Opel: Nur Tage bis zum Konkurs

So, jetzt steht es für Opel spitz auf knapp, das Geld geht in einer Woche aus (Spiegel):

Dabei ist der Kapitalbedarf von Opel offenbar weitaus größer als bislang bekannt. Dem Rüsselsheimer Traditionsunternehmen drohe ab März das Geld auszugehen, hieß es am Freitag aus Regierungskreisen in Berlin. Opel spreche inzwischen von einem Bedarf an Staatsgarantien in Höhe von 2,6 Milliarden Euro.

Staatsgelder einem maroden Unternehmen in die USA hinterherzuwerfen halte ich für eine Frechheit. Sofern Opel überhaupt was bekommt, dann nur, wenn Opel von GM getrennt worden ist. Am einfachsten geht das wohl im Konkursverfahren.

Bei einer Umfrage der FAZ sind fast 75% der Teilnehmer gegen Staatshilfen für Opel. Finde ich in Ordnung, wir sollten uns nicht von GM erpressen lassen. Es bringt nichts, dem schlechten Geld noch gutes hinterherzuwerfen. Die Schweden machen es richtig.

Beste Antwort im Thema

So, jetzt steht es für Opel spitz auf knapp, das Geld geht in einer Woche aus (Spiegel):

Dabei ist der Kapitalbedarf von Opel offenbar weitaus größer als bislang bekannt. Dem Rüsselsheimer Traditionsunternehmen drohe ab März das Geld auszugehen, hieß es am Freitag aus Regierungskreisen in Berlin. Opel spreche inzwischen von einem Bedarf an Staatsgarantien in Höhe von 2,6 Milliarden Euro.

Staatsgelder einem maroden Unternehmen in die USA hinterherzuwerfen halte ich für eine Frechheit. Sofern Opel überhaupt was bekommt, dann nur, wenn Opel von GM getrennt worden ist. Am einfachsten geht das wohl im Konkursverfahren.

Bei einer Umfrage der FAZ sind fast 75% der Teilnehmer gegen Staatshilfen für Opel. Finde ich in Ordnung, wir sollten uns nicht von GM erpressen lassen. Es bringt nichts, dem schlechten Geld noch gutes hinterherzuwerfen. Die Schweden machen es richtig.

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Zitat:

Original geschrieben von uspf


Tut mir leid, ich wollte Dich nicht kränken. Ich habe es aber wirklich nie verstanden wo da die Motivation des Einzelnen versteckt ist, obwohl man mir bis ins Studium immer davon erzählt hat 😉

Nein nein hast Du auf gar keinen Fall gekränkt. Ich weiss ja das es die falsche Zeit und der falsche Ort ist. Vllt. denkt ja mal der eine oder andere an sowas, der nicht gerade den ganzen Tag mit seinem persönlichen Vorteil beschäftigt ist. Hier geht es ja gerade um die extremste Form dieser Vertreter und wie sie mit ihrer Gier den Rest der Menschheit mitziehen. Das es so nicht weiter geht wird aber mehr und mehr erkannt und alles baucht seine Zeit und viel umdenken.

Und wenn man Dir bis zum Studium was davon erzählt hat (weiß ja nicht ob Du den selben Mist wie ich hören mußtest), es hat nichts mit der "Diktatur des Proletariat" zu tun. Das ist genauso ein Schwachsinn wie der Rest der einem eingebläut wurde. Die Ur-Idee ist ja eine ganz andere, aber dazu muß die Menschheit noch ein bisschen erwachsen werden und die Windeln ablegen.

@andyrx
ja ich dachte nur an die Diskussion um das Bankenwesen selbst

das die GM Probleme direkt mit den Banken verwoben sind ist ohnehin klar

LG

Zitat:

Original geschrieben von ilovebytes


@andyrx
ja ich dachte nur an die Diskussion um das Bankenwesen selbst

das die GM Probleme direkt mit den Banken verwoben sind ist ohnehin klar

LG

wie leistungsfähig Banken und Investoren/Fonds sein können wenn es um das schnelle Geld geht hat man ja

hier

gesehen.....da wird ein eigentlich gesundes und scheinbar aussichtsreiches Unternehmen schnell zur Billardkugel.

rechtzeitiges eingreifen und die richtige Hilfestellung für Opel wäre durchaus möglich gewesen angesichts der Kräft die hier wirken können,jetzt wird es zu spät sein....denn niemand will die Giftsuppe von GM auslöffeln.

mfg Andy

keine Frage hätte man rechtzeitig auf die Kreditblase sowohl auf Unternehmensseite als auch Bankenseite als auch Staatsseite reagiert wäre das zu verhindern gewesen.

Aber hätte,wäre,wenn - es ist wie es ist und ich kann mir momentan eine Rettung von Opel nur durch eine Insolvenz und dann einen Neubeginn vorstellen.

und ich gebe ehrlich zu ich hatte mich schon darauf eingestellt meinen Mondeo mit einem Isignia ST zu ersetzen die Probefahrt mit dem 5türer war schon sehr vielversprechend - es wäre mein erster Opel in meinem Autofahrerdasein - aber momentan hab ich da die grössten Zweifel und Bedenken.

Schade

LG

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Zitat:

Original geschrieben von ilovebytes


keine Frage hätte man rechtzeitig auf die Kreditblase sowohl auf Unternehmensseite als auch Bankenseite als auch Staatsseite reagiert wäre das zu verhindern gewesen.

Aber hätte,wäre,wenn - es ist wie es ist und ich kann mir momentan eine Rettung von Opel nur durch eine Insolvenz und dann einen Neubeginn vorstellen.

und ich gebe ehrlich zu ich hatte mich schon darauf eingestellt meinen Mondeo mit einem Isignia ST zu ersetzen die Probefahrt mit dem 5türer war schon sehr vielversprechend - es wäre mein erster Opel in meinem Autofahrerdasein - aber momentan hab ich da die grössten Zweifel und Bedenken.

Schade

LG

Du würdest dann vielleicht ebenso mitleidige Blicke auf Dich ziehen wie ich in meinem Saab.😉

Gruß Uwe

wer sich mal in die Hintergründe etwas einlesen möchte😉

dieser Link ist ganz interessant---http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,596830,00.html

wie Hohn und Spott wirkt angesichts der aktuellen Situation diese Meldung aus 2005-->http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,344711,00.html

der Lohnverzicht sollte ein Beitrag zur Sanierung sein,hier zeigt sich deutlich wo die Fehler gemacht wurden....die verfehlte Modell und Finanzpolitik von GM trägt die Hauptlast dieser Misere...🙁

mfg Andy

Zitat:

Original geschrieben von uspf


Du würdest dann vielleicht ebenso mitleidige Blicke auf Dich ziehen wie ich in meinem Saab.😉
Gruß Uwe

ich finde es auch um saab schade - haben für mich immer diesen Individualisten Touch der 9-5 war auch in meiner Auswahlliste beim Kauf des 5ers ist aber Mangels vernünftigen 6ender Diesel mit 200+ Ps nicht in die engere Wahl gekommen.

aber vielleicht hast du irgendwann mal eine Rarität 😉 ist wohl das einzig positive das man der Situation abgewinnen kann.

LG

Zitat:

Original geschrieben von ilovebytes


k
und ich gebe ehrlich zu ich hatte mich schon darauf eingestellt meinen Mondeo mit einem Isignia ST zu ersetzen die Probefahrt mit dem 5türer war schon sehr vielversprechend - es wäre mein erster Opel in meinem Autofahrerdasein - aber momentan hab ich da die grössten Zweifel und Bedenken.

Schade

LG

eben genau dieses (verständliche) denken des Endverbrauchers wird die Talfahrt rasant beschleunigen und unabhängig vom Produktportfolio das Ende besiegeln und zwar spätestend jetzt sehr rasant beschleunigen....schade denn die Ingenieure haben beim Insignia einen guten Job gemacht und am zu verkaufenden Produkt soll es kaum liegen wenn die Zahlen jetzt ganz in den Keller rutschen.

...British Leyland war mal auch so ein Konstrukt wo man zwar verzögern aber nicht mehr durchstarten konnte.

mfg Andy

Zitat:

Original geschrieben von ilovebytes



Zitat:

Original geschrieben von uspf


Du würdest dann vielleicht ebenso mitleidige Blicke auf Dich ziehen wie ich in meinem Saab.😉
Gruß Uwe
ich finde es auch um saab schade - haben für mich immer diesen Individualisten Touch der 9-5 war auch in meiner Auswahlliste beim Kauf des 5ers ist aber Mangels vernünftigen 6ender Diesel mit 200+ Ps nicht in die engere Wahl gekommen.

aber vielleicht hast du irgendwann mal eine Rarität 😉 ist wohl das einzig positive das man der Situation abgewinnen kann.

LG

Ich danke Dir für die Trostspende!

Ich hoffe er hält bis zum grünen Nummernschild 😉

Gruß Uwe

Zitat:

Original geschrieben von uspf



Zitat:

Original geschrieben von ilovebytes


keine Frage hätte man rechtzeitig auf die Kreditblase sowohl auf Unternehmensseite als auch Bankenseite als auch Staatsseite reagiert wäre das zu verhindern gewesen.

Aber hätte,wäre,wenn - es ist wie es ist und ich kann mir momentan eine Rettung von Opel nur durch eine Insolvenz und dann einen Neubeginn vorstellen.

und ich gebe ehrlich zu ich hatte mich schon darauf eingestellt meinen Mondeo mit einem Isignia ST zu ersetzen die Probefahrt mit dem 5türer war schon sehr vielversprechend - es wäre mein erster Opel in meinem Autofahrerdasein - aber momentan hab ich da die grössten Zweifel und Bedenken.

Schade

LG

Du würdest dann vielleicht ebenso mitleidige Blicke auf Dich ziehen wie ich in meinem Saab.😉

Gruß Uwe

Noch weiss keiner ob das nicht auch im Ford passieren kann.

Zitat:

Original geschrieben von SignumFan


Das ist doch wohl klar. Scheinbar kein Geschäftsmodell, sonst hätten sie ja einen Wert.

PS: Manche sind vielleicht näher am Thema als Du, aber schätzen es realistisch (er) ein.

Du wohl nicht 😉

Zitat:

Weshalb darf die HRE nicht pleitegehen?

Die Hypo Real Estate ist so etwas wie die deutsche Lehman-Brothers-Bank. Fällt sie, zieht sie viele weitere Geldinstitute mit in den Abgrund. Das liegt daran, dass andere Banken der HRE Geld geliehen haben, das sie im Fall einer Insolvenz zum großen Teil abschreiben müssten. Die Folgeschäden wären wahrscheinlich schlimmer als eine Verstaatlichung der Bank. Zudem haben sich die Regierungen der großen Industrienationen – als Lehre aus der Lehmann-Brothers- Pleite – gegenseitig zugesichert, systemrelevante Banken nicht mehr in die Pleite gehen zu lassen.

Die HRE ist kein Bankinstitut im herkömmlichen Sinn. Sie finanziert sich nicht – wie etwa Sparkassen – aus den Einlagen von Privatpersonen, die ihr Geld auf Konten anlegen. Ihre Refinanzierung vollzieht sich zu großen Teilen aus dem Anleihegeschäft. Man nennt die HRE mit ihrer Tochter Depfa auch einen Staatsfinanzierer. Das heißt, die Bank ist aufs Engste mit den Haushaltsfinanzierungen von Bund, Ländern und Kommunen verflochten.

Zudem finanziert die HRE eine ganze Reihe großer Investitionsprojekte, etwa im Schienen- oder Straßenbau. Außerdem gehört sie zu den größten Emittenten auf dem deutschen Pfandbriefmarkt. Pfandbriefe, besonders sichere Anleihen, haben bei der HRE eine ganze Reihe von Krankenkassen, Kommunen, Landkreisen und Berufsgenossenschaften gezeichnet. Im Insolvenzfall wäre deren Geld – und damit das Geld von Versicherten und Steuerzahlern – zumindest teilweise verbrannt.

Quelle:

Zeit

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von markenbrille



Zitat:

Original geschrieben von uspf


Du würdest dann vielleicht ebenso mitleidige Blicke auf Dich ziehen wie ich in meinem Saab.😉

Gruß Uwe

Noch weiss keiner ob das nicht auch im Ford passieren kann.

Dann wird uns sicherlich Vectoura an Hand von emotionslosen Fakten belegen, daß dies das einzig Richtige für einen gesicherten Fortbestand unserer westlichen Werte war. 😉

naja eine Garantie kann wohl kein Hersteller geben - wenn ich davon ausgehe darf ich gar kein Auto mehr kaufen aber bei GM und Chrysler ist es eben momentan so ernst wie bei keinem Hersteller sonst - zumindest was man als Aussenstehender weiss - kann Ford ja "noch" ohne Finanzspritzen arbeiten. Obs so bleibt keine Ahnung

LG

Zitat:

Original geschrieben von focus.de


Lage bei Opel spitzt sich zu
Bochum (dpa) - Dem um staatliche Hilfen kämpfenden Autobauer Opel droht im Frühjahr die Pleite. Das berichtet die Bild -Zeitung. Demnach steht der Autobauer schon im Mai oder Juni vor der Zahlungsunfähigkeit. Zu diesem Fazit komme der Bürgschaftsausschuss, in dem die Bundesländer mit Opel-Standorten und mehrere Bundesministerien vertreten sind. Opel wollte auf Anfrage keinen Kommentar abgeben. Nach einem Spiegel -Bericht braucht der Autoabuer derzeit rund 3,3 Milliarden Euro an frischem Geld.

Veröffentlicht am 21.02.2009 um 16:19 Uhr

http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20090221&did=1007461

Offenbar ist die Meldung über die desaströse Lage von Opel kein Hirngespinst, sondern hat seinen Ursprung im Bürgschaftsausschuss.

Die Hoffnung auf Daimler hat sich ebenfalls erledigt.

Zitat:

Original geschrieben von focus.de


Daimler hat kein Interesse an Opel
Stuttgart (dpa) - Die Diskussion um die Zukunft des Autobauers Opel geht weiter: Daimer hat nach eigenem Bekunden kein Interesse, den ums Überleben kämpfenden Konkurrenten zu kaufen. Er sei überzeugt, dass der eigene Platz im Premiumsegment sei, sagte Konzernchef Dieter Zetsche der Stuttgarter Zeitung . Unterdessen spitzt sich die Lage bei Opel weiter zu. Nach einem Bericht der Bild -Zeitung steht der Autobauer schon im Mai oder Juni vor der Zahlungsunfähigkeit.
Veröffentlicht am 21.02.2009 um 17:10 Uhr
http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20090221&did=1007484

Faktisch sieht es so aus:

Opel ist KEIN eigenständiges Unternehmen, weder praktisch (Modellportfolio,, Entwicklung; Vertriebsnetz; Standorte; Managment;...) noch theoretisch ( weil 100%-ige Tochter von GM und weiterhin eng rechtlich verwoben mit anderen Unternehmen des GM-Konzerns...) und dieses Unternehmen braucht Kredite in Milliardenhöhe, allein um das sog. "Tagesgeschäft" am Laufen zu halten. Kredite braucht Opel deswegen, weil Opel selber und auch die Muttergesellschaft GM aus betriebswirtschaftlicher Sicht fast zahlungsunfähig sind, also kaum noch eigene liquide Mittel haben.

Kreditinstitute wollen Opel aber, wegen der festgestellten schlechten betriebswirtschaftliche Situation dieser Firma, keine Kredite (mehr) geben, weil das Risiko in Relation zum möglichen Zinssgewinn einfach viel zu hoch ist: Salopp formuliert "wetten" ("Risikoanalyse"..."Kosten-Nutzen-Abwägungen"...) die Banker z.Z. höher auf eine Pleite von Opel als auf ein "Weiterleben" und deswegen gibt's kein Geld. Für die "Privatwirtschaft", welche nach "harten" Fakten und nach Beurteilung der betriebswirtschaftlichen Lage eines Unternehmens die Vergabe von Krediten regelt, sieht also keine Chancen auf einen "Erfolg" von Opel, also auf eine weitere wirtschaftliche Existenz. Also: Opel ist nicht kreditwürdig.

Und hier kommt nun die Staats-Bürgschaft ins Spiel:

Der "Staat",der nur "ziemlich schwer" bankrott gehen kann und damit ein "perfekter" Bürge ist, muß dann im Fall eines geplatzten und mit einer Staatsbürgschaft abgesicherten Kredites, diese Schulden übernehmen, letzlich ist der "Staat" damit für die Banken ein "perfekter Schuldner"...

Generell ist es so, daß "Staatshilfen" (also direkte Finanzierungshilfen) von den "Schuldnern" (Banken oder produzierende Unternehmen...egal...)ohnehin verzinst zurückgezahlt werden müssen, nur sollte man sich die Frage stellen:

Wenn die "private Geldwirtschaft" (also die Banken...Sparkassen etc.), welche ja vom "Geldgeschäft" lebt (und bisher gut gelebt hat), also mit der Vergabe von Krediten ihr Geld verdient, nach Prüfung der "Situation" zu dem Schluß kommt, daß "man" in Opel besser kein Geld investieren sollte (ein Kredit ist hier ein Investitionsgeschäft in eine Firma mit der Absicht, über die Zinsen Gewinne zu realisieren...).

WARUM sollte dann der "Staat" nach Prüfung der wirtschaftlichen Situation des "kreditanfragenden" Unternehmens zu einem anderen Ergebnis im Bezug auf dessen "Kreditwürdigkeit" gelangen und nach anderen Kriterien leichtfertig Steuergelder verschwenden?

Eine (derartige) Bürgschaft ist letzlich hochriskant, während der mittels dieser Bürgschaft abgesicherte Kredit ein „Null-Risiko-Kredit“ ist...Super!

Platzt der Kredit (und das Risko dafür ist verdammt hoch...siehe meine Ausführungen vorher über die Verweigerung „normaler“ Kredite...), muß der Bürge "zahlen".

Frage: Ist so eine "Vorgehensweise" aus Sicht des Bürgen "Staat",

welcher ja "Verantwortung" für 83 Mio Staatsbürger und nicht "nur" für 26.000 Mitarbeiter eines mittelgroßen Autohersteller, (welcher noch dazu in den letzten 10-15 Jahren nur vergleichsweise wenig Steuern ins Land gebracht hat)+ ca. 30.000 indirekt "dranhängende" Mitarbeiter einiger Zulieferer hat,

betriebswirtschaftlich oder gar volkswirtschaftlich sinnvoll???

Ich meine: Nein.

Wenn das "Ranking" für Opel derartig schlecht ist, daß "keiner" mehr Kredite an Opel vergeben will ( die Sparkassen z.B. sind Kreditinsstitute der Länder...warum engagieren die sich nicht mehr...?...Weil die „Schiss“ haben,. daß das Geld futsch ist...Risko zu hoch.-...), dann sollte der Staat die "Finger" davon lassen. Etwas anders wäre es, wenn z.B. private Geldinstitute "sagen", "wir geben 3 Mrd. € Kredite an Opel und machen das nur, wenn der Staat eine Bürgschaft über 1,5 Mrd. € gibt" ; aber das der Staat das volle Risiko für ein privatwirtschaftliches Unternehmen tragen soll ist nicht einzusehen.

Übrigens, WANN haben denn je bei finanziell angeschlagenen Unternehmen die Aussagen über den benötigten Kapitalbedarf gestimmt? Wie geht das "Spiel" denn immer: Erst mal mit "optimistischen" Zahlen die Öffentlichkeit und die Politik nicht verschrecken und eine Diskussion ins Rollen bringen.

Für Opel heißt das z.B.: Ende Oktober/Anfang November 200:

Wir (Opel) brauchen 1 Mrd. €...Okay, über 1 Mrd. € wird erst mal diskutiert...hört sich ja nicht so schlimm an, die Banken reden gerade über 30-50 Mrd. €...

18. November 2008: Von Opel beantragt wird dann eine Bürgschaft über 1,8 Mrd. Euro.
Januar 2009....Meldungen: Das Geschäft bei Opel läuft super, die Leute rennen Opel die „Bude“ ein, Opel fährt Sonderschichten und nimmt Kurzarbeit zurück...SUPER-TOLL!

Mitte Februar 2009: Uuppsss...: Opel benötigt Kredite in Höhe von ca. 3,3 Mrd. €, davon soll der Staat 2,6 Mrd. € mittels Bürgschaften absichern...Begründung: Weil sich die Lage auf dem Markt verschlechtert hat (siehe dazu: Meldungen vom Januar /Anfang Februar 2009 über die Absatzzuwächse, die Rücknahme von kurzarbeit und Sonderschichten bei Opel .... )

Was soll das?

Wenn sich die Lage trotz Abrackprämie, trotz Sonderschichten, trotz „super Absatzzahlen“ ( Kurzarbeit in Eisenach ausgesetzt...Corsa-Nachfrage so groß...) weiter verschlechtert hat, WAS soll dann NACH der Abrackprämie kommen?

Nein, „heute“ braucht Opel 3,3 Mrd. €, im April werden es dann 5 Mrd. € sein usw. usf.

Und solange „niemand“ („der Bürge“...) die„echten“, belastbaren betriebswirtschaftlichen Zahlen von Opel bekommt, zusammen mit einem „handfesten“ Zukunftskonzept und einer, von „neutralen“, „befähigten“ Dritten erstellten betriebswirtschaftlich fundierten, positiven Prognose über einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren, solnage darf Opel keine Stuergelder und keine Bürgschaft bekommen. Und hier ist Opel eindeutig in der Bringschuld: "Harte Zahlen, Fakten", ein gutes Konzept...schlicht: überzeugend begründen, warum Opel gerettet werden sollte! Je schneller Opel diese "Bringschuld" begleicht, um so früher kann sich "was bewegen".

Und hier stelle ich mir wiederum einen Frage: Die Situation (GM fast pleite, Opel ebenfalls in der Krise...bekommt keine Krdeite etc.) ist ja nun überhaupt nicht mehr neu, das geht schon seit Jahren so...

Warum hat Opel dann immer noch kein überzeugendes Konzept für die Zukunft bzw. warum müssen die (Opel) jetzt erst ein solches Konzept "erarbeiten" und warum hat Opel immer noch keine "harten" Zahlen und Fakten "auf den Tisch" geglegt...wenn "es" (die Lage) doch gar nicht so schlimm ist...?

Lieber 2,6 Mrd. € nicht „verbürgt“ und damit mit Sicherheit „gespart“ (zurückbehalten), als in ca. 1 Jahr dann 2,6 Mrd. + Zinsen als Bürge an (ausgerechnet !!!) die Banken auszahlen zu müssen und dann noch trotzdem die soziale Abfederung der dann arbeitslosen Mitarbeiter übernehmen zu müssen.

Viele Grüße, vectoura

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