Was definiert eine Premiummarke

Volvo

Inspiriert von diesem Fred und nach Bemühung der Suchfunktion, die keinen passenden Fred gefunden hat (zumindest nicht im Volvo-Forum) möchte ich mal folgende Fragen diskutieren:

Welche Merkmale definieren eine Premiummarke?
Wer gehört dazu und warum?

Als kleiner Einstieg möge mein Beitrag im o. g. Fred dienen.

Falls kein Interesse besteht, oder ich bei der Suche was übersehen habe und ihr mir jetzt sagt, dass dass schon 1000x diskutiert wurde, ist das hier halt 'ne Totgeburt.

Gruß
DeWeDo - Gibt's auch Premium-MTer?

163 Antworten

Da irrst du. Der ADAC berücksichtigt nach eigenen Angaben sehr wohl die Fahrleistungen. Die machen nicht nur 'ne einfache Strichliste.

Aber jetzt noch mal ganz deutlich:
In dieser Diskussion soll es um eure objektive Definition von "Premium" gehen und nicht um das, was uns die Marketingfuzzies als "Premium" anbieten bzw. vorgaukeln. Vielleicht macht es Sinn, nicht so sehr am Begriff "Premium" zu kleben. Im bisherigen Diskussionsverlauf wurde eigentlich schon erkennbar, dass "premium" weitestgehend mit "hochwertig" gleichzusetzen ist. Möglicherweise bringt dieser Begriff neue Impulse für die Debatte.

Ich habe auch nicht gesagt, dass die Elektrik/Elektronik nur bei den großen Modellen die häufigste Pannenursache ist, sondern die häufigste überhaupt. Dabei war der absolute Spitzenreiter leere, weil zu alte, Batterien. Es ist für mich aber auch keine Entschuldigung, wenn man sagt, dass eine Auto so mit Elektronik vollgestopft ist, dass man davon ausgehen muss, dass was kaputtgeht. Ich gehe ganz im Gegenteil davon aus, dass ich, wenn ich den Gegenwert eines kleinen Einfalilienhauses hinblättere, ein ausgereiftes Produkt erhalte und keine Bananenware.

Warum man inzwischen von fast allen Herstellern immer häufiger Kernschrott bekommt, sollte man in einem eigenen Fred diskutieren.

@ Oli
Wie steht denn derzeit der Kurs für RiSpo Nougat? Oder hast du davon keine im Depot? 😉😁

Gruß
DeWeDo - schon wieder Premium-Café schlürfend

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


Audi, BMW, MB und auch VW haben eigene Pannenfahrzeuge, da kommt der ADAC nur, wenn gerade kein eigenes Fahrzeug greifbar ist. Volvo z.B. schickt immer den ADAC. Somit hat sich die ADAC-Statistik als Anhaltspunkt wohl erübrigt. 🙁

Ich weiss, dass von euch Volvo gerne mit diesem Argument verteidigt wird. Dieses Problem kennt aber auch der ADAC. Wenn man sich mal die Mühe macht, das Kleingedruckte zu lesen, erkennt man schnell, dass Panneneinsätze, die im Auftrag für Volvo durchgeführt werden nicht mitgezählt werden. Gezählt wird nur dann, wenn dirket der ADAC gerufen wird.

Hm, - bei der ganze Debatte kommen mir die sog. Premium-Biere in den Sinn - und damit auch der *vergebliche* Versuch ein Premiumbier von einem Nichtpremiumbier zu differenzieren ....
Und dabei ist Bier im Vergleich zu einem Auto ja ein eher einfaches Produkt .....

eMkay - hält das im Grunde für einen Marketing-Propaganda-Trend ... *zum Durchsatz erhöhter Preise !?*

Zitat:

Original geschrieben von pafec


Ich weiss, dass von euch Volvo gerne mit diesem Argument verteidigt wird. Dieses Problem kennt aber auch der ADAC. Wenn man sich mal die Mühe macht, das Kleingedruckte zu lesen, erkennt man schnell, dass Panneneinsätze, die im Auftrag für Volvo durchgeführt werden nicht mitgezählt werden. Gezählt wird nur dann, wenn dirket der ADAC gerufen wird.

Von Verteidigung kann gar keine Rede sein, ich versuche gerade Volvo klein zu machen, damit sie endlich vom "Premiumgedanken" loskommen und ihre Preise senken 😁

Wenn es denn wirklich so ist, gut, lässt die ADAC-Statistik nur noch unglaubwürdiger erscheinen...

Gruß

Martin

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Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]


Hm, - bei der ganze Debatte kommen mir die sog. Premium-Biere in den Sinn - und damit auch der *vergebliche* Versuch ein Premiumbier von einem Nichtpremiumbier zu differenzieren ....
Und dabei ist Bier im Vergleich zu einem Auto ja ein eher einfaches Produkt .....

eMkay - hält das im Grunde für einen Marketing-Propaganda-Trend ... *zum Durchsatz erhöhter Preise !?*

Schreib ich eigentlich in Kisuaheli, oder was?

Ich will nicht über Werbung labern, sondern von den Forumsteilnehmern wissen, was eine Marke haben muss, um Premium zu sein. Sozusagen eine MT-Definition für "Premium".

Danach

kann man dan trefflich darüber streiten, welche Marke denn anhand dieser MT-Definition überhaupt noch premium ist.

Premium-Bier? Ganz einfach: Iserlohner Bock, Iserlohner Winter, Iserlohner Dunkel!

@ Martin

Zitat:

Wenn es denn wirklich so ist, gut, lässt die ADAC-Statistik nur noch unglaubwürdiger erscheinen...

Das versteh' ich jetzt nicht. Wie meinst du das?

Und dieser Fred ist derzeit der mit der höchsten Schreibbeteiligung (1:8 Beiträge/Hits) im Volvo-Hauptforum!

Gruß
DeWeDo - der auch gerne mal ein Hefeteilchen trinkt

HøHøHø!!!
Ist mir gerade aufgefallen:
Guckt mal auf der linken Seite unter Partner, was da als erster Link steht. 😉😁

Gruß
DeWeDo - leise kichernd

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Aber jetzt noch mal ganz deutlich:
In dieser Diskussion soll es um eure objektive Definition von "Premium" gehen und nicht um das, was uns die Marketingfuzzies als "Premium" anbieten bzw. vorgaukeln. Vielleicht macht es Sinn, nicht so sehr am Begriff "Premium" zu kleben. Im bisherigen Diskussionsverlauf wurde eigentlich schon erkennbar, dass "premium" weitestgehend mit "hochwertig" gleichzusetzen ist. Möglicherweise bringt dieser Begriff neue Impulse für die Debatte.

Das glaube ich nicht, denn das ganze dreht sich doch um das was gerade Mode ist, was die Werbung den leuten aufschwatzt. Es werden zB im Moment "sportliche" Fahrwerke gelobt, mit all diesen Worten. PRemium, hochwertig etc. Aber das ist eben nur Mode. Vor 20 Jahren hätte man Fahrwerksabstimmungen wie in einem X5 oder A6 in der Luft zerissen. Vermutlich macht man das in 20 Jahren auch wieder. Aber jetzt ist es eben top.

Genauso ist es mit allem anderen auch. Ein Bier kann, in objektiver Hinsicht, genausowenig hochwertig oder minderwertig sein wie ein Schalter im Auto. Man mag es oder nicht. Ich finde die Form des Türbelags im V70 besser als die im S40. Ist nun deshalb der V70 premium/hochwertiger/"wertiger" (was für ein sch***wort der werbung)? Nein. Nur für mich persönlich eben passender.

Sollte das Ziel der Diskussion allerdings sein eine Liste mit gegenständen zu bekommen, die *in* sind, mit denen man sich sehen lassen kann, Stil beweist, dann mach doch einfach folgendes.
- Kauf nie in Geschäften mit mehr als 100qm Ladenfläche
- Kauf, wenn möglich, bei Manufactum
- Wenn du dann immer noch im Zweifel bist, kauf einfach die teuerste Variante
😉

Gruß

Rapace

Material- und Verarbeitungsqualität, Zuverlässigkeit und Servicequalität sind aber keine Modeerscheinungen.

Und auch du hebst schon wieder auf die Werbung ab. Gibt es denn niemanden, der eine eigene Meinung hat und unabhängig von dem, was einem so vorgebetet wird, Vorstellungen darüber, was Premium sein könnte oder ist?

Die ganze Diskussion ist doch dadurch in Gang gekommen, weil es widerstreitende Meinungen darüber gibt, ob Volvo eine Premiummarke ist, oder nicht. Wenn man diese Frage klären will, muss man sich doch zuerst auf Definitionsparameter einigen. Und das versuch' ich hier herbeizuführen.

Manufactum? Stil beweisen? Na ja. Gerade das ist doch der Mode unterworfen. Da gibt's vielleicht ganz wenige Ausnahmen, z. B. den Bauhaus-Stil, der bis heute die Architektur, insbesondere im Gewerbebau beeinflusst.

Neeiiiiin!!! Ich meine nicht den Baumarkt! Der Stil prägt Millionen von Heimwerkerbehausungen. 😰

Und den größten Schrott kann man auch in Läden mit 19-Zoll Verkaufsfläche kaufen. 😉😁

Gruß
DeWeDo - der Eis am Stiel stillos findet und Eis im Hörnchen stiellos

Was die meisten hier wohl sagen möchten:
"Premium" ist nicht definiert und "Premium" definiert sich nicht.
"Premium" wird vom Verkäufer/Hersteller/Vermarkter/Medium
definert.

Jeder kann alles als "Premium" bezeichnen, unabhängig von
Marke, Modell, Qualität, Ausstattung, Image usw. usf.

Wenn es Dir darum geht, eine Definition für "Premium" zu
entwickeln und so zu standardisieren, dass nicht mehr jeder
den Begriff verwenden darf, so ist das eigentlich müßig, weil
nicht umsetzbar. Und das nicht zuletzt deshalb, weil jeder
andere Eigenschaften mit diesem leidigen Begriff in Verbindung
bringt.

Ausfallsicherheit/Verarbeitung/Design/Preis/Ausstattung/
Verbreitung/Medienecho/Stammtischimage/Markenname/
Reparaturkosten/Verbrauch alles kann Premium oder nicht
Premium sein. Der Begriff ist genauso schwammig wie der
Begriff "schön".

Ein wunderschönes Beispiel ist der aktuelle Passat:
Der eine bezeichnet ihn als "Premium", der nächste
sieht in ihm, was er immer war: Eine sehr gutes Auto
für den Außendienstmitarbeiter. Warum? Weil er leicht
jenseits der 40.000 kostet trotzdem aber ein VW bleibt
und dazu noch zuhauf auf unseren Straßen unterwegs ist.
Ganz besonders schlimm wird es dann, wenn die Highline
Variante als "Premium", der Trendline hingegen als
billige Malerkutsche bezeichnet wird. Darin liegt wohl der
beste Beweis für die Unsinnigkeit dieses Begriffs an sich.

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


Material- und Verarbeitungsqualität, Zuverlässigkeit und Servicequalität sind aber keine Modeerscheinungen.

Und auch du hebst schon wieder auf die Werbung ab. Gibt es denn niemanden, der eine eigene Meinung hat und unabhängig von dem, was einem so vorgebetet wird, Vorstellungen darüber, was Premium sein könnte oder ist?
.........

Na, das ist doch gerade der Punkt. Nehmen wir die Verarbeitungsqualität. Der VAG-KOnzern hat das mit den Spaltmaßen ins Gespräch gebraucht und da sind die leute ewig darauf abgefahren. Nun bringen geringe Spaltmaße an sich gar nichts. IN verbindung mit "dadurch gibts einen besseren cw-wert" ist es positiv, im Innenraum kann ein geringeres Spaltmaß negativ werden (is knirzt und knarzt dann eher). Entsprechend bei einem Schrank. Eine alten, massiven schönen Schrank finden die meisten besser als den vielleicht perfekteren, aber leblosen 08/15 aus dem Möbelgeschäft.

Was nun hier als Premium bezeichnet wird ist entweder rein subjektiv oder eben der Werbung nachgeplappert.. Und der eine wird eben das Sportfahrwerk mit RFT im 5er premium finden, der andere das weiche in einem V70. So gesehen würde ich das V70 Fahrwerk als "Premium" (im sinne von, besser/passender als fast alle anderen) finden und jedem 5er, A6, Ferrari, Golf, Focus vorziehen. Aber auch nur, solange ich einen 95% AB-Anteil habe. Bei 95% B500 wärs andersrum.

Rapace

EDIT: nachtrag....
seit es nun sogar premiumklopapier (siehe hier, zu kaufen in afterbuy-shops)
ist es mir eh sch***egal was premium is. 😉

Dann sollte man eben aufhören, der Werbung nachzuplappern und sich eine eigene Meinung bilden. (Auch wenn das Luxus ist, siehe Signatur 😉 )

Und ich kann mir nicht vorstellen, das es bei aller Subjektivität nisht gelingen soll, einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden.

Zitat:

Und der eine wird eben das Sportfahrwerk mit RFT im 5er premium finden, der andere das weiche in einem V70.

Das eine ist eben ein Premium-Sportfahrwerk und das andere ein Premium-Komfortfahrwerk. 😛😉 Entscheidend ist doch, dass man nicht aus jeder Kurve fliegt oder beim Elchtest nicht versagt.

Vielleicht hilft's, wenn man mal den VW-Konzern (oder heißen die schon Porsche-Konzern) unter die Lupe nimmt. Da ist Seat unbestritten das "Billigprodukt" un das ganze steigert sich (so ist die Konzernphilosiphie) über Skoda und VW zu Audi als "Premium"-Produkt. So, und jetzt vergelichen wir mal einen A2 und einen Seat Ibiza. Viel Spaß dabei.

Gruß
DeWeDo - der jetzt mal was essen muss (Shit! Es gibt Spinat)

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo


(Shit! Es gibt Spinat)

Du meinst dieses Gemüse, bei dem unsere Mütter immer dachten, es wäre "premium", weil es so viel Eisen enthält?

Auch nur Marketing aus Unwissenheit. Spinat ist zwar "premium", enthält aber gar nicht so viel Eisen. So wie Spinat aussieht, stelle ich mir immer vor, dass so ein Kuhfladen schmecken muss. Hat der mehr Eisen als Spinat? Wenn ja, wäre er dann "premium"?

premium
pre|mi|um [lat.-engl.] von ausgezeichneter Qualität

premium
pre|mi|um [engl. pri:miəm Adj. , o. Steig., o. Dekl.; undekl.] erstklassig, erster Güte [<engl. ”Bonus“, dies zu lat. praemium ”Belohnung, Preis, Auszeichnung“]

Ich bin "premium", mein Auto ist "premium", Warsteiner ist sogar "premium verum", alles klar!?

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von Luanne


Was die meisten hier wohl sagen möchten:
"Premium" ist nicht definiert und "Premium" definiert sich nicht.
"Premium" wird vom Verkäufer/Hersteller/Vermarkter/Medium
definert.

Jeder kann alles als "Premium" bezeichnen, unabhängig von
Marke, Modell, Qualität, Ausstattung, Image usw. usf.

Wenn es Dir darum geht, eine Definition für "Premium" zu
entwickeln und so zu standardisieren, dass nicht mehr jeder
den Begriff verwenden darf, so ist das eigentlich müßig, weil
nicht umsetzbar. Und das nicht zuletzt deshalb, weil jeder
andere Eigenschaften mit diesem leidigen Begriff in Verbindung
bringt.

Ausfallsicherheit/Verarbeitung/Design/Preis/Ausstattung/
Verbreitung/Medienecho/Stammtischimage/Markenname/
Reparaturkosten/Verbrauch alles kann Premium oder nicht
Premium sein. Der Begriff ist genauso schwammig wie der
Begriff "schön".

Ein wunderschönes Beispiel ist der aktuelle Passat:
Der eine bezeichnet ihn als "Premium", der nächste
sieht in ihm, was er immer war: Eine sehr gutes Auto
für den Außendienstmitarbeiter. Warum? Weil er leicht
jenseits der 40.000 kostet trotzdem aber ein VW bleibt
und dazu noch zuhauf auf unseren Straßen unterwegs ist.
Ganz besonders schlimm wird es dann, wenn die Highline
Variante als "Premium", der Trendline hingegen als
billige Malerkutsche bezeichnet wird. Darin liegt wohl der
beste Beweis für die Unsinnigkeit dieses Begriffs an sich.

Wohl gespochen ..... 😮

eMkay - fährt einen *nein DEN Premium-Elchschreck* - fühlt sich dadurch aber nicht wirklich besser .... 🙄

Premium verum ist dann quasi die Steigerung von Premium "!?
Und danach kommt premium maximalum verum .... 😛

*Die Spinnen die Marketing-Fuzzis ...* - denkt sich so der eMkay analog zu Obelix

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]


Premium verum ist dann quasi die Steigerung von Premium "!?
Und danach kommt premium maximalum verum .... 😛

Als steigerungen kommen dann noch

"wertiges Premium"

"hochwertiges Premium"

"höchswertiges Premium"

und als Krönung im Automobilsektor das

"wertige Spaltmaßpremium"

Im Essens-, verzeihung, Food-Bereich entspricht das dem

"functional Food-Premium" (hilft dann auc h gegen Munbdgeruch und schweißfüße)

Beliebt sind auch noch Kombinationen mit den Wörtern "ausgesucht" (also der Ausschuß) und/oder "erlesenen" (dito) Zutaten/Werkstoffen, die "haptisch hochwertig" sind

Rapace

Heute Morgen in der WAZ ein Zitat von Denis Diderot (frz. Philosoph, 1713-1784 [gab es da auch schon "premium"?]), welches evtl. auf "Premium" übertragbar wäre:

Zitat:

Das Böse ist das, was mehr Nachteile als Vorteile hat, und das Gute, was mehr Vorteile als Nachteile hat.

Wenn "Premium" also das ist, was mehr Vorteile als Nachteile hat, dann ist der XC90 für mich definitiv "premium".

Allerdings wären dann auch Pferdeäpfel für mich "premium", im Vergleich zu Hundehaufen 😰 🙄

Gruß

Martin

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