Fiat enthüllt in Dubai den neuen Pick-up Fullback

Dieser Pick-up soll auch nach Europa kommen

verfasst am Tue Nov 10 17:11:07 CET 2015

Auf der Dubai Motor Show zeigt Fiat den neuen Pick-up Fullback. Das Modell basiert technisch auf dem Mitsubishi L200 und soll auch nach Europa kommen.

Mit dem Fiat Fullback will der Hersteller in das wachsende Segment der mittelgroßen Pick-ups einsteigen
Quelle: Fiat

Dubai - Fiat steigt ins boomende Geschäft mit mittelgroßen Pick-ups ein. Im Mai 2016 soll mit dem Fullback das erste entsprechende Modell der Marke in Europa, Afrika und im Nahen Osten auf den Markt kommen. Die Technik übernimmt das italienische Nutzfahrzeug vom Mitsubishi L200.. Die Premiere findet auf der Motor Show in Dubai (10. bis 14. November) statt.

Angeboten wird der Fiat Fullback in drei Varianten:

  • mit Einzelkabine
  • mit großer Einzelkabine
  • mit viertüriger Doppelkabine

Darüber hinaus liefert Fiat den Fullback auch als Fahrgestell für Aufbauhersteller aus. Je nach Version misst der Pick-up zwischen 5,16 Metern und 5,29 Metern, die Ladeflächenlänge liegt zwischen 1,53 Metern und 2,27 Metern. Die Nutzlast beträgt bis zu 1.100 Kilogramm.

Der Innenraum im Fiat Fullback entspricht weitestgehend dem des Mitsubishi L200
Quelle: Fiat
Für den Antrieb sorgt in Europa der aus dem Mitsubishi bekannte 2,4-Liter-Turbodiesel mit wahlweise 150 PS oder 180 PS. Gekoppelt ist der Vierzylinder an ein Sechsgang-Handschaltgetriebe oder eine Automatik mit vier Gängen. Die Basisvarianten verfügen über Hinterradantrieb, Allrad gibt es gegen Aufpreis.

Mittelgroße Pick-ups wie der Fullback oder schon erhältliche Modelle wie VW Amarok, Ford Ranger und Toyota Hilux liegen aktuell im Trend. Die relativ handlichen Lasttiere spielen im Pick-up-Land USA aufgrund ihrer Größe zwar kaum eine Rolle, sind jedoch in anderen Teilen der Welt wahre Erfolgsmodelle. 2014 gab es allein in Brasilien rund eine halbe Million Neuzulassungen. In Thailand sind vier von zehn Neuwagen Pick-ups. Fiat beziffert den anvisierten Markt in Europa, Nahost und Afrika auf 675.000 Fahrzeuge.

Hohe Gewinnspanne bei den Pick-ups

Für die Hersteller lohnt sich das Geschäft mit den Pick-ups. Die Technik ist einfach und robust, was Entwicklungs- und Produktionskosten niedrig hält. Zudem sind die Modellzyklen deutlich länger als bei normalen Pkw. Generationswechsel gibt es oft erst nach zehn statt nach sechs bis acht Jahren.

Dass der Pick-up wirtschaftlich zunehmend interessanter wird, zeigen die Pläne von Mercedes. Die Stuttgarter wollen noch vor 2020 ein Pick-up-Modell auf den Markt bringen, das auf dem neuen Navara von Kooperationspartner Nissan basieren soll. Auch der Allianzpartner Renault plant einen entsprechenden Ableger, wie auf der IAA die Studie Alaskan Concept belegte. 2017 könnte das Serienmodell folgen.

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