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Nach über 10 Jahren mit 6 Km/h zu viel geblitzt

Themenstarteram 6. März 2022 um 22:58

Huhu,

ich versuche mich kurz zu halten, vor 2 Wochen wurde ich geblitzt, am Freitag kam ein Brief worin steht das ich mit Toleranzabzug 56 Km/h gefahren bin.

Ich selbst fahre seit über 10 Jahren immer, 9 Km/h schneller als erlaubt - Überall, nur nicht in 30zer Zonen.

Ob nun Autobahn 120 oder innerorts 50, ich fahre dann immer mit Tempomat entweder 129, oder 59 Km/h, 10 Jahre verlief alles gut und ohne Probleme.

Vor 2 Wochen war bei uns an der B73 ein Blitzer unter der Autobahnbrücke einmal in Richtung Hamburg und zur selben Zeit einer in Richtung Süden, von beiden wusste ich bescheid, ich bin mit 59 Km/h in Richtung Hamburg gefahren, alles schön und gut, wurde nicht geblitzt, eine Stunde später hat mich der in Richtung Süden stehende mobile Blitzer erwischt mit 59 Km/h Tempomat, war etwas "erschrocken" das der mich überhaupt geblitzt hat, jahrelang fahre ich an festen und auch mobilen Blitzern 9 Km/h schneller als erlaubt.

Es geht mir nicht um die 30€ sondern vielleicht darum ob das überhaupt in Ordnung ist? Warum wurde ich die restlichen 10 Jahre nie geblitzt? Meine einzige Erklärung ist das der "Zeuge" der im Fahrzeug saß, die Werte minimal zu... "streng" eingestellt hat, vielleicht ist das was er gemacht hat ja nicht verkehrt und ich liege falsch.

Ich selbst habe im Fahrzeug 4 Dashcams (einer nach vorne, einer nach hinten, und 2 nach Innen, einer zeigt die Rückbank, der andere zeichnet von hinten nach vorne wo man sehen kann das ich auch die 59 Km/h eingestellt habe und mein Fuß zur Seite gelegt habe.

Habe ich eine falsche Denkweise? Dürfte der Zeuge vielleicht sogar nur 55 Km/h einstellen und alle die schneller als 55 fahren werden geblitzt und alles ist rechtens?

Dankeeeeeeeeeeeeee :-)

Und nochmal zur Info, mir geht es nicht um die Summe und auch nicht darum irgendwie irgendwo Stress zu machen.

Lg

Bressco.

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109 Antworten

Zitat:

@Bressco schrieb am 6. März 2022 um 23:58:22 Uhr:

 

...

Ich selbst fahre seit über 10 Jahren immer, 9 Km/h schneller als erlaubt - Überall, nur nicht in 30zer Zonen.

Ob nun Autobahn 120 oder innerorts 50, ich fahre dann immer mit Tempomat entweder 129, oder 59 Km/h, 10 Jahre verlief alles gut und ohne Probleme.

...

:D :D Das ist cool. Genau das erzählst du bitte bei Gericht, nachdem du gegen einen eventuellen Bußgeldbescheid (weil du die Verwarnung nicht zahlen wolltest) Einspruch eingelegt hast.

Dann wird dir der Richter / die Richterin / der/die/das Richtende bzw. das Richteramt Ausübende (fuck Gender-Gaga) sehr gerne einen rechtlichen Hinweis nach § 265 StPO erteilen und du wirst lernen, was für eine geradezu spektakuläre Eigendynamik so eine Sache nach einer klitzekleinen Äußerung entwickeln kann. :D :D

:D:D

FB_IMG_1646647494633.jpg

Zitat:

@Bressco schrieb am 6. März 2022 um 23:58:22 Uhr:

 

Habe ich eine falsche Denkweise?

Mehr als falsch.

Alleine 4 Cams im Auto sprechen genug, und dann noch auf die Idee zu kommen, dass es jemanden interessiert ob auf den Videos der Fuß auf dem Gas war oder daneben.

Wie paranoid muß man sein, um dieses ganze Theater aufzuführen, samt immer 10 km/h zu schnell usw?

Besorg dir einen geeichten Geschwindigkeitsmesser und stelle es dann -0,001 km/h langsamer als die gerade noch erlaubte Grenze ohne Strafe.

Oder besorg dir ein neues Leben.

Hört sich zwar etwas hart an, aber was soll man zu dem Ganzen noch sagen? Fahr einfach wie ein Mensch.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 7. März 2022 um 10:36:46 Uhr:

Zitat:

@Bressco schrieb am 6. März 2022 um 23:58:22 Uhr:

 

...

Ich selbst fahre seit über 10 Jahren immer, 9 Km/h schneller als erlaubt - Überall, nur nicht in 30zer Zonen.

Ob nun Autobahn 120 oder innerorts 50, ich fahre dann immer mit Tempomat entweder 129, oder 59 Km/h, 10 Jahre verlief alles gut und ohne Probleme.

...

:D :D Das ist cool. Genau das erzählst du bitte bei Gericht, nachdem du gegen einen eventuellen Bußgeldbescheid (weil du die Verwarnung nicht zahlen wolltest) Einspruch eingelegt hast.

Dann wird dir der Richter / die Richterin / der/die/das Richtende bzw. das Richteramt Ausübende (fuck Gender-Gaga) sehr gerne einen rechtlichen Hinweis nach § 265 StPO erteilen und du wirst lernen, was für eine geradezu spektakuläre Eigendynamik so eine Sache nach einer klitzekleinen Äußerung entwickeln kann. :D :D

Ich glaube, viele machen das tatsächlich, reden sich um Kopf und Kragen. Gerade wieder ein Fall in den lokalen Nachrichten, wo jemand seinen Wagen gegen die Leitplanke gesetzt hat und als Begründung angab, er habe wohl einen Sekundenschlaf gehabt. Damit ist der Lappen natürlich bis auf weiteres weg. Bevor ich in den Sekundenschlaf falle, würden bei mir aber alle Tiere aus der Arche Noah unvermittelt die Fahrbahn kreuzen ;). Das könnte trotzdem Ärger mit der Teilkasko geben, man wird aber nicht per se gleich als fahrlässig den Straßenverkehr gefährdent eingestuft.

Statt Sekundenschlaf ist Augenblicksversagen deutlich besser. Das mindert nicht pauschal den Schuldvorwurf, steigert ihn aber auch nicht.

Zitat:

@Goify schrieb am 7. März 2022 um 13:06:46 Uhr:

Statt Sekundenschlaf ist Augenblicksversagen deutlich besser. Das mindert nicht pauschal den Schuldvorwurf, steigert ihn aber auch nicht.

wo genau liegt denn da der Unterschied in der Erklärung /Deffinition ??

https://www.bussgeldkatalog.org/.../?...

https://www.bussgeldkatalog.org/.../?...

Ich sehe den Unterschied darin, dass es für Sekundenschlaf in der Regel Anzeichen davor gibt und bei Augenblicksversagen nicht. Das ändert dann das Strafmaß, da es einen Unterschied macht, ob man normal oder leicht fahrlässig gehandelt hat.

Weil du bei Sekundenschlaf direkt im Straftatbestand bist und gleichwertig zur Vollrausch/Drogenfahrt verurteilt wirst. 315C Stgb und das hast du beim Augenblicksversagen eben nicht.

Themenstarteram 7. März 2022 um 16:31

Lustig wie einige nun wer weiß wie über mich denken :-D Weltuntergang...

Ich mache von mir aus 20 Dashcams in mein Auto und ich hab ein gutes Leben, warum ein neues besorgen?

Typisch Internet Rambos, den Rest erspare ich mir.

Und an die die normal geantwortet haben, danke, meine "Frage" hat sich geklärt.

Ich schlimmer und ganz gefährlicher Raser... wie kann ich nur.

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 7. März 2022 um 12:34:31 Uhr:

...

Ich glaube, viele machen das tatsächlich, reden sich um Kopf und Kragen.

...

Ja, tatsächlich. Als ganz junger Verteidiger, als ich noch Verkehrs-Owis machte, hatte ich einen Prof einer hiesigen Uni zu verteidigen, der es nicht einsah, wegen einer geringen Geschwindigkeitsüberschreitung zu zahlen, und stattdessen "das volle Programm" vorzog.

Da er irgendwann der Meinung war, dass ich seine Interessen nicht intensiv und vor allem nicht lautstark genug vertrete, erhob er sich und erklärte der Richterin ebenso herablassend wie laut genau das: Dass er immer nur knapp 10 km/h zu schnell fahre und da würde schließlich gar nichts passieren, das wisse schließlich jeder, und er sei hier völlig zu Unrecht verfolgt. So tobte und wütete er einige Minuten.

Die Richterin und ihre Protokollführerin (ja, damals gab es noch Protokollführer) grinsten sich nur an.

Nachdem der Wüterich geendet hatte, erteilte die Richterin den Hinweis nach § 265 StPO, dass auch eine Ahndung als Vorsatztat in Betracht komme, und fragte mich lakonisch: "Herr Verteidiger, möchten Sie irgendeine Erklärung abgeben?"

Ich habe den Einspruch daraufhin zurückgenommen.

Da tobte der geschätzte Prof erst recht und nannte mich einen unfähigen Trottel, einen Totalversager usw. :D Bis ihn die Richterin in einer Lautstärke, die ich ihr niemals zugetraut hätte, aufforderte, sofort seine unverschämte Klappe zu halten. Schließlich hätte sein Verteidiger ihm gerade den Führerschein gerettet, wofür er dankbar sein solle.

Dieses völlig verdutzte Gesicht, das er da zog, ist mir heute noch in bester Erinnerung.

Dennoch trennten wir uns grußlos und für immer.

:D

Die Frage vom TE lässt sich wohl ganz simpel mit einer GPS Messung beantworten. Smartphone, Google Maps an und realgeschwindigkeit mit dem Tacho abgleichen. Vielleicht hat er ja eine Radkombination drauf die den Vorlauf eliminiert.

Ich weiß relativ genau wie viel Vorlauf mein Tacho gegenüber der Realgeschwindigkeit hat, z.B. bei 100km/h sind es auf den Punkt genau 7. Heißt bei Tacho 110 wäre ich noch Toleranzbereich. Bei den meisten Autos und Motorrädern die ich bisher fuhr war das auch der Fall. Heißt, bis Tempo 70 konnte man eigentlich immer 10 drüber fahren ohne geblitzt zu werden. Bei 50 und 30 verhält sich das natürlich anders.

Ja, die stellen die manchmal schärfer. Ich fahre seit Jahren an einem festen 50er Blitzer vorbei. Der blitzte über Jahre nicht bei 60 aber löste bei 61 aus. Jetzt bin ich letztens mit 60 geblitzt worden und hab daraufhin neu getestet, wann er auslöst. Die jetzt löst er aktuell bei 57 nicht aus und bei 58 blitzt es. :)

:D und wieviel Tickets hat es gedauert, bis du das genau erforscht hattest? :D

Einfach den Kollegen am Gerät fragen.

@bresco wenn man "auf kante fährt" kann schon der Wechsel der Reifen, z.b. auch von SR auf WR vice versa, schonmal 1km/h ausmachen.

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