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Drehmomentschlüssel kaputt gemacht?

Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!

Ich habe einen Drehmomentschlüssel falsch bedient und eine Radmutter damit gelöst - ich Dulli.

Meine Frage: ist der Drehmomentschlüssel jetzt verstellt oder beschädigt?

Oder sind meine Sorgen unbegründet?

Es ist ein Stahlwille 730 Quick, Gr. A/20 40-200, den ich von meinem Onkel geliehen hatte.

Ich war mit den Gedanken woanders und hab eine Radmutter sobene gelöst...

Und jetzt plagt mich mein Gewissen... die Dinger sind ja richtig teuer.

Danke für eure Hilfe!

Beste Grüße

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14 Antworten

Borge Dir einen Anderen aus, oder frag rum und dann ab Vergleichstest.

Da wird wohl nichts passiert sein, aber kontrollieren kannst du es ja trotzdem.

Aus der BDA

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

MANOSKOP® 721 und 730 Quick wurden für das

kontrollierte Anziehen von Schraubverbindungen im

Werkstatt-Bereich entwickelt. Zum erforderlichen

Losdrehen während eines Verschraubungsablaufs

kann ein MANOSKOP® auch entgegen seiner

Funktionsrichtung belastet werden. MANOSKOP®

721 und 730 Quick dürfen nur für diese Zwecke

verwendet werden. Dazu muss ein passendes

Werkzeug mit dem Drehmomentschlüssel

verbunden werden.

...

Ein MANOSKOP® darf nicht zum unkontrollierten

Lösen festsitzender –zum Beispiel festgerosteter

– Verschraubungen verwendet werden.

Andernfalls kann der Drehmomentschlüssel

beschädigt werden.

Vermeiden Sie daher eine Überbelastung von mehr

als 25%.

Zitat:

@Chemnitzsurfer schrieb am 1. Januar 2022 um 14:47:22 Uhr:

Vermeiden Sie daher eine Überbelastung von mehr als 25%.

Da steht außerdem

"Unkontrolliertes Lösen von Schraubverbindungen ...

... entgegen der Funktionsrichtung ist möglich. Die Auslösemechanik wird dabei nicht belastet."

"? Stellen Sie sicher, dass ein Grenzdrehmoment von etwa 130 % des Skalenhöchstwertes nicht über- schritten wird.

? Lösen Sie keine festgerosteten Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel."

Was meint ihr, wenn man eine Radschraube (die bei 120 Nm) angezogen wurde, löst: Befinde ich mich dann in einem kritischen Bereich für den Drehmomentschlüssel?

Das Fahrzeug stand auf dem Boden, ich wollte erst mal probieren wie der Schlüssel überhaupt klingt beim Betätigen. Er war auch auf 120 Nm eingestellt. Alufelge. Kein Rost an Schraube. Ausgelöst hat er beim Lösen der Radmutter nicht. Hab ihn ganz langsam bewegt dabei... Nervt mich ja immer noch total.

(Ich bin Elektriker und das ist nicht meine Materie. Möchte meinem Onkel auch keinen defekten Schlüssel zurückgeben.)

Danke euch!

Nein, kein Problem, dennoch mal bei Gelegenheit den Schlüssel überprüfen. Hab neulich einen 1/4 Zoll fallen gelassen, danach war er kaputt, bzw. nicht mehr linear - hab ihn komplett demontiert und verstehe nicht warum, Einstellgriff knackt an einer Stelle. Musste neuen kaufen.

War bestimmt einer bis 200 Nm, mit dem kann man auch 200 Nm lösen.

Probiere ihn doch einfach aus.... Wie lang ist der Schlüssel? Stell ihn so ein das er bei 90nm auslösen soll, hänge auf einem Meter nen Sixpack 1,5L Sprudel Ran und schau ob er knackt.

Ich denke auch, dass der Drehmomentschlüssel nichts abbekommen hat. Das Lösedrehmoment dürfte bei 120 Nm gelegen haben, das verträgt so ein Schlüssel.

Das Losbrechmoment einer Schraube ist ein mehrfaches höher als das Anzugsmoment. Wie hoch, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Ein Dremo sollte das aber locker verkraften, da auf links die Kraft nur auf die Sperrklinke wirkt, wie bei einer gewöhnlichen Ratsche. Dremos mit Linksfunktion mal ausgenommen. Habe daheim bei einem Dremo beim Lösen einer Wellenmutter die Sperrklinke geschrottet. Der hat hat auf rechts beim Anziehen auf Drehmoment genauso gepasst wie vorher.

Und auf der Internetseite von Stahlwille steht:

Zitat:

Weiterbelastung nach dem Auslösen oder Belastungen entgegen der Funktionsrichtung, z. B. bei festsitzenden Schrauben, wirken nicht auf den Auslösemechanismus, der dadurch vor Beschädigung geschützt wird

Für mich hört sich das so an als ob man theoretisch bin zur Verformung oder offensichtlichen Bruch belasten dürfte.

Außerdem meinte ich gehört zu habend das man sowas im Zweifel über die Garantie bzw Kulanz abwickeln könnte ist Stahlwille da nicht recht Kundenfreundlich?

Das hält der Stahlwille schon aus.

 

Auf Arbeit haben wir so kleine Drehmomentschlüssel von Würth bis 210 NM (Hersteller ist Wera).

 

Die Dinger werden regelmäßig zum lösen Fester Schrauben verwendet.

 

Die Würth können aber auch Linksgewinde anziehen.

 

Der Stahlwille hat eine sehr gute und Robuste Mechanik, sodass man ihn auch eingestellt lagern kann, ohne dass er an Genauigkeit verliert.

 

Mach dir mal nicht ins Hemd.

 

Viele haben nur so ein 15 Euro Teil vom Baumarkt, und lösen sowie ziehen damit alle Schrauben beim Reifenwechsel an.

 

Was ein 15 Euro Teil x mal aushält, hält dein 20 mal teurerer Manoskop locker aus :D

 

 

 

 

 

Hier ist die Rede davon dass Stahlwille Pfeile in beide Richtungen haben und somit auch zum Lösen benutzt werden können. Evtl. sind das aber andere Modelle

https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?t=11995

Ein Drehmomentschlüssel ist ein Messwerkzeug ebenso wie eine Schieblehre. Auch diese nimmt man nicht als Parallelreißer. Nundenn macht man es doch macht keines der beiden Geräte die Grätsche.

Gruß

Zitat:

@wpp07 schrieb am 5. Januar 2022 um 08:57:34 Uhr:

Ein Drehmomentschlüssel ist ein Messwerkzeug ebenso wie eine Schieblehre. Auch diese nimmt man nicht als Parallelreißer. Nundenn macht man es doch macht keines der beiden Geräte die Grätsche.

Gruß

Nun ja ein Messwerkzeug ist ein Drehmomentenschlüssel definitiv nicht.

Eine " Schieblehre " ist ein Messschieber .

Dass beim " normalen Missbrauch " der beiden Werkzeuge die Welt nicht untergeht und sie es normalerweise wegstecken da bin ich jedoch bei dir .

 

Zitat:

@ME1200 schrieb am 5. Januar 2022 um 12:39:14 Uhr:

Zitat:

@wpp07 schrieb am 5. Januar 2022 um 08:57:34 Uhr:

Ein Drehmomentschlüssel ist ein Messwerkzeug ebenso wie eine Schieblehre. Auch diese nimmt man nicht als Parallelreißer. Nundenn macht man es doch macht keines der beiden Geräte die Grätsche.

Gruß

Nun ja ein Messwerkzeug ist ein Drehmomentenschlüssel definitiv nicht.

Eine " Schieblehre " ist ein Messschieber .

Dass beim " normalen Missbrauch " der beiden Werkzeuge die Welt nicht untergeht und sie es normalerweise wegstecken da bin ich jedoch bei dir .

Sorry, dann nennen wir es ein Prüfwerkzeug (wie konnte ich nur).

Den Messschieber / Schieblehre nennen wir dann Kaliber.

Gruß

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