W 123 - 230 CE Verbrauch
Verbrauch ??? / W 123 - 230 CE
Hallo Mercedes Gemeinde,
da meine Frau gefallen am Coupe fahren gewonnen hat, beabsichtige ich event. einen W 123 Bj. 82 - 230 CE zu erwerben.
Da das Auto auch erst mal noch im Alltag bewegt werden soll, meine Frage nach dem Verbauch an SuperPlus Kraftstoff. Lieg ich mit ca 12 Litern bei Autobahn da ziemlich richtig?
Hab 96 mal selber so ne Kiste mit gefahren, allerdings mit Vergaser und ich meine der lag so bei 13 Liter......
und noch was.... der Benz den ich erwerben will hat nenn G-Kat, muß ich eigentlich bei so ner 82er Maschine, immer noch diesen dämlichen Bleizusatzt mit in den Tank kippen?
schon mal danke für Eure schnelle Hilfe
Gruss
Chris
81 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Stichwort: Ein Tropfen Jauche in einer Flasche Wein ergibt eine Flasche Jauche; ein Tropfen Wein in einer Flasche Jauche ergibt ebenfalls eine Flasche Jauche. 😁
MfG ZBb5e8
Schöne Hypothese, aber leider falsch: Ein Tropfen Jauche in einer Flasche Wein ergibt ganz präzise eine flasche Wein, in der ein Tropfen Jauche ist. Und umgekehrt. Wäre natürlich toll, ein Klecks geschmolzenes Gold in einen Eimer geschmolzenes Blei...😉
@triuemphel:
Wie Du ja geschr. hast, hast Du bisher KEIN hochwertiges Öl verwendet, sondern immer recht einfache.
Der Ölverbrauch hängt logischerweise auch sehr von der Motor-Konstruktion ab. Winkel des Kreuzschliffs der Zylinderlaufbahnen, Rauhigkeitstiefe, Form und Anpressdruck der Kolbenringe, Abdichtung der Ventilschäfte und auch die Gestalltung der Ölabscheidung der Kurbelgehäuse-Entlüftung spielen da eine große Rolle. Und dann natürlich auch noch der mechanische Zustand des Motors.
Bei deinem alten Alfa gäbe es da in jedem Bereich noch viel zu verbessern. Und vom mech. Zustand her wird der wohl auch nicht mehr der beste sein. Diesen Motor wirst Du nie dazu bringen, nur 0,5 bis 1,0L pro 15tsd km zu verbrauchen.
Von Seiten des Motoröls spielt vor allem der Verdampfungsverlust und die Scherstabilität eine Rolle. Bei einer schmiertechnisch guten und mechanisch noch intakten Konstruktion, resultiert der Ölverbrauch hauptsächlich aus den beiden genannten Dingen.
Also einfach ein hochwertiges Öl verwenden, welches halt u. a. auch einen niedrigen Verdampfungsverlust und eine hohe Scherstabilität hat. Und je höher ein Motor das Öl belastet, bzw. je öfter u. länger man auch mal mit hoher Last u. Drehzahl fährt, umso mehr macht sich das dann auch in der Praxis bemerkbar.
Erste Wahl wäre das 5W-50er Mobil 1. Und zweite und deutlich günstigere das hier schon gen. vollsynth. 5W-40er von Meguin. Mit dem Meguin wird der Ölverbrauch zwar etwas höher als mit dem M1 ausfallen, dafür ist das aber auch deutlich günstiger. Aber auch mit dem Meguin wird der schon merklich niedriger als mit einem einfachen mineralischen ausfallen.
Und wenn der Motor nicht mehr der jüngste ist, bzw. der bisher immer mit einem einfachen betrieben wurde, dann kannst Du ruhig mal eine Dose guter Dichtungspflege-Mittel dazu geben. Aber KEINS, welches hauptsächlich aus VI-Verbesserern besteht (wie das gen. v. LM), weil diese den Elastomer-Dichtungen nichts nützen. Sondern eins, welches ausschließlich Pflegemittel enthält (und KEINE VI-Verb.).
@ZBb5e8:
Die Schmierstoff-Moleküle selbst können mechanisch nicht geschert (zerrissen, zerbrochen) werden. Diese altern nur durch eine Reaktion mit Sauerstoff (oxidative) und durch einen Zerfall der Verbindung durch Hitzeeinwirkung (thermische). Dadurch wird der Schmierstoff aber NICHT dünnflüssiger, sondern wird der dadurch mit der Zeit sogar ZÄHER! Und gleicht im Endstadium einer teerähnlichen Substanz. Das ist deshalb auch nicht der Grund, warum der Ölverbrauch mit zunehmender Gebrauchsdauer ansteigt.
NICHT die Schmierstoff-Moleküle selbst, sondern nur enthaltene VI-Verbesserer können mechanisch geschert werden. Gibt aber natürlich auch da unterschiedliche Arten - je nach Art des Grundöls u. der Qualität der Gesamt-Formulierung. Bei einem modernen u. auch hochwertigen ist aber weder das eine, noch das andere ein Thema. Also weder eine oxidative noch eine thermische Alterung. Und auch kein Abfall der Hochtemp.-Visko durch mechanischen Verschleiß des VI-Verb. - jedenfalls nicht innerhalb von zwei Jahren bzw. 20. bis 25.000 km!
Das Additiv-Paket besteht aber natürlich nicht nur aus VI-Verb. Sondern u. a. auch noch aus Reinigungs- u. Reinhalte-Additiven, welche gleichzeitig auch die alkalische Reserve im Öl bilden. Und u. a. auch noch aus solchen welche die Ölalterung verlangsamen. Und gerade deshalb wäre es ganz gut, wenn man zum Ende des Intervalls hin die Füllung noch mal ein bisschen auffrischt, indem man etwas nachfüllt - falls der Ölstand schon etwas abgesunken ist.
Und das Beispiel, bzw. der Vergleich mit dem Wein u. der Jauche ist mit Verlaub sogar ein großer Blödsinn - wie auch Jan schon geschr. hat. Oder glaubst Du wirklich ernsthaft, dass z. B. sich 5L hochwertiges vollsynth in 5,5L einfaches mineralisches verwandeln, wenn Du da einen halben L mineralisches dazu gibst?
Hattest das zwar nicht in diesem Zusammenhang geschr. Beispiel wird aber meistens im Zusammenhang damit gebracht, dass ein bisschen schlechteres gleich die Gesamtfüllung auf dieses Niveau herabziehen würde. Stimmt aber NICHT. Sondern stellt sich immer eine Misch-Qualität ein, je nachdem wieviel man wovon miteinander vermischt. Und ein besseres verbessert eben die Gesamt-Füllung entsprechend. Und ein frisches frischt diese halt entsprechend auf.
Grüße
P. S. Bei einem älteren Motor sollte aber selbst mit einem sehr hochwertigen Öl das Wechselintervall nicht nennenswert verlängert werden. Einmal weil diese noch keinen Ölgütesensor haben, der u. a. auch einen Visko-Abfall durch erhöhten Kraftstoff-Eintrag registrieren würde, und auch der Ölfilter nicht auf längere Intervalle ausgelegt ist.
Mir ging es nicht um die Viskosität sondern um den Verbrauch - das war ja auch die Frage.
Und die Aussage von Aral ist dazu: Altes Öl hat einen höheren Schwund als frisches Öl und kann durch Zugabe von frischem Öl nicht wieder zu geringerem Schwund gebracht werden.
Und meine praktische Erfahrung dazu ist: Es stimmt auffallend.
Und da Du jetzt auch nochmals darauf hinweist, daß Du meinst, die Empfehlungen der Original-Betriebsanleitung als überholt bezeichnen zu müssen, weise ich nochmals darauf hin, daß ich lediglich darauf hingewiesen habe, daß die dort genannten Ölsorten selbstverständlich ausreichend geeignet sind, den Motor gemäß Herstelleranforderung zu schmieren, und er ein höherwertiges Öl nicht braucht um glücklich zu schnurren.
Es ging dort um die Verwechslung von "kann" und "muß".
Ansonsten schreibst Du ja auch, daß man aus einem Motor BJ 1980 durch Einfüllen von Hi-Tech-Öl BJ 2005 nichtmal einen Motor BJ 1981 machen kann.
MfG ZBb5e8
Aber er wird besser geschmiert und hält länger...
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Ja, der Glaube kann mitunter Berge entsetzen...
Wenn Du das glaubst, dann müßtest Du auch V-Power tanken.
Da ist zumindest ein gewisser Positiveffekt objektiv nachweisbar.
MfG ZBb5e8
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Ja, der Glaube kann mitunter Berge entsetzen...
Wenn Du das glaubst, dann müßtest Du auch V-Power tanken.
Da ist zumindest ein gewisser Positiveffekt objektiv nachweisbar.MfG ZBb5e8
Ohoh...da bin ich nicht Deiner Meinung (V-Power=Marketingquatsch)...ich gehe eher konform mit Sterndoc...
Gruß Michael
P.S.: Bitte jetzt keiner eine Diskussion über V-Power starten...
Ich wechsel mein Öl alle 10.000, da braucht er knapp 1 Liter (beim 300CE 1987 mit 150.000 genauso wie beim 300TE-AMG 1991 mit 201.000).
Beim Opel wechsel ich das Öl wie vorgeschrieben alle 3.000km, da braucht er auch 1 Liter, und nach ablassen der restlichen 1,5-2 Liter die im Motor noch drin sind, kipp ich wieder 3 Liter neues rein.
Wie schafft ihr das eigentlich, teilweise so viel Öl zu verbrennen?
Als bei meinem Kombi die Schaftdichtungen kaputt waren, hat der auch 2 Liter auf 1000 km gebraucht.
Aber, mein Opel hat garkeine Schaftdichtungen oder sonstigen Blödsinn. Der Motor hat schon mehrere hundert Tausend KM runter und fährt Vollgas wie am ersten Tag.
Wenn mans Gas durchtritt quittiert er das mit ner kleinen Ölwolke und dann gehts schnurrstracks vorran...
mfg, Mark
Modernes Öl für alte Autos
Hier aus meiner Erfahrung die Vorteile, die modernes, vollsynthetisches Öl auch und gerade für alte Motoren bringt:
a) Sie bleiben dicht und werden beim Umstieg auf gutes Öl u. U. wieder dicht (da Dichtungspflegestoffe enthalten)
b) Das Öl dünnt mit fortschreitendem Benutzungsintervall nicht aus, weil nicht oder kaum vorhandene VI-Verbesserer auch nicht oder kaum verloren gehen können. Mit anderen Worten: Ein vollsythet. 5W-40 bleibt bis zum Schluss ein 5W-40, während ein einstiges 10W-40 immer mehr zum 10W Einbereichsöl wird. Dieses ist bei hohen Temperaturen dann zunehmend dünn, schmiert nur noch unzureichend (Verschleiß!) und wird in immer größeren Mengen verbrannt. Es liegt also an der abnehmenden kin. Viskosität, dass mit zunehmender Gebrauchsdauer immer mehr Öl verbraucht wird (es sei denn, es ist ein vollsynthet.)
c) Durch die gute Reinigungswirkung/Reinhaltewirkung bleiben dem Motor Verkokungen, Verglasungen an den Kolbenringen erspart. Er hat immer seine volle Kompression und seine volle Leistung. Das gefährliche "Polieren der Zylinderwände" durch inflexible Kolbenringe entfällt.
d) Ebenso bleiben dem Motor Ablagerungen an lebensbedrohenden Stellen erspart: Ölversorgungsbohrungen, z. B. von Kurbelwelle in die Pleuelstangen, zum Zylinderkopf (Ventiltrieb). Der Motor bleibt über eine sehr lange Zeit betriebssicher und haltbar.
e) Ventile im Ölkreislauf bleiben sauber, z. B. Rücklaufstop-Ventil(e) zum Zylinderkopf oder Überdruckventil an der Ölpumpe. Das kann dem Motor das Leben retten und unangenehme Betriebszustände vermeiden (Öldruckleuchte leuchtet auf und man weiß nicht warum).
f) Sollte der Schmierfilm doch einmal abreißen oder nicht schnell genug ein hydrodynamischer "Schmierkeil" an den Gleitlagern aufgebaut werden, dann sind hochwirksame Verschleißschutzadditive sofort zur Stelle. Verschleiß wird verhindert.
g) Bei niedrigen Starttemperaturen wird der Motor dank niedriger dyn. Viskosität schnell durchölt und verschleißt nicht.
h) Der Motor läuft hörbar ruhiger und sanfter.
So, ich glaube, das genügt. Und das war bestimmt noch nicht alles, was für ein gutes Öl spricht. Achja, der Preis: Bei 15.000 km-Wechselintervall und derselben Jahresfahrleistung steigen die Ölkosten bei 5 Liter Füllmenge um ca. 10-20 Euro pro Jahr, wenn man auf ein erstklassiges Öl umsteigt (z. B. Meguin 5W-40 = Liqui Moly Synthoil 5W-40).
Die Benzinkosten haben in diesem Zeitraum ca. 1500 - 2000 Euro betragen. Wer jetzt immer noch Mineralöl einfüllt, tut das nur aus rein ideologischen Gründen, "aus Prinzip" und aus Unbelehrbarkeit.
Mein Fuhrpark fährt jedenfalls "wie neu" mit vollsynthetischem Öl:
Mercedes 300 SEL 6.3 von 1970
Mercedes 500 SEC von 1990
Mercedes 500 SEL von 1992
Audi A6 2.5 TDI von 1997
Gruß
Bernd
Es ging um folgendes:
triuemphel hat eine Beobachtung gemacht und fragte nach Beobachtungen Anderer.
Ich habe die gleiche Beobachtung gemacht.
Unsere Beobachtung steht im Einklang mit einer offiziellen Aussage zum Thema von Aral.
Daraufhin bricht eine Belehrungs- und Besserwisserorgie los, deren wesentliche Punkte in etwa so lauten:
- Ihr macht alles falsch.
- V-Power ist natürlich Marketingquatsch.
- Teures Öl ist natürlich immer besser als billiges.
- Was in der Betriebsanleitung steht kann man vergessen.
- Mein Motor (kein einziger M102 dabei) verbraucht viel weniger.
- Ich fahre seit ...
Diese ganzen in pawlow´schem Reflex hervorgekrähten Glaubensbekundungen wurden schon x-mal diskutiert und gehen hier mit Anlauf am Thema vorbei.
Es kursierte da mal eine Geschichte "Wenn Foren Glühbirnen wechseln".
Falls die jemand parat hat, bitte mal hier einstellen.
Paßt gerade wie Steiß auf Eimer.
MfG ZBb5e8
Du machst Dir das ein bischen einfach.
Ja, ich habe auch einen 102er Motor gefahren. Und ich habe vor meinem Studium eine Kfz-Lehre bei DC gemacht. Und zwar zu der Zeit, als der 102er Motor noch aktuell war.
Schon damals in der Werkstatt konnten wir beobachten, dass die Zahl der damals üblichen Nockenwellen- und Steuerkettenschäden bei Fahrzeugen, die das damals aktuelle vollsythetische 5W-40 Öl (Veedol) fuhren, deutlich geringer war. Genauso waren diese Motoren wesentlich sauberer, man kann sogar sagen, dass sie optisch von innen wie neu waren!
Die heutigen Öle sind noch viel besser, warum sollte auch ein älterer Motor nicht davon profitieren??
Vermutlich hast Du 20 oder 60l von dem 10W-40er in der Garage (sollte man auch nicht länger als 2 Jahre lagern) und willst einfach keine andere Meinung akzeptieren. Das grenzt schon fast an Ignoranz, sorry...
Die Betriebsanleitung steht für den Stand der Technik zu der Zeit der Drucklegung. Dass man danach noch was besseres entwickeln kann, da kann die alte Anleitung ja nix dafür!!
Die in der Anleitung geforderte Ölqualität reicht aus, ja...aber es gibt heute besseres, ist das so schwer zu verstehen??
Gruß Michael
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Daraufhin bricht eine Belehrungs- und Besserwisserorgie los...
Ich sehe hier überwiegend sachlich formulierte Antworten, die mit diesem Unsinn hier aufräumen wollten:
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Ein gutes Mineralöl 10W40 ist optimal. Vollsynthetisches kommt weniger gut an.
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Bis er rundum Öldruck hat, dauert´s vielleicht 5-10 Sekunden. Bis dahin klappert´s gerne etwas. Vielleicht ein etwas kalt-zäheres Öl fahren. 20W40 (gibt´s das ?)
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Wenn so ein Sabbel jetzt in einen betagteren Motor, zwei Generationen älter und vielleicht auch schon etwas verschlissen kommt, dann stell schon gleich mal ´ne Schüssel drunter, denn der wird tropfen !
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Die Theorie, die ich dazu mal aufgegabelt habe, besagt, daß die Molkülketten der Öle mit der Zeit reißen und im Mittel immer kürzer werden.
Dann verbreite also hier weiter Deine selbstgebastelten Theorien, Vermutungen und Halbwissen.
Hilft hier nur keinem weiter, der einen brauchbaren Rat für sein Auto sucht.
Gruß
Bernd
Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen! Wie sagte doch Dieter Nuhr? "Wenn Du keine Ahnung hast, einfach mal Fr**** halten" (Original bitte selbst bei Dieter Nuhr nachlesen)...
Salve!
Jetzt mal zurück zum Thema (bitte!). Mir ist es ziemlich wurscht, ob die eine oder andere Analyse einer (nach gut nachvollziehbarer Darlegung) falschen Ölwahl die richtige ist - solange ich nur weiß, daß ich bisher etwas nur vermeintlich richtig machte und mit meiner Entscheidung der gewünschte Nutzen nicht erreicht wurde.
Ich habe bisher alle 3.500 km gewechselt. Meine Befürchtungen um die "Qualität" des "alt" formulierten 20 W 50 hat Sterndocktor ja schon bestätigt. Jetzt mache ich Nägel mit Köpfen: Beim nächsten Ölwechsel werde ich Mobil1 5 W 50 (supersyn) verwenden. Geht auch quasi-kaufmännisch ganz gut auf: An der Ölwechselstation in MA kostet der Liter vom "Teuren" knapp 13 EUR incl. Wechsel. Für die Altsuppe habe ich auch schon knapp 8 EUR/L bezahlt - wenn der Verbrauch nur um 1/3 zurückgeht und die Wechselintervalle Richtung 5 tkm klappen, lebe ich mit dem Mehrpreis.
Jetzt bin ich nur noch an einem Thema: Wenn LM Ölverlust-Stop nur aus VI-Verbesserern besteht (was die Beschwerde meiner Werkstatt - "klebriges Zeug, ist das überhaupt Öl?" beim Ventilspieleinstellen erklärt), welches Mittel ist denn dann noch eine zusätzliche Dichtungspflege? Anders gesagt: Wenn doch im Öl eigentlich schon alles drin ist, was man so braucht (siehe die Ratschläge Sterndocktor zu LM MotorProtect und vollsynthetischem Motoröl), macht dann die zusätzliche Zugabe zur optimalen Versorgung noch Sinn? Oder vielleicht nur zu Anfang, damit durch die Reinigungswirkung des erstmals verwendeten Öls ausgelöste Probleme vermieden werden?
Markus
immer noch leicht bläulich aus dem Auspuf grüßend ...
Zitat:
Original geschrieben von triuemphel
Wenn LM Ölverlust-Stop nur aus VI-Verbesserern besteht welches Mittel ist denn dann noch eine zusätzliche Dichtungspflege?
Das gen. LM-Mittel besteht nicht nur aus VI-Verb., aber überwiegend. Und diese VI-Verb. erhöhen halt noch die Hochtemp.-Visko, nützen aber den Dichtungen nichts. Deshalb wenn dann, eins verwenden, welches eben nur Dichtungspflege-Substanzen enthält. Wie z. B. dieses hier von Wynns:
http://www.wynns.de/consumer/engine_oil_stop_leak.htm
Gibt natürlich noch andere, wie z. B. das von Bar`s, aber die bekommt man nicht überall. Wenn man von Anfang an ein gutes Motorenöl verwendet, welches u. a. auch verhindert, dass die Elastomer-Dichtungen austrocknen, dann brauchts das nicht. War beim betr. aber nicht der Fall, außerdem ist der auch nicht mehr der jüngste. Eine Extra-Portion Dichtungspflege brauchst Du nicht jedesmal dazu geben, aber wenigstens einmal dürfte da schon nötig sein.
Wie es um den mechanischen Verschleiß des Motors bestellt ist, kann ich aus der Entfernung nicht berurteilen. Wenn Du bisher aber immer nur ein einfaches mineralisches verwendet hast, dürfte der aber auf alle Fälle innen sehr verschmutzt sein. Damit der Ölverbrauch wirklich nennenswert sinkt, müssen einmal die Ringe wenigstens wieder richtig frei werden, und außerdem die Ventilschaft-Dichtungen wieder besser abdichten.
Letzteres machen die Dichtungspflegemittel, indem sie diese wieder etwas geschmeidiger machen u. zudem leicht aufquellen lassen - sofern sie vorher schon etwas geschrumpft waren. Sind die Schaftdichtungen jedoch schon versprödet und rissig, wird es dadurch zwar wieder etwas besser, richtig dicht werden sie dann aber nicht mehr - da hilft dann nur erneuern. Oft sind sie aber "nur" verhärtet und etwas abgewetzt.
Die M1er haben auch eine sehr gute Reinigungswirkung. Damit der Freispülvorgang aber nicht so lange dauert, und das frische, gute Öl nicht gleich ganz so viel alten Schmutz aus dem Motor aufnehmen muß, wäre es deshalb auch ganz gut, wenn Du vorher eine Innen-Reinigung durchführst. Dadurch kannst Du Dir dann auch einen ersten verkürzten Ölwechsel mit dem guten Öl sparen.
Wobei alle 5tsd ja eh generell verkürzte Intervalle sind. Wird mit dem M1 aber sicher nicht nötig sein, dass man gleich alle 5tsd wechselt. Dieser Motor sollte doch schon einen vernünftigen Ölfilter haben - oder?
Grüße
P. S. Was den Ölverbrauch betrifft, so sind da von den Dichtungen die Schaftdichtungen relevant. Die Pflegemittel "päpeln" aber alle Elastomer-Dichtungen im Motor wieder etwas auf. Auch Radialwellen-Dichtringe, welche überwiegend für einen Ölverlust (nach Aussen) verantwortlich sind. Aber wie schon gesagt, werden dadurch keine neuen draus. Ob diese dadurch wieder völlig intakt werden, hängt davon ab, wie kaputt diese schon sind. Versprödungen (viele kleine Risse), und mechanische Beschädigungen können nicht mehr regeneriert werden.
Erstklassig, so werde ich das machen:
MotorClean von LM, danach 5 W 50 mit Wynn's - das hatte ich schon mal gesehen, nur hielt mich die marktschreirisch bunte Verpackung vom Kauf ab.
Ich hatte mir schon - angestiftet von Sterndocktor - Gedanken um die Motorinnenreinigung gemacht. Deshalb auch die stark verkürzten Ölwechsel. Anfangs war das Öl schon nach wenigen 100 km stark dunkel geworden, jetzt dauert's so etwa 1.500 km. Die Kolbenringe scheinen wenigstens schon freier geworden zu sein, denn bei Vollgas unter Last kommt kein verfärbtes Abgas mehr.
Die Kompression habe ich regelmäßig bei der großen Insp. prüfen lassen, sie ist gleichmäßig 12,5 bis 13 bar. Druckverlustmessung liegt bei weniger als 15 %, so daß ich den Aufwand des hier empfohlenen Öl-"Wechsels" noch für gerechtfertigt halte. Wenn er noch vielleicht 30 tkm bis zur Überholung hält, wäre das ja ein Gewinn.
Ich fahre ihn ca. 15tkm/a, so daß sich das "Werksintervall" von 6tkm schon bei etwas gemäßigtem Verbrauch an Motoröl rechnen würde.
Ich werde berichten, der nächste Wechsel steht in 1.500 km an. Vielleicht ziehe ich ihn auch vor, jetzt will ich's nämlich wissen!
Schon jetzt meinen ganz herzlichen Dank an den Ölpapst Sterndocktor - mein theoretisches Ahnen und tatsächliches Wissen sind deutlich zweierlei ...
Markus