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Was man so unter einem Parkschaden versteht...

Mercedes V-Klasse 447
Themenstarteram 12. November 2019 um 21:16

Hallo,

wie vielleicht schon der eine oder andere mitbekommen hat, suche ich derzeit einen Vito Tourer Select. Nun begab es sich, dass die Mercedes Niederlassung vor meiner Haustür seit dem Wochenende eine entsprechende Offerte inseriert hat. Einen Vito 119 4*4 aus 04/2017 mit 21.000 km, erste Hand, LED, AHK, RFK, Thermotronik, Tempmatic hinten, elektrische Türen etc. pp. Und das ganze sogar noch zu einem sehr, sehr guten Preis inkl. Junger Sterne Garantie und frischer Inspektion.

Ich war also schon das ganze Wochenende nervös, nicht dass mir da noch einer zwischengrätscht. Also rief ich gestern gleich bei der Niederlassung an und fragte den Standard ab:

Ich: "Wer war erster Halter?"

Verkäufer: "Firma in ..."

Ich: "Unfallfrei?"

Verkäufer: "Nein, der Wagen hatte einen Schaden, bei dem der linke Kotflügel und die Motorhaube getauscht wurden. Wir haben den Wagen von einem anderen Händler gekauft und der hat uns gesagt, dass es ein Parkschaden war. Der wurde aber nicht bei Mercedes repariert. Gutachten und Rechnung liegen uns nicht vor. Aber es gibt ein DEKRA Gutachten, das bestätigt, dass alles wieder in Ordnung ist. Fahrzeuge mit größeren Schäden wie Rahmenschäden kaufen wir gar nicht erst."

Ich: "Hmmm... Ok. Probefahrt heute möglich."

Verkäufer: "Gerne, kommen Sie Mittag vorbei."

 

Ich also gestern hingefahren zur Besichtigung und Probefahrt. Da alle Verkäufer gerade mit anderen Kunden gut zu tun hatten, ging ich alleine mit dem Schüssel - den mir ein Verkäufer ausgehändigt hatte - zum Vito. Wegen des Schadens vorne öffnete ich gleich zuerst die Motorhaube. Jau, dachte ich, sieht alles gut aus. Sieht man ja gar nichts davon, dass da Teile getauscht worden sind. Und auch die Spaltmaße stimmen. Schlecht nachlackiert sieht hier auch nichts aus. Soweit ich das alles als Laie beurteilen kann.

ABER:

Erste Frage: Warum sind da Ronal Felgen mit Sommerreifen (Pirelli, DOT 28/2018 mit ca. 40 % Restprofil) drauf und keine Mercedes Felgen?

Zweite Frage: Warum ist da nur eine Sitzbank drin, obwohl in der Beschreibung zwei Sitzbänke angegeben sind?

Dritte Frage: Wieso zeigt der Bordcomputer eine Fehlermeldung im AdBlue System, obwohl der Tank voll ist? Vielleicht der NOx-Sensor?

EDIT: Vierte Frage: Wieso fühlt sich das Lenkrad so abgegrabbelt an? Ist ja schlimmer als im Golf 6 meiner Freundin, der 150.000 km runter hat.

Als dann ein Verkäufer wegen der Probefahrt kam, sprach ich ihn auch den Fehler im AdBlue System an. Er schickte den Wagen kurz in die Werkstatt, um den Speicher zu löschen, half aber nicht. Na gut, dachte ich. Vielleicht wirklich der NOx-Sensor.

Naja, und anderen beiden Fragen stellte ich auch erst einmal zurück, um mit dem Verkäufer die Sachen wegen der Probefahrt mit roter Nummer abzukaspern. Bei der Probefahrt über Autobahn und durch die Stadt lief der Wagen echt gut. Lenkung, Motor, Getriebe, Fensterheber, Sitzheizung, Klima etc. alles tutti. Kein Klappern. Ich war begeistert.

Nach der Probefahrt mit dem Verkäufer gesprochen wegen Winterreifen, warum keine Mercedes Felgen drauf sind, was mit der zweiten Sitzbank und mit dem AdBlue Fehler ist. Verkäufer: "Alles kein Problem, wird erledigt." Dann noch kurz über den Preis gesprochen, bei dem er nicht wirklich was nachgeben wollte.

Wegen des unklaren Unfallschadens war ich aber noch skeptisch. Denn in den Kaufvertrag sollte die Klausel rein: unbekannter Unfall mit unbekannter Höhe. Daher bat ich mir noch Bedenkzeit aus, obwohl ich schon in den Wagen verliebt war. Betonung auf "war".

Also telefonierte ich heute nochmal mit dem Verkäufer und bat um Einsicht in den Kfz-Schein, Brief und die Servicehistorie. Der Verkäufer bestätigte mir im Telefonat noch einmal, dass es kein großer Schaden gewesen sein könne. Als ca. eine halbe Stunde später die Unterlagen per Mail kamen, war meine Skepsis schon fast ganz gewichen. Aber bei der Historie hatte ich noch einige Fragezeichen:

15.03.2018: 18.227 km: Erdung der Lenkmanschette

31.05.2018: 21.006 km: Ende des Servicevertrages (Wahrscheinlich ein Leasingfahrzeug beim ersten Halter)

05.02.2019: 21.008 km: Softwareaktualisierung SCR Steuergerät und Softwareaktualisierung

Seltsam... Naja, um meine letzten Restzweifel auszuräumen und sicher zu gehen, dass ich wirklich ein super Schnäppchen machen würde, wollte ich beim ersten und einzigen Besitzer anrufen, der im Brief steht.

Also die Firma gegoogelt und Telefonnummer rausgesucht. Ist eine kleine Firma mit einigen Leuten laut Website. Die Sekretärin, die ich zunächst anrief, konnte mir zum Schaden nichts sagen, sagte aber, dass der Geschäftsführer den Wagen genutzt hätte und ich den anrufen könne. Gesagt, getan. Ich stellte mich kurz vor und warum ich anrufe: Parkschaden am Vito, Kotflügel links und Motorhaube getauscht. Der Geschäftsführer daraufhin: "Naja, für mich war das ein Totalschaden. Steht auch so im Gutachten. Und Fotos habe ich auch noch. Schicke ich Ihnen gerne alles per Mail. Der Schaden war im Mai 2018 bei 21.006 km."

Tja, eine halbe Stunde später hatte ich die Fotos und das Gutachten mit dem Ergebnis "Totalschaden", siehe die Bilder.

Der Geschäftsführer konnte mir auch erklären, wo die fehlende Sitzbank geblieben ist. Er brauchte sie nicht und hatte sie deshalb ausgebaut und in seiner Firma eingelagert. Er verkaufte den Wagen nach dem Unfall an einen Aufkäufer ohne Sitzbank. Dieser meldete sich aber ein paar Wochen später und wollte die Sitzbank abholen. Das passierte aber nicht. Stattdessen meldete sich einige Monate später ein anderer Aufkäufer und ließ sich die Bank per Spedition liefern.

Nach dem "Schock" rief ich den Verkäufer bei der Niederlassung an, der auch "schockiert" war. Denn laut seinem Verkäufer sollte es sich ja nur um einen Parkschaden gehandelt haben... Er will der Sache jetzt bei seinem Verkäufer nachgehen.

 

Mir stellen sich nun einige mehr oder weniger wichtige Fragen:

Haben die das bei der Niederlassung echt nicht gesehen, weil es so "gut" gemacht worden ist?

Ist der DEKRA Mensch auch getäuscht worden?

Oder sind die einfach nur blind oder wollen es nicht sehen?

Die Firma als Erstbesitzerin hatte den Vito von Mercedes geleast und darüber lief auch die Schadenabwicklung laut dem Geschäftsführer ganz problemlos. Wird bei Mercedes intern denn nicht festgehalten, welche Autos größere Schäden hatten, so dass die später ihre eigenen Schrottkarren wieder zurückkaufen?

Durch wieviele schmierige Hände ist der Wagen denn wohl schon gegangen?

Was passiert mit dem Wagen? Wer wird den kaufen?

 

Mein Fazit: Wem kann ich beim Gebrauchtautokauf noch trauen, wenn ich nicht einmal bei einer Mercedes Niederlassung inkl. Junger Sterne Garantie bedenkenlos ein Auto kaufen kann...?

Sorry, dass es soviel Text geworden ist.

Gruß Timon

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. November 2019 um 21:16

Hallo,

wie vielleicht schon der eine oder andere mitbekommen hat, suche ich derzeit einen Vito Tourer Select. Nun begab es sich, dass die Mercedes Niederlassung vor meiner Haustür seit dem Wochenende eine entsprechende Offerte inseriert hat. Einen Vito 119 4*4 aus 04/2017 mit 21.000 km, erste Hand, LED, AHK, RFK, Thermotronik, Tempmatic hinten, elektrische Türen etc. pp. Und das ganze sogar noch zu einem sehr, sehr guten Preis inkl. Junger Sterne Garantie und frischer Inspektion.

Ich war also schon das ganze Wochenende nervös, nicht dass mir da noch einer zwischengrätscht. Also rief ich gestern gleich bei der Niederlassung an und fragte den Standard ab:

Ich: "Wer war erster Halter?"

Verkäufer: "Firma in ..."

Ich: "Unfallfrei?"

Verkäufer: "Nein, der Wagen hatte einen Schaden, bei dem der linke Kotflügel und die Motorhaube getauscht wurden. Wir haben den Wagen von einem anderen Händler gekauft und der hat uns gesagt, dass es ein Parkschaden war. Der wurde aber nicht bei Mercedes repariert. Gutachten und Rechnung liegen uns nicht vor. Aber es gibt ein DEKRA Gutachten, das bestätigt, dass alles wieder in Ordnung ist. Fahrzeuge mit größeren Schäden wie Rahmenschäden kaufen wir gar nicht erst."

Ich: "Hmmm... Ok. Probefahrt heute möglich."

Verkäufer: "Gerne, kommen Sie Mittag vorbei."

 

Ich also gestern hingefahren zur Besichtigung und Probefahrt. Da alle Verkäufer gerade mit anderen Kunden gut zu tun hatten, ging ich alleine mit dem Schüssel - den mir ein Verkäufer ausgehändigt hatte - zum Vito. Wegen des Schadens vorne öffnete ich gleich zuerst die Motorhaube. Jau, dachte ich, sieht alles gut aus. Sieht man ja gar nichts davon, dass da Teile getauscht worden sind. Und auch die Spaltmaße stimmen. Schlecht nachlackiert sieht hier auch nichts aus. Soweit ich das alles als Laie beurteilen kann.

ABER:

Erste Frage: Warum sind da Ronal Felgen mit Sommerreifen (Pirelli, DOT 28/2018 mit ca. 40 % Restprofil) drauf und keine Mercedes Felgen?

Zweite Frage: Warum ist da nur eine Sitzbank drin, obwohl in der Beschreibung zwei Sitzbänke angegeben sind?

Dritte Frage: Wieso zeigt der Bordcomputer eine Fehlermeldung im AdBlue System, obwohl der Tank voll ist? Vielleicht der NOx-Sensor?

EDIT: Vierte Frage: Wieso fühlt sich das Lenkrad so abgegrabbelt an? Ist ja schlimmer als im Golf 6 meiner Freundin, der 150.000 km runter hat.

Als dann ein Verkäufer wegen der Probefahrt kam, sprach ich ihn auch den Fehler im AdBlue System an. Er schickte den Wagen kurz in die Werkstatt, um den Speicher zu löschen, half aber nicht. Na gut, dachte ich. Vielleicht wirklich der NOx-Sensor.

Naja, und anderen beiden Fragen stellte ich auch erst einmal zurück, um mit dem Verkäufer die Sachen wegen der Probefahrt mit roter Nummer abzukaspern. Bei der Probefahrt über Autobahn und durch die Stadt lief der Wagen echt gut. Lenkung, Motor, Getriebe, Fensterheber, Sitzheizung, Klima etc. alles tutti. Kein Klappern. Ich war begeistert.

Nach der Probefahrt mit dem Verkäufer gesprochen wegen Winterreifen, warum keine Mercedes Felgen drauf sind, was mit der zweiten Sitzbank und mit dem AdBlue Fehler ist. Verkäufer: "Alles kein Problem, wird erledigt." Dann noch kurz über den Preis gesprochen, bei dem er nicht wirklich was nachgeben wollte.

Wegen des unklaren Unfallschadens war ich aber noch skeptisch. Denn in den Kaufvertrag sollte die Klausel rein: unbekannter Unfall mit unbekannter Höhe. Daher bat ich mir noch Bedenkzeit aus, obwohl ich schon in den Wagen verliebt war. Betonung auf "war".

Also telefonierte ich heute nochmal mit dem Verkäufer und bat um Einsicht in den Kfz-Schein, Brief und die Servicehistorie. Der Verkäufer bestätigte mir im Telefonat noch einmal, dass es kein großer Schaden gewesen sein könne. Als ca. eine halbe Stunde später die Unterlagen per Mail kamen, war meine Skepsis schon fast ganz gewichen. Aber bei der Historie hatte ich noch einige Fragezeichen:

15.03.2018: 18.227 km: Erdung der Lenkmanschette

31.05.2018: 21.006 km: Ende des Servicevertrages (Wahrscheinlich ein Leasingfahrzeug beim ersten Halter)

05.02.2019: 21.008 km: Softwareaktualisierung SCR Steuergerät und Softwareaktualisierung

Seltsam... Naja, um meine letzten Restzweifel auszuräumen und sicher zu gehen, dass ich wirklich ein super Schnäppchen machen würde, wollte ich beim ersten und einzigen Besitzer anrufen, der im Brief steht.

Also die Firma gegoogelt und Telefonnummer rausgesucht. Ist eine kleine Firma mit einigen Leuten laut Website. Die Sekretärin, die ich zunächst anrief, konnte mir zum Schaden nichts sagen, sagte aber, dass der Geschäftsführer den Wagen genutzt hätte und ich den anrufen könne. Gesagt, getan. Ich stellte mich kurz vor und warum ich anrufe: Parkschaden am Vito, Kotflügel links und Motorhaube getauscht. Der Geschäftsführer daraufhin: "Naja, für mich war das ein Totalschaden. Steht auch so im Gutachten. Und Fotos habe ich auch noch. Schicke ich Ihnen gerne alles per Mail. Der Schaden war im Mai 2018 bei 21.006 km."

Tja, eine halbe Stunde später hatte ich die Fotos und das Gutachten mit dem Ergebnis "Totalschaden", siehe die Bilder.

Der Geschäftsführer konnte mir auch erklären, wo die fehlende Sitzbank geblieben ist. Er brauchte sie nicht und hatte sie deshalb ausgebaut und in seiner Firma eingelagert. Er verkaufte den Wagen nach dem Unfall an einen Aufkäufer ohne Sitzbank. Dieser meldete sich aber ein paar Wochen später und wollte die Sitzbank abholen. Das passierte aber nicht. Stattdessen meldete sich einige Monate später ein anderer Aufkäufer und ließ sich die Bank per Spedition liefern.

Nach dem "Schock" rief ich den Verkäufer bei der Niederlassung an, der auch "schockiert" war. Denn laut seinem Verkäufer sollte es sich ja nur um einen Parkschaden gehandelt haben... Er will der Sache jetzt bei seinem Verkäufer nachgehen.

 

Mir stellen sich nun einige mehr oder weniger wichtige Fragen:

Haben die das bei der Niederlassung echt nicht gesehen, weil es so "gut" gemacht worden ist?

Ist der DEKRA Mensch auch getäuscht worden?

Oder sind die einfach nur blind oder wollen es nicht sehen?

Die Firma als Erstbesitzerin hatte den Vito von Mercedes geleast und darüber lief auch die Schadenabwicklung laut dem Geschäftsführer ganz problemlos. Wird bei Mercedes intern denn nicht festgehalten, welche Autos größere Schäden hatten, so dass die später ihre eigenen Schrottkarren wieder zurückkaufen?

Durch wieviele schmierige Hände ist der Wagen denn wohl schon gegangen?

Was passiert mit dem Wagen? Wer wird den kaufen?

 

Mein Fazit: Wem kann ich beim Gebrauchtautokauf noch trauen, wenn ich nicht einmal bei einer Mercedes Niederlassung inkl. Junger Sterne Garantie bedenkenlos ein Auto kaufen kann...?

Sorry, dass es soviel Text geworden ist.

Gruß Timon

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Man muss hier gar nicht so lang rumphilosophieren.

An der Kiste ist Gift dran.

Da hilft auch ein niedriger Preis nichts.

Man bekommt beim Wiederverkauf auf alle Fälle ein Problem.

Der MB Händler hat jetzt auf alle Fälle ein Problem.

Jetzt, wo er alles weiß, muss er es auch offenbaren.

Das ist eine riesen Sauerei! Vor allem von dem Händler der dir die Karre andrehen wollte! und dann noch als "Junge Sterne".

Das ist eine Fachkraft die das zu erkennen hat!

Grüße Kurti

Hat er Röntgenaugen und kann hellsehen?

Bei gut reparierten pkw merkst du nichts, ohne dass du zerlegen musst.

 

Dieser Irrglaube ist einfach falsch

Der TE hat es ja richtig gemacht und nach Bildern geforscht.

Bestehen Zweifel, kann man sich nur auf sich selbst verlassen.

Der Druck, der bei den kennzahlen-gesteuerten Betrieben auf den einzelnen Mitarbeitern lastet, verleitet diese sicher nicht dazu, sich länger als eben nötig mit irgend einem Fahrzeug zu beschäftigen.

Derjenige, der das Ding beim Händler hereingenommen hat, hat die Spaltmaße kontrolliert, vielleicht noch die Lackstärke gemessen und nichts gefunden, was ihm zweifelhaft erschien. Demjenigen mag ich gar keine böse Absicht unterstellen.

VG Ingo

Themenstarteram 13. November 2019 um 20:54

Hallo zusammen,

dem Verkäufer persönlich mache ich bei meinem jetzigen Kenntnisstand keinen Vorwurf. Der hat sich sehr kooperativ verhalten und ohne Zicken die Unterlagen (Historie, Schein und Brief) zur Verfügung gestellt - da haben sich andere Händler schon ganz anders verhalten. Und auch von seinem sonstigen Verhalten her glaube ich dem schon, dass er es nicht besser wusste.

Wenn, dann hätte der Einkäufer den Schaden feststellen müssen. Aber wahrscheinlich ist es so, wie aquablader schreibt. Bei der Niederlassung auf dem Hof stehen ca. 100 Vitos und V Klassen. Entsprechend groß ist da der Durchlauf. Da kann dann schon mal einer "durchrutschen". Zeit ist Geld.

Was ich aber nicht verstehe, warum Mercedes größere Schäden an eigenen Autos nicht zentral in einer Datenbank erfasst und die Händler/ Niederlassungen beim Ankauf nicht einfach per FIN-Abfrage überprüfen können, ob der Wagen sauber ist.

@ Robin Hood: Du hast vollkommen Recht. An dem Wagen haben schon so viele Leute verdient. Da ist eine fachgerechte Reparatur mit Originalteilen nahezu ausgeschlossen. Und somit ist der Wagen vergiftet.

@ SuperBausH: Ja, das dachte ich auch bis jetzt, dass es sich bei den Jungen Sternen nur um einwandfreie Fahrzeuge handelt. Wieder was dazu gelernt. Aber siehe oben, der Druck, der überall herrscht führt zu solchen Ergebnissen.

@ MPA Ralle: Deine These hat auch was für sich.

 

Da einige meinen, so schlimm sei der Schaden nicht, kann ihn hier finden, falls Interesse besteht. Er steht noch unverändert im Netz.

https://vans.mercedes-benz.net/.../cdeca23acb8f781e7e67c502c8cba3ed

https://suchen.mobile.de/.../287993618.html?action=parkItem

Wäre ja auch interessant, wie der Wagen am Telefon angeboten wird...

Schönen Abend

"warum Mercedes größere Schäden an eigenen Autos nicht zentral in einer Datenbank erfasst "

das tut Mercedes doch!

Im DSB werden auch Karosserie-Arbeiten eingetragen.

VG Ingo

Den Wagen hat bestimmt Arthur Tussik Instandgesetzt siehe hier : https://youtu.be/wR2f-q4WPfs

 

Es gibt ein top Video von Ihm in dem er ein fertig lackiertes Seitenteil aus einem anderen Unfallwagen einschweißt im passenden Farbton . Dann passt es auch mit der Lackstärke .

Zitat:

@MBV-lambor schrieb am 13. November 2019 um 11:52:23 Uhr:

Ich denke auch, alles eine Preisfrage. Der Händler muss ja nun zwangsläufig den Preis runterschrauben...oder?

Nein das muss er nicht. Er muss nur auf einen Arglosen warten, der nicht recherchiert und gutgläubig auf Grund der (nun wissentlich falschen) Angaben kauft, und genau das wird er auch.

Da wäre ich ja gerne mal Testkunde. Interessant ob er den Wagen wirklich mit falschen Angaben verkaufen will.

Ja mach doch mal.

Oder ist einer hier, bei dem das nah bei ist?

VG Ingo

Zitat:

@aquablader schrieb am 13. November 2019 um 22:13:54 Uhr:

"warum Mercedes größere Schäden an eigenen Autos nicht zentral in einer Datenbank erfasst "

das tut Mercedes doch!

Im DSB werden auch Karosserie-Arbeiten eingetragen.

VG Ingo

Ja aber nur wenn durch einen authorisiertem MB Betrieb instandgesetzt.

Wir brauchen in Europa die Datenbank die in den USA gesetzlich vorgeschrieben ist. Da kann jeder online sehen was am Fahrzeug gemacht wurde. Besonders werden alle km Stände und Unfälle fest gehalten. Und jeder kann sich das anschauen.

Ich trage hier als freie, markenungebundene Werkstatt auch alle Karosserie-Arbeiten ins DSB ein.

Wenn man den DSB-Zugang hat, sollte man ihn auch nutzen. Zeigt dem Kunden doch die eigene Kompetenz.

Wenn das natürlich in einer Hinterhof-Bude repariert wurde, ist das sicher nicht geschehen.

VG Ingo

Themenstarteram 14. November 2019 um 21:06

Hallo zusammen,

es gibt ein starkes Indiz, dass der Wagen in irgendeiner Hinterhofwerkstatt - mit zumindest fragwürdigen Teilen - zusammengekloppt worden ist: Die Felgen. Laut FIN-Datenbank wurde der Vito mit RL8 Felgen ausgeliefert. Bei dem Unfall wurde mindestens die Felge vorne links beschädigt. Nun steht er auf Ronal Felgen, die Pirellis von 28/2018 haben nur noch ca. 40 % Restprofil.

@aquablader Werden ins DSB nur Karosseriearbeiten eingetragen oder auch, wenn ein Wagen einen Schaden hatte?

@Bruno_Pasalaki Sowas gibt es schon in Deutschland. Die Versicherungen haben ja ihre HIS-Datenbank. Aber das müsste natürlich erweitert werden, so dass europaweit alle Versicherungsschäden eingetragen werden und jeder per FIN Abfrage das überprüfen kann.

Ins DSB werden nur durchgeführte Arbeiten eingetragen.

Ist die HIS-Datenbank nicht nur für wirtschaftliche Totalschäden?

Damit ein Hagelschaden nicht doppelt abgerechnet werden kann und dgl?

Das hier habe ich gerade gefunden:

Meldungen, die ein Fahrzeug betreffen, werden in das HIS nicht mit Personenbezug eingemeldet. Es werden ausschließlich Daten zum Fahrzeug gemeldet und gespeichert. Es kann daher auf Basis der bestehenden Eintragung zu einem Fahrzeug kein Bezug zu dessen Halter hergestellt werden. Ebenso kann umgekehrt auf Basis von Daten zur Person des Halters kein Bezug zu einem möglicherweise gemeldeten Fahrzeug hergestellt werden.

Möchten Sie zusätzlich erfahren, ob und welche Informationen wir zu Ihrem Kraftfahrzeug gespeichert haben, übersenden Sie uns bitte zusätzlich

 

Fahrzeugidentifikationsnummer Ihres Kfz (zu finden in Ihrer Zulassungsbescheinigung oder am Fahrzeug selbst, meist im Motorraum)

Kfz-Kennzeichen

Erstzulassungsdatum

Hersteller

Typ-Angabe

einen Nachweis, dass es sich bei Ihrer Person um den Halter, Versicherungsnehmer oder Eigentümer des Fahrzeugs handelt (z.B. durch eine Kopie der Zulassungsbescheinigung Teil I oder II)

Aber dazu müsste man das angesprochenen Auto erstmal kaufen.

Oder ist hier ein Versicherungsspezi unterwegs?

VG Ingo

Zitat:

@aquablader schrieb am 14. November 2019 um 21:51:25 Uhr:

Ich trage hier als freie, markenungebundene Werkstatt auch alle Karosserie-Arbeiten ins DSB ein.

Wenn man den DSB-Zugang hat, sollte man ihn auch nutzen. Zeigt dem Kunden doch die eigene Kompetenz.

Wenn das natürlich in einer Hinterhof-Bude repariert wurde, ist das sicher nicht geschehen.

VG Ingo

So ein Schaden kannst du nur weit im Osten günstig reparieren lassen.

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