsamt gesprochen und die meinen das die "Exportkennzeichen" dort gekauft werden müssen da wie in Deutschland das Fahrzeug vorgeführt werden muß und dann in GB gelöscht wird.So langsam verstehe ich nur Bahnhof.Kann ich dort als Ausländer nicht einfach die Steuer bezahlen(glaube sogar das so verstanden zu haben das für Classic-Cars keine Steuer anfällt) und dann damit losfahren.Kann mir garnicht vorstellen das das noch keiner hier gemacht hat. Bitte Leute helft mir doch

Wat für ne Grüne Karte ???

Themenstarteram 15. Juni 2006 um 14:44

Habe mal ein Auto nach Frankreich verkauft und dem neuen Besitzer dabei geholfen.Da war das so: Bei der Zulassungstelle ein Exportkennzeichen gekauft (inkl.Versicherung),mit dem Auto und Kennzeichen zur Zulassungstelle gefahren die haben sich das Auto angeguckt und die VIN verglichen,Brief entwertet und das wars.Er konnte dann fahren.Fand ich eigentlich recht unkompliziert und einfach für Deutsche Verhältnisse :-)

am 15. Juni 2006 um 15:05

Ab 25 Jahre alter gibt es keine Steuer mehr in England. Die "Zulassungsplakette bekommst du beim Postamt unter Vorlage des Fahrzeugbriefes, der MOT-Bescheinigung und der englischen Versicherungsbescheinigung.

Mit der grünen Karte meinte ich die grüne internationale Versicherungsbescheinigung.

Wenn du gut englisch kannst rufe doch mal den DVLA in Swansea (wie Flensburg in Deutschland) an. Ist aber normalerweise schwer durchzukommen. Vielleicht hat der Wagen auch noch eine Tax-Disk (Zulassungsplakette hinter Scheibe) oder der Verkäufer kann dir eine besorgen.

Ich würde mir beim ADAC die Versicherung holen und mit den Kennzeichen zum Schiff fahren. Einmal am Schiff angekommen interessiert die Plakette keinen mehr. Diese Erfahrung habe ich zumindestens gemacht. Bin auch schon ohne Tax-Disk von der englishen Polizei angehalten worden. Da ich gerade vom Schiff kam durfte ich ohne zum Zielort weiterfahren. Denke das du das auch umgekehrt darfst.

Themenstarteram 15. Juni 2006 um 18:30

Zitat:

Original geschrieben von gungedin

Ab 25 Jahre alter gibt es keine Steuer mehr in England. Die "Zulassungsplakette bekommst du beim Postamt unter Vorlage des Fahrzeugbriefes, der MOT-Bescheinigung und der englischen Versicherungsbescheinigung.

Mit der grünen Karte meinte ich die grüne internationale Versicherungsbescheinigung.

Wenn du gut englisch kannst rufe doch mal den DVLA in Swansea (wie Flensburg in Deutschland) an. Ist aber normalerweise schwer durchzukommen. Vielleicht hat der Wagen auch noch eine Tax-Disk (Zulassungsplakette hinter Scheibe) oder der Verkäufer kann dir eine besorgen.

Ich würde mir beim ADAC die Versicherung holen und mit den Kennzeichen zum Schiff fahren. Einmal am Schiff angekommen interessiert die Plakette keinen mehr. Diese Erfahrung habe ich zumindestens gemacht. Bin auch schon ohne Tax-Disk von der englishen Polizei angehalten worden. Da ich gerade vom Schiff kam durfte ich ohne zum Zielort weiterfahren. Denke das du das auch umgekehrt darfst.

Habe mir mal die HP von DVLA angeguckt und wenn ich das richtig verstanden habe brauch man nur diese Formulare für denn Export ausfüllen und das beim Post Office abgeben und dann gehts los?

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