Audi: Gute Geschäfte in China, Probleme in Großbritannien

Brexit bremst Audis Absatztempo

MOTOR-TALK

verfasst am Thu Aug 11 15:20:30 CEST 2016

Audi verkauft weniger Autos als Daimler und BMW. Die VW-Tochter leidet im Juli unter einer Flaute in Großbritannien. Dort brach der Absatz um zehn Prozent ein.

Audi-Absatz in den ersten sieben Monaten gestiegen. Von Januar bis Juli lieferte der deutsche Hersteller rund 1,1 Millionen Neuwagen aus
Quelle: picture alliance / dpa

Ingolstadt - Der Audi-Absatz hat leicht nachgelassen. Die guten Zuwächse in den ersten sechs Monaten wurden im Juli durch das Brexit-Votum der Briten gebremst. In Großbritannien sanken die Verkäufe in Folge des Ja zum EU-Austritt um knapp zehn Prozent. Insgesamt lieferte die VW-Tochter im vergangenen Monat 149.400 Neuwagen aus, ein Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das teilte der Autohersteller am Donnerstag in Ingolstadt mit.

In Großbritannien fiel der Absatz auf 11.554 Fahrzeuge. In der ersten Jahreshälfte war dieser noch um rund vier Prozent gestiegen. Für den Rückgang war unter anderem der Modellwechsel beim A3 verantwortlich, hieß es von Audi. Besser lief es dagegen in China. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte Audi auf dem so wichtigen Markt im Juli zehn Prozent mehr Fahrzeuge absetzen (46.454) als noch ein Jahr zuvor.

Für die ersten sieben Monate ergibt sich bei Audi insgesamt ein Absatzplus von 5,2 Prozent auf etwas mehr als 1,1 Millionen Autos. Damit musste Audi BMW und Daimler weiter davonziehen lassen. Der Münchener Rivale verkaufte in dem selben Zeitraum fast 1,14 Millionen Fahrzeuge und damit 5,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Nummer eins der Oberklasse ist derzeit Daimler mit den Autos der Marke Mercedes-Benz. Die Stuttgarter konnten ihren Absatz in den ersten sieben Monaten um fast zwölf Prozent auf 1,17 Millionen steigern.

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Quelle: dpa