Starkes drittes Quartal für Opel-Eigentümer PSA

Kräftiges Wachstum nach Opel-Übernahme

MOTOR-TALK

verfasst am Wed Oct 25 11:17:07 CEST 2017

Ein starkes drittes Quartal für Europas Nummer zwei der Autobauer. PSA verbuchte von Juli bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von über 30 Prozent.

Nicht nur die Übernahme von Opel beschert dem PSA-Konzern gute Zahlen, auch die Marken Peugeot, Citroën und DS sorgen für ein sattes Plus
Quelle: dpa/ Picture Alliance

Paris - Der französische Autobauer PSA hat im dritten Quartal dank der Übernahme von Opel ein starkes Wachstum verbucht. Die Umsätze von Juli bis Ende September schnellten im Vergleich zum Vorjahr um 31,4 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro nach oben, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der französische Hersteller hatte Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall zum 1. August für 1,3 Milliarden Euro vom US-Autobauer General Motors übernommen.

Doch auch ohne das zusätzliche Geschäft durch Opel konnten die Franzosen mit ihren Marken Peugeot, Citroën und DS die Erlöse im dritten Quartal um 11,6 Prozent steigern. Dabei profitierte der Hersteller von neuen Modellen und legte beim Absatz und Marktanteil in wichtigen Regionen wie Europa, Teilen Asiens und Südamerika zu.

Sanierungsplan für Opel

Opel schwächelt schon seit Jahren. In knapp 3 Monaten soll ein Sanierungsplan vorgelegt werden
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Im November wird ein erster Sanierungsplan für den seit Jahren defizitären Autobauer Opel erwartet - dieser soll 100 Tage nach der Übernahme im Sommer vorliegen. PSA-Chef Carlos Tavares hatte kürzlich kritisiert, dass viele Strukturen bei Opel nicht schlank genug seien. Im Zuge der Übernahme kauft PSA gemeinsam mit der Großbank BNP Paribas auch die zugehörige Finanzierungssparte von GM, hier haben die Unternehmen aber noch keinen Vollzug gemeldet.

Erst am Dienstag hatte der französische Wettbewerber Renault ein starkes Wachstum berichtet. Besonders hoch war die Nachfrage in Amerika und Asien. Insgesamt stieg der Umsatz zwischen Juli und Ende September um 15,9 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro.

 

Quelle: dpa