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Kilometerleistung Haltbarkeit Diesel/Benzinmotor

Themenstarteram 29. Februar 2012 um 0:51

Hello!

Ich möchte mir einen Gebrauchtwagen kaufen. (ca. Baujahr 2005)

Die Frage die mich seit Tagen quält: Diesel(Common Rail) oder doch Benziner.

Von den Kosten habe ich mir das ganze auf http://www.diesel-oder-benzin.de/ durchgerechnet.

Bei meiner Kilometerleistung würde mir der Diesel im Jahr 159€ an Spritkosten weniger kosten. (Mehrpreis des Dieselfahrzeugs bei der Anschaffung bereits eingerechnet).

Ich habe schon öfter gehört, dass die Dieselmotoren höhere Wartungskosten haben. (Komplizierte Technik, Defekte Turbolader,..) und viele Leute deshalb einen großen Bogen darum machen und lieber Benziner fahren.

Was meint ihr dazu?

Allerdings soll der Dieselmotor dafür wesentlich mehr Kilometer aushalten als der Benziner. (Ein Bekannter hat letztens einen Diesel mit 200 000 Kilometern gekauft und meinte: "Für einen Diesel ist das noch garnichts"

Bitte postet eure Meinungen !

DANKE

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Bronco297

Allerdings soll der Dieselmotor dafür wesentlich mehr Kilometer aushalten als der Benziner.

Diese Aussagen stammen noch aus Zeiten, als Dieselmotoren mit 2ltr Hubraum um die 60PS geleistet haben und sind mittlerweile überholt.

Richtig ist, dass Dieselmotoren eine geringere Drehzahl abliefern und damit geringer belastet sind, als Ottomotoren, allerdings arbeitet der Diesel, quasi als Ausgleich dafür, mit wesentlich höheren Drücken, was das ganze dann wieder in etwa ausgleicht.

Ein relativ gutes Indiz für die Belastung eines Motor ist immer die Literleistung, also wieviel Leistung wird pro Liter Hubraum erzeugt. Und da kann man schnell erkennen, dass heutige Turbodiesel zumindest mit normalen Saugbenzinern auf einem Niveau liegen und auch teilweise mit Turbobenzinern mithalten können.

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Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Frage nach der Amortisation sich erübrigt hat, dann wirst du viele verschiedene Meinungen hören.

 

1. Diesel drehen tiefer, haben somit weniger Verschleiss auf die Strecke gerechnet

2. Diesel werden oft auf Langstrecke bewegt, somit sind gewisse Verschleissursachen gemindert

3. Diesel sind heute mit Turbolader ausgerüstet, welcher natürlich ein anfälliges Bauteil ist, wenn man sich keine Gedanken um den Umgang damit macht. Kann natürlich auch bei Nichtbeachten dennoch haltbar sein.

4. Benziner haben heute auch meistens einen Turbolader.

 

Wenn wir mal vom Thema Haltbarkeit abkommen:

 

Es gibt auch Diskussionen um den Dieselpreis, der ja in den letzten Jahren wegen der steigenden Nachfrage nach Dieselfahrzeugen immer teurer geworden ist.

 

So, das wären so die wesentlichen Argumente beim Thema Diesel und Benziner :)

Ich finde, das Fahrprofil des Diesels ist meist entscheidender, dass er länger hält. Ein wirkliches Argument ist es nicht. Eher, dass das Fahrprofil dem einer langen Lebenserwartung entspricht, aber genau so hätte es auch ein Motor mit 50.000km weniger und getan, der zwar vielleicht das schlechtere Fahrprofil hat, dafür hat man 50.000km mehr "luft" :D

Moderne niedrig drehende Turbobenziner sind sicherlich bei gleichem Fahrprofil genau so gut!

Zitat:

Original geschrieben von Bronco297

Allerdings soll der Dieselmotor dafür wesentlich mehr Kilometer aushalten als der Benziner.

Diese Aussagen stammen noch aus Zeiten, als Dieselmotoren mit 2ltr Hubraum um die 60PS geleistet haben und sind mittlerweile überholt.

Richtig ist, dass Dieselmotoren eine geringere Drehzahl abliefern und damit geringer belastet sind, als Ottomotoren, allerdings arbeitet der Diesel, quasi als Ausgleich dafür, mit wesentlich höheren Drücken, was das ganze dann wieder in etwa ausgleicht.

Ein relativ gutes Indiz für die Belastung eines Motor ist immer die Literleistung, also wieviel Leistung wird pro Liter Hubraum erzeugt. Und da kann man schnell erkennen, dass heutige Turbodiesel zumindest mit normalen Saugbenzinern auf einem Niveau liegen und auch teilweise mit Turbobenzinern mithalten können.

am 29. Februar 2012 um 9:23

Dafür hat ein Diesel deutlich anfälligere Technik DPF, Einspritzdüsen, meist niedrigere Wartungsintervalle.

Aus den Beobachtungen im Audi/Opel Unterforum und dem Bekanntenkreis:

Wenn am Diesel was dran ist, dann geht das richtig ins Geld. Hochdruckpumpe, Turbo, Partikelfilter ... das kostet. Ein klassischer Saugbenziner mit Saugrohreinspritzung macht weniger Spass, aber dafür ist wenig dran was ernsthaft teuer kaputtgehen kann. Beim Vectra kostet ein generalüberholter Motor etwa so viel wie ne neue Pumpe beim Diesel.

Ein 2.0 TDI A4 braucht etwa 7.0l im Schnitt. Der Benziner liegt bei aufgerundet 9l.

Bei etwa 1.45€ zu 1.60€ sind das je 100.000 km etwa 4250€ Kraftstoffkostenunterschied. Einmal Turbo oder Injektoren sind leicht 2000€ plus Steuer plus ggf. Versicherung (Diesel oftmals teurer). Plus dem Unterschied im Einkauf, Diesel ist meist teurer.

LPG wäre eine Option. Dieser A4 z.B. mit dem 2.0 Saugmotor (131PS) geht einwandfrei auf Gas. Im Schnitt wie genannt 8.9l Super bzw. 10l LPG plus Startbenzin. Selbst mit aktuell 80 Cent/l sind das gerade mal 8€/100 km ... Im Unterhalt günstiger wie der Diesel, die Umrüstkosten sind erfreulich zügig drin. Falls du zufällig eine Ethanoltankstelle hast: E85 ist in der Umrüstung noch günstiger wie LPG, dafür das Bioethanol selten und etwas teurer wie LPG.

Weiterer Vorteil eines Vernunftbenziners (egal ob LPG/E85 oder nicht): Viele ältere Fahrzeuge mit belegbar wenig Kilometern am Markt verfügbar, im Einkauf relativ preiswert ... bei einem Diesel ist das entweder nicht so günstig oder nicht so glaubhaft wahrscheinlich. Anschaffung mit kalkuliert relativiert dies die Umrüstkosten deutlich.

Nachteil des Saugbenziners: Der Diesel bzw. Turbobenziner fährt sich durch die Turbocharakteristik spritziger und verbraucht (als Diesel) bei Vollgasorgien weniger. Bei 120-150 Marschgeschwindigkeit bringt dir ein Bleifuß auch auf langen Strecken nicht mal ne Viertelstunde.

Zitat:

Original geschrieben von Kamazfreak

Dafür hat ein Diesel deutlich anfälligere Technik DPF, Einspritzdüsen, meist niedrigere Wartungsintervalle.

Nein, eigentlich haben Benziner das kürzere Intervall. Sieht man bei VW deutlich an den LL-Intervallen, Diesel laufen alle 30.000km, egal welches Fahrprofil, kaum ein Benziner schafft die 30.000km, manche sogar nur die hälfte.

Wobei alle 15tkm / 1 Jahr Ölwechsel in einer freien Werkstatt mit selbstgekauftem Öl allen Motoren hilft in Würde alt zu werden. 5l wirklich gutes Öl kosten keine 40€.

Longlife-Öl ist ein Widerspruch in sich. Meiner war Scheckheft-gepflegt und vom Audi Fritzen auf Longlife durchgestempelt, der Motor war trotzdem (bzw. gerade wegen Longlife) reichlichst dreckig.

was juckt mich das? ich pflege mein Auto nicht auf mögliche 1.000.000km

für alles andere hat mir das vorgebene Intevall oder dessen überziehung locker ausgereicht

Da gewinnt der Ausdruck "Lifetime" Füllung z.B. bei einem Getriebeöl eine ganz neue Bedeutung: selbsterfüllende Prophezeiung.

Spass bei Seite: Weit über 50% der neuzugelassenen Karren Typ A4, 3er & Co sind Leasingfahrzeuge. Die Longlife-Inspektion senkt Kosten der obligatorischen Inspektionen und macht damit das Leasing billiger.

Wer die Karre nach dem Leasing meist über einen Zwischenhändler kauft hat keine Ansprüche gegen den Leasinggeber bzw. dessen Agentur, der Verschleiß ist denen jedoch völlig egal. Hauptsache die Huddel hält die 30-90tkm Leasingdauer aus, danach kannste bestenfalls Gewährleistungsansprüche gegen den Zwischenhändler geltend machen oder auf Kulanz des Werks hoffen.

 

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Da gewinnt der Ausdruck "Lifetime" Füllung z.B. bei einem Getriebeöl eine ganz neue Bedeutung: selbsterfüllende Prophezeiung.

Lifetime... siehe Opels ex Garantie, Lebenslang = bis 160.000km.... und dann noch ausnahmen.

Hallo,

aus eigener Erfahrung sowohl mit Benzinern als auch mit meinem Diesel kann ich - bei entsprechender Fahrleistung - nur zum Diesel raten. Mein Volvo V 70 TDI hat inzwischen eine Laufleistung von über 400.000 km und marschiert immer noch täglich tadellos. Einzige Voraussetzung: konsequente und lückenlose Wartung und rechtzeitiger Austausch von Verschleißteilen. Nach meiner Erfahrung halten sich die Kosten hier bei Benzinern und Diesel nahezu die Waage. Ich hatte schon Benziner, die weit anfälliger waren als mein jetziger Diesel.

Ich hoffe, Du findest das Richtige! Viel Glück!

Mit Grüßen

Angelika

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Ein klassischer Saugbenziner mit Saugrohreinspritzung macht weniger Spass,

Also, ich möchte in meinem Lotus keinen Diesel haben! Kann mir auch kaum vorstellen, dass so ein Ding darin mehr Spaß machen würde.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

Zitat:

Original geschrieben von Kamazfreak

Dafür hat ein Diesel deutlich anfälligere Technik DPF, Einspritzdüsen, meist niedrigere Wartungsintervalle.

Nein, eigentlich haben Benziner das kürzere Intervall. Sieht man bei VW deutlich an den LL-Intervallen, Diesel laufen alle 30.000km, egal welches Fahrprofil, kaum ein Benziner schafft die 30.000km, manche sogar nur die hälfte.

Falsch schau die nur die Franzosen an, und haben selbst in der Familie einen VW Benziner welcher die 30tkm packt !

Es gibt immer solche und solche Motoren.

Unser Passat Turbodiesel hatte bei 100 bis 120tkm nen ATM bekommen, waren auffällig viele autos mit diesem Motor auf dem Markt die nen ATM hatten. Offiziell aber nen einzelfall.

Schau dir den 1.4TSI an da hast auch jede Menge Motorschäden.

Ich würde das nicht am Zündprinzip festmachen sonder mir jeden Motor der mich interessiert genauer anschauen. Seit dem Internet geht das so leicht. Da kann man ruhig mal ein paar Stunden investieren für ne Entscheidung die ein paar Jahre Tragweite hat.

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