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Gibt es nachhaltiges Öko-Motoröl?

Themenstarteram 17. April 2018 um 19:23

Folgende Frage interessiert mich und war in einem anderen Motoröl-Thread wegen Themen-Abschweifung unerwünscht, so dass ich zu diesem Thema nun ein eigenes Thema erstelle.

Meine erste Recherche zu dem Thema war schon erfolgreich und ich entdeckte folgenden Artikel, wo aus Altöl neues Motoröl recycelt wird:

https://www.augsburger-allgemeine.de/.../...eiter-Hand-id31361882.html

Öl aus zweiter Hand quasi, sowas gibt es ja schon lange bei runderneuerten Autoreifen, nun also auch bei Motoröl wohl möglich und im Angebot.

Hat schon wer Erfahrungen damit gemacht, und wenn ja welche?

Gibt es andere, ähnlich aufgestellte Produkte?

Und nun bin ich gespannt auf themengerechte Antworten!:D

Beste Antwort im Thema

Ok, du ermittelst Raffinerieabgabepreise an deiner Tanke. Dass alleine die Energiesteuer nach § 2 bereits 18 Cent je Liter zzgl. MWST ausmacht ist dir also wurst. Ein Blick ins Gesetzbuch würde helfen. Aber wozu, Lesen kann bekanntlich die Dummheit gefährden. Ich gebs auf.

Nur der Form halber: Gleiche Energiesteuer je Liter würde Diesel um 22 Cent/l verteuern, gleiche Steuer je emittiertes Kilo CO2 um 33 Cent.

Der Umstand, dass die Steuer je Liter 22 Cent Differenz an der Säule ausmacht, der Abstand wie aus o.g. Preisen "gestern" bei nur 16 Cent/l lag - was bedeutet das wohl? Sicher nicht, dass Superbenzin viiiel teurer ist als Diesel. Das sind 6 cent/l Differenz, die Diesel im Einkauf scheinbar teurer ist als Benzin. Was übrigens den 6 Cent entspricht, die im Schnitt auch in der Schweiz als Aufpreis beim Diesel kassiert werden.

Edit: Man kann auch die Börse befragen. Dieselkurs in €/t unter https://www.boerse.de/rohstoffe/Dieselpreis/XC0009677813 sagt 665€/t

Benzinkurs: https://www.boerse.de/rohstoffe/Benzinpreis/XD0022911438 sagt 2.10 US$/Gallone. Eine Kallone sind 3.79l bzw. ca 2.88 kg, der US§ steht bei 1.17 US$/Euro - 623€/t Benzin. Aktuell ist Diesel je Tonne sogar teurer als Superbenzin, auf den Liter gerechnet etwa 5 Cent.

Soviel zu den angeblich höheren Produktionskosten, ganz ohne von der Tanke aus zurückzurechnen. Scheiße wenn man Stammtischweisheiten einfach so rauslässt. Die Meisten lassen sich in 5 min widerlegen.

 

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Themenstarteram 18. April 2018 um 10:37

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 18. April 2018 um 09:03:09 Uhr:

Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 17. April 2018 um 21:53:13 Uhr:

 

Ich muss nochmal genauer die Spezifikation nachschauen, ich darf ja nur ACEA C 3 fahren, steht so in der Betriebsanleitung drin, und da möchte ich kein Risiko eingehen.

Du möchtest kein Risiko eingehen, fährst dann aber 100 tkm ohne Ölwechsel? Wie viel Ölverbrauch hat deine Kiste denn?

Es geht darum, wenn ich demnächst schon einen Ölwechsel endlich mache, dann muss ich mich für die totale Neubefüllung eben für ein bestimmtes Öl entscheiden.

Okay, ich könnte einfach das von Selenia aus der Betriebsanleitung nehmen, aber da ich auch Bio-Transfair-Kaffee kaufe, der auch schmeckt, dachte ich dann, warum nicht auch Bio-TransFair-Motoröl für die Neubefüllung, wenn es sowas schon gibt und ich damit indirekt weitere Dschungelabholzung und Öltanker-Katastrophen usw. vermeiden kann.

Der Ölmarkt entwickelt sich ja stetig weiter,

Vielen Dank nochmal für die bisherigen Tipps, da waren ja schon einige nachhaltige Ökoöle dabei, die ich weiter recherchieren werde, ob sie wirklich in Frage kommen.

war jedenfalls sinnvoll, dieses Thema neu zu eröffnen, da ich so ja den anderen Motoröl-Thread nicht unnötig verstopfe und hier eben nur dieses Spezialthema nachhaltige Öko-Motoröle eben angesagt ist.

Würde mich echt freuen, wenn irgendwann das erste MB-zugelassene Motoröl mit EU-Biosiegel und Transfair-Siegel rauskommt, was auch die FIAT-Freigabe hat, oder sogar PORSCHE-geeignet ist, aber rechtlich auch als Lebensmittel zugelassen ist und auch als Ölivenölersatz im Salat verwendet werden kann, höhöhö........:D

Hallo Fredstarter

Du kannst gerne mein Altöl haben, zum Literpreis von 10 € pro Liter.

Das ist gut für die Umwelt.

Themenstarteram 18. April 2018 um 10:49

Zitat:

@viktor12v schrieb am 18. April 2018 um 12:45:28 Uhr:

Hallo Fredstarter

Du kannst gerne mein Altöl haben, zum Literpreis von 10 € pro Liter.

Das ist gut für die Umwelt.

Nö, bitte bei Liqui Molly abgeben, die machen Reraffinat draus, das dürfte pro Liter auch nicht teurer sein als das Altöl ohne Reraffinierung!:D

@TwoLaneBlacktop schrieb am 18. April 2018 um 12:37:58 Uhr:

Zitat:

[...) wenn es sowas schon gibt und ich damit indirekt weitere Dschungelabholzung (...) vermeiden kann.

Die förderst Du mit Deinem Öko-Öl nur - schließlich braucht man Platz für die Ölpalmenplantagen etc.

Gruß vom bösen Dieter

Themenstarteram 18. April 2018 um 11:56

Zitat:

@Dieter47 schrieb am 18. April 2018 um 13:05:48 Uhr:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 18. April 2018 um 12:37:58 Uhr:

Zitat:

@Dieter47 schrieb am 18. April 2018 um 13:05:48 Uhr:

Zitat:

[...) wenn es sowas schon gibt und ich damit indirekt weitere Dschungelabholzung (...) vermeiden kann.

Die förderst Du mit Deinem Öko-Öl nur - schließlich braucht man Platz für die Ölpalmenplantagen etc.

Gruß vom bösen Dieter

Muss nicht sein, siehe den Reraffinatansatz oben. Gut, wenn das schwarze Altöl dann umweltschädlich gebleicht wird, dass es wieder goldgelb transparent aussieht, darauf könnte ich ja verzichten.

Außerdem könnte es auch aus heimischen Rapsölabfällen ja gemacht werden, die vielleicht eh sonst nur entsorgt würden und bei der Salatölproduktion anfallen, usw. .

Kann ich mir eigentlich aus Pflanzen als Selbstversorger mein eigenes Bio-Motoröl für den Traktor z. B. herstellen? Und wenn ja, wie geht das? Nur mit dem reinen Auspressen der Ölsamen wird es ja wohl nicht getan sein.

Sollte ich Rhizinnus-Pflanzen dann aussäen auf dem Acker? Das direkt dann verwenden? Gibt es eine Lösung für Selbstversorger, die partout nicht fremd kaufen wollen?

Ersetz den Traktor durch eine Kuh. Die zieht auch den Pflug, vermehrt sich umweltfreundlich im Natursprung, gibt Milch, Dung und Fleisch. Nachdem der Tag mit der selbstversorgenden Landwirtschaft gut ausgelastet sein wird, besteht keine Notwendigkeit zum Unterhalten eines eigenen Pkw's. Das kommt dem Selbstversorgungsgedanken am nachhaltigsten nahe. Reines Rhizinusöl taugt vordergründig als Abführmittel und zur Weheneinleitung bei der Geburtshilfe. Also Vorsicht, je nachdem was es zu vermeiden gilt. Der Anbau von Dinkel hat grad Konjunktur. Wäre ggf. vorzugswürdig.

Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 18. Apr. 2018 um 13:56:46 Uhr:

Kann ich mir eigentlich aus Pflanzen als Selbstversorger mein eigenes Bio-Motoröl für den Traktor z. B. herstellen?

Es macht mehr Sinn, diesen als Sprit zu verwenden. Motor-Öl herstellen bedarf deutlich mehr als nur paar Dinge zusammen zu kippen.

 

MfG

am 18. April 2018 um 19:55

Zitat:

@Johnes schrieb am 18. April 2018 um 08:41:14 Uhr:

Die meisten E-Fahrzeuge dürften ein Getriebe haben. Zwar mit fester Überzeugung, aber auch das ist ein Getriebe. Teslas zum Bleistift!

Und ungefederte Masse ist nicht so geil. Daher, werden Nabenmotoren wohl nicht so häufig sein/werden.

MfG

Möglich

Ausser dem Differenzial lassen sich durch Nabenmotoren noch andere verschleißbehaftete Wirkungsgrad

raubenden Bauteile einsparen

Von den Kosten die nicht benötigte Teile nicht verursachen ganz zu schweigen.

Ich denke da an Gelenkwellen, Gleichlauf Gelenke, deren Lager usw

Getriebe ist dann natürlich auch keines mehr nötig.

alles verlustbehaftet

"gar nicht geil".

Entsprechende Brushless Motoren sind simpel und werden immer kleiner und leichter.

Der Tesla stellt sicher nicht das Ende der Entwicklung dar.

 

@TE

Kannst dir ja auch so etwas einbauen:

http://trabold.de/v1/

Gruß

electroman

der trabold filter hat sich allerdings leider nicht so reht druchgtesetzt, da es neben den partickeln im öl auch noch andere sachen gibt, die es altern läßt. die additive zum beispiel sind irgendwann verschlissen.

beispiel:

stell dir vor jemand fährt an der nordsee mit dem wagen, der hat dann zwar aufgrund des nebenstrom filters ein sauberes öl, allerdings kippt der ph wert des öles irgendwann so derartig um, das es schädlich für den motor ist . . .

oder stell dir vor, fahrzeuge mit partickelfilter, hier wird das motoröl durch die regenerationszyklen des dpf schrittweise langsam verdünnt, wechselt man das öl nie, dann ist es am ende viel zu dünn und hat freilich einen hohen dieselanteil. die schmierwirkung geht verloren. obschon es durch den nebenstromfilter dafür relativ sauber gehalten wird. ein solches öl kannst du dann nicht im motor lassen.

es kommt also mit einem solchen filter noch auf verschiedene andere sachen an . . .

viele grüße

Themenstarteram 19. April 2018 um 11:00

Zitat:

@rikki007 schrieb am 19. April 2018 um 07:39:13 Uhr:

der trabold filter hat sich allerdings leider nicht so reht druchgtesetzt, da es neben den partickeln im öl auch noch andere sachen gibt, die es altern läßt. die additive zum beispiel sind irgendwann verschlissen.

beispiel:

stell dir vor jemand fährt an der nordsee mit dem wagen, der hat dann zwar aufgrund des nebenstrom filters ein sauberes öl, allerdings kippt der ph wert des öles irgendwann so derartig um, das es schädlich für den motor ist . . .

oder stell dir vor, fahrzeuge mit partickelfilter, hier wird das motoröl durch die regenerationszyklen des dpf schrittweise langsam verdünnt, wechselt man das öl nie, dann ist es am ende viel zu dünn und hat freilich einen hohen dieselanteil. die schmierwirkung geht verloren. obschon es durch den nebenstromfilter dafür relativ sauber gehalten wird. ein solches öl kannst du dann nicht im motor lassen.

es kommt also mit einem solchen filter noch auf verschiedene andere sachen an . . .

viele grüße

Ich kenne den Trabold-Filter, habe ich in dem anderen Motoröl-Thread selbst verlinkt.

Klar ist es auch eine umweltfreundliche Lösung, das Öl einfach länger zu verwenden, wenn dabei der Motor nicht kaputtgeht.

Anders aber, wenn wegen des Öko- bzw. Reraffinat-Öls oder wegen dieses Traboldfilters, oder aber, weil man es mit den Wechselintervallen aus Umweltschutzgründen wirklich übertrieben hat, es dann einen Motorschaden gibt.

Dann muss ja im Prinzip mit hohem Energieaufwand ein neuer Ersatzmotor produziert werden, wenn wirklich der Motorblock gerissen ist und kein Austauschmotor gebraucht zu bekommen ist, wäre dann auch nicht so umweltfreundlich.

Wegen dem einen oben, der geschrieben hat, eine Kuh wäre umweltfreundlicher als ein Traktor, das halte ich auch für umstritten, da die Kuh Methan ausstößt und manche ja deshalb auch Veganer sind.

Wenn der Traktor eh schon auf dem Hof ist, und nur selten eingesetzt wird, ist er wahrscheinlch sogar umweltfreundlicher als die Kuh, die den ganzen Tag auf der Wiese rumsteht und Methan rauspupst.

Wenn der Traktor mit altem Frittenöl betankt wird, dann noch das Motoröl aus eigener Rhizinnus-Pflanzen-Produktion selbst gemahlen wurde, dann reines Rhizinus-Öl auch regelmäßig gewechselt werden kann, kann der Bauer das Rhizinnus-Altöl ja sogar noch zur Beleuchtung verfeuern, da es ja reines Pflanzenöl ist und deshalb ähnlich wie Holz eine CO2-neutrale Bilanz hat.

Diese CO2-neutrale Bilanz wegen der Photosynthese als Pflanze ist ja der große klimaneutrale Vorteil von diesen reinen Pflanzen-Produkten, anders die Kuh oder der Ochse als Zugtier, die produzieren eben während ihres Lebens anders als Pflanzen keinen Sauerstoff, im Gegenteil sie fressen noch Photosynthese-Pflanzen ab und pupsen dann anschließend noch alles mit Methan usw. voll und atmen auch noch CO2 aus, wie wir Menschen und verbrauchen Sauerstoff, statt ihn wie Pflanzen selbst zu produzieren.

So ein alter Deutztraktor im reinen Pflanzenölbetrieb scheint mir deshalb als Zugmaschine fast umweltfreundlicher zu sein, als eine Kuh oder ein Ochse.

Und Rhizinnus-Motorenöl müßte ich als Selbstversorger doch auf meinem Hof eigentlich in Eigenproduktion hinbekommen können, Muss natürlich dann auch häufiger gewechselt werden als ein vollsynthetisches modernes Longlife-Öl aus klassischer Motorölproduktion.

Gut, ich werde mal nach googeln, ob es schon Leute gibt, die sich als Selbstversorger Motorenöl aus Pflanzen selbst herstellen. Kann aber noch dauern, bis ich das Ergebnis poste.

leider kannst du aber auch nur bei wärmeren temperaturen das pflanzenöl an den traktor "verfüttern" . . . da es bei kälteren temperaturen zäh wie hohnig ist und schwerlich durch die einspritzdüsen kommt . . . oder diese sogar beschädigen könnte.

freilich könnte man den diesel für den traktor mit pflanzenöl strecken . . . und sofern es warm genug ist, ist diese mischung auch noch ausreichend dünnflüssig genug, damit das ganze läuft.

ein unterschied zwischen pflanzenöl und diesel ist in der leistung und in dem verbrauch zumindest nicht fest zu stellen.

ich habe dies vor einiger zeit auch schon mal ausprobiert. hälfte diesel, hälfte rapsöl. ich kann sagen, dass die leistung von dem motor die gleiche war, der verbrauch schien ein wenig geringer zu sein. das ganze finktioniert aber nur in älteren dieseln, ohne partickelfilter . . .

viele grüße

Methan lässt sich auch in den Kreislauf eines Hofes einbinden. Eine Biogas-Anlage macht im Prinzip nichts anderes. Es ist u.a. als Brenngas einsetzbar. Das zielt natürlich mehr auf die Sammelgrube ab.

Und denn gibt es noch Kuh mit Deckel, so ziemlich das abstoßendste was ich bisher gesehen habe.

www.avista-oil.de

Macht seit über 50 Jahren Zweitraffinate. Im Werkseinkauf an der Raffinierie gibt es Pennasol mit Werksfreigaben z.B. von Mercedes. Ich bin immer davon ausgegangen, das Pennasol Zweiraffinate sind.

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