Fiat 124 Spider: Abarth-Version in Genf vorgestellt

1060 Kilo italienische Lebensfreude

Philipp

verfasst am Wed Mar 02 13:53:31 CET 2016

Fiat macht das schärfste Modell noch schärfer. In Genf parkt der Abarth 124 Spider. Mit 170 PS ist der Roadster keine Rakete – an Fahrspaß wird es trotzdem nicht mangeln.

MT-Redakteur Timo Friedmann hat sich in Genf die neue Abarth-Version des Fiat 124 Spider angesehen
Quelle: MOTOR-TALK

Genf – PS-Orgien gibt es in Genf zu Hauf, gute sportliche Autos muss man dagegen suchen. Bugatti zeigt einen 2.070 Kilogramm schweren Brocken mit 1.500 PS für 2,86 Millionen Euro. Wie ein ganz einfaches Sportcabrio funktioniert, zeigt Fiat mit dem Abarth 124 Spider.

Abarth zeigt die 170 PS starke Version des Fiat 124 Spider erstmals in Genf
Quelle: picture alliance / dpa
Die Sportversion des offenen Fiat kommt mit dem gleichen 1,4-Liter-Turbo-Vierzylinder wie die Serie und leistet gerade einmal 30 PS mehr. Mit 170 PS und 250 Newtonmetern Drehmoment sprintet der Abarth in 6,8 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 232 km/h. Man munkelt, der Chiron fährt doppelt so schnell.

Bremsen, Dämpfer, abschaltbares ESP

Die Wahrheit ist: Keinem Menschen macht es Spaß, 460 km/h zu fahren. Was Spaß macht: mit einem nur 1060 Kilogramm leichten Cabrio den Passo dello Stelvio hochzuklettern.

Damit das Leichtgewicht sich noch leichter bewegen lässt, wurde die Mehrlenker-Hinterachse des Spider überabeitet und auf mehr Stabilität beim Bremsen und in Kurven ausgelegt. Dazu gibt es straffere Bilstein-Dämpfer und ein mechanisches Sperrdifferential für optimale Traktion.

Wuchtiges Abarth-Logo auf dem Kofferraumdeckel
Quelle: MOTOR-TALK
Eine Brembo-Bremse mit Vierkolben-Sätteln an der Vorderachse fängt den flotteren Spider besser ein. Die Gewichtsverteilung ist mit 50/50 perfekt und das ESP – wie es sich gehört – abschaltbar. Geschaltet wird über ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine sechsstufige Automatik. Wir haben jetzt schon eine Vermutung, was öfter geordert wird.

Preise für den Fiat und Abarth Spider

Neben einem leicht abgewandeltem Innenraum (Aluminium-Pedale, kurzer Schalthebel, kleines Lenkrad, großer Drehzahlmesser) verfügt der Abarth außerdem über eine Sportauspuffanlage mit Klappensteuerung. Das Serienmäßige Radio mit MP3-Player und USb-Anschluss wird man also nicht brauchen – die Klimaanlage evtl. schon.

Die Markteinführung des Abarth 124 erfolgt im September. Die Preise starten dann bei 40.000 Euro. Erstmals gibt Fiat auf dem Genfer Salon auch Preise für die normale Variante bekannt. Das Basismodells mit 140 PS kostet mindestens 23.990 Euro. Die höhere Ausstattungslinie „Lusso“ kostet 26.490 Euro. Damit kostet der Fiat 124 Spider rund 1.000 Euro mehr als das Schwestermodell Mazda MX-5 - bietet aber auch etwas mehr Leistung.

Fiat 124 und Abarth 124 Spider: Test, Daten, Preise

Abarth 124 Spider: Die Premiere des sportlichen Fiat findet in Genf statt
Quelle: Fiat
Der Abarth wiegt nur 1060 Kilogramm, das Leistungsgewicht beträgt 6,2 kg/PS
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In 6,8 Sekunden fährt der 124 von Abarth auf 100 km/h - bei 232 km/h ist Schluss
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Das Äußere ist an den schwarzen Hauben leicht zu erkennen
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Der Innenraum des Abarth 124 Spider wurde etwas flotter gestaltet
Abarth zeigt die 170 PS starke Version des Fiat 124 Spider erstmals in Genf
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Der Abarth 124 Rallye wurde vom Abarth Racing Team nach RGT-Reglement aufgebaut und wird von einem 300 PS starken 1,8-Liter-Turbo-Vierzylinder angetrieben
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Ab 2017 soll der Abarth 124 Rallye Rennen fahren
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Fiat nennt außerdem die Preise für den 124 Spider. Der Roadster kostet mindestens 23.990 Euro
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Der 1,4-Liter-Motor im Fiat 124 Spider leistet 140 PS
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Jubiläum für den Fiat 124: 60 Jahre nach dem Marktstart des Fiat-Modells, zeigt der Hersteller eine Neuauflage in Genf
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Der Abarth auf dem Genfer Salon 2016
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MOTOR-TALK Redakteur Timo Friedmann mit dem Abarth 124 Spider
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Abarth 124 Spider: Blick ins Cockpit
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Wuchtiges Abarth-Logo auf dem Kofferraumdeckel
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Klappe auf: Blick in den Motorraum des Abarth 124Spider
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