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Verschiffung aus den USA - RoRo oder Container?

Themenstarteram 26. August 2004 um 8:39

Hallo an alle,

Jürgen aus dem Forum hat mir seine Meinung schon kundgetan, trotzdem würde ich gerne wissen ob es es andere Meinungen bezüglich der Verschiffungsart RoRo bzw Container gibt. Wer hat Erfahrungen mit RoRo gemacht? Bei dem Gedanken das irgendein Hafenarbeiter mit meinem Baby mit kalter Maschine um die Ecken bügelt dreht sich mir ja alles um...!

Gruß,

Christoph

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27 Antworten
am 26. August 2004 um 9:17

Naja. Ich bin auch kein Fan davon, dass mit kalter maschine in den Container gebügelt wird, und dann noch zum verzurren und festmachen übers Auto gelatscht wird. Dafür einem dann nochmal 250$ abgeknöpft wird. Dann nochmal 250 damit der Container aufs Schiff kommt, dann nochmal 250 damit der Container hier wieder runter kommt ect. ect.

Naja... Für die mehrkosten kannste auf jeden Fall deinen Motor revidieren.

Gruss Jürgen

Anfang des Jahres habe ich einen Wagen aus den USA per RoRo importiert.

Vorteil RoRo: preiswerter und schneller als Container

Nachteil: nur für Fahrzeuge die auch fahren

 

Ein sehr hochwertiges Fahrzeug würde ich im Container verschiffen lassen, Bastelautos zwangsläufig auch wenn sie nicht fahren (sofern das lohnt)

Vor ca. 15 Jahren habe ich einen Bastelwagen im Container kommen lassen, ging auch prima.

Auf dem Hafengelände werden zum Großteil Neufahrzeuge bewegt. Die Arbeiter dort (zumindest in Bremerhaven) waren alle wirklich professionell, die machen den ganzen Tag nichts anderes. Wenn der Wagen einmal kalt gefahren wird, passiert schon nix.

Beulen bei der Verladung können theor. natürlich bei RoRo auftreten. Ein Fahrzeug das im Container nicht richtig verzurrt wurde, kann auch als Totalschaden ankommen. In jedem Fall ist man bei einem Schaden der Dumme und hat sicher elendige Lauferei bis (falls überhaupt) man den Schaden ersetzt bekommt. Das Risiko ist bei beiden Verschiffungsarten. Der Wagen wird ja auch in den Container rein und raus gefahren.

Außerdem wird der Container nicht gerade sanft durch die Luft bewegt und verladen.

Wenn möglich sollte bei der Verladung jemand anwesend sein und das überwachen. Geklaut wird überall, Radkappen und Wertvolles abmontieren und verstecken. Am besten unter Krimskrams im Kofferraum.

Wir habe Anfang 90 in Florida bei der Verladung zugesehen (Container). Trotzdem fehlten die Radkappen hinterher :-(

Dieses Mal ging alles klar und ich war 100% zufrieden.

Frachtkosten für einen 5.7m Lincoln Bj 67 (2.5 tonnen) ca. $1200 ab NewYork per RoRo

Sofern der Wagen fährt und nicht extrem Wertvoll ist würde ich immer RoRo bevorzugen.

Themenstarteram 26. August 2004 um 10:15

Tja das sind ja schon mal einige sehr wertvolle Tips, dankeschön, besonders was die "losen" Teile angeht. Die werde ich dann wohl abbauen lassen und mit der Post schicken. Es geht bei dem Wagen um ein Jaguar E Coupe. Allerdings keine Superperle, also werde ich wohl RoRo riskieren und dann hinterher bei Jürgen eine 1000€ Motorrevision in Auftrag geben, wenn was schiefgeht ((-:

Im Großen und Ganzen decken sich meine Erfahrungen mit denen von MoparMan.

Ich habe für meinen PU von Baltimore, Dez. 03, nach Bremerhaven per RoRo 765 US$ bezahlt und das ganze Handling im Freihafen machen lassen, weil dann entfällt auf diese Leistungen wenigstens noch die Mwst..

Allerdings habe ich vor Schäden weniger Angst:

ich habe in Baltimore einen Condition Report machen lassen und den Wagen nach Ankunft in Brhv selbst abgenommen. Weil der Wagen teilweise mit Schnee und Dreck bedeckt war habe ich die Abnahme unter Vorbehalt gemacht.

Die Spedition war so kulant und sagte, wenn ich später noch Schäden feststelle, werden diese selbstverständlich bezahlt.

War ein Freibrief für mich! Hab ich aber nicht ausgenutzt, weil der Wagen nach der Wäsche (Salzbelag auf der Karrosserie)am nächsten Tag sich als okay rausstellte.

Mit geklauten Teilen hab ich noch keine Erfahrung.

Aber wenn in Baltimore Radkappen dran waren und in Brhv geklaut sind, dann müßen die mir dafür aufkommen.

Ich jedenfalls würde immer wieder RoRo machen, auch weil ich den Wagen nicht 3 Wochen von der Ostküste oder noch länger (Westküste) im feuchten Container wissen will.

Nee Moment, ich sehe gerade, daß ich rundum Kratzer habe eintragen lassen. Waren aber keine.

Also, wenn ich Bock gehabt hätte, hätte ich denen ne komplett neue Lackierung aufs Auge drücken können. Is aber nicht meine Art, nich mein Stil son Scheiß zu machen.

Alles Beste

Marcus

Themenstarteram 26. August 2004 um 13:25

Hi,

langsam schwindet ja meine Angst vor RoRo. Welche Spedition hattest Du, wenn ich mal fragen darf? Condition Report hört sich ja auch schlau an. Na ja, entgegen meiner Erwartung ist bisher eigentlich jeder für RoRo gewesen, sogar der Spediteur mit dem ich gesprochen habe hat mir vom Container abgeraten.

Gruß an alle und danke,

Christoph

Hört sich schlau an, Condition Report nich?

Is aber nichts anderes als wenn Du Dir mal n Leihwagen genommen hast.

Welche Macken sind schon dran gewesen und was hast Du während Deiner Leihzeit noch reingebeult, klaro?

Da is n stilisierter Wagen drauf und das is es. Da wird dann alles eingezeichnet.

Wegen der Spedition kriegste noch ne PN von mir.

Grüßchen

Marcus

hier mal meine Erfahrungen mit RO/RO - Container:

- meinen ersten Wagen habe ich per RO/RO verschiffen lassen. Ging soweit ganz gut, bis auf ein paar kleine Kratzer auf dem Dach und auf der Seite...

- den zweiten Wagen habe ich daraufhin im Container verschiffen lassen. Als ich dann den Wagen abgeholt habe, habe ich erst mal einen Heulkrampf bekommen! Das Dach war völlig zerbeult und zerkratzt. (Die Schweine habe 2 Holzbalken auf das Dach und darauf noch was schweres gelegt!!!!) Das musste ich ausbeulen und neu lackieren lassen. Am Kotflügel war ein 20 cm langer sehr tiefer Kratzer! Musste auch neu lackiert werden.

Gruß

Bavarian

RoRo

 

Ich habe bisher 2 Pickups per RoRo aus Florida importiert und damit nur gute Erfahrungen gemacht - keinerlei Beschädigungen und nichts abmontiert bzw. gestohlen! Im Container geht häufig sogar mehr kaputt als bei RoRo .... meine letzter Pickup war sogar fabrikneu - aber es war alles bestens - kein noch so kleines Kratzer´chen ... kann also nur Ro Ro empfehlen !! Zuguterletzt ist RoRo auch noch viel kostengünstiger - und sowieso versichert!

am 28. August 2004 um 14:46

Hallo! Ich bin gelernter Spediteur und Verkehsfachwirt und hatte beruflich schon viele Verladung im Container, sowie im Ro/Ro-Verkehr gemacht.

Ro/Ro

Ro/Ro (Roll on/Roll off) ist wie ein fahrendes Parkhaus. Hier werden fast alle Neufahrzeuge von jedem Hersteller und auch gebraucht Transportiert. Vom Lada bis zur Viper. Die Hafenarbeiter werden Dein Auto ganz normal fahren (wie auch die anderen tausende Autos, die mal eben so da rauf und runter müssen. Also keine Zeit zum Heizen. Der Transport ist meiner Meinung nach sicherer und auch kostengünstiger (sowohl die Seefracht wie auch die lokalen Kosten am Kaischuppen).

20' DC Container

Container können natürlich auch Kostengünstig sein.

Aber sowohl die Beladung als auch der Transport sind um einiges Risikoreicher. Der Wagen wird reingefahren ), dann festgezurrt und Transportiert.

Ist der Wagen nicht richtig oder ausreichend gelascht, kann das Auto schnell gegen die Containerinnenseite rutschen.

Alleine der Akt den Container auf das Schiff zu kriegen ist nicht Risikofrei. Verkanntet der Container wirken enorme Kräfte.

Auch der Seegang kann heftige Auswirkungen haben. Ist der Container z.B. in einer der oberen Reihen auf dem Schiff, legt dieser bei starkem Wellengang schon mal 50Meter von links nach rechts zurück. Und das Stundenlang. Ist da nicht 100%ig gesichert wird es heikel.

Ein weiter heftiger Grund sind das durchschreiten der Klimazonen. Enorme Hitze, Nässe und Kälte wechseln sich da ab. Starkes Schwitzwasser kann sich bilden und ds Auto angreifen. Chrom und Innenraum sind somit hilflos ausgeliefert.

Wenn Verladung im Container dann mit Reederei vereinbaren, das Containr nur "unter Deck" Verladen werden darf. Das Schwanken und die Klimabeeinflussung sind somit minimiert.

----

Die Kosten musst Du prüfen (auch die lokalen Kaikosten nicht nur die Seefracht und Zuschläge) und dann schauen, was besser für Dich passt. Zusätzliche Versicherung evtl abschließen wenn bedarf besteht. Ro/Ro gibt es auch nicht überall, evtl Container dann einzige Lösung.

Gruß Cash

Themenstarteram 28. August 2004 um 15:53

Hallo an alle,

vielen Dank für die vielen Meinungen und Tips. Habe jetzt einen Spediteur der mein Baby von Baltimore nach Brv bringt. Der hat übrigens auch behauptet das sie mehr Probleme mit Containertransport als mt RoRo haben...

Danke nochmal,

Gruss,

Christoph

Zitat:

Original geschrieben von chrischi65

Hallo an alle,

vielen Dank für die vielen Meinungen und Tips. Habe jetzt einen Spediteur der mein Baby von Baltimore nach Brv bringt. Der hat übrigens auch behauptet das sie mehr Probleme mit Containertransport als mt RoRo haben...

Danke nochmal,

Gruss,

Christoph

Hi Christoph,

welche Spedition hast du gewählt?

Themenstarteram 22. November 2004 um 14:34

Hallo,

an dieser Stelle möchte ich noch einmal vielen Dank für die guten Tips sagen. Das Auto ist inzwischen gut angekommen und natürlich heil, bzw. nur leicht beschädigt (beim Schieben hat es die Frontscheibe erwischt, sie haben ein Auto mit choke wohl nicht anbekommen...aber so konnte wenigstens keiner den Motor ruinieren).

Also: wer mal einen Tip bezüglich Imprteur braucht meldet sich einfach...

Gruß,

Chrischa

gradel

 

Scheist ja ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben wie ich.

Aber: weißt du, was so eine container -Verschiffung kostet, oder einfach nur ein Container?

P.S.: Hat es denn unbedingt der Dodge Ram sein müssen? Ford sieht doch viel besser aus! ;-)

Yo dann viel Spass mit Deinem Auto!

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