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Unsere Autos, fahrende Computer. Eure Meinung.

Themenstarteram 9. Dezember 2015 um 20:53

Hallo Community,

Gerade hat Mercedes die neue E-Klasse enthüllt. Gestensteuerung, Tausende neue Assistenten, live Time Traffic Communication usw usw...

Selbst in der Serienaustattung kann man der Technik kaum noch entrinnen, Fußgängererkennung wurde von NCAP als quasi-Pflicht eingeführt, Reifendruckkontrolle ist schon seit 2014 Pflicht.

Fährt man in einem modernen Auto oberhalb der Mittelklasse, kommt man kaum darum herum, dass irgendetwas wild blickt, piepst, ruckelt oder gar selbst eingreift wenn man einen Fehler macht.

Autonomes fahren ist in greifbarer Nähe- aber wollen wir das alles? Wollen wir diese Automobile Zukunft, in dem man immer gewarnt, informiert, unterstützt, korrigiert und verbessert?

Mitsubishi bietet Technikmüden nun die Sonderedition "Diamant" mit extra wenig piep-piep und Blink Blink.

Was haltet ihr davon? Freut ihr euch über die neuen Techniken, die einem unter die Arme greifen und manchmal sogar Unfälle verhindern, oder befremdet euch, dass Autos zu vollvernetzten, fahrenden Computern werden?

Das ist nicht ironisch gemeint!

Ich bin gespannt, was ihr darüber denkt.

Gruß Sitzheitzung.

Beste Antwort im Thema

Als Technischer Außendienstler, der 70.000 km pro Jahr fährt und alle 3 - 4 Jahre ein neues Fahrzeug kriegt, bin ich froh über alles was mir das Fahren erleichtert und angenehmer macht. So hat mein nächster Dienstwagen auch so ziemlich alles, was auf Langstrecke Sinn macht: Live-Traffic-Dienste, ACC mit Stauassistent, Automatik etc. Relativ überflüssig finde ich allerdings Totwinkel-Assistent und Spurhalteassistent, die beiden waren aber im Assistenzpaket mit dabei.

Für ein privat beschafftes Fahrzeug, das ich länger als die oben genannten 3 oder 4 Jahre fahre (Zweitwagen) sehe ich zu, dass ich die Zahl der Assistenten weitgehend auf das Nötigste beschränke, hauptsächlich aus Gründen der Langzeithaltbarkeit.

Wäre ich Autoenthusiast und hätte das Geld übrig, würde ich mir für das Wochenende noch einen "puristischen" Drittwagen oder wieder ein Motorrad zulegen. Damit reiße ich dann aber auch keine 1000 km am Stück ab und muss danach noch arbeiten...

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Das Gepiepse des Gurtwarners,

hatte ich folgendermasen gelöst.

Was da bei "Elektronicoverkilldroschken" geschieht, weis der Gaier:confused:

Hatte mal eine kurze Anleitung verfasst.

;)

Zu diesem alten Thema noch ein Erfahrungsbericht zu Nr. 4 (die Kabelverbindung zum Gurtschloß trennen)

Legacy Bj.2005 mit Seitenairbag, elektrischer Sitzverstellung und Sitzheizung

 

Zum erreichen der Steckverbindung,

war es nötig die Verschraubung der Sitzkonsolen zu lösen. (15er Schlüßelweite)

 

Sitz nach hinten kippen und die Steckverbindungen sind gut sichtbar.

 

Lösen des weißen Steckers mit Hilfe eines kleinen Flachschraubebdrehers.

 

Sitz wieder anschrauben und der Gurtwarner bleibt für den Fahrersitz still.

 

Viele Grüße

Ist der Gurtwarner nicht wieder so ein TÜV-relevantes Teil? Die kacken einen doch schon an, wenn der Spiegel falsch eingestellt ist.

am 10. Dezember 2015 um 19:05

Weder der Gurtwarner noch ein falsch eingestellter Spiegel sind HU-relevant.

Wieder mal ne Geschichte aus dem Land der TÜV-Märchen.

Ich habe explizit nach einem Auto gesucht, was möglichst wenig Schnick Schnack hat. Ich fahre lieber selbst. Das Einzige, was ich gut finde ist, dass es piept, wenn ich vergesse das Licht auszuschalten.

Zitat:

@rambonaut schrieb am 10. Dezember 2015 um 06:36:47 Uhr:

Reifenplatzer ? Mein Auto macht das schon...

Glatteis ? Das klappt schon...

Unachtsamkeit ? Das Auto bremmst ja von selbst...

Ich kann ja nur drauf warten das mir hinten einer reinknallt und sagt " Also normalweise bremmst es ja von alleine"..

Wer es braucht ,bitte...ich aber nicht.

Auf dem Parkplatz unserer Tennisanlage fuhr mal ein Typ mit seinem Volvo beim "rückwärts aus der Lücke fahren" voll in meinen Touran. Er hatte beim letzten Beladen wohl den Parksensor hinten abgestellt und vergessen, wieder anzustellen. Der piepste nicht, der ließ es knallen. Technik, die begeistert.

Die Technik übernimmt mittlerweile beim Autofahren zu viel Aufgaben und der Mensch verlernt immer mehr.

ABS, ESP, Traktionskontrolle und Parkpiepser hinten finde ich gut, auf den ganzen Rest kann ich verzichten.

Mein nächstes Auto wird gut 10 Jahre alt sein, weil man etwas vergleichbares heute kaum noch bekommt, nämlich einen hubraumstarken Sauger mit mäßig viel Leistung. Die meisten modernen Autos reizen mich nicht. Immer weniger Hubraum, immer weniger Zylinder. Ein modernes Auto mit 6 Zylindern kratzt schon an 400 PS und ist durch den ganzen Elektroschrott mittlerweile aus eigener Tasche unbezahlbar. Weiterhin sehen die alle gleich aus, von Generation zu Generation wird man mehr von der Straße entkoppelt, dazu noch die immer agressivere Optik. Ich warte darauf, dass das erste Auto Zähne im überdimensionierten Kühlergrill bekommt, weil ein riesen Grill und finster dreinblickenden Scheinwerfer nicht genug sind.:rolleyes:

ich halte auch nichts von was soll ich den während der Fahrt machen? Eier schaukeln oder was ? :D :D :D

Hat sich eigentlich schon mal irgendein Hersteller dazu geäußert, warum es immer noch keinen Warnton bei aktivierter Nebelschlussleuchte gibt, wenn man >50km/h fährt?

Oder warum wird der Regensensor nicht mit einem Drehzahlbegrenzer kombiniert? Anhaltender Starkregen = max 90-120km/h? Anhand der verschiedenen Scheibenwischerstufen merkt man ja, dass der Sensor die Stärke des Regens erfassen kann. Warum lässt das Auto dann trotzdem Geschwindigkeiten von 180+km/h zu?

Naja, dadurch wird der Fahrer noch mehr vom Gespür für Gefahr Entmündigt.

Die Sensoren passen ja auf mich auf. ...

Zitat:

@anadyr schrieb am 11. Dezember 2015 um 00:33:34 Uhr:

Hat sich eigentlich schon mal irgendein Hersteller dazu geäußert, warum es immer noch keinen Warnton bei aktivierter Nebelschlussleuchte gibt, wenn man >50km/h fährt?

Oder warum wird der Regensensor nicht mit einem Drehzahlbegrenzer kombiniert? Anhaltender Starkregen = max 90-120km/h? Anhand der verschiedenen Scheibenwischerstufen merkt man ja, dass der Sensor die Stärke des Regens erfassen kann. Warum lässt das Auto dann trotzdem Geschwindigkeiten von 180+km/h zu?

Es gibt nicht nur Straßen, die der STVO unterliegen:-)

Das moderne Auto weiß aber, wo es gerade ist. In Japan erkennt der Nissan GTR, wenn er auf einer Rennstrecke ist und hebt selbsttätig die 180km/h-Grenze auf.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 11. Dezember 2015 um 09:12:59 Uhr:

Das moderne Auto weiß aber, wo es gerade ist. In Japan erkennt der Nissan GTR, wenn er auf einer Rennstrecke ist und hebt selbsttätig die 180km/h-Grenze auf.

Da ist meiner sehr langsam mit der Erkenntnis, wo er sich befindet. Das System ist aber auch schon älter:-)

Themenstarteram 11. Dezember 2015 um 8:53

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 11. Dezember 2015 um 09:12:59 Uhr:

Das moderne Auto weiß aber, wo es gerade ist. In Japan erkennt der Nissan GTR, wenn er auf einer Rennstrecke ist und hebt selbsttätig die 180km/h-Grenze auf.

Erinnert mich an... https://m.youtube.com/watch?v=rqMi5DxARJ8

am 11. Dezember 2015 um 9:32

Lustig wird es doch erst, wenn die die Probleme der IT-Sicherheit dann auch Fahrzeuge betreffen. Das ist bei modernen Autos ja heute schon so. Bisher gab es erfolgreiche Angriffe auf Wegfahrsperren, Funk-ZV (besonders auf Keyless-Go), Bluetooth Freisprecheinrichtgen.

Wenn in Zukunft die Fahrzeuge dauerhaft online sind, wird es richtig lustig. Man stelle sich mal vor, jemand fährt mit 200 km/h gegen einen Brückenpfeiler und im Speicher steht der Fahrer steuerte alles von Hand. In Wirklichkeit aber wurde das Fahrzeug ferngesteuert dagegen gelenkt und der Speicherinhalt vorher noch manipuliert.

Zugegeben ein extremes Szenario aber in Zukunft wohl theoretisch irgendwann möglich.

Was aber durchaus wahrscheinlich sein könnte ist, dass Diebe Autos dann per Internet klauen. Wenn diese dann autonom den Besitzer abholen können, könnten sie auch autonom zu einem Dieb fahren. Da Autodiebstahl Geld bringt ist es sogar sehr wahrscheinlich dass sich Leute an diese Aufgabe setzen werden. Bei den bisherigen Sicherheitslösungen war ja noch nie etwas wirklich sicheres dabei, Autos (auch/gerade sehr teure Modelle) werden ja nach wie vor geklaut.

Leider auch recht wahrscheinlich ist, dass immer mehr Daten anfallen werden. Heute kann man sein Handy zu Hause lassen und das Navi abschalten. Dann wird nicht aufgezeichnet wo man wann hin gefahren ist (außer man fährt zu schnell). Wenn die Entwicklung so weiter geht wird dies nicht mehr gehen. Dann wird das Auto als Nebeneffekt genau protokollieren wann es wo unterwegs war. Und wer heute noch glaubt, das derartige Daten wenn sie einmal da sind nicht missbraucht werden, der muss echt naiv sein.

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