Daihatsu stellt Vertrieb ein
Japan-Minis kehren Deutschland die Rücklichter zu
Das automobile Neuwagensortiment in Deutschland fährt ungebremst weiter in Richtung Eintönigkeit. Denn mit der Marke Daihatsu verlassen ein paar extravagante Autos den Markt.
Quelle: Daihatsu
Tönisvorst - Der Kleinwagenspezialist Daihatsu verlässt Deutschland. Das hat die Toyota-Tochter aufgrund mangelnder Nachfrage bereits Anfang 2011 angekündigt. Nun steht der Stichtag fest und der endgültige Abschied unmittelbar bevor: Am 31. Januar stellen die Japaner ihr Vertriebsnetz in Europa ein und konzentrieren sich ab dann vor allem auf das Geschäft in ihrer Heimat.
Besonders auffallen wird der Rückzug aber nur Wenigen. Von den fast 43 Millionen Autos, die die Bestandskartei des Kraftfahrt-Bundesamtes Anfang 2012 auflistete, trugen nur gut 130.000 Fahrzeuge ein Daihatsu-Logo. Unter ihnen längst nicht mehr erhältliche Modelle wie der Van Granmove. Zuletzt umfasste das Angebot der Japaner ohnehin nur noch die beiden City-Flitzer Cuore und Sirion, den Mini-SUV Terios und den Toyota-Yaris-Bruder Charade.
Während die japanischen Mini-Autos in ihrer Heimat als steuerbegünstigte Kei-Cars recht erfolgreich die überfüllten Straßen entlang rollen, ging der Absatz in Deutschland in den vergangenen Jahren immer weiter zurück. Nicht einmal der Abwrack-Kleinwagen-Boom bescherte den Japanern ein absatzbedingtes Lächeln. Im Jahr 2009 verkaufte die Marke 10.594 Fahrzeuge. Im Jahr 2011 waren es noch 3.932 und in den ersten elf Monaten des kürzlich zu Ende gegangenen Jahres 1.176 Autos. Einer der Gründe für den Misserfolg waren die recht happigen Preise, die Daihatsu für seine Kleinwagen ausgerufen hatte.
Rückzug hin oder her: Besitzer eines Daihatsus und diejenigen, die im Januar noch zu einem werden wollen, müssen sich nach Aussage einer Unternehmenssprecherin keine Gedanken über Service und Ersatzteile machen. Hierfür sorgt die Emil-Frey-Gruppe, die bis zum Jahr 2028 die Aufgaben des Vertriebsnetzes in Deutschland und Österreich übernehmen soll. Dies gilt auch für Neuwagen- und Anschlussgarantien.
Kurzentschlossene müssen sich allerdings beeilen. Denn die Höfe der Händler sind so gut wie leer gerollt. Und ab Februar müssen Fans der Kleinwagenmarke ihren Neuwagen dann endgültig einschiffen lassen.
Besonders auffallen wird der Rückzug aber nur Wenigen. Von den fast 43 Millionen Autos, die die Bestandskartei des Kraftfahrt-Bundesamtes Anfang 2012 auflistete, trugen nur gut 130.000 Fahrzeuge ein Daihatsu-Logo. Unter ihnen längst nicht mehr erhältliche Modelle wie der Van Granmove. Zuletzt umfasste das Angebot der Japaner ohnehin nur noch die beiden City-Flitzer Cuore und Sirion, den Mini-SUV Terios und den Toyota-Yaris-Bruder Charade.
Happige Preise
Während die japanischen Mini-Autos in ihrer Heimat als steuerbegünstigte Kei-Cars recht erfolgreich die überfüllten Straßen entlang rollen, ging der Absatz in Deutschland in den vergangenen Jahren immer weiter zurück. Nicht einmal der Abwrack-Kleinwagen-Boom bescherte den Japanern ein absatzbedingtes Lächeln. Im Jahr 2009 verkaufte die Marke 10.594 Fahrzeuge. Im Jahr 2011 waren es noch 3.932 und in den ersten elf Monaten des kürzlich zu Ende gegangenen Jahres 1.176 Autos. Einer der Gründe für den Misserfolg waren die recht happigen Preise, die Daihatsu für seine Kleinwagen ausgerufen hatte.
Rückzug hin oder her: Besitzer eines Daihatsus und diejenigen, die im Januar noch zu einem werden wollen, müssen sich nach Aussage einer Unternehmenssprecherin keine Gedanken über Service und Ersatzteile machen. Hierfür sorgt die Emil-Frey-Gruppe, die bis zum Jahr 2028 die Aufgaben des Vertriebsnetzes in Deutschland und Österreich übernehmen soll. Dies gilt auch für Neuwagen- und Anschlussgarantien.
Kurzentschlossene müssen sich allerdings beeilen. Denn die Höfe der Händler sind so gut wie leer gerollt. Und ab Februar müssen Fans der Kleinwagenmarke ihren Neuwagen dann endgültig einschiffen lassen.
Quelle: MOTOR-TALK
Die Guten verlassen D...
Da sind wir aber froh! Wieder eine qualitativ gute Automarke weniger. Die europäische Autoindustrie darf der Fachpresse wieder einmal gratulieren. Wieder sehr erfolgreich gewesen im Kampf Image gegen Vernunft.
Bei Toyota wird es allerdings etwas mehr bedürfen als erfundene Trottelgeschichten von steckengebliebenen Gaspedalen und aufgeblasenen Rückrufaktionen, die bei der "Kundenfreundlichkeit" europäischer Hersteller gleich erst gar nicht stattfinden. 😜
Das Problem sind nicht nur die Preise der Neuwagen sondern auch die Ersatzteilpreise,sowohl für ältere wie auch für neuere Fahrzeuge, immer in Relation zur Fahrzeugklasse.
Sehr schade aber nicht mehr zuändern.
Naja...wirklich groß vermissen wird die wahrscheinlich auch keiner...
Es kommt einem so vor als wäre die Sache von Toyota gesteuert. Sie wollen ihre überteuerten Hybrid Fahrzeuge an den Kunden bringen. Da stört es natürlich wenn ein Fahrzeug ohne die ganze Technik fast genau so wenig verbraucht aber nur die Hälfte kostet.
Hab ich was verpaßt? Seit wann hat Toyota nur noch Hybrid im Programm? 😜
Schade dass Daihatsu geht. Der Copen war ein klasse Auto und hat Spaß gemacht zu fahren. Der Cuore mit 3 Zylinder ließ sich ohne Ende treten und verbrauchte kaum etwas. Usw. usf.
Da man sich bei Daihatsu zu sehr auf einem Bereich spezialisiert hat (Kei Cars), ist der Erfolg auf Dauer nicht drin gewesen. Da ja die Europäer zum "Big is beautiful" neigen (was die Amis vorgemacht haben und jetzt wieder abgeben wollen) sind kleine Autos nicht soooo gefragt. Würde man seitens der Regierung auch eine Art "Kei Car Regulung" finden, könnte man auch dabei die Verkaufszahlen von Daihatsu fördern und zudem den Mangel an Platz in der Stadt bekämpfen... Aber nein...
Schade, ich werde Daihatsu vermissen! Mein Copen war 3 Jahre lang absolut unauffällig was Probleme anging...!
so schauts aus!
Sogesehen, ja, allerdings, schaut man sich die Verkaufszahlen an und die Größen von A1 und co, sind diese nur Kleinwagen und keine KleinSTwagen. Z.B. der Cuore ist ein Kleinstwagen und wird eher gehen Twingo, C1/Aygo/107, 500/Panda, Ka, Spark, Up!/CitiGo/Me und co antreten, die alle eine Größe unter den von Kleinwagen. Man muss da deutlich differenzieren (da z.B. der Polo im selben Segment wie der A1 ist und nicht der Up!).
Fand grad witzigerweise herraus, dass direkt gegenüber von der Deutschlandzentral von Daihatsu eine Firma für behindertengerechte Fahrzeuge ist. Nur so sarkastisch am Rande 😆
https://maps.google.de/maps?...
Auf etwa 1 Uhr Position von Daihatsu, dass Gebäude vor dem Parkplatz mit den ganzen Autos.
Ich meinte das eher bildlich. Ein Polo ist für mich noch vernünftig. Im Vergleich zu einem A1 aber eben kein Premiumprodukt. Was zb den A1 in meinen Augen so überflüssig macht
Achso, ja, das ist klar...
Klein(st)wagen sollten schon "Brot und Butter" sein. Man braucht keine 250 ps Varianten oder "Sportback" oder ähnlich. Siehe Mini Coupé... Wer braucht sowas auf Klein(st)wagen Basis? Naja... 😉 Klein, sparsam, bezahlbar! Das sind die drei Kritieren, die sich mir bei Klein(st)wagen sofort im Kopf auftun.
So unvernünftig ist es nicht, ein deutsches Auto zu kaufen. Viele Menschen hängen direkt oder indirekt von der Automobilindustrie ab...
Wer, wie ich, 80-90% seiner Arbeitszeit bei (deutschen) Automobilherstellern verbringt, wäre einfach nur dämlich, sollte er sich ein japanisches Auto kaufen. Damit sägt man den Ast ab, auf dem man sitzt. Aber viele denke halt nur von 12h bis zum Mittag. Und manchmal reicht es nichtmal dazu...
Dann sollten unsere Hersteller mal über ihre Preise nach denken, die sind ja in der Regel noch teurer.