Der neue Ford Mustang: Zeichnungen

Ein Pony zum Fünfzigsten

Sabine Stahl

verfasst am Sat Nov 16 12:24:36 CET 2013

Nächstes Jahr kommt eine Legende dauerhaft nach Europa. Der neue Ford Mustang. Noch gibt es keine Fotos vom neuen Auto, dafür ein paar ziemlich gute Zeichnungen.

Der neue Ford Mustang sieht an der Front dem neuen Mondeo ziemlich ähnlich
Quelle: Car and Driver

Berlin - Er war lange weg. 30 Jahre. Länger, als er überhaupt da war. Jetzt kehrt das erste Pony Car der Welt zurück nach Europa, pünktlich zu seinem 50. Geburtstag. Vielleicht. Denn der geplante Startschuss am 17. April 2014 steht schon wieder in den Sternen.

Generell weiß man nichts Genaues in Sachen Mustang. So ist das mit Legenden. Trotzdem weiß schon jeder alles. Seit Monaten gibt es Gerüchte, seit Wochen rollen Bilder durch das Netz - natürlich immer nur selbst entworfene Zeichnungen.

Die Fotos sind Zeichnungen des US-Magazins Car and Driver - doch sie sind verdammt nah dran am Original
Quelle: Car and Driver
Auch die US-Internetseite "Car and Driver" wagte einen Entwurf - und hat den Mustang sehr gut getroffen. "Diese Zeichnungen kommen dem Original aus meiner Sicht schon verdammt nahe", sagt Ralf Wurm, der Vorsitzende des "First Mustang Club of Germany".

Keinen eigenen Charme für den Mustang

Die Front stamme vom aktuellen Mondeo, das Heck vom 2014er Mustang. Zwar haben die Mustang-Fans in Europa nach der langen Abstinenz auf einen großen Wurf gehofft. Doch natürlich haben sie geahnt, dass es den nicht geben wird.

"Ich finde es schade, dass der Mustang keinen eigenen Charme haben darf", sagt Wurm. Aber dieses Gleichheitsprinzip kenne man ja bereits von anderen Herstellern. Für den Konzern sei das wohl die richtige Entscheidung.

Die neue, gezähmte Front im Mondeo-Look verdankt der Mustang wohl auch den Fußgänger-Schutzvorschriften in Europa. Bisher war der Abstand zwischen Haube und Motor zu knapp für ein gutes NCAP-Ergebnis, sagt der Hersteller.

Fünf Prozent Vierzylinder

Das Heck sieht ein wenig aus wie das des 2013er Mustang
Quelle: Car and Driver
Ralf Wurm fährt seit 32 Jahren Mustang, aktuell einen 69er Shelby GT500 Fastback. Ein neuer Mustang kam für ihn bislang nicht in Frage. Das lag vor allem an dem nicht vorhandenen Händler-Netz. Das ändert sich mit dem neuen Modell, denn das wird auch beim Ford-Händler um die Ecke angeboten. Dann will Wurm sich das Modell als möglichen, eigenen Neuwagen genau anschauen.

Das Thema Vierzylinder, das auch auf MOTOR-TALK schon heiß diskutiert wurde, spielt für Wurm eine untergeordnete Rolle. Als er zum ersten Mal von den Plänen hörte, war sein einziger Gedanke: Hoffentlich kommt er nicht NUR als Vierzylinder. Wir können Herrn Wurm beruhigen. Es wird Modelle mit mehr Zylindern geben.

Der Mustang-Experte glaubt, dass die meisten deutschen Käufer einen V8 bestellen werden - Benzinpreise hin oder her. Maximal 15 Prozent werden einen V6 ordern und vielleicht 5 Prozent einen Vierzylinder.

Ob der neue Mustang ein Erfolg wird oder nicht, hängt vor allem an einer Frage: Was wird der Mustang kosten? Ralf Wurm glaubt, dass es bei 42.000 Euro für den Vierzylinder losgehen wird, der V8 könnte bei 48.000 Euro starten. Doch die endgültige Antwort auf die Frage des Geldes kann nur Ford geben.

Unter der langen Haube ist genug Platz für einen V8-Motor - dennoch wird es auch einen Vierzylinder geben
Quelle: Car and Driver
Die Fotos sind Zeichnungen des US-Magazins Car and Driver - doch sie sind verdammt nah dran am Original
Quelle: Car and Driver
Das Heck sieht ein wenig aus wie das des 2013er Mustang
Quelle: Car and Driver
Der neue Mustang bekommt wohl eine schmalere Spur als der aktuelle
Quelle: Car and Driver
Ralf Wurm in seinm 69er Mustang Shelby GT500 Fastback
Quelle: Ford

 

Quelle: Car and Driver