Essen Motorshow 2015: Die schönsten Bilder

Lack? Langweilig. In Essen tragen Autos Holz und Alcantara

verfasst am Mon Nov 30 19:17:45 CET 2015

Auf der Essener Motor Show geht es nur um Glanz. Das darf man allerdings nicht wörtlich nehmen, denn in diesem Jahr glänzen vor allem Holz und Alcantara.

Die Highlights der Essen Motorshow 2016
Quelle: Essen Motor Show

Essen - In der Tuning-Szene gilt: Tieferlegen ja, Tiefstapeln nein. Auch die Essen Motorshow, eines der größten Treffen der Branche, folgt diesem Motto und zeigt noch bis 6. Dezember 150 aufgemotzte Fahrzeuge in zwei Hallen. Zu den Highlights der Messe gehören: ein 700 PS starker Sportwagen, der zu 90 Prozent aus edlen Holzteilen besteht, und eine Luxuslimousine von Giugiaro.

Bei der Tuning Xperience werden Privatfahrzeuge aus ganz Europa ausgestellt
Quelle: Essen Motor Show
Der Veranstalter der Autoshow in Essen erwartet in diesem Jahr 300.000 Besucher. Insgesamt werden 500 Aussteller aus 22 Ländern in mehreren Hallen erwartet. Für Oldtimer-Fans sind 250 Klassiker mit Sammlerwert zu sehen - vom mehrere Millionen Euro teuren Ferrari bis zum VW Golf GTI aus den 70er Jahren. Eine Sonderschau zur 65-jährigen Formel-1-WM-Geschichte soll ebenso die Blicke auf sich ziehen wie eine Reihe von Fahrzeugen aus den James-Bond-Filmen.

Selbstfahrende Luxuslimousine von GEA

Die selbstfahrende Luxus-Limousine GEA des italienischen Autodesigners Giugiaro ist ein Koloss auf 25-Zoll-Felgen. In Essen wird das Fahrzeug erstmals in Deutschland gezeigt. Die Türen öffnen im 90-Grad-Winkel, die schmalen Scheinwerfer leuchten wie Schlitzaugen, im Innenraum wechseln LEDs die Farbe.

Die Designer rechnen damit, dass das edle Gefährt in bis zu zehn Jahren durch die Metropolen rollen wird. Mit einem integrierten Stepper und drehbaren Sitzen soll das Auto "zum Relaxen und Arbeiten" dienen, sagt ein Mitarbeiter von Giugiaro bei der Vorführung.

Der Veranstalter der Essen Motorshow rechnet in diesem Jahr mit 300.000 Besuchern
Quelle: Essen Motor Show

Der Splinter - mit einem Chassis aus Holz

Ausgerechnet ein Holzauto könnte dem Hightech-Gefährt beim Publikum den Rang ablaufen. Splinter heißt die 700-PS-starke Eigenkreation des US-amerikanischen Industriedesigners Joe Harmon: ein Sportwagen, der bis auf die mechanischen Teile fast vollständig aus Kirschbaum- und Ahornholz besteht. Inspirieren ließ sich der 35-Jährige von einem britischen Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Sieben Jahre schraubte, feilte, und baute Harmon im Keller in der US-Stadt Charlotte an seiner Idee.

Ausgerüstet mit einem 4,6-Liter-V8-Motor könnte der Flitzer laut Harmon eine Höchstgeschwindigkeit von 390 km/h erreichen. Theoretisch. Denn die Grenzen habe er noch nie ausgetestet, sagt er und klettert durch das schmale Fenster ins Cockpit. Wenige Minuten später erklären sich die Grenzen des Möglichen von selbst. Nach keinen hundert Metern Probefahrt auf dem Messegelände hat die Lenkung aus Holz ihren Geist aufgegeben.

Die selbstfahrende Luxus-Limousine GEA des italienischen Autodesigners Giugiaro kann selbstständig fahren und soll in zehn Jahren über die Straßen rollen
Quelle: Essen Motor Show
Dieses Fahrzeug gehört definitiv zu den Highlights der diesjährigen Messe: Beim Splinter sind Chassis, Aufhängung, Rumpf und Räder aus Holz gefertigt
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Sitze aus Alcantara kann ja jeder. Doch eine komplette Karosserie damit beziehen? Christian Effinger hat es bei seinem S4 Cabrio getan
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Bei der Tuning Xperience werden Privatfahrzeuge aus ganz Europa ausgestellt
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Dieser VW Golf 1 wurde von dem Österreicher Jürgen Christian zum Cappuccino-Mobil umgebaut, mit echten Kaffeebohnen in den Zierleisten an der Längsseite
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Ein glänzender Fiat Grande Punto - Das Exemplar von Thorsten Serguhn wurde in Crossover-Schwarz mit goldenen Flakes lackiert
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Das Ford B Modell stammt aus dem Jahr 1932, leistet 250 PS und trägt den Spitznamen "The Duckster"
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Eine Sonderschau zeigt in diesem Jahr Fahrzeuge aus diversen James-Bond-Filmen
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Der KTM GT4 von Wimmer Rennsportechnik besteht zu einem großen Teil aus Carbon
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Der Veranstalter der Essen Motorshow rechnet in diesem Jahr mit 300.000 Besuchern
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Diese Studie stammt aus der Sbarro-Designschule. Der wichtigste Punkt im Lastenheft: Leichtbau.
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In diesem Impala von 1959 stecken mindestens sieben Jahre Arbeit. Besitzer und Tuner Ingo Schulz sagt, er hatte jedes Fahrzeugteil mindestens einmal in der Hand
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Ein E90 als Taxi: Dennis Döring stellt dieses rasante Taxi auf der Tuning Xperience aus
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Wir haben den Rusty Slammington bereits auf der SEMA in Las Vegas gesehen. Bis zum 6. Dezember steht er nun in Essen
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