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Wieviel Geld kostet mich ein junger gebrauchter oder Neuwagen?

Themenstarteram 22. Februar 2012 um 11:58

Hallo zusammen, auch auf die Gefahr hin,dass das Thema hier zum x-Ten mal durchgesprochen wird.

Ich Schilder mal meine Lage:

Hab Ende November nach erfolgreichem maschinenbaustudium einen Job begonnen.Momentan bringt mich mein Clio Bj.2005 jeden Tag sicher und verlässlich zur Arbeit.

Dennoch würde ich mir gerne etwas mit mehr Leistung wünschen. Vorallem weil ich zumindest denke das ich es kann.

Meine momentane finanzielle Lage schaut wie folgt aus:

Monatsnetto:2300€

Fixkosten(Kfzversicherung,Handy,Fitness,"Kostgeld"):330€

Tanken:~120€

Mehr monatliche Verpflichtungen habe ich nicht.

Bleiben also 1850€ für alles andere über.

Jetzt wollte ich mir Mitte des Jahres nach Ablauf der Probezeit ein neues Auto anschaffen.

Entweder den Megane Sport (gebraucht ~23000€ oder neu LP 30000€) oder einen BMW Coupé 335i(~25000€).

Ersparnisse werden so rund 12000€+Erlös meines Clios dann sein.

Da ich mit meinen 25 Jahren leider keinerlei Erfahrung mit sowas habe und meine Eltern ein Auto lediglich als alltäglichen Gebrauchsgegenstand sehen,kann ich mir bei denen nur schwer Ratschläge einholen!

Klar ist es immer sinnvoller,ein Auto Bar zu bezahlen,aber kann ich mir überhaupt eine Finanzierung UND den höheren Unterhalt leisten?

Ich denke mal das es hier mehr leute gibt,die sich mit der Materie auskennen:)

Ich hoffe ihr helft mit weiter!

Grüße

Jan

Beste Antwort im Thema

Fakt ist, ein Spaßauto ist ein meist teures Hobby und oft wird einem das Verhältnis von Kosten zu Spaß schon nach relativ kurzer Zeit bewußt. Da ich unter anderem auch das eine oder andere R.S.-Modell in meinem Dasein veräußert habe, kann meine Erfahrung im Bereich kognitive Dissonanz bei diesem Fahrzeugsegment gerne als allgemein gültig verstanden werden.

Im Bereich der Spaßautos mit meist hohen Unterhaltskosten kommt es deutlich häufiger als bei Brot-und-Butterautos zu Wandlungs- oder Umtauschwünschen mit meist hanebüchenen und mehr als krampfhaft gesuchten Mängeln als Begründung für die Unzufriedenheit des beim Kauf gar sehr begeisterten Kunden. Meist handelt es sich um recht junge Leute, denen die notwendige Lebenserfahrung fehlt, die Konsequenzen einer solchen Anschaffung auf Dauer abzuschätzen.

Der Kick, ein solches Fahrzeug zu besitzen ist nach etwa einem halben Jahr weg und nur dann, wenn man sich sicher ist, an einem solchen Fahrzeug länger Freude zu haben, sollte man sich für so etwas entscheiden.

Ich kann nur onkelhaft empfehlen, tief in sich hineinzuschauen und sich über die wahren Gründe des Anschaffungswusnches (dicke Hose bei den Kumpels oder doch mehr Super-Plus im Blut als bei der Allgemeinheit) klar zu werden. Dabei hilft eine selbstkritische Zukunftsprognose, wie man wohl in ein paar Monaten zum teuer angeschafften Boliden steht.

Stehen die Zeichen nach dieser Analyse weiterhin auf Sport, dann steht einer glücklichen Zukunft mit dem gewählten Renner nichts entgegen und die Kosten für Anschaffung und Unterhalt sind jeden Euro wert.

Wenn nicht, dann eventuell ein leichtes Upgrade auf einen stärkeren Wagen als der jetzige zu Konditionen, die sich bei einem später als Fehlentscheidung herausstellendem Kauf nicht als finanzielles Fiasko presentieren.

Sport frei,

Wolf.

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am 22. Februar 2012 um 14:38

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Dann würde ich es eher verkaufen um finanziell flexibler zu sein ;)

Verbrennt halt noch mehr Geld.

Irgendwann braucht man dann doch wieder ein Auto. Und steigt man da gerne wieder mit einem billigen Kleinwagen ein, weil das gesparte grad verbrannt ist?

(auch die Antwort darauf findet sich in meiner Fahrzeughistorie :D )

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Dann würde ich es eher verkaufen um finanziell flexibler zu sein ;)

Verbrennt halt noch mehr Geld.

Irgendwann braucht man dann doch wieder ein Auto. Und steigt man da gerne wieder mit einem billigen Kleinwagen ein, weil das gesparte grad verbrannt ist?

Es verbrennt nicht unbedingt mehr Geld wie den Wagen ungenutzt rumstehen zu lassen, das muss man individuell ausrechnen.

Und wenn ich mich zwischen abgemeldetem Auto in der Garage inkl. (extrem) sparsamen Leben und keinem Auto sowie normalem Leben (zumindest für einige Zeit) entscheiden müsste, dann würde mir das nicht schwer fallen.

Ein Auto kann man sich ja wieder kaufen wenn es einem besser geht.

Edit: Wieso driften wir eigentlich immer wieder ins Off-Topic ab? Entschuldige Te :rolleyes:

am 22. Februar 2012 um 14:44

Glaub's einfach - ein Fahrzeug aus Geldknappheit zu verkaufen und dann unter Druck ein neues anzuschaffen ist finanziell suboptimal.

Viel rausholen kann man da nur bei entsprechender Gelassenheit.

Edit: ich finde das nicht off-topic.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Verbrennt halt noch mehr Geld.

Irgendwann braucht man dann doch wieder ein Auto. Und steigt man da gerne wieder mit einem billigen Kleinwagen ein, weil das gesparte grad verbrannt ist?

(auch die Antwort darauf findet sich in meiner Fahrzeughistorie :D )

Dito. Jetzt, wo die Finanzierung des Familienheims ansteht, ärgere ich mich mehr denn je über den Mercedes (nur finanziell, nicht technisch). Jetzt wären jede 10 k€ mehr angespartes Eigenkapital Gold wert...

Auch ich hätte in jungen Berufsanfangsjahren bis heute locker 50 k€ mehr ansparen können, ohne dass ich deswegen hätte leben müssen wie ein Hund. Habe ich aber nicht, jetzt ärgerts mich...

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Glaub's einfach - ein Fahrzeug aus Geldknappheit zu verkaufen und dann unter Druck ein neues anzuschaffen ist finanziell suboptimal.

Viel rausholen kann man da nur bei entsprechender Gelassenheit.

Aber man kann sich ja dennoch Zeit lassen, denn in unserem konstruierten Fall ginge es ja auch das Auto einfach stehen zu lassen.

Und nicht überall braucht man wieder ein Auto, stell dir vor man kann auch mit den Öffentlichen zur Arbeit kommen, zumindest solange bis man wieder ein schönes Auto hat.

Oder man kauft sich für 500€ eine alte Kiste mit 1 Jahr Tüv und fährt diese ;)

am 22. Februar 2012 um 14:49

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Aber man kann sich ja dennoch Zeit lassen, denn in unserem konstruierten Fall ginge es ja auch das Auto einfach stehen zu lassen.

Wenn's abgezahlt ist, keine Problem.

Aber dann noch ne Rate abzudrücken, die man sich von u.U. erheblich geminderten Einnahmen "vom Munde absparen" muss, macht die Sache unentspannter.

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Und nicht überall braucht man wieder ein Auto, stell dir vor man kann auch mit den Öffentlichen zur Arbeit kommen, zumindest solange bis man wieder ein schönes Auto hat.

Oder man kauft sich für 500€ eine alte Kiste mit 1 Jahr Tüv und fährt diese ;)

Das ist ja alles noch erniedrigender, nachdem man an der Automobilen Oberklasse geschnuppert hat.

"Jetzt sitz ich hier im Bus und erzähl allen wie toll es damals war BMW zu fahren." neinnein :)

Noch so ne Sache - es ist, egal unter welchen Umständen - noch nie irgendwas "übriggeblieben" (das ich nicht bewusst irgendwo weggeschafft habe) - zu den "Corvette" Zeiten habe ich teilweise 5-600 Mark vertelefoniert (keine Flatrates damals) - hat nicht wirklich weh getan - natürlich kann ich da heute nur den Kopf drüber schütteln, aber ist halt so.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Aber man kann sich ja dennoch Zeit lassen, denn in unserem konstruierten Fall ginge es ja auch das Auto einfach stehen zu lassen.

Wenn's abgezahlt ist, keine Problem.

Aber dann noch ne Rate abzudrücken, die man sich von u.U. erheblich geminderten Einnahmen "vom Munde absparen" muss, macht die Sache unentspannter.

Nur wenn das Geld eh schon so knapp bemessen ist, dass man kaum über die Runden kommt wäre es doch Unsinn den schicken Wagen abgemeldet in der Garage stehen zu lassen.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Und nicht überall braucht man wieder ein Auto, stell dir vor man kann auch mit den Öffentlichen zur Arbeit kommen, zumindest solange bis man wieder ein schönes Auto hat.

Oder man kauft sich für 500€ eine alte Kiste mit 1 Jahr Tüv und fährt diese ;)

Das ist ja alles noch erniedrigender, nachdem man an der Automobilen Oberklasse geschnuppert hat.

"Jetzt sitz ich hier im Bus und erzähl allen wie toll es damals war BMW zu fahren." neinnein :)

Wäre mir persönlich egal, hauptsache Arbeit, bzw einen fahrbaren Untersatz.

In meinen Augen wäre o.g. (Oberklassewagen in der Garage aber kaum Geld für Essen) viel erniedrigender.

am 22. Februar 2012 um 14:54

Hatte nach meinem Maschinenbaustudium 2008 mit gleichem Gehalt und gleichen Wünschen auch die Probezeit abgewartet. Nun, auf 2008 folgte 2009 und was da passierte wissen alle, deshalb half auch eine tolle Firma mit tollem Betriebsrat und die bis kurz vorher toller Auftragslage nicht. Wer zuletzt kommt geht halt auch zuerst wieder und das geht ganz fix auch wenn man nicht mehr in der Probezeit ist.

 

Aber ich sehe es ähnlich, wenn du ne gute Wohnsituation hast und dir auch mal was gönnen willst, mach es. Ich verstehe nur nicht wozu du einen Kredit brauchst.

12.000€ Ersparniss

+3.000€ Clio

+Sparen bis Ende Probezeit sind nochmal 3.000€

=18.000€

 

Dann dauerts eh 1-2 Monate bis du den richtigen gefunden hast und dann hast das Geld praktisch so zusammen ohne irgendeiner Bank Geld in den Rachen zu werfen.

am 22. Februar 2012 um 14:58

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Nur wenn das Geld eh schon so knapp bemessen ist, dass man kaum über die Runden kommt wäre es doch Unsinn den schicken Wagen abgemeldet in der Garage stehen zu lassen.

Besser als ihn für nen Apfel und ein Stück trocken Brot zu verschenken.

Wir reden ja auch nicht von "ein bisschen Geld", sondern von 1000 Euro Monatlicher Belastung.

Wenn man die einfach nicht hat, weil das Auto abgezahlt ist, kann man sich unter allen erdenklichen Umständen sogar noch ne Scheibe Wurst auf das Brot legen. Und muss dafür nicht das schöne Auto verkupfern :)

am 22. Februar 2012 um 14:58

Zur Zeit sind die Neuwagenpreise im Keller, sodass Neufahrzeuge nicht selten 25-30% unter Listenpreis zu haben sind.

Das drückt auch die Preise von Jahreswagen und 2-Jahres-Wagen.

Ich würde mal behaupten, in etwa 60% des Listenpreises für Jahreswagen und 50% für Zweijahreswagen anzupeilen...

Sehen die Gebrauchtwagenverkäufer oft anders - daher werden Jahreswagen oft über Neuwagenpreisangebote angeboten.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Nur wenn das Geld eh schon so knapp bemessen ist, dass man kaum über die Runden kommt wäre es doch Unsinn den schicken Wagen abgemeldet in der Garage stehen zu lassen.

Besser als ihn für nen Apfel und ein Stück trocken Brot zu verschenken.

Wir reden ja auch nicht von "ein bisschen Geld", sondern von 1000 Euro Monatlicher Belastung.

Wer spricht denn davon den Wagen fürn Appel und Ei zu verschenken?

Sprechen wir jetzt von einem abbezahlten Wagen (wie du zu Anfang) oder einem Finanzierten?

Selbst wenn der Wagen noch finanziert ist, dann kann man ja mit seiner Bank sprechen und z.b eine Stundung aushandeln. Dann hat man Zeit um den Wagen zu verkaufen und muss ihn nicht verschenken.

am 22. Februar 2012 um 15:06

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Selbst wenn der Wagen noch finanziert ist, dann kann man ja mit seiner Bank sprechen und z.b eine Stundung aushandeln. Dann hat man Zeit um den Wagen zu verkaufen und muss ihn nicht verschenken.

Ja, aber Stundung ist auch wieder so ne Sache - da hast du u.U. kein Anrecht drauf, oder die restlichen Bedingungen sind so schlecht, das es wieder verbranntes Geld an anderer Stelle ist. Wie oben geschrieben wurde "der Bank Geld in den Rachen werfen".

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von Habuda

Selbst wenn der Wagen noch finanziert ist, dann kann man ja mit seiner Bank sprechen und z.b eine Stundung aushandeln. Dann hat man Zeit um den Wagen zu verkaufen und muss ihn nicht verschenken.

Ja, aber Stundung ist auch wieder so ne Sache - da hast du u.U. kein Anrecht drauf, oder die restlichen Bedingungen sind so schlecht, das es wieder verbranntes Geld an anderer Stelle ist. Wie oben geschrieben wurde "der Bank Geld in den Rachen werfen".

Also sprechen wir von einem finanzierten Fahrzeug?

Das kann man wohl schlecht abmelden und in der Garage stehen lassen denn die Raten müssen ja weiterhin bezahlt werden. Also muss man es ja notgedrungen verkaufen ;)

@TE:

Du machst Dir zu sehr einen Kopf. Du hast genug angespart, du hast genug Einkommen. Du musst Dir eigentlich nur noch darueber klar werden, welchen Wagen Du willst.

Wenn es mies laufen sollte, dann hat der Wagen noch genug Wert um die Finanzierung abzuloesen. Also darfst Du nur eines nicht tun: Leasen!

Als ich mit meinem Studium fertig war, bin ich meinen dann bereits 13 Jahre alten Jetta einfach weitergefahren. Das hat keinen gestoert, ganz im Gegenteil: Der fiel unter all den neuen 3ern, Audis etc. auf wie ein nackter Mann mit brennenden Haaren und war auch oft genug Gespraechsthema in der Pause, weil so einen Wagen jeder gekannt hat.

Aber das muss jeder selbst wissen.

Seh ich genau so, wennst dir nicht jetzt so einen Wagen holst, dann vielleicht lange nicht mehr. Mit einer Familie kauft man dann keinen GTI, Megane Sport oder dergleichen mehr, sondern nen Kombi oder Pampers Bomber. Und danach ists nicht mehr das selbe wie mit 25 - ja, mit 50 fährst dann vielleicht nen Porsche (dann in 25 Jahren nen "Elektro-Umwelt-Zero-Dingsbums-911er"), aber die Zeit jetzt gibt dir keiner mehr zurück.

Wenn man sich mit deinen Verhältnissen jetzt so einen Wagen nicht "leisten" kann, dann kann sich de facto 98% der Bevölkerung kein Auto leisten.

Hier ists ja nicht so, dass ein junger "Azubi" oder dergleichen sich nen krassen 3er holen will und dafür 70% des Einkommens aufwendet, da ist eine solide Anzahlung (halber Kaufpreis) vorhanden und ein noch viel solideres Gehalt (als Single). Wie gesagt - Risiken gibts immer, aber wenn du dir jetzt diesen Spass mal "gönnen willst, dann mach es genau jetzt. Zahl das Teil in nem Jahr völlig ab und genieße das Leben als "Jungspund".

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