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Aufklärungsthread zum Thema Kolbenkipper beim 3,2 FSI

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 27. April 2012 um 12:12

Vorwort:

Dieser Thread,basiert auf meinen nun knapp drei Jahre dauernden Recherchen zum Thema "Kolbenkipper",recherchiert,habe ich in vielen verschiedenen Internet-Foren,bei Audi(schriftlich und über meinen Schwager,der einen Ingenieur bei Audi kennt)und der Fa.KS Aluminium Technologie(Hersteller der Motorblöcke)...

Warum kommt es nun beim 3,2er,beim 4,2er und beim 5,2er zum übermässigen Verschleiß der Zylinderbahnen?(Volksmund:Kolbenkipper) Nun diese drei Motoren,haben viele Gemeinsamkeiten,da wären zunächst die Motorblöcke die alle aus dem gleichen Material(Alusil)gefertigt werden,hierbei bilden in den Grundwerkstoff Aluminium eingebettete Siliciumpartikel die eigentliche Lauffläche für den Kolben.Alle drei Motoren,haben ausserdem die gleiche Bohrung von 84,5 mm und den gleichen Hub von 92,8mm(der größere Hubraum,basiert auf der Anzahl der Zylinder[immer 2 mehr]).Hier haben wir schon den ersten"Knackpunkt"...den Hub von 92,8mm,der Verantwortlich ist für die sehr hohe ,erreichbare mittlere Kolbengeschwindigkeit,die selbst bei modernen Motoren als durchaus Kritisch betrachtet werden darf!

(der 3,0TFSI,hat den gleichen Block aber nur einen Hub von 89mm)

Dann der 2. "Knackpunkt",das eigentliche Zylinderblockmaterial "Alusil"..da Aluminium als Lauffläche natürlich viel zu Weich wäre,bilden Siliciumpartikel die im Werkstoff der Blöcke enthalten sind und über ein spezielles Honverfahren,dem sogenannten Strukturhonen freigelegt werden,die eigentliche Lauffläche.

Und nun zum 3. "Knackpunkt" dem leider verwendeten LongLife-Öl. LL-Öl ist aufgrund der an ihm geforderten Eigenschaften(lange Verweildauer im Motor/Spritsparender,leichter Lauf)im sogenannten HTHS-Wert(High Temperatur/High Shear) herabgesetzt,jedoch ist genau dieser Wert ausschlaggebend für den Verschleiß an den Zylinderlaufbahnen,bei hohen Temperaturen und bei hohen Drehzahlen!

Das LL-Öl wurde seit dem erscheinen ,bereits 2x nachgebessert und im HTHS-Wert erhöht,die Hersteller werden wissen warum.

Bewiesenermaßen ist das LL-Öl aber auch Mitschuld an den Steuerkettenschäden beim 3,2er VR 6 Motor,wie er im Golf und im A3 verbaut wurde!(die Steuerkettenschäden bei anderen Motoren,überlasse ich eurer Spekulation)

Und auch weniger empfindliche Motoren,leiden mit dem LL-Öl unter erhöhtem Verschleiß!

Aber genug zum LL-Öl(hier gäbe es noch viel zu sagen um es zu meiden)wenden wir uns dem Material der Zylinderblöcke zu!

Anfang 2010,gab es eine TPI(technische Produktinformation)seitens Audi zu einer qualitätsverbessernden Maßnahme bei den Alusil Blöcken,in der von einer "geänderten Zylinderrohrbearbeitung" ab gewissen Motornummern gesprochen wird.

Hierzu konnte ich aber keine eindeutigen Beweise finden,das Strukturhonen wurde bei KS von Anfang an so gemacht,zudem gab es auch nach dem erscheinen der neuen Motornummern(etwa ab BJ 2008)auch noch Kolbenkipper und selbst in der genannten TPI ist vermerkt "melden sie alle Beanstandungen die diesem Schadensbild(Anm.:Kolbenkipper)eindeutig zuzuordnen sind und nach den genannten Motornummern liegen"...meines Erachtens,liegt die qualitätsverbessernde Maßnahme lediglich auf einer genaueren Endkontrolle der Blöcke,bei der die Motorblöcke partiell begutachtet werden ob die Siliciumpartikel,die aus dem Aluminium herausragen,ausreichend eingebettet und in genügender Anzahl vorhanden sind!

Hier liegt übrigens auch der Grund,warum manche 3,2er schon nach sehr kurzer Laufzeit einen Schaden erlitten haben(zu wenig,bzw. schlecht eingebettete Siliciumpartikel)...Schuld:Herstellung/Endkontrolle...und manche erst nach fortgeschrittener Kilometerzahl...Schuld: lange Vollgasfahrt auf der Autobahn in Verbindung mit LL-Öl!

Schlußwort:

Leute,die schon einen 3,2er haben,tun gut daran auf LL-Öl zu verzichten und stattdesen ein gutes 5/W40 nach 502 00 Spezifikation zu verwenden!

Leute,die einen 3,2er kaufen wollen,sollten ihn vor dem Kauf endoskopieren lassen,dann Öl umstellen und sich daran erfreuen!

Leute,bei denen beides nicht zutrifft ,sollten aufhören ihre Halbwahrheiten(Halbwissen)zu verbreiten um dadurch den Motor nicht schlechter zu machen,als er ist und evtl. Kaufinteressenten unnötig abzuschrecken!

Ich bedanke mich für eure Geduld und euer Interesse!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. April 2012 um 12:12

Vorwort:

Dieser Thread,basiert auf meinen nun knapp drei Jahre dauernden Recherchen zum Thema "Kolbenkipper",recherchiert,habe ich in vielen verschiedenen Internet-Foren,bei Audi(schriftlich und über meinen Schwager,der einen Ingenieur bei Audi kennt)und der Fa.KS Aluminium Technologie(Hersteller der Motorblöcke)...

Warum kommt es nun beim 3,2er,beim 4,2er und beim 5,2er zum übermässigen Verschleiß der Zylinderbahnen?(Volksmund:Kolbenkipper) Nun diese drei Motoren,haben viele Gemeinsamkeiten,da wären zunächst die Motorblöcke die alle aus dem gleichen Material(Alusil)gefertigt werden,hierbei bilden in den Grundwerkstoff Aluminium eingebettete Siliciumpartikel die eigentliche Lauffläche für den Kolben.Alle drei Motoren,haben ausserdem die gleiche Bohrung von 84,5 mm und den gleichen Hub von 92,8mm(der größere Hubraum,basiert auf der Anzahl der Zylinder[immer 2 mehr]).Hier haben wir schon den ersten"Knackpunkt"...den Hub von 92,8mm,der Verantwortlich ist für die sehr hohe ,erreichbare mittlere Kolbengeschwindigkeit,die selbst bei modernen Motoren als durchaus Kritisch betrachtet werden darf!

(der 3,0TFSI,hat den gleichen Block aber nur einen Hub von 89mm)

Dann der 2. "Knackpunkt",das eigentliche Zylinderblockmaterial "Alusil"..da Aluminium als Lauffläche natürlich viel zu Weich wäre,bilden Siliciumpartikel die im Werkstoff der Blöcke enthalten sind und über ein spezielles Honverfahren,dem sogenannten Strukturhonen freigelegt werden,die eigentliche Lauffläche.

Und nun zum 3. "Knackpunkt" dem leider verwendeten LongLife-Öl. LL-Öl ist aufgrund der an ihm geforderten Eigenschaften(lange Verweildauer im Motor/Spritsparender,leichter Lauf)im sogenannten HTHS-Wert(High Temperatur/High Shear) herabgesetzt,jedoch ist genau dieser Wert ausschlaggebend für den Verschleiß an den Zylinderlaufbahnen,bei hohen Temperaturen und bei hohen Drehzahlen!

Das LL-Öl wurde seit dem erscheinen ,bereits 2x nachgebessert und im HTHS-Wert erhöht,die Hersteller werden wissen warum.

Bewiesenermaßen ist das LL-Öl aber auch Mitschuld an den Steuerkettenschäden beim 3,2er VR 6 Motor,wie er im Golf und im A3 verbaut wurde!(die Steuerkettenschäden bei anderen Motoren,überlasse ich eurer Spekulation)

Und auch weniger empfindliche Motoren,leiden mit dem LL-Öl unter erhöhtem Verschleiß!

Aber genug zum LL-Öl(hier gäbe es noch viel zu sagen um es zu meiden)wenden wir uns dem Material der Zylinderblöcke zu!

Anfang 2010,gab es eine TPI(technische Produktinformation)seitens Audi zu einer qualitätsverbessernden Maßnahme bei den Alusil Blöcken,in der von einer "geänderten Zylinderrohrbearbeitung" ab gewissen Motornummern gesprochen wird.

Hierzu konnte ich aber keine eindeutigen Beweise finden,das Strukturhonen wurde bei KS von Anfang an so gemacht,zudem gab es auch nach dem erscheinen der neuen Motornummern(etwa ab BJ 2008)auch noch Kolbenkipper und selbst in der genannten TPI ist vermerkt "melden sie alle Beanstandungen die diesem Schadensbild(Anm.:Kolbenkipper)eindeutig zuzuordnen sind und nach den genannten Motornummern liegen"...meines Erachtens,liegt die qualitätsverbessernde Maßnahme lediglich auf einer genaueren Endkontrolle der Blöcke,bei der die Motorblöcke partiell begutachtet werden ob die Siliciumpartikel,die aus dem Aluminium herausragen,ausreichend eingebettet und in genügender Anzahl vorhanden sind!

Hier liegt übrigens auch der Grund,warum manche 3,2er schon nach sehr kurzer Laufzeit einen Schaden erlitten haben(zu wenig,bzw. schlecht eingebettete Siliciumpartikel)...Schuld:Herstellung/Endkontrolle...und manche erst nach fortgeschrittener Kilometerzahl...Schuld: lange Vollgasfahrt auf der Autobahn in Verbindung mit LL-Öl!

Schlußwort:

Leute,die schon einen 3,2er haben,tun gut daran auf LL-Öl zu verzichten und stattdesen ein gutes 5/W40 nach 502 00 Spezifikation zu verwenden!

Leute,die einen 3,2er kaufen wollen,sollten ihn vor dem Kauf endoskopieren lassen,dann Öl umstellen und sich daran erfreuen!

Leute,bei denen beides nicht zutrifft ,sollten aufhören ihre Halbwahrheiten(Halbwissen)zu verbreiten um dadurch den Motor nicht schlechter zu machen,als er ist und evtl. Kaufinteressenten unnötig abzuschrecken!

Ich bedanke mich für eure Geduld und euer Interesse!

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Zitat:

Original geschrieben von Airway

Zum Öl...ich würde bei keinem Motor das LL-Öl verwenden!!...ausser das Auto gehört mir nicht,oder ich müsste im Jahr mehr als 50 000 Km fahren....

...also doch auf Festintervall umstellen? Oder hat es meiner evtl. schon? Denn z.Zt. sagt das MMI in 12tkm Ölwechsel, in 25tkm nächste Inspektion. Ich habe dies bisher nie gesehen, dass die Services getrennt gemeldet wurden.

Zitat:

Ein Kolbenkipper ist jedoch keine Gefahr,da der Werkstoff im Prinzip immer noch der gute alte Grauguß ist(auch wenn es sich beim neuen 4G z.B."Verrikulargraphitguss" nennt)und zum anderen die erreichbaren Drezahlen wesentlich geringer sind!

Gut, das kommt dann beim 3.0T ja auch noch zum Tragen, ich selbst komme im Alltag selten über 4-5000 Touren aufgrund des :D-Drehmoments... Oder bin ich ein Langweiler? :rolleyes:

Themenstarteram 28. April 2012 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von Hoppels18t

Welches Öl kann man denn beim V6 TDI als 15tkm Interval fahren? Finde die Ölspezifikationen gerade nicht.

...hier ist die aktuellste Liste...

http://www.adac.de/_mmm/pdf/27084_27902.pdf

Du must aber,wenn Dein Auto einen DPF hat darauf achten,das daß Öl für Festintervall auch für DPF freigegeben ist(Low-Ash)...gibts z.B. von Liqui Moly....

Themenstarteram 28. April 2012 um 12:52

Zitat:

Original geschrieben von Markus II.

Zitat:

Original geschrieben von Airway

Zum Öl...ich würde bei keinem Motor das LL-Öl verwenden!!...ausser das Auto gehört mir nicht,oder ich müsste im Jahr mehr als 50 000 Km fahren....

...also doch auf Festintervall umstellen? Oder hat es meiner evtl. schon? Denn z.Zt. sagt das MMI in 12tkm Ölwechsel, in 25tkm nächste Inspektion. Ich habe dies bisher nie gesehen, dass die Services getrennt gemeldet wurden.

Zitat:

Original geschrieben von Markus II.

Zitat:

Ein Kolbenkipper ist jedoch keine Gefahr,da der Werkstoff im Prinzip immer noch der gute alte Grauguß ist(auch wenn es sich beim neuen 4G z.B."Verrikulargraphitguss" nennt)und zum anderen die erreichbaren Drezahlen wesentlich geringer sind!

Gut, das kommt dann beim 3.0T ja auch noch zum Tragen, ich selbst komme im Alltag selten über 4-5000 Touren aufgrund des :D-Drehmoments... Oder bin ich ein Langweiler? :rolleyes:

..mmhh...könnte sein...musst Du über VCDS oder beim :)auslesen lassen....

Du kannst auch ruhig mal mehr Gas geben;)

Zitat:

Original geschrieben von Airway

Zitat:

Original geschrieben von Markus II.

 

 

...also doch auf Festintervall umstellen? Oder hat es meiner evtl. schon? Denn z.Zt. sagt das MMI in 12tkm Ölwechsel, in 25tkm nächste Inspektion. Ich habe dies bisher nie gesehen, dass die Services getrennt gemeldet wurden.

Zitat:

Original geschrieben von Airway

Zitat:

Original geschrieben von Markus II.

 

 

Gut, das kommt dann beim 3.0T ja auch noch zum Tragen, ich selbst komme im Alltag selten über 4-5000 Touren aufgrund des :D-Drehmoments... Oder bin ich ein Langweiler? :rolleyes:

..mmhh...könnte sein...musst Du über VCDS oder beim :)auslesen lassen....

 

Du kannst auch ruhig mal mehr Gas geben;)

Sorry fürs Vollzitat, aber:

 

Wenn ,man im MMI Serviceintervallanzeige resetet wird automatisch auf Festintervall umgestellt.

Flexiblen Intervall kann man nur anhand des Werkstatt-Testers  oder VCDS zurücksetzen.

Möglicherweise ist das für den einen oder anderen im Zusammenhang interessant.

 

am 28. April 2012 um 14:53

Das Serviceintervall kann man per MMI überhaupt nicht zurücksetzen ;)

Zitat:

Original geschrieben von kbankett

Das Serviceintervall kann man per MMI überhaupt nicht zurücksetzen ;)

Muss ich gerade bis Mittwoch so stehen lassen, da mein Dicker nicht daheim ist.

Bin ich jetzt in Gedanken bei VW hängen geblieben? 7

Da weiss ich es zu 100%.

Beim Dicken machst du mich gerade etwas nervös. Allerdings war ich der Meinung, das im Servicemenu ein Punkt zum Löschen vorhanden war/ist.

 

Ich will aber auch nix behaupten.

 

Hmmm...

Ich möchte aber auch nicht, das hier weiter drauf eingegangen wird. Bitte per PN oder wir machen nen neuen Thread auf... Ich möchte das hier nicht auseinanderreissen, da ich das Thema viel zu interessant finde.

 

 

am 30. April 2012 um 7:34

Hallo zusammen!!!

Wirklich mal nen super informativer Artikel in Sachen Aufklärung.

Nun stellt sich mir ,der sich schon fast hat abschrecken lassen von dieser ganzen Hetzkampagne gegen die Fsi Motoren, nur noch eine Frage.

Ich beabsichtige mir einen dieser Risikofahrzeuge zuzulegen und der einzige Weg einen Vorschaden auszuschließen schein ja wohl die Endoskopie zu sein.

Nun muss ich jetzt wirklich von Händler zu Händler fahren und deren Fahrzeuge für teures Geld endoskopieren lassen bis ich vieliecht einen gefunden habe der keine Vorschäden hat?

Oder ist die Wahrscheinlichkeit eher gering in der Menge der produzerten Fahrzeuge einen bereits beschädigten zu finden.

Was kostet die Endoskopie überhaupt und wie lange dauert das.

Ich denke mal sowas kann an wogl eher nicht mit einer Probefahrt verbinden oder???

Themenstarteram 30. April 2012 um 12:33

Zitat:

Original geschrieben von schniefke2002

Hallo zusammen!!!

Wirklich mal nen super informativer Artikel in Sachen Aufklärung.

Nun stellt sich mir ,der sich schon fast hat abschrecken lassen von dieser ganzen Hetzkampagne gegen die Fsi Motoren, nur noch eine Frage.

Ich beabsichtige mir einen dieser Risikofahrzeuge zuzulegen und der einzige Weg einen Vorschaden auszuschließen schein ja wohl die Endoskopie zu sein.

Nun muss ich jetzt wirklich von Händler zu Händler fahren und deren Fahrzeuge für teures Geld endoskopieren lassen bis ich vieliecht einen gefunden habe der keine Vorschäden hat?

Oder ist die Wahrscheinlichkeit eher gering in der Menge der produzerten Fahrzeuge einen bereits beschädigten zu finden.

Was kostet die Endoskopie überhaupt und wie lange dauert das.

Ich denke mal sowas kann an wogl eher nicht mit einer Probefahrt verbinden oder???

...Nein,Du gehst zu dem Händler,wo Dein Wunschfahrzeug steht...da Du sowieso eine Probefahrt machen wirst,öffnest Du gleich zu Beginn die Motorhaube und achtest nach dem Motorstart(Vorzugsweise Kaltstart)penibel auf das Motorgeräusch...es darf nur ein leises Tickern zu hören sein,dieses kommt von den Injektoren...verläuft dieser erste Befund positiv,und Du bist an dem Fahrzeug ernsthaft interessiert,verhandelst Du mit dem Händler über die Motorendoskopie...

Die Wahrscheinlichkeit an ein beschädigtes Fahrzeug zu gelangen,wird eher gering sein,zum einen gehen zwar viele kaputt,aber längst nicht alle ,und zum anderen,wird sich zumindest kein seriöser Händler ein defektes Fahrzeug auf den Hof stellen...trotzdem aber auf die Endoskopie bestehen,um evtl. Vorschäden auszuschließen...

Viel Glück bei Deiner Suche.....

am 30. April 2012 um 13:53

Zitat:

Original geschrieben von Airway

Zitat:

Original geschrieben von schniefke2002

Hallo zusammen!!!

Wirklich mal nen super informativer Artikel in Sachen Aufklärung.

Nun stellt sich mir ,der sich schon fast hat abschrecken lassen von dieser ganzen Hetzkampagne gegen die Fsi Motoren, nur noch eine Frage.

Ich beabsichtige mir einen dieser Risikofahrzeuge zuzulegen und der einzige Weg einen Vorschaden auszuschließen schein ja wohl die Endoskopie zu sein.

Nun muss ich jetzt wirklich von Händler zu Händler fahren und deren Fahrzeuge für teures Geld endoskopieren lassen bis ich vieliecht einen gefunden habe der keine Vorschäden hat?

Oder ist die Wahrscheinlichkeit eher gering in der Menge der produzerten Fahrzeuge einen bereits beschädigten zu finden.

Was kostet die Endoskopie überhaupt und wie lange dauert das.

Ich denke mal sowas kann an wogl eher nicht mit einer Probefahrt verbinden oder???

...Nein,Du gehst zu dem Händler,wo Dein Wunschfahrzeug steht...da Du sowieso eine Probefahrt machen wirst,öffnest Du gleich zu Beginn die Motorhaube und achtest nach dem Motorstart(Vorzugsweise Kaltstart)penibel auf das Motorgeräusch...es darf nur ein leises Tickern zu hören sein,dieses kommt von den Injektoren...verläuft dieser erste Befund positiv,und Du bist an dem Fahrzeug ernsthaft interessiert,verhandelst Du mit dem Händler über die Motorendoskopie...

Die Wahrscheinlichkeit an ein beschädigtes Fahrzeug zu gelangen,wird eher gering sein,zum einen gehen zwar viele kaputt,aber längst nicht alle ,und zum anderen,wird sich zumindest kein seriöser Händler ein defektes Fahrzeug auf den Hof stellen...trotzdem aber auf die Endoskopie bestehen,um evtl. Vorschäden auszuschließen...

Viel Glück bei Deiner Suche.....

Ich hatte meinen Dicken vor knapp 2 Monaten von einem Audi Vertragspartner gekauft und der hatte auch einen Kolbenkipper . Mittlerweile habe ich einen neuen Teilmotor ohne Kostenbeteilugung, aber den Ärger den ich hatte hätte ich mir gerne erspart.

Das Startgeräusch hat man bei mir nicht bei jedem Start gehört.

Wenn ich heute nochmal einen 3.2l kaufen würde, würde ich auch ohne Startgeräusch vor der endgültigen Zusage eine Endoskopie verlangen. Diese kostet bei Audi knapp 180€, denke das sollte bei einem anschließenden Kauf vom Händler machbar sein.

Zitat:

Original geschrieben von Hoppels18t

Welches Öl kann man denn beim V6 TDI als 15tkm Interval fahren? Finde die Ölspezifikationen gerade nicht.

@Hoppels18t;

ich fahre das ARAL SuperTronic 0W-40. Das ist für die Festintervalle, 15.000km, freigegeben.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Markus II.

Zitat:

Original geschrieben von Airway

Zum Öl...ich würde bei keinem Motor das LL-Öl verwenden!!...ausser das Auto gehört mir nicht,oder ich müsste im Jahr mehr als 50 000 Km fahren....

...also doch auf Festintervall umstellen? Oder hat es meiner evtl. schon? Denn z.Zt. sagt das MMI in 12tkm Ölwechsel, in 25tkm nächste Inspektion. Ich habe dies bisher nie gesehen, dass die Services getrennt gemeldet wurden.

Okay, habe im Scheckheft nachgeschaut. Ist alles bisher LongLife gewesen lt. Servicenachweis. Der letzte Ölwechsel war im Dezember, seitdem 5tkm gefahren. Den nächsten (LL-) Ölwechsel will er in 12tkm. Also dann Chance nutzen und auf Festintervall umschwenken? Er hat jetzt 65tkm auf der Uhr. Wie ist es mit dem übrigen Inspektionsservice? Ist der unabhängig vom Festintervall, also weiterhin nach Anzeige?

Themenstarteram 2. Mai 2012 um 8:55

Zitat:

Original geschrieben von Markus II.

Zitat:

Original geschrieben von Markus II.

 

...also doch auf Festintervall umstellen? Oder hat es meiner evtl. schon? Denn z.Zt. sagt das MMI in 12tkm Ölwechsel, in 25tkm nächste Inspektion. Ich habe dies bisher nie gesehen, dass die Services getrennt gemeldet wurden.

Okay, habe im Scheckheft nachgeschaut. Ist alles bisher LongLife gewesen lt. Servicenachweis. Der letzte Ölwechsel war im Dezember, seitdem 5tkm gefahren. Den nächsten (LL-) Ölwechsel will er in 12tkm. Also dann Chance nutzen und auf Festintervall umschwenken? Er hat jetzt 65tkm auf der Uhr. Wie ist es mit dem übrigen Inspektionsservice? Ist der unabhängig vom Festintervall, also weiterhin nach Anzeige?

Also,Festintervall bedeutet "Inspektions Service"...das wiederum bedeutet dann alle 15 000 Km (oder jährlich,je nachdem was zuerst eintrifft)einen Ölwechsel,Bremsbeläge prüfen,Service-Anzeige zurücksetzen,Kraftstoffilter entwässern(beim Diesel)...

Alle 30 000 km(oder 2 Jahre,je nachdem...) gibts dann eine Inspektion,mit den fälligen Arbeiten wie im Serviceheft beschrieben....

am 3. Mai 2012 um 21:26

Hallo Airway,

vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Ich verfolge das Thema ja nun auch schon seit einiger Zeit, weil auch ich von Riefen in der Lauffläche des 3.2 AUK betroffen war (inkl. Tausch des Motorblocks auf Garantie durch Audi). Grundsätzlich stimme ich Deinen Feststellungen zu, würde aber eben noch eine Tatsache hinzufügen: die Direkteinspritzung! Denn die FSI-Technologie haben doch alle betroffenen Motoren (3.2, 4.2, 5.2) ebenfalls gemeinsam! Den alten 4.2 gabs auch lange Zeit als Saugrohreinspritzer mit deutlich weniger Problemen (zumindest nicht bei den Laufflächen oder Kolben), wenn ich mich nicht irre? Und den gleichen Hub und damit Kolbengeschwindigkeit hatte der auch.

Bin jetzt kein Techniker oder Ingenieur, aber alle FSI-Motoren haben eben doch deutlich weniger Zeit für eine optimale Gemischaufbereitung als ein normaler Saugrohreinspritzer - das ist sicher eine technische Herausforderung für unsere lieben Entwickler in Ingolstadt gewesen. Und daran könnte m.E. ebenfalls eine Problemursache zu finden sein: Vielleicht wäscht eine zu fette Gemischaufbereitung bzw. defekte Benzininjektoren (Stichwort Verkokung) unter bestimmten Einsatzbedingungen (z.B. viel Kurzstrecke) den eh schon schwachen Ölfilm aus, so dass es zu Schäden an Kolben und Zylinder kommt. Das halte ich für sehr plausibel. Beweise habe ich natürlich keine.

Liebe Grüße von Main!

Blond

Themenstarteram 3. Mai 2012 um 21:47

...zunächst,Danke für Dein Lob...ja Du hast recht,der MPI V8 hat tatsächlich das gleiche Hub/Bohrungsverhältnis wie der FSI...allerdings hat das Alusil erst bei den FSI´s Einzug gehalten...ich Denke nicht,das die Schäden etwas mit der Direkteinspritzung zu tun haben...Du darfst Dir den "Einspritzstrahl " auch nicht als Strahl vorstellen,das ist vielmehr eine "Wolke"...die Kraftstoffteilchen werden feinst zerstäubt eingespritzt...(stell Dir mal vor,welche Probleme sonst der 3,0 TFSI haben müsste,bei Verbräuchen von 15-20 Litern)

am 3. Mai 2012 um 23:08

Ist schon klar, dass da kein flüssiger Kraftstoffstrahl aus dem Injektor kommt. Dennoch bin ich eher der Meinung, dass dem Verschleiß an den Zylindern i.d.R. eine Ölverdünnung zugrunde liegt (ebenso wie bei den zahlreichen Steuerkettenschäden / Kettenspanner). Daher ist es ja auch wichtig ein 5W40 Öl oder besser zu fahren und im Standardintervall zu wechseln.

In einem britischen A8 Forum wurde genau diese Problematik bereits sehr gut diskutiert. Kann den Link gerne mal raussuchen. Hier wurde berichtet, dass bei V8-FSI Motoren bereits nach 6000 Meilen (ca. 10.000km) ca. 5% Kraftstoff im Öl nachgewiesen wurden. Damit war das Öl unbrauchbar. Im LL-Intervall fährt man dann leider noch bis zu 20tkm weiter.

P.S. meines Wissens sind die alten MPI V8 auch aus Alusil!

P.P.S. Über den 3.0 TFSI kann ich noch nichts sagen. Zu wenig Erfahrungswerte. Hat er eine kombinierte Saugrohr- und Direkteinspritzung, wie beim neuen 1.8 TFSI? Wenn ja, dann wäre ich auch für den 3.0 TFSI wieder optimistsch!

Liebe Grüße

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