Tuning: Toyota C-HR von Kuhl Racing

Toyotas SUV dreht den Swag auf

Björn Tolksdorf

verfasst am Wed Jul 12 12:57:49 CEST 2017

Breit, tief und auffällig: Mit diesem Bodykit des japanischen Customizing-Spezialisten Kuhl Racing wird das Toyota-SUV C-HR zum Asphaltkratzer.

Auch Hybrid kann breit und tief: Der japanische Bodykit-Spezialist Kuhl Racing schraubt das SUV C-HR fast auf Asphaltniveau
Quelle: Kuhl Racing

Nagoya/Japan – Es ist, wie so oft, eine Frage des Standpunkts. In der westlichen Welt gilt die Mehrheit japanischer Automobile nicht als extrem aufregend. Viele Besitzer eines Nissan Patrol, Suzuki Swift oder Toyota Prius dürften wenig Neigung spüren, kostspielige Individualisierungen an ihr pragmatisches Gefährt zu schrauben.

Japans Tuningszene dagegen liebt das "Verschönern" einheimischer Autos. Bedient wird sie unter anderem von Kuhl Racing. Der japanische Bodykit-Spezialist machte sich einen Namen mit tiefen, breiten MX-5 oder Prius – oder auch mit einer geprägten Goldfolierung für Nissan GT-R oder Toyota GT 86.

Nun haben die Japaner sich Toyotas neues Hybrid-SUV C-HR vorgeknöpft. An dessen Blech hinterließen bereits die Toyota-Designer zahlreiche kontroverse Formen. Mit neuem Frontspoiler, Heckspoiler, Seitenverbreiterungen, einem Diffusor und einem mittigen Abgas-Austritt plus Tieferlegung wird das zackige SUV zum Asphaltkratzenden Traum der japanischen Breit-und-Tief-Fraktion.

Toyota bietet Alternative mit mehr Bodenfreiheit

Der Frontspoiler ist neu, die Kühlergrillverkleidung von Toyota - ebenso wie die weit ausgestellten vorderen Radhäuser
Quelle: Kuhl Racing

Jede Wette: Da guckt man hin, unabhängig davon, ob es gefällt. Einen Toyota C-HR wird darin allerdings nicht mehr jeder auf Anhieb erkennen. Die Preise reichen von knapp 1.500 Euro bis knapp 2.400 Euro, je nach Anzahl der Teile und Art der Lackierung. Schlechte Nachricht für Europäer: Kuhl selbst verkauft nur in Japan, den USA und China.

Wer gelegentlich über einen Bordstein fahren muss und deshalb angesichts der extremen Luftverknappung zwischen Straße und Fahrzeug Angst vor schabendem Plastik hat, findet eine Alternative, zumindest in Japan und den USA. Dort bietet Toyotas hauseigene Tuning-Tochter TRD (Toyota Racing Development) ein Bodykit für den C-HR an, das mehr Raum zwischen Straße und Auto lässt.

Quelle: Carscoops; Kuhl Racing

Rundum verkleidet und tiefer gelegt: Umgerechnet kostet der Umbau bis knapp 2.500 Euro
Quelle: Kuhl Racing
Was wohl der TÜV zum Sturz an der Hinterachse sagen würde?
Quelle: Kuhl Racing
Toyota C-HR von Kuhl Racing: Frontansicht
Quelle: Kuhl Racing
Toyota C-HR von Kuhl Racing: Heckansicht
Quelle: Kuhl Racing
Der Frontspoiler ist neu, die Kühlergrillverkleidung von Toyota - ebenso wie die weit ausgestellten vorderen Radhäuser
Quelle: Kuhl Racing
Im Heck mussten die Tuner die Parksensoren und die Nebelschlussleuchte neu platzieren
Quelle: Kuhl Racing
Die Seitenschweller am Toyota C-HR von Kuhl Racing
Quelle: Kuhl Racing
Alternative von Toyota: Der Haustuner bietet ein Bodykit mit mehr Bodenfreiheit
Quelle: Toyota TRD