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nanoversieglung

BMW X1 E84
Themenstarteram 4. Mai 2010 um 18:21

hi

hatt einer schon mal über nanoversieglung

von unserm xi

nachgedacht

oder einer erfahrung damit

Beste Antwort im Thema
am 25. Juli 2010 um 15:47

Wenn ich so einen Blödsinn höre, flipp ich aus!

Ich arbeite seit fünf Jahren mit Nanotechnolgie in Autolacken (Forschung & Entwicklung).

Was man bezüglich mit Nanotechnolgie bezüglich Kratzfestigkeit ein Autolacken erzielen kann ist enorm. Jedoch werden die Nanopartikel (extrem harte und kleine Siliciumdioxid-Partikel) direkt in den Lack eingebaut!

Alles was bloß aufgetragen wird, wäscht sich logischerweise auch bald wieder runter! Und wenn ich sowas höre wie 2 Euro für ne Nano-Versiegelung, dann weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ein Liter Nano-Dispersion kostet ca. 60 Euro, also rechnet selbst...

Der Name Nano (=griechisch Zwerg und der millionste Teil eines Millimeters) ist für Produkte nicht definiert geschützt und ihr bekommt einfach nur Müll angedreht!

Und wenn jemand schreibt, er hat die Nano-Versiegelung direkt vor der Auslieferung machen lassen, und findet, dass sich der Dreck viel besser runterkriegen läßt, woher kommen denn die Vergleichswerte?

Ein neuer Lack ist immer spiegelglatt und läßt sich durch die Glätte gut reinigen!

Und Nanotechnologie hilft definitiv NICHT um vor Steinschlag zu schützen!!! Weder das billige aufgetragene Zeug, noch die professionellen Additive die in den Lack eingebaut werden! Der Steinschlagschutz wird einzig und allein durch die elastischen Anteile der polymeren Bindemittel im Lacksystem erreicht!!

Die Entwicklung eines Autolackes dauert insgesamt zwei Jahre (und das für jeden einzelnen Farbton!!).

Also verlaßt Euch drauf, dass so, wie das Auto ausgeliefert wird, alles in den Lack als Schutzfunktion investiert wurde. So wie er von den Ingenieuren der Lackhersteller entwickelt und vom Autohersteller geprüft und abgenommen wurde, ist er genau richtig und das Optimum wurde herausgeholt!

Ich hätte eher die Sorge, dass ich beim Lack Schaden anrichten kann, als es mir irgendetwas nützen würde, wenn ich mir so einen Scheiß auf´s Blech schmiere.

Nichts für Ungut...

Cheers,

J.

 

16 weitere Antworten
16 Antworten

Hallo

Ein Kumpel, absoluter Pedant hat seinen SL Nano versiegeln lassen. Also ehrlich gesagt immer wenn ich den

Wagen näher betrachte frage ich mich was jetzt daran besser ist und der Schutz ist. Ich poliere und waxe mein Auto zweimal im Jahr und er sieht keinesfalls weniger glänzend aus. Zudem hab ich nicht bemerkt bei ihm das Umwelteinflüsse, Baumharz, Vogelkot, Insekten sich besser entfernen ließen, oder gar weniger leichte kratzerchen im Lack wären. Wenns gegen die ärgerlichen Steinschläge helfen würde im Frontbereich, dann wär auch ich gerne bereit dafür etwas zu investieren. Ich hatte mal eine Sprühflasche auf Nanobasis und meine Alufelgen damit behandelt, es war schlimmer wie vorher da sich ein richtiger Film bildete wo der Bremsstaub noch besser haften konnte. Also für mich persönlich käme es nicht in Frage, der eine oder andere mag drauf schwören.

Viele Grüße

Hallo,

also ich hab das diesmal mit meinem Xie machen lassen!

Lack- und Felgenversiegelung.

Das ist das erste mal, dass ein Auto von mir so "behandelt" wird.

Die Besitzerin des Polierstudios hat mir hoch und heilig versichert,

dass man das Auto nur noch abbrausen muss und es würde wieder

glänzen wie neu!

So ganz überzeugt bin ich zwar noch nicht -

ich werde das allerdings genau beobachten.

Gruß

Archie

Grad gefunden. Vielelicht könnt ihr was damit anfangen:

http://www.youtube.com/watch?v=waZGY0DeGe0

am 4. Mai 2010 um 21:59

Ich habs mir bei meinem letzten Wagen machen lassen. Hält gut 2 Jahre und der Schmutz geht beim normalen Waschen mit dem Dampfstrahler wesentlich leichter ab als ohne. Wenn es regnet braucht man ab ca 50 - 60 km/h nichtmal den Scheibenwischer einschalten. Gleitet alles ab.

Leider gibt es die Firma nicht mehr und es muss erstam wieder eine gute gefunden werden. Und ienen neuen BMW stell ich nicht bei jedem Hinz und Kunz in die Garage. Weil " Autoversiegeler" nennt sich heut bald einer.

Viell mach ichs dann wenn die erste Politur anstehen würde. Jetzt bin ich noch etwas unschlüssig.

ich habs bei meinem freundlichen machen lassen direkt vor der auslieferung. ich muss sagen, dass es gut investiertes geld war. leichtere pflege im nachhinein für den wagen und und auch top, wesentlich besserer schutz gegen steinschlag, da der lack nicht mehr die angriffsfläche bietet.

gruß

rd

Hallo x1- Fans!

Von der Nano - Versiegelungen 2 Erfahrungen:

Meine Waschstrasse in Essen versiegelt Nano für + 2,00 €. Das habe ich im Nov.09 durchgeführt. Nach Regen oder Schnee dauerte es nur ein paar Minuten über eine Schnellstrasse - der Wagen war wieder sauber. Es hat den ganzen Winter hervorragend gehalten.

Im Frühjahr habe ich (und werde es auch wieder machen) nach einer gründlichen Außenwäsche mit Nacharbeit mit einer käuflichen Nano

Versiegelung den Wagen nacharbeiten.

Beide Varianten sind beser, als die "normale" Autowäsche - auch mit Heißwachs o.ä.

Gruß rarod

am 5. Mai 2010 um 9:09

Nanoversiegelung für 2 Euro?

Eine richtige vom Fachmann durchgeführte komplettversiegelung kostet zwischen 300 und 500 Euro. Je nach Aufwand und Grösse des Wagens.

Hallo, Kingston A!

Natürlich als Zusatz zur autom Wäsche, ist aber besser, als "Heißwachs" - glaube mir einfach.

Gruß rarod

am 5. Mai 2010 um 9:43

Zitat:

Original geschrieben von rarod

Hallo, Kingston A!

Natürlich als Zusatz zur autom Wäsche, ist aber besser, als "Heißwachs" - glaube mir einfach.

Gruß rarod

Hab ich mir auch gedacht. Aber das ist in den meisten Fälölen nicht wirklich was wert. Und im Moment hab ich nicht vor meinen schwarzen X in irgendeine Waschanlage zu stellen. Das tu ich ihm nicht an.:p

am 25. Juli 2010 um 15:47

Wenn ich so einen Blödsinn höre, flipp ich aus!

Ich arbeite seit fünf Jahren mit Nanotechnolgie in Autolacken (Forschung & Entwicklung).

Was man bezüglich mit Nanotechnolgie bezüglich Kratzfestigkeit ein Autolacken erzielen kann ist enorm. Jedoch werden die Nanopartikel (extrem harte und kleine Siliciumdioxid-Partikel) direkt in den Lack eingebaut!

Alles was bloß aufgetragen wird, wäscht sich logischerweise auch bald wieder runter! Und wenn ich sowas höre wie 2 Euro für ne Nano-Versiegelung, dann weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ein Liter Nano-Dispersion kostet ca. 60 Euro, also rechnet selbst...

Der Name Nano (=griechisch Zwerg und der millionste Teil eines Millimeters) ist für Produkte nicht definiert geschützt und ihr bekommt einfach nur Müll angedreht!

Und wenn jemand schreibt, er hat die Nano-Versiegelung direkt vor der Auslieferung machen lassen, und findet, dass sich der Dreck viel besser runterkriegen läßt, woher kommen denn die Vergleichswerte?

Ein neuer Lack ist immer spiegelglatt und läßt sich durch die Glätte gut reinigen!

Und Nanotechnologie hilft definitiv NICHT um vor Steinschlag zu schützen!!! Weder das billige aufgetragene Zeug, noch die professionellen Additive die in den Lack eingebaut werden! Der Steinschlagschutz wird einzig und allein durch die elastischen Anteile der polymeren Bindemittel im Lacksystem erreicht!!

Die Entwicklung eines Autolackes dauert insgesamt zwei Jahre (und das für jeden einzelnen Farbton!!).

Also verlaßt Euch drauf, dass so, wie das Auto ausgeliefert wird, alles in den Lack als Schutzfunktion investiert wurde. So wie er von den Ingenieuren der Lackhersteller entwickelt und vom Autohersteller geprüft und abgenommen wurde, ist er genau richtig und das Optimum wurde herausgeholt!

Ich hätte eher die Sorge, dass ich beim Lack Schaden anrichten kann, als es mir irgendetwas nützen würde, wenn ich mir so einen Scheiß auf´s Blech schmiere.

Nichts für Ungut...

Cheers,

J.

 

Zitat:

Original geschrieben von Lackfuzzi

Alles was bloß aufgetragen wird, wäscht sich logischerweise auch bald wieder runter! Und wenn ich sowas höre wie 2 Euro für ne Nano-Versiegelung, dann weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ein Liter Nano-Dispersion kostet ca. 60 Euro, also rechnet selbst...

Hallo J.,

 

dann bedeutet das wohl, dass die Nano-Versiegelungswaschstraßen ein eher Verkaufsgag sind? Ich fahre seit Jahren in so eine Allguth-Waschstraße bei uns in der Nähe und bin eigentlich top-zufrieden. So sauber kriege ich den Wagen nicht mit der Hand, und ich habe auch keine Kratzer drauf. Ob das was mit dem Nano-Versiegelung zu tun hat, weiß ich natürlich nicht. Die guten Programme kosten zwischen 9 und 15 EUR. Ganz billig ist der Spaß nicht.

 

Viele Grüße

Joker

am 25. Juli 2010 um 17:50

@ Lackfuzzi: Was ist also dein Fazit? Versiegelung vergessen und das Auto einmal im Jahr normal runterpolieren? Gar nicht polieren?

Ich hab hier irgendwo mal einen Blog gelesen von solchen Polierfanatikern die sich da 5 Schichten auftragen und was weiss ich noch alles. Ist das noch Sinnvoll?

mfg

am 25. Juli 2010 um 18:04

Die Wissenschaft der Nanotechnologie steckt im Prinzip noch in den Kinderschuhen. Die (theoretischen wissenschaftlichen) Möglichkeiten sind enorm und vor ca. 5 Jahren begann ein regelrechter Hype. Natürlich nutzen das viele Produkthersteller und Dienstleister aus. Ist zwar eine ganz andere Baustelle, aber man kann es mit Bio oder light Produkten Vergleichen. Diese Begriffe sind ebenfalls nicht spezifisch genug geschützt und auf die Verpackung wird draufgeschrieben was verkauft!

Es gibt viele Möglichkeiten ein Auto besser vor kleineren Kratzern zu schützen, oder die Schmutzanbindung zu verringern. Nur hat das nicht das geringste mit Nanotechnologie zu tun! Das ist eigentlich nur der Punkt, worüber ich mich aufrege! Viele Produkthersteller verkaufen angebliche Nano-Produkte. Eine Kunde kauft es, ist unzufrieden und beschließt Produkte auf Basis von Nanotechnologie sind taugen nichts.

Wenn Du mit der Waschstrasse zufrieden bist, dann scheiß drauf, ob es sich um Nano-Produkte handelt, oder nicht. Wenn es Dir das Geld wert ist, für das was Du erhälst, dann ist doch alles in Ordnung (aber ja, es ist ein "Verkaufsgag").

Vielleicht bin ich bei dem Thema auch ein wenig übersensibel...

Aber zur ganz einfach gehaltenen Hintergrundinformation:

Was Waschstrassen als Zusätze ins Wasser geben, sind meist in Wasser emulgierbare Silikone. Diese bilden auf dem Lack eine dünne Haut und erhöhen schlichtweg einfach nur den sogenannten Slip der Oberfläche. Das heißt, das Auto ist mit einem dünnen Schmierfilm überzogen, woran kleine (!) Partikel aus der Luft (also Sand, Staub etc.) förmlich abrutschen. Solange kein Druck dahinter ist, funktioniert es einwandfrei. Aber es soll bitte keiner glauben, dass dadurch der Lack kratzfester wird, er wird nur "rutschiger". Theoretisch könntest Du Dein Auto auch mit Sonnenblumenöl einreiben, das hätte denselben Effekt.

Nahezu jedes neue Auto hat jedoch bereits die Silica-Nanopartikel im Klarlack enthalten, welche einen "Re-flow" Effekt besitzen, die dafür sorgen, dass sich kleine Kratzer wieder selbstständig schließen, ähnlich wie bei verletzter menschliche Haut.

am 25. Juli 2010 um 18:41

Zitat:

Original geschrieben von kingston-A

@ Lackfuzzi: Was ist also dein Fazit? Versiegelung vergessen und das Auto einmal im Jahr normal runterpolieren? Gar nicht polieren?

Ich hab hier irgendwo mal einen Blog gelesen von solchen Polierfanatikern die sich da 5 Schichten auftragen und was weiss ich noch alles. Ist das noch Sinnvoll?

mfg

Ganz ehrlich, da hab ich keine Ahnung von...

Ich entwickle die Lacke im Labor und teste sie natürlich auch aus z.B. Simulation einer Waschstrasse, Steinschlagtest (ist im übrigen nicht lustig diese Tests auch bei -30°C in der Kältekammer durchzuführen), Wasserhochdruckanlage, Kratztests, UV-Bewitterung etc. pp. Ich beschäftige mich jedoch damit, den Lack von seiner Formulierung her so hinzukriegen, dass er alle Angaben vom Autohersteller erfüllt, und dass der Lack über viele Jahre auch so bleibt. Darüber kann ich Dir so ziemlich alles erzählen, was Du wissen willst.

Und ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass Autolacke absolute High-Performance Produkte sind.

Ich kann jedoch keine seriösen Tipps geben, wie man den Lack am Besten pflegt, wenn man es denn unbedingt tun möchte. Schließlich ist es mein Job, dafür zu sorgen, dass man es nicht tun muß. :D

Meines Erachtens ist die Lackpflege von vielen Freaks aber völlig übermotiviert.

Aus Kostengründen werden die Lackschichten immer dünner und dünner! Hatte man vor 10 Jahren noch 30µm Klarlack auf dem Auto sind es heute keine 15µm mehr! Je nachdem wie man poliert, holt man davon ja noch Lack runter!

Die Waschstrassen tun dem Lack nichts... (man muss ja nicht unbedingt in eine von anno 1950 fahren), wenn Kratzer entstehen, dann nur hervorgerufen durch den Dreck der sich vor dem Waschen auf dem Auto befindet. Sand ist chemisch gesehen nichts anderes als Glas. Und ich denke, es würde ja auch keiner auf die Idee kommen, sich vor der Waschstrasse ne Tüte Glasstaub aufs Auto zu schütten, damit die Waschbürsten schön den Glasstaub über den gesamten Lack ziehen.

Also vor der Waschstrasse mit dem Hochdruckreiniger den Dreck entfernen und den Wagen durchfahren, dabei sollte nichts passieren.

BMW ist aber sowieso ein Spezialfall, da der Klarlack kein Flüssiglack, sondern ein Pulverlack ist (die Karosserie und die Pulverlackieranlage werden gegensätzlich elektrostatisch aufgeladen, so dass das Pulver auf der Karosserie "kleben" bleibt. Anschließend fährt die Karosserie in den Ofen, wo der pulverförmige Lack aufschmilzt und einen gleichmäßigen Film ergibt.). Ob es da eventuell auch nochmal Unterschiede bei der Pflege gibt, kann ich nicht sagen.

Viele Grüße,

J.

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