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Lichtpflicht

Themenstarteram 16. Februar 2007 um 11:42

Wollte nur mal wissen ob ihr für oder gegen die Lichtpflicht seid.

Also ich bin dagegen, da Motorradfahrer wenn alle ihr Licht an haben nicht mehr so gut erkannt werden können.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian

Kann ja sein, daß bei Dir zuhause Tag und Nacht sämtliche Lampen im Dauereinsatz sind - mir erscheint das aber unsinnig.

Mir auch... zudem kostet es nur Geld, aus dem Grunde haben wir eine intelligente Steuerung, die schaltet das Licht ab, die Heizung runter, bei Bedarf wird die Heizung angeworfen, Fenster geschlossen etc.

Allerdings ticken lange nicht alle so, bei meinen Nachbarn z.B. läuft der Fernseher und der PC dauerhaft... abschalten? Wenn er kaputt ist, geht er von alleine aus! Genau der selben Meinung ist auch die ältere Generation 2 Häuser weiter. Ein Stück weiter die Straße runter steht ein Haus leer, Hoflampe und Flurbeleuchtung brennen dauerhaft, den Besitzer interessiert es nicht...

Bei uns in der Firma brennt im Lager schon seit 5 Jahren das Licht, am Anfang habe ich es mal ausgemacht, wurde rum gemotzt, also bleibt es an... laut Chef Betriebskosten :rolleyes:

Deine Argumente treffen vielleicht auf Einzelfälle zu, aber auch nicht auf die breite Masse. Genauso ist es mit dem Licht am Auto, die Mehrheit fährt dauerhaft mit Licht, bei neuen Wagen geht es gar nicht mehr aus (Dauerfahrlicht oder halt TFL) und der Rest nutzt das Abblendlicht... der Dreh am Schalter tut nicht weh und kostet nix, also warum so vehement dagegen wehren? Auch wenn ich wieder dümmlich bin, aber es ist eine Trotzreaktion, wie oben schon gesagt. "Ich will das nicht!" und fertig.

Bei euch gibt es sicher auch dunkle Wälder oder sonstige Ecken, wo es nie richtig hell wird... da wäre es mir viel zu aufwändig dauernd Licht an und aus zu machen, also ein mal an und fertig ;)

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Ich bin etwas erschüttert, dass man noch das Stichwort "Reizüberflutung" erklären muss.

Den Motorradfahrer sieht man deshalb am Tag gut, weil er sein Licht anhat und die Autos NICHT. Haben nun plötzlich alle ihr Licht an, fällt der Motorradfahrer nicht mehr auf, weil ja ALLE mit Licht fahren. Ebenso sind dann unbeleuchtete Objekte (Hindernisse, Fußgänger) noch schlechter zu sehen, weil das Auge sich an den hellen Objekten orientiert und dunklere "ausblendet". Das Auge bzw. die Verarbeitung im Gehirn sind nicht perfekt, deswegen gibts ja so viele optische "Tricks".

Einfaches Beispiel: Ein Motorrad hat gerade eine Kolonne von "Abblendlicht auch am Tag"-Autos überholt, fährt also schneller als die Kolonne. Du stehst an einer Einmündung und siehst die Autokolonne wegen ihrer hübschen Lichter. Den einen Lichtpunkt des Motorrads überssiehst du aber vor dem Hintergrund der anderen Lichter und fährst raus....

Wie gesagt, bevor man Lichtpflicht am Tag einführt, sollte man erst eine Lampenkontrollanzeige und einen Dämmerungssensor in die Autos einbauen. Einäugige mit NSW gibts bei uns auch zuhauf, einer davon fährt hier schon seit Wochen so rum....

Traurig aber wahr: Die Volksverdummung schreitet bei uns inzwischen genauso schnell und umfassend voran, wie in den USA.

eindeutig dafür! es gibt kein wirkliches argument dagegen...reizüberflutung...he he...wer das wiedermal ins spiel gebracht hat, scheint ganz andere probleme zu haben:D...und ich verstehe nicht, wieso man dann die biker nicht mehr sieht:confused: sollen die denn dann ihr licht ausschalten :D?

gruß, heiko

am 16. Februar 2007 um 15:09

http://www.cibie-tuning.com/technologie.aspx?id=3.aspx

Zitat:

Original geschrieben von heikosh

es gibt kein wirkliches argument dagegen

Lies den Post von JollyRoger nochmal, besser kann man die Problematik kaum erklären :)

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Higgi

Bevor eine generelle Lichtpflicht eingeführt wird, sollte man erst mal eine Lampenausfallkontrolle im Fahrzeug zur Pflicht machen!

Was derzeit an einäugigen und halbblinden Autos rumfährt ist ja nicht mehr normal :rolleyes:

Und da fahren diese Seppel lieber noch mit eingeschalteten Nebelscheinwerfern anstatt mal nachzusehen warum das Licht denn plötzlich so schlecht ist!

*Grmpf*

Aber zum Thema:

Wenn es eine LED-Nachrüstlösung gäbe, die sich optisch und technisch einwandfrei ins Fahrzeug integrieren ließe und bezahlbar ist, wäre ich wohl dabei...

Von Auf-, Unterbau- oder Anpappscheinwerfern halte ich jedoch nix... ;)

dem mit den vielen defekten lampen kann ich nur beipflichten. ist mir in letzter zeit auch aufgefallen, daß sehr viele pkw einäugig fahren. teilweise sogar noch mit def. standlichtern. sodas der eindruck entsteht, es komme ein motorrad.

woran das auch immer liegt? aus geldmangel gehen vielleict viele nicht mehr zur insp?

und haben selbst aber keine lust das auto immer mal zu kontrollieren?

am 16. Februar 2007 um 15:42

Zitat:

Original geschrieben von patti106

Du weißt aber, dass schon das normale Abblendlicht nicht optimal ist um gesehen zu werden? Dann soll es nur noch mit 20% der normalen Leuchtstärke leuchten?

Nein, es leuchtet mit 20% weniger, also mit 80% der ursprünglichen Leuchtkraft.

Ich habs gerade eingebaut und es funzt einwandfrei.

Gruß Christian

Zitat:

Original geschrieben von country

...

woran das auch immer liegt? aus geldmangel gehen vielleict viele nicht mehr zur insp?

und haben selbst aber keine lust das auto immer mal zu kontrollieren?

um die funktion der lampen zu überprüfen braucht's keine inspektion. ob die abblendlich auch leuchten, sieht man spätestens, wenn an der ampel ein bus vor einem steht. man sollte das aber wohl auch einfach so von innen erkennen können...

wenn man eine neue lampe kauft, wird einem die bestimmt auch eingebaut, wenn man (mann oder frau) nett fragt.

scheinbar erkennen es viele nicht.

Mit Lichtpflicht kann ich mich schon anfreunden.

Sicher stimmt es, dass Motorradfahrer dann nicht mehr so rausstechen, aber warum sollten sie auch? Sie sind zwar schwächere Verkehrsteilnehmer, aber dann müssten Fußgänger folglich mit einem Kronleuchter am Kopf rumlaufen, da die ja noch weniger Schutz haben.

Ich empfinde ein Mehr an Beleuchtung nicht als Reizüberflutung. Uns selbst wenn ich mehr Lichter sehe als ich auf Anhieb verarbeiten kann, ist mir das immer noch lieber als eine Gefahr zu übersehen, weil die nicht beleuchtet ist. Wenn ich damit überfordert bin, sollte ich mich in der betreffenden Situation nicht über die Reizüberflutung aufregen, sondern erkennen, dass die Reizüberflutung gleichbedeutend ist mit einer Verkehrsteilnehmerüberflutung und damit mit einer Gefährdungsüberflutung. Ich sollte also mein Fahrverhalten anpassen. Eine Gefahr die man nicht sieht ist nämlich noch lange keine abwesende Gefahr.

Falls eine Lichtpflicht am Tage eingeführt wird, wäre ich für eine Lockerung der Bußgelder für eine defekte Beleuchtung. Nachts sieht man nämlich, wenn eine Birne durchgebrannt ist, tagsüber nicht. Bekanntlich prüft keine alte Sau vor jeder Fahrt die Beleuchtung, so wie es der Gesetzgeber utopischer Weise fordert.

Dafür- das Motorrad Argument das immer kommt, kann ich nicht nachvollziehen... Warum braucht ein Verkehrsteilnehmer einen Vorteil? Damit sie auch mit 180 über die Landstraße prügeln können....und warum sollte ich ein Motorad nicht mehr sehen können...?

Aber das schlimme, nicht mal alle Motorradfahrer fahren mit Licht...

Interessante Studie der BAST zum Thema TFL

http://www.bast.de/.../tagfahrlicht-langfassung.pdf

Interessant auch zur angeblichen Reizüberflutung- gerade die Unfälle Auto- Fußgänger/ Radfahrer sind zurückgegangen, da Autos besser bemerkt werden.

am 16. Februar 2007 um 19:42

Zu dem Thema Lichtpflicht und Motorradfahrer gab es mal eine Studie (ich glaube vor 1-2 Jahren im ZDF).

Hier die Kernaussagen:

Haben Motorradfahrer ein größeres Recht zu leben als andere Verkehrsteilnehmer?

Stellen wir uns vor, daß durch eine Lichtpflicht 100 Fussgänger und Radfahrer weniger sterben.

Weil die Motorräder nun nicht mehr so sehr herausstechen, sterben 50 Motorradfahrer mehr.

Macht unterm Strich 50 Verkehrstote weniger. Die Lichtpflicht wäre ein Erfolg.

Gruß Christian

Dafür!

Fahre immer mit Licht. Der erste Griff nach starten des Motors geht bei mir automatisch zum Lichtschalter. Meine SW sind auch stets richtig eingestellt, sauber und ein Ersatzlampenset befindet sich immer im Fzg.

Motorradfahrer haben sicher kein grösseres Recht, sind aber bei Unfällen genau wie Radfahrer und Fussgänger durch die fehlende Knautschzone erheblich mehr gefährdet.

Das von der BAST ist interessant. Auch die sehen die Problematik dass unbeleuchtete Verkehrsteilnehmer übersehen werden. U.a. empfehlen die im Zusammenhang mit einer Lichtpflicht Motorradfahrer anders und auffälliger zu beleuchten damit diese wieder eindeutig als solche auffallen. Der Punkt "Reizüberflutung" findet in der Studie häufig Beachtung.

Bezüglich Radfahrer und Fussgänger sind die Erkenntnisse doch eher zweifelhaft. Bei Fussgängern gab es regional sowohl Verbesserungen wie Verschlechterungen. Im Zusammenhang mit Radfahrern gibt es wenig Zahlen.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Lies den Post von JollyRoger nochmal, besser kann man die Problematik kaum erklären :)

Gruß Meik

eben deshalb kam ich ja zu meiner meinung ;)

in skandinavien klappt es doch auch wunderbar, da würde nie einer auf die idee kommen, die generelle lichtpflicht abzuschaffen. ich empfinde es als sicherheitsgewinn, gerade, weil ich viel auf der ab unterwegs bin. gerade dort ist mir in den letzten 2-3 jahren aufgefallen, dass immer mehr vt am tage mit licht fahren...gut so :).

gruß, heiko

Es gäbe natürlich noch ne andere Lösung: Das Verbot Licht anzumachen :D

Es werden keine Reize überflutet und da man Nachts gar nix mehr sieht, bleibt man entweder daheim oder fährt nur noch Schritttempo! Unfallzahl nachts = Null ;)

 

Ok - nicht ganz ernst gemeint :)

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