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Lichtpflicht auf der Autobahn sinnvoller als Tempolimit?

Themenstarteram 31. Mai 2008 um 22:10

Moin

heute bei dem diesigen Wetter ist mir mal wieder aufgefallen. Eine Lichtpflicht ist doch eigentlich viel nützlicher als ein Tempolimit. Ausserdem lässt es sich einfacher umsetzen.

Was sind eure Meinungen dazu?

Grüße

Sebastian

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 31. Mai 2008 um 22:10

Moin

heute bei dem diesigen Wetter ist mir mal wieder aufgefallen. Eine Lichtpflicht ist doch eigentlich viel nützlicher als ein Tempolimit. Ausserdem lässt es sich einfacher umsetzen.

Was sind eure Meinungen dazu?

Grüße

Sebastian

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am 11. Juni 2008 um 22:10

Zitat:

Original geschrieben von Opelowski

Das Licht soll andere Aufgaben erfüllen, es soll bei tiefstehender Sonne schneller andere erkennbar machen, soll wenn man auf der Autobahn im Rückspiegel das Vorhandensein, die Entfernung und Geschwindigkeit anderer leichter erkennbar machen etc. Es geht natürlich ohne, ich fahre weitestgehend ohne und unfallfrei, das ist aber kein Beweis dafür dass höhere Kontraste nicht doch besser zu erkennen sind.

Eben genau deswegegen schalten diejenigen, die nicht nur an sich denken (bzw am Ende schon ;)) bzw überhaupt (mit)denken sehr schnell das Licht ein, so dass am Ende wieder die 'Nixblicker' die sind, die bei nicht so tollen Sichtverhältnissen ohne Licht fahren (weil man sieht ja genug).

Ganz ab davon kann der Mensch Kontraste (Sprich Licht) besser erkennen...

Zitat:

Original geschrieben von Opelowski

Ob man eine allg. Pflicht und Strafen bei Nichtbeachtung braucht ist natürlich eine andere Frage, aber es kommen nur man nicht viele auf die Idee bei tiefstehender Sonne und anderen ungünstigen Bedingungen am Tag das Licht einzuschalten, die Lichtpflicht würde zumindest das Problem lösen.

Nunja, die Bestrafung würd aber auch gleichzeitig ein wenig Hirn sprich mitdenken verlangen und genau dahin sollten wir mit der Regelung des Straßenverkehrs gehen!

Sprich verlangen, das jemand mitdenkt und ihm Bewusst wird, das da auch noch andere sind, mit einer allgemeinen Lichtpflicht wäre das nicht gegeben.

Ganz ab davon halte ich die Argumente, das die Lichtpflicht zu mehr (tödlichen) Unfällen mit nicht beleuchteten Verkehrsteilnehmern für Schlüssig.

aber sollen wir jetzt eine Lichtpflicht Außerorts und gleichzeitig innerorts ein Lichtverbot bei guten Sichtverhältnissen einführen?!

Das käme unterm Strich wieder auf den Standpunkt hinaus, den ich vertreten würde...

Unterm Strich kann man sagen das die Lichtpflicht außerhalb von Ortschaften toll ist, innerhalb aber eben nicht, so dass eine allgemeine Lichtpflicht nicht zwangsläufig positiv sein muss

Also erst mal generell zu meinem Standpunkt: gegen die TFL habe ich eigentlich weniger. Die sind oft mehr punktuell und meist auch weiter unten als die Hauptscheinwerfer.

Aber bei eingeschaltetem Abblendlicht am helllichten Tag würde ich am liebsten mit einer Flinte das Licht wieder ausmachen. :)

Zumindest, wenn es immer und überall eingeschaltet ist. Der Thread geht ja eigentlich um eine Lichtpflicht als Alternative zum Tempolimit und war wohl vom TE auch nur auf der BAB angedacht. Da könnte man ja noch evtl. drüber reden.

Inzwischen haben sich aber einige Postings hier etwas von der BAB entfernt und manche fahren wohl immer mit Licht.

Deshalb jetzt zu wolfgangbiehk (der mich zitiert hatte):

Zitat:

Original geschrieben von wolfgangbiehk

Durch das Fahren mit Licht am Tag sind Fahrzeuge frontal und peripher besser wahrnehmbar. Die Erkennbarkeit von Motorrädern, würde durch die Massnahme nicht beeinträchtigt. ...

Genau das stimmt nicht. Ehrlich nicht.

Realer Fall heute am späten Vormittag bei blauem Himmel: ich fahre auf einer Ortsumgehungsstraße. 100 km/h erlaubt. Und dann möchte ich links abbiegen, heim zum Futtern. Ich ordne mich auf der Abbiegespur ein und warte. Weil von vorne ein Pkw mit geschätzten 70-80 km/h kommt. Er war zwar noch ca. 150 m weg, aber ich hatte Zeit, war gemütlich unterwegs. Beim ersten Blick habe ich nur das Auto mit eingeschalteten Hauptscheinwerfern gesehen. Und beim zweiten Blick (den man ja immer macht ;)) fiel mir ein Mrd auf, das anscheinend gerade kurz vor der Einmündung den Pkw überholt hatte. Er fuhr genau so, dass sein Scheinwerfer den linken Scheinwerfer des Pkw überdeckt hatte. Und das Mrd war schneller, etwa die erlaubten 100 km/h, vielleicht auch 110 km/h. Wäre ich doch abgebogen wäre es zwar auch nicht knapp geworden, aber ich dachte mir trotzdem, "hoppla, der war aber schlecht zu sehen". Fiel mir deshalb so besonders auf, weil ich selber begeisterter Mopedfahrer bin.

Ich nehme mir also jetzt wieder mal vor, je mehr Pkw mit Licht fahren, umso eher fahre ich mit mit dem Moped mit 100-Watt-Fernlicht. Und zwar auf Dauer. Man bekommt zwar die Lichthupe, aber das bedeutet ja auch gleichzeitig, dass man gesehen wurde. ;)

Jetzt noch etwas dazu:

Zitat:

Original geschrieben von wolfgangbiehk

...Analyse zahlreicher entsprechender Studien. In der Schweiz könnten ...

...Untersuchung der ...

... unabhängige Studien ausgewertet... ... sänke ...

... Studie ... ist ebenfalls eindeutig: ...würde dazu führen...

Fällt dir etwas auf? :)

Und was ist mit der Realität in Österreich?

Nach Studien und Untersuchungen könnte, würde, hätte, eventuell, vielleicht, ...

Mein Gott! Und reale Beispiele, echte "Versuche" werden geflissentlich ignoriert.

Warum denn jetzt noch eine Lichtpflicht. Irgendwann in nicht allzu fernen Jahren werden Tagfahrleuchten sowieso Vorschrift. Dann noch einige Jahre, bis die "alten" Pkw ohne ausgemustert sind. Das wars.

Oder von mir aus auch eine erzwungene Nachrüstung mit Dämmerungsschaltern (wie bei der Straßenbeleuchtung), damit auch Tante Erna bei Dämmerung nicht ohne Licht rumkurbelt.

Man kann aber auch einfach jemand netterweise mal darauf aufmerksam machen. Biiiiitte keine weitere Vorschriften mehr in unserem vollkommen überreglementierten Land.

"Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet." (Bundesreisekostengesetz)

 

Und meinen letzter Absatz im meinem vorherigen Post war auch keine Überlegung und kein Wort wert.

Gruß Ghost, der sich jetzt hier gleich wieder ausklinkt.

Außer, es wird nochmals interessant beim eigentlichen Thema "Lichtpflicht auf BAB als Alternative zum TL".

Aber weltfremde, unrealistische Einstellungen sind nicht mein Ding. Viel Spaß noch...

 

Jupp ghost - das ganze ist ein Neuaufguss alter Themen... und so werden diese halt zum xten Mal wiederholt.

Verzichtbar, in der Tat....

 

Linus... ich weiß schon was Du meinst... aber ich sehe das nicht so wie Du... alle doof, da geht eh nix? Schmarrn.

Erstens wird es immer "Doofe" geben und die bleiben auch mit Licht, TL, ABS und Bordpositronik doof.

Zweitens ändern sich typische Eigenheiten, Wertigkeiten, Marotten usw. usf. einer Gesellschaft immer wieder und laufend - die Frage ist, was sind die Auslöser? Und sei mir nicht bös... je plakativer die Raserarie gesungen wird, je unschuldiger die "Opfer" postuliert werden, je doofer man ohne Konsequenz sein darf... desto schlimmer wird´s.

Drittens werden Menschen immer Fehler machen und es wird immer UNfälle geben.

Und jetzt werde ich deine "Lösung" mal auf einen anderen Bereich übertragen - den Arbeitsmarkt.

Unternehmer jammern über zu geringe Qualifikationen, Pisa ist peinlich. Und das lösen wir jetzt, indem wir einfach Abi auf HS Niveau einführen - und voila... genug Abiturienten stehen zur Verfügung :rolleyes:

Ein vermeidbarer Unfall ist eigentlich gar kein UNfall - er ist quasi angelegt... in einem "doof ist ok - das kompensieren wir" Ansatz.

Wie sich Menschen verhalten... ist ja irgendwo angelegt - daran ändert dein Ansatz genau Null. Und somit geht er imho fehl.

am 12. Juni 2008 um 7:21

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

Also erst mal generell zu meinem Standpunkt: gegen die TFL habe ich eigentlich weniger. Die sind oft mehr punktuell und meist auch weiter unten als die Hauptscheinwerfer.

Aber bei eingeschaltetem Abblendlicht am helllichten Tag würde ich am liebsten mit einer Flinte das Licht wieder ausmachen. :)

Zumindest, wenn es immer und überall eingeschaltet ist. Der Thread geht ja eigentlich um eine Lichtpflicht als Alternative zum Tempolimit und war wohl vom TE auch nur auf der BAB angedacht. Da könnte man ja noch evtl. drüber reden.

Inzwischen haben sich aber einige Postings hier etwas von der BAB entfernt und manche fahren wohl immer mit Licht.

Deshalb jetzt zu wolfgangbiehk (der mich zitiert hatte):

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

Zitat:

Original geschrieben von wolfgangbiehk

Durch das Fahren mit Licht am Tag sind Fahrzeuge frontal und peripher besser wahrnehmbar. Die Erkennbarkeit von Motorrädern, würde durch die Massnahme nicht beeinträchtigt. ...

Genau das stimmt nicht. Ehrlich nicht.

Realer Fall heute am späten Vormittag bei blauem Himmel: ich fahre auf einer Ortsumgehungsstraße. 100 km/h erlaubt. Und dann möchte ich links abbiegen, heim zum Futtern. Ich ordne mich auf der Abbiegespur ein und warte. Weil von vorne ein Pkw mit geschätzten 70-80 km/h kommt. Er war zwar noch ca. 150 m weg, aber ich hatte Zeit, war gemütlich unterwegs. Beim ersten Blick habe ich nur das Auto mit eingeschalteten Hauptscheinwerfern gesehen. Und beim zweiten Blick (den man ja immer macht ;)) fiel mir ein Mrd auf, das anscheinend gerade kurz vor der Einmündung den Pkw überholt hatte. Er fuhr genau so, dass sein Scheinwerfer den linken Scheinwerfer des Pkw überdeckt hatte. Und das Mrd war schneller, etwa die erlaubten 100 km/h, vielleicht auch 110 km/h. Wäre ich doch abgebogen wäre es zwar auch nicht knapp geworden, aber ich dachte mir trotzdem, "hoppla, der war aber schlecht zu sehen". Fiel mir deshalb so besonders auf, weil ich selber begeisterter Mopedfahrer bin.

Ich nehme mir also jetzt wieder mal vor, je mehr Pkw mit Licht fahren, umso eher fahre ich mit mit dem Moped mit 100-Watt-Fernlicht. Und zwar auf Dauer. Man bekommt zwar die Lichthupe, aber das bedeutet ja auch gleichzeitig, dass man gesehen wurde. ;)

Jetzt noch etwas dazu:

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

Zitat:

Original geschrieben von wolfgangbiehk

...Analyse zahlreicher entsprechender Studien. In der Schweiz könnten ...

...Untersuchung der ...

... unabhängige Studien ausgewertet... ... sänke ...

... Studie ... ist ebenfalls eindeutig: ...würde dazu führen...

Fällt dir etwas auf? :)

Und was ist mit der Realität in Österreich?

Nach Studien und Untersuchungen könnte, würde, hätte, eventuell, vielleicht, ...

Mein Gott! Und reale Beispiele, echte "Versuche" werden geflissentlich ignoriert.

Warum denn jetzt noch eine Lichtpflicht. Irgendwann in nicht allzu fernen Jahren werden Tagfahrleuchten sowieso Vorschrift. Dann noch einige Jahre, bis die "alten" Pkw ohne ausgemustert sind. Das wars.

Oder von mir aus auch eine erzwungene Nachrüstung mit Dämmerungsschaltern (wie bei der Straßenbeleuchtung), damit auch Tante Erna bei Dämmerung nicht ohne Licht rumkurbelt.

Man kann aber auch einfach jemand netterweise mal darauf aufmerksam machen. Biiiiitte keine weitere Vorschriften mehr in unserem vollkommen überreglementierten Land.

"Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet." (Bundesreisekostengesetz)

 

Und meinen letzter Absatz im meinem vorherigen Post war auch keine Überlegung und kein Wort wert.

Gruß Ghost, der sich jetzt hier gleich wieder ausklinkt.

Außer, es wird nochmals interessant beim eigentlichen Thema "Lichtpflicht auf BAB als Alternative zum TL".

Aber weltfremde, unrealistische Einstellungen sind nicht mein Ding. Viel Spaß noch...

Ok, belassen wir es dabei. Gegen deine Ignoranz und Vorurteile helfen auch keine Studien. Im übrigen wurde, wie bereits erwähnt, dass Thema Lichtpflicht hier schon bis zum geht nicht mehr durchgekaut.

am 12. Juni 2008 um 7:39

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Linus... ich weiß schon was Du meinst... aber ich sehe das nicht so wie Du... alle doof, da geht eh nix? Schmarrn.

Erstens wird es immer "Doofe" geben und die bleiben auch mit Licht, TL, ABS und Bordpositronik doof.

Zweitens ändern sich typische Eigenheiten, Wertigkeiten, Marotten usw. usf. einer Gesellschaft immer wieder und laufend - die Frage ist, was sind die Auslöser? Und sei mir nicht bös... je plakativer die Raserarie gesungen wird, je unschuldiger die "Opfer" postuliert werden, je doofer man ohne Konsequenz sein darf... desto schlimmer wird´s.

Drittens werden Menschen immer Fehler machen und es wird immer UNfälle geben.

Und jetzt werde ich deine "Lösung" mal auf einen anderen Bereich übertragen - den Arbeitsmarkt.

Unternehmer jammern über zu geringe Qualifikationen, Pisa ist peinlich. Und das lösen wir jetzt, indem wir einfach Abi auf HS Niveau einführen - und voila... genug Abiturienten stehen zur Verfügung :rolleyes:

Ein vermeidbarer Unfall ist eigentlich gar kein UNfall - er ist quasi angelegt... in einem "doof ist ok - das kompensieren wir" Ansatz.

Wie sich Menschen verhalten... ist ja irgendwo angelegt - daran ändert dein Ansatz genau Null. Und somit geht er imho fehl.

Ich denke mal, ich verstehe worauf Du hinaus willst - um ein möglichst einheitliches Niveau beim Autofahren zu haben willst Du lieber das "Fahrvermögen" der weniger guten Autofahrer anheben als des der guten Autofahrer abzusenken. Grundsätzlich ist das sicher der bessere Weg - falls möglich. Woran ich zweifele. Hier bei MT wirst Du sicher fast ausschließlich Autofahrer finden, die gerne autofahren, die sich mit dem Fahren aktiv beschäftigen, sich Gedanken machen und ein zumindest "gutes" Fahrniveau anstreben. Da ist Dein Ansatz sicher umsetzbar.

Allerdings gibt es auch die, denen Autofahren keinen Spaß macht, die das als "lästiges Übel" ansehen, die "irgendwie" von A nach B kommen wollen und sich weiter keine Gedanken machen. Ich bezweifele, daß sich das ändern lässt. Ich bezweifele auch, daß das gesellschaftlich überhaupt gewollt ist. Daher halte ich hier Deinen Ansatz für nicht umsetzbar.

Ist nur meine Meinung, ich werde bestimmt niemanden hindern es trotzdem zu versuchen, drum wäre evtl. Angriffe in diese Richtung sinnlos.

am 12. Juni 2008 um 9:17

man hat kein grundrecht auf das auto fahren, dann muss das niveau der führerscheinprüfung halt den heutigen gegebenheiten was verkehrsdichte angeht angepasst werden.

wir machen ja auch kein abitur auf hauptschulniveau, nur weil es leute gibt, die für ein abitur zu dumm sind.

am 12. Juni 2008 um 9:50

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

Zumindest, wenn es immer und überall eingeschaltet ist. Der Thread geht ja eigentlich um eine Lichtpflicht als Alternative zum Tempolimit und war wohl vom TE auch nur auf der BAB angedacht. Da könnte man ja noch evtl. drüber reden.

Inzwischen haben sich aber einige Postings hier etwas von der BAB entfernt und manche fahren wohl immer mit Licht.

Echt?:confused: Ich hab den Thread zwar anders aufgefasst, aber jetzt leuchten einige Aussage (nicht nur von dir Ghost) mehr ein.

Ich weiß ja nicht wo einige Ihre Wagen bewegen (mehr Stadt oder Land) aber da ich mit meinem Auto hauptsächlich in ländlichen Gegenden unterwegs bin und dabei auch mal durch größere Waldstücke fahre kann ich mit Sicherheit sagen, dass TFL auch auf Landstraßen sinnig ist. Ob dies natürlich auch für den Stadtverkehr zutrifft darüber lässt sich streiten.

 

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Macht lieber den Leuten Lust an Können, fordert die Medien auf dafür Sorge zu tragen, dass ein Mensch welcher nett ist, welcher nachgibt, Verantwortung trägt usw. nicht mehr der Depp ist... sondern die Leute sagen "Ja, das ist ein WERT, das will ich auch" ... statt immer nur diese dröge Opferoperette zu singen - wer in Turnschuhen und T Shirt auf den Mount Everest steigt... ist kein Opfer, sondern einfach strunzdumm, egoistisch und überheblich, sonst nix. Und das sich dann für solche Komiker auch noch andere in Gefahr begeben müssen, sich für diese langmachen sollen - lächerlich, nein... traurig.

Kann ich nur zustimmen, jedoch sehe ich darin keinen Widerspruch zum Fahren mit TFL (ob nun generell oder punktuell z.B. auf der BAB oder im Wald....darüber lässt sich ja diskutieren) .

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

Ich war zur Zeit der Abschaffung in Ö im Winterurlaub (Motorradhotel). Da wurde intensiv darüber diskutiert. Der Hotelchef ist begeisterter Autofahrer, Motorradfahrer und Rennfahrer. Und hatte die entspr. Quellen zur Hand.

Die Lichtpflicht wurde dort wieder abgeschafft, weil sich die Unfälle mit Nicht-Beleuchteten-Verkehsteilnehmern (Fußgänger, Fahrradfahrer) erheblich erhöht hatten. Genannter vermutlicher Grund: mit der Zeit haben sich alle hauptsächlich nur noch auf die Lichter konzentriert, die unbeleucheteten VTs fielen kaum noch auf, wurden tlws. glatt übersehen (sogar auf Zebrastreifen).

Dieses typische Verhalten haben auch Psychologen bestätigt.

Der psychologische Aspekt leuchtet mir als Gegenargument zu einem allgemeinen TFL-Pflicht ein. An was man sich gewöhnt hat wird einem nicht mehr so auffallen wie etwas Neues.

Das daraus, auf Grund der etwa gleichen Bauhöhe von Motorrad- und Autoscheinwerfern, ein Nachteil für Motorradfahrern entsteht will ich nicht bestreiten jedoch spricht das für mich dann eher für richtige TFL-Leuchten.

Da diese tiefer montiert sind ist meiner Meinung nach die Verwechslungsgefahr nicht so groß.

Da die Diskussion hier aufgeflammt ist gebe ich auch einfach mal meinen Senf dazu ab. :p

Dass das TFL das Hirn im Straßenverkehr nicht ersetzt ist klar.....dass es bei machen Verkehrsteilnehmern dazu führt dasselbe mehr abzuschalten als bisher ist wahrscheinlich.

Vielleicht kann dem ja mit einem technisch aufwändigeren TFL (z.B. erst ab 70Km/h oder mit einem Dämmerunssensor) entgegen gewirkt werden.

am 12. Juni 2008 um 9:55

Zitat:

Original geschrieben von wolfgangbiehk

Ok, belassen wir es dabei. Gegen deine Ignoranz und Vorurteile helfen auch keine Studien. Im übrigen wurde, wie bereits erwähnt, dass Thema Lichtpflicht hier schon bis zum geht nicht mehr durchgekaut.

Ignoranz ist es also, wenn man ein ganzes Land und die Realität dort sieht, und auch die eigenen 30-jährigen Erfahrungen. Prima.

Demgegenüber sind Studien, Untersuchungen (Buchstaben auf Papier also) viel besser und wirklichkeitsnäher.

Und wo sind die genannten Vorurteile?

Mehr als "Ignoranz" und "Vorurteile" ist dir nicht eingefallen? Traurig, tust mir leid...

Mit einem hast du aber recht: "belassen wir es dabei."

Gottseidank kann mich niemand zwingen, mich auf solch ein Niveau zu begeben.

Wie war der Satz: "diskutiere nie mit einem..."

 

@ pipsi2001

> Nach dem Titel des Thread schon, oder? ("Lichtpflicht auf der Autobahn sinnvoller als Tempolimit?")

> Auf einer Landstraße im Wald mit Licht/Schatten macht jeder vernünftige Mensch sowieso das Licht an. Und passt besonders auf die auf, die es vergessen haben.

Ansonsten mit allem einverstanden.

Edit: TFL automatisch ab 70 km/h könnte ein Kompromiss sein. Prima Idee. Aber, wie du +- sagst, nur "echte" TFL und kein Abblendlicht.

Ghost

am 12. Juni 2008 um 10:22

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

> Nach dem Titel des Thread schon, oder? ("Lichtpflicht auf der Autobahn sinnvoller als Tempolimit?")

Das war wohl ein Eigentor :D . Sorry. Hätte schwören können, dass bei meiner ersten Post sowas wie allgemeines fahren TFL stand. :p

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

Auf einer Landstraße im Wald mit Licht/Schatten macht jeder vernünftige Mensch sowieso das Licht an. Und passt besonders auf die auf, die es vergessen haben.

Jeder Vernünftige ja, aber wieviele das sind sehn wir ja jeden Tag (Stichwort Rechtsfahrgebot und Mit-Außenspiegeln-arbeiten).

"Die-Anderen-werden-schon-auf-mich-Acht-geben"-Fahrer hab ich zumindest täglich.

Um aufs Thema zurück zu kommen.

Ich fände es eben begrüßenswert wenn das TFL für Neuwagen verpflichtend ist (wie heute schon das ABS).

Hm.. Linus... aber all die anderen haben ihre Einstellungen ja auch irgendwo her? >weshalb ich auf die Stigmatisierung durch die Medien aufmerksam gemacht habe. Warum stehen denn an den BABs nicht solche tollen Bilder... mit "Sie schauten nicht in ihre Spiegel" ?

 

Fahren ist lästig - nunja, siehe Bucklew´s Post :D

 

Interessant ist jetzt mE - dass wir bzgl. sinnvolle Lichtsituationen einen kleinen Konsens haben... und genau in diesen Situationen die StVO das ja schon regelt :eek:

Dies mit Kolateralschäden durch ein TFL zu erreichen... wär ja wie elektronische Begrenzung innerhalb Ortschaften auf 50, Automatikstop mit Motor aus an roten Ampeln usw. usf.... gibts ja, nennt sich Bahn. :D

Nö - ist imho einfach ein blöder Ansatz? (wenn auch modern, solche Ansätze...)

 

 

am 12. Juni 2008 um 19:33

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Hm.. Linus... aber all die anderen haben ihre Einstellungen ja auch irgendwo her? >weshalb ich auf die Stigmatisierung durch die Medien aufmerksam gemacht habe. Warum stehen denn an den BABs nicht solche tollen Bilder... mit "Sie schauten nicht in ihre Spiegel" ?

Fahren ist lästig - nunja, siehe Bucklew´s Post :D

Interessant ist jetzt mE - dass wir bzgl. sinnvolle Lichtsituationen einen kleinen Konsens haben... und genau in diesen Situationen die StVO das ja schon regelt :eek:

Dies mit Kolateralschäden durch ein TFL zu erreichen... wär ja wie elektronische Begrenzung innerhalb Ortschaften auf 50, Automatikstop mit Motor aus an roten Ampeln usw. usf.... gibts ja, nennt sich Bahn. :D

Nö - ist imho einfach ein blöder Ansatz? (wenn auch modern, solche Ansätze...)

Der Buckelew ist auf meiner Ignore-Liste gut geparkt, keine Ahnung was der meint.

Das mit dem Kolateralschaden hab ich ehrlich gesagt nicht verstanden, kannst Du das bitte präzisieren?

Zitat:

Original geschrieben von Burnett

Die Erfahrung aus dem Urlaub in Skandinavien (und auch dort ist es im Sommer durchaus sehr hell! :) ) zeigt, dass man Fahrzeuge, die mit eingeschaltetem Licht fahren, einfach früher und besser erkennt.

Eben darum gehts. Zumal ja nicht nur die Autofahrer die anderen Autofahrer besser sehen. Auch die hier immer wieder eingebrachten Opfer (Radfahrer, Fußgänger und Motorräder) sehen die Fahrzeuge mit Licht besser. Dies erhöht doch die Chance für Alle VTs gleichermaßen.

In den Aussagen der TFL-Gegner klingt das immer so, als müssten nur die Autos auf alle anderen VTs achten, während diese anderen VTs blöderweise durch das Licht plötzlich unsichtbar würden.

Ich fahre seit Beginn meiner Vierrädrigen Epoche mit Licht, weil ich es als Zweiradfahrer bereits musste und die entsprechenden Vorteile für mich und die mich umgebenden VTs erkannt habe.

Wer als Autofahrer andere VTs (speziell die tagsüber ohne Licht - also Fußgänger oder Radfahrer) übersieht, tut dies so oder so - unabhängig von Licht oder nicht Licht...

am 12. Juni 2008 um 21:41

Wenn sich der Gesetzgeber beim Thema Fahrradbeleuchtung mal etwas bewegen würde, könnte es hier längst massentaugliche Tagfahrlichtlösungen geben. Das macht im Stadtverkehr nämlich unbestritten Sinn, ganz unabhängig von der Paranoia, durch eine TFL-Pflicht für PKW unterzugehen.

Solange werde zumindest ich mir mit auf Augenhöhe der Autofahrer eingestelltem LED-Licht die nötige Aufmerksamkeit verschaffen. Hilft zwar nicht immer, Antizipation und Zurückstecken sind nach wie vor die beste Taktik, aber die Vorfahrtsverletzungen nehmen schon spürbar ab. Diese Form von Selbstschutz stellt aber bekanntermaßen die absolute Ausnahme da, ein Großteil der Gelegenheitsradler ist ja selbst nachts ohne Licht unterwegs und der Meinung, Vorfahrtsregelungen und Ampeln würden nur für motorisierte Verkehrsteilnehmer gelten - obwohl die meisten einen Führerschein haben und es eigentlich besser wissen müssten.

Leider gibt es immer Schnarchnasen, die mit Scheuklappen rumfahren und ALLE anderen Verkehrsteilnehmer gleichermaßen übersehen. Da hilft dann wohl wirklich nur eine härtere Führerscheinprüfung und eine sofortige MPU bei sehr krassen Vorfahrtsmissachtungen.

Gerne Linus - der Kolateralschaden ist... dass Biker, Radler und Fußgänger einfach schlechter dabei wegkommen.

 

Was mich immer wieder fasziniert ist der "ich glaubs aber trotzdem" Reflex.... manche sind dafür und wenn dann die Glocken anders bimmeln... sind sie trotzdem noch dafür. Offen gesagt - den meißten Leuten ist doch völlig schnurzegal was tatsächlich rauskommt... sie haben den Medienrummel aufgesaugt, sich dabei für eine Seite entschieden und aus - und da bleiben sie auch wenn die Welt untergeht. Evtl. finden es auch manche nur toll... wird ja auch gerne mit NSWs in der Stadt gegurkt... und TFLs von Audi sind ja eh grad hipp?

Austria spricht Bände, in D gab es zwei Feldversuche (einer brachte was, einer das ganze Gegenteil), in DK (?.. wenn´s sein muss, such ichs raus) stiegen die Unfallzahlen Fußgänger/Radler um 33%, zig Länder haben den Käse schon wieder abgeschafft und "Studien" gibt es als Tonnenware mit jedem gewünschtem Ergebnis.

Und die werte BASt kommt auch nur mit Hängen und Würgen auf einen ganz seichten Vorteil... als Zielstudie.

Diskutiert wird das Thema weltweit übrigens schon seit Jahrzehnten...

 

Wie gesagt... in D sind die Zahlen erstklassig und wenn es scheppert... dann nicht selten aus purer Rechthaberei, wegen ungeschickten Fahrfehlern, wegen Unachtsamkeit/Ablenkung usw. Da ändert kein Licht was... ich würde lieber bei den großen Happen ansetzen und die Ursachen angegangen sehen, als immer nur Folgen mindern oder am Rande der statistischen Streuung einen Effekt erzielen. ;)

Und da man in einer Dose heute wirklich mehr als gut geschützt ist... würde ich denen, welche im Fall der Fälle Körperkontakt haben, einfach ein solches Alleinstellungs- und Aufmerksamkeitsmerkmal lassen.

Und ja... da wäre ein Ansatz für Radler tausendmal besser...

 

Und Linus - ich glaube, man hat das durchaus erkannt. Zaghaft aber immerhin, spricht man zunehmend auch die "Betonköppe" usw. räuspernd an....

Logisch zaghaft... weil diese ja ewig und drei Tage in der Opferrolle oder als die Guten betüdelt wurden... und den Fehlweg hat man erkannt, nur kann man jetzt nicht kehrt Marsch brüllen... wenn Du verstehst.

 

Evtl. wäre - wie so oft - ein vernünftiger Mittelweg aus beiden Ansätzen eine gute Lösung?

 

 

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