Motorsphere
Opel Rekord C
Schöne, geschwungene Linien, kraftvoller Hüftschwung und jede Menge Feuer! Bei dieser erotischen Beschreibung geht es nicht etwa um eine Frau, sondern um den Opel Rekord C, den erfolgreichsten Opel aller Zeiten. Hans Mersheimer, damaliger Opel Chefingenieur, war ein großer Freund von Chevrolets, auch wegen ihrer typischen Rundungen im Heckbereich. Diese machten in Amerika mit ihrer „Coke Bottle Shape“ Furore. So wundert es auch nicht, dass als Vorbild für den Opel Rekord C der Chevrolet Chevelle diente, dessen Kurven auf das neue Rekord-Modell übertragen wurden. Dieses Schätzchen schrieb die Geschichte der damaligen Mittelklassewagen um!
Von seinem Vorgänger, dem Opel Rekord B, dem sogenannten „Zwischenmodell“, erbte er lediglich seinen Motor, einen sogenannten CIH-Motor mit Nockenwelle im Zylinderkopf und einigen anderen technischen Neuerungen. Der Vierzylindermotor leistete mit 1,5 Litern eher unspektakuläre 58 PS, wobei Opel bereits im Jahr darauf aufrüstete. Auch andere technische Feinheiten konnten begeistern, so zum Beispiel das erstmals serienmäßig eingebaute Zwei-Kreisbremssystem oder die „Fünf-Lenker-Achse“, die für ein ruhigeres Fahrverhalten sorgte. Auch in Punkto Sicherheit erhob der Opel Rekord C neue Standards, gegen Aufpreis waren sogar Kopfstützen und Dreipunkt-Gurte erhältlich.
Im September des Jahres 1966 wurde der Opel Rekord C den Käufern vorgestellt und von der Fachpresse hoch gelobt. Aufgrund der Begeisterungswelle, die dieses „erotische“ Auto, wie es bis heute von Liebhabern bezeichnet wird, auslöste, folgte auf die Limousine noch im selben Jahr die Produktion des Opel Rekord C Caravans. Der wahre Star der Reihe ließ jedoch noch bis 1967 auf sich warten: das Coupé! Doch auch der später im gleichen Jahr erschienene Opel Rekord Sprint setzte neue Maßstäbe. Dieses Modell wurde mit allerlei sportiven Spielereien ausgestattet, wie Seitenstreifen, schwarzem Kühlergrill, Drehzahlmesser etc. Außerdem wurde die Motorleistung bei diesem Opel Rekord C-Modell auf 106 PS gesteigert, wobei er eine Spitzengeschwindigkeit von 185 km/h erreichte. Die Produktion des Sprints wurde allerdings bereits 1971, einige Monate vor der endgültigen Einstellung der Opel Rekord C-Produktion, wegen veränderter Abgasnormen wieder eingestellt. Seit 1967 ließ sich außerdem das Limousinen-Modell des Opel Rekord Cs zu einem Kabrio umbauen, was bei einem Aufpreis von 4000 DM allerdings nicht unbedingt günstig war.
Bis heute ist es ein einzigartiges Gefühl, hinter dem riesigen Lenkrad eines dieser Prachtstücke zu sitzen. Dieses Auto führt nicht nur unweigerlich zu teils neidischen, teils bewundernden Blicken der Mitmenschen, es ruft außerdem ein faszinierendes, nostalgisches Fahrgefühl wach, so dass es schwerfällt, seinen Schatz wieder in der Garage zu parken.
Daten zum Opel Rekord C:
Produktionszeit: 1966 – 1972
Gewicht: 1025-1240
Spitzengeschwindigkeit: 185 km/h (Sprint)
Nachfolger: Opel Rekord D
Links:
www.alte-opel.de (Infos zu alten Opel Modellen)
www.opelfreunde-obertuerken.com (Opel Fanseite)
www.opel-specials.de (Opel Fanseite)
Quelle: AutomaTick
Klasse Auto, Vater´n hatte einen 1900er 4türer in weiß schon mit Knüppelschaltung und roter Innenausstattung. Der hatte unschlagbar viel Platz und war - wenn ich mich richtig erinnere - sehr zuverlässig.
Zu erwähnen wäre aber auf jeden Fall auch das Coupe, dass durch die fehlenden B-Säulen noch eleganter wirkte und der Sprint (6-Zylinder) ! Für mich eines der besten Brot-und Butterautos die es jemals gab. Leider sieht man den Rekord heute nur noch selten, aber wenn dann dreh ick mich schonx um😉 Viele seiner Art verbrachten ihre letzten Jahre am Bosporus und kamen nie wieder .
Der D-Rekord reichte -das Coupe- x ausgenommen, nie an den C ran.
Jupp, der schönste Opel den es gab in meinen Augen. Cola-Flaschen-Hüftschwung rockt! 😆
mfg Micha
Auch mein Vater fuhr einen 1900er "L" 4türer (90 PS, EZ Nov. 1969) in weiß mit Knüppelschaltung und roter Innenausstattung. Ein absolut Problemloses Auto das aber leider ca. alle 20-25tkm eine neue Wasserpumpe brauchte. Auch war der Rost (Kotflügel, Radläufe hinten, Schweller) nach 10 Jahren ein Thema.
Im April 1979 wurde der C-Rekord ins ehem. Jugoslawien verkauft und durch ein B-Ascona (1900er, 90PS, EZ Sep. 1975) ersetzt.
Heute gefällt mir der D-Rekord / B-Commodore besser. Beide habe ich selbst 1984 u. 1985 gefahren.
6 Zylinder?? Hatte der Sprint nicht den leistungsgesteigerten 1900 Vierzylinder. (später auch im Kadett und Manta GTE) .Na ja und 185 km/h fuhr der auch nicht.
Auch mein Vater hatte 1967 das Coupe in rot bei Opel abgeholt.
Beim ersten Tankstop wurde er erstmal von einigen neugierigen Leuten umlagert. War damals ein tolles Auto. Kann mich noch sehr gut an das
Fahrzeug erinnern.
Ja. Der Sprint hatte den 1,9 S mit 106 PS.
Mein Vater hatte auch ne 2 türige Limo 1900 L mit Automatic von 1970 ( neu ) in beige - heute würde man wohl "taxifarben" dazu sagen 😆. Schickes Auto und bis auf die Wasserpumpe und schon nach fünf Jahren ordentlich Rost ( auch durch ne schlecht belüftet Garage ) war das ein echt schickes Auto.
Sorry, hab´ mich vertan ! Aber ich glaube vom A-Rekord gab´s x einen Sechszyilinder ?!
Scheiß druff, is uff jeden Fall immer noch ein absolut schönes Auto, an dem ich mich als Kind/Teenie leider nicht sattgesehen habe😉
Auch im Rekord C gab es einen Sechszylinder und zwar einen 2,2er mit 95 PS