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Antatschen des Oldtimers durch Besucher auf Ausstellung / Meeting / Treffen

Themenstarteram 18. August 2022 um 10:11

Hallo zusammen,

ich gehe ja öfters auf Oldtimertreffen.

Nun habe ich das Gefühl, das immer öfter die Wagen von den Besuchern angefasst werden.

So weit so gut. Wenn es aber Damen mit frisch eingecremten Händen sind, die sich vor einem Wagen fotografieren lassen und dabei die Hand auf den frisch polierten Lack legen oder es sich um Kinder handelt, die an der Emily am Rolls-Royce herumreissen geht mir die Hutschnur hoch.

Gerade am letzten Wochenende erlebt.

Da wird teilweise auf das (nicht eigene) Auto gelegen, am besten noch mit dem Bauch und der Gürtelschnalle... Und wenn man dann was sagt, wird man noch doof angeschaut und angepöbelt.... Vor 3 Jahren wurde in meinen Fiat (Unrestauriert, 56 Jahre alt mit 54'000km... Mein absolutes Baby, da im traumhaften Zustand) ne Delle reingedrückt bei so ner Foto-Aktion.... Keine Entschuldigung und nach feststellen schlagartig verschwunden und nicht mehr auffindbar....

Bei mir wars zusätzlich noch der besagte 5-jährige und dem Rolls Royce... Hab die Eltern darauf hingewiesen, dass sie Ihren Sohn zurückrufen sollen und mitgeteilt: Fremdes Eigentum wird nicht angetatscht..... Antwort des Vaters: "Ist doch noch ein Kind, hab Dich nicht so...."

Da steh ich dann echt ungläubig im Salat....

Wie handhabt ihr das so? Mit vergeht langsam die Lust auf Treffen mit Fremdpublikum.....

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55 Antworten

je mehr getatscht wird, umso weniger wird man ausstellen

Ich finde es gut, wenn "bitte nicht berühren"-Schilder dezent zu sehen sind. So dass man schöne Fotos schießen kann. Ich mag es auch wenn man (durch heruntergedrehte Fenster" in den Wagen schauen kann. Aber anfassen: ein absolutes NoGo. Absperrungen mit Kordel oder so finde ich unpassend. Es sollte sich einfach jeder an die gute Sitte halten.

Hallo in die Runde,

Ja es gibt echte Grabscher :-)

Tatsächlich muss man ab und zu die Leute etwas einbremsen.

Aber unter dem Strich erfreuen sich die Menschen an den Oldtimern und ich werde auch weiter zu Treffen fahren.

Wenn es ganz schlimm kommt muss man halt eine Ansage machen.

Leider ist man ja nicht immer bei seinem Fahrzeug, man will ja die anderen Fahrzeuge auch mal ansehen.

Bin mit einem Fiat Topolino 1939 mit mörderischen 13 PS und einem Ford A von 1930 unterwegs.

Richymuc München Fiat Topolino
Richymuc München Fiat Topolino
Richymuc München Fiat Topolino
+4

Am besten ist immer noch, wenn sie sich auf die Haube setzen oder gegen die Kotflügel hauen mit der Bemerkung "das war noch Blech".

Zitat:

@dobifan schrieb am 18. Aug. 2022 um 12:11:37 Uhr:

Hab die Eltern darauf hingewiesen, dass sie Ihren Sohn zurückrufen sollen und mitgeteilt: Fremdes Eigentum wird nicht angetatscht..... Antwort des Vaters: "Ist doch noch ein Kind, hab Dich nicht so...."

Da steh ich dann echt ungläubig im Salat....

Ja, solche Verhaltensweisen der Eltern UND der Kinder kann ich bestätigen, auch in anderen Situationen. Sehr oft gehen die Eltern in Abwehrhaltung und glauben erst mal gar nicht, was man ihnen schildert. Ist aber nicht nur ein Problem auf Oldtimerveranstaltungen. Scheint ein gesellschaftliches Problem zu sein.

Mein Filius ist auch mit mir auf Veranstaltungen unterwegs. Dem hab ich es gleich von Anfang an eingebläut: "Nix anfingern, mit den Augen wird geguckt!" Statt dessen fragt der jetzt höflich, und schwupps sitzt er in einem Opel Admiral, in Speyer war es der Brutus. Geht doch.

 

Mfg

Deine Erfahrungen kann ich bestätigen. Genau aus diesem Grund ,mangelnder Respekt vor fremden Eigentum, lehne ich es ab an den in meiner Region stattfindenden Oldtimer/Youngtimer Veranstaltungen meinen nunmehr über 30 Jahre alten BMW E31 da auszustellen.

Da müßt ihr mal in einem Museum arbeiten. Bei uns werden regelmäßig Teile (schalthebel, Hupenknöpfe, Spiegel...) von den Autos abgebaut und mitgenommen.

X555: Volle Zustimmung, mache es auch so.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 18. August 2022 um 20:30:59 Uhr:

Da müßt ihr mal in einem Museum arbeiten. Bei uns werden regelmäßig Teile (schalthebel, Hupenknöpfe, Spiegel...) von den Autos abgebaut und mitgenommen.

Das ist soooo traurig.

Themenstarteram 19. August 2022 um 7:36

Hallo zusammen,

ich bin froh, bin ich offensichtlich nicht zu pingelig.

Bezüglich des Vorschlages "Bitte nicht berühren" Schilder:

Hatte ich im Fiat... gebracht hatte es nichts, ausser Kommentare wie "Arrogant", Eingebildeter Fatzke" und " Ist doch nur ein Fiat.."

Themenstarteram 19. August 2022 um 7:41

Zitat:

Statt dessen fragt der jetzt höflich, und schwupps sitzt er in einem Opel Admiral, in Speyer war es der Brutus. Geht doch.

Mfg

Ich hab das meinen Kindern auch beigebracht.,

Heute mache ich es so, dass ich Personen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene), die mit dem Fotoapparat Detailfotos machen oder einfach auch nur die Wagen im kleinsten Teil anschauen, direkt anspreche. Und wenn dann herauskommt, dass da jemand wirklich interessiert ist, darf er auch mal in den Wagen sitzen und ich mach Fotos von demjenigen.

Diese Personen allerdings sitzen dann, nach meiner Erfahrung, auch ganz vorsichtig in den Wagen und haben Freude. Einer hat sogar mal die Schuhe ausgezogen, er wolle den Innenraum nicht schmutzig machen ...

Und am Schluss bedanke ich mich für den entgegengebrachten Respekt.

SO sollte es sein... .Leider immer seltener...

Themenstarteram 19. August 2022 um 7:43

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 18. August 2022 um 20:30:59 Uhr:

Da müßt ihr mal in einem Museum arbeiten. Bei uns werden regelmäßig Teile (schalthebel, Hupenknöpfe, Spiegel...) von den Autos abgebaut und mitgenommen.

Ich würd ausflippen.....

Ich bin früher gern auf diese Veranstaltungen gefahren, mit Traktoren und später mit Unimog. Ich kann mich noch gut erinnern, die Eltern fragten dann zB: Kann meine Tochter da mal drauf sitzen und ich ein Bild machen ? Tochter saß dann lächelnd, ein Bild, und wieder runter - alles gut.

Dann wurde schon langsam nicht mehr gefragt, selbst wenn man daneben stand.

Am Ende setzten sich die Kiddis einfach drauf, werkeln an Knöpfen und Schaltern rum.

Sagte man was, war man der böse Arsch der den Kiddis den Spaß verdirbt. Wenn ich mich da teilweise noch an Sprüche erinnere, wird mir heute noch schlecht...

Es machte immer weniger Spaß, man musste regelrecht aufpassen wie ein Luchs. Heute fahre ich nicht mehr raus. Die Veranstaltungen haben immer mehr den Sinn verloren, sind quasi verkommen und dienen nicht mehr dem, wie ich es in Erinnerung habe.

Gruß Jörg.

Ich kann mich nicht beschweren. Klar, es gibt immer solche und solche.... und bislang wurde ich immer gefragt.

Aber die Szene wandelt sich auch extrem. Früher gab es viele Schrauber mit ihrer Liebe zum Fahrzeug. Heute findet man immer mehr Kapitalanlagen und Oldtimer mutieren zum Synonym von Wohlstand und Reichtum.

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