ForumOffroad
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Offroad
  5. Landrover Erfahrungsaustausch

Landrover Erfahrungsaustausch

Themenstarteram 18. März 2002 um 10:28

Hallo Leute,

ich möchte an dieser Stelle gerne Erfahrungen austauschen – positive wie negative. Dies richtet sich an alle, die mal einen Landy gehabt haben (warum gehabt), die die gerne einen erwerben möchten, die die glücklich sind und die die absolut unglücklich sind.

Ich mache damit den Anfang und erzähle Euch in kurzen Worten, wie sich Land Rover Deutschland und später auch Herr Dr. Reitzle (Oberboss, PAG – Jaguar, Volvo, Land Rover und Aston Martin) gegenüber einem, der schlussendlich deren Gehälter bezahlt – oder bezahlen könnte – verhalten haben.

Vorletztes Jahr habe ich mir einen lang gehegten Jugendtraum erfüllt und einen gebrauchten (1Jahr alt, 19.000 km auf der Uhr) 90 Tdi Defender gekauft. Nach kurzer Zeit entstand ein Leck im Dach, was sich (immer noch) als Sturzbach entpuppte, das Original-Land Rover-Glasdach zersprang in tausend Stücke, das mitgelieferte Handbuch war das eines Benziner Sondermodells und sowohl die Instrumente innen als auch einige der Beleuchtungsteile außen beschlagen immer noch.

Nachdem mir mein Tank-/Türschlossdeckel abgebrochen war, rief ich den Notfalldienst an, nette Leute am anderen Ende: „...wir rufen Sie zurück...“ auf diesen Anruf warte ich jetzt, fast 2 Jahre später, noch.

Das die Scharniere bzw. die Schrauben rosten (serienmäßig), die Hecktür überall Blasen wirft (serienmäßig), sich ab zu mal die eine oder andere Schlauchschelle löst (ebenfalls serienmäßig) und trotzdem kein Handbuch „Wie restauriere ich meinen brandneuen Land Rover“ beigefügt war, hat mich dann doch bewogen zu versuchen mit Land Rover Kontakt aufzunehmen.

Wer hat das schon mal versucht? Über die Website – keine Chance, über Magazine – nur wenn man einen verständnisvollen Redakteur findet.

Tja, dann meldete sich plötzlich Land Rover Deutschland bei mir per Mail (!!!), damit nahm eine schaurige Geschichte mit vordefiniertem Ende Ihren Anfang, die sich über mehrere Monate (Februar bis Oktober) hinzog. Manchmal ist man als Verbraucher auch wirklich zu blöd sich auf so etwas einzulassen...

Wir vereinbarten nach mehreren Mails einen Termin bei einem autorisierten Händler (etwas arroganteres habe ich selten erlebt), der eine Beurteilung der Mängel vornahm – die habe ich im Übrigen trotz mehrfachen Anmahnens wohlweislich nie zu Gesicht bekommen – und dann entschied man sich, dass man leider keinem Kulanzanspruch nachkommen könne. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich lediglich um eine Stellungnahme gebeten, die ich nie erhalten habe. Man hat sich immer sehr geschickt um konkrete Aussagen herummanövriert bzw. Anfragen diesbezüglich einfach ignoriert.

Dann unternahm ich einen letzten Anlauf und packte den ganzen Schriftverkehr in eine dicken Umschlag und schickte ihn an Dr. Reitzle (als obersten Markenchef der PAG) in England persönlich – mit der Bitte um Stellungnahme.

Wollt Ihr wissen mit welchem Ergebnis?

Nicht ein Wort, dass der Brief angekommen war, keine Stellungnahme, kein nichts.

Nach vier Wochen kam dann ein „Abschiedsbriefbrief“ von Land Rover Deutschland mit den Worten „... Sie haben uns unsere Grenzen aufgezeigt, obwohl wir versucht haben auf dem Kulanzweg...“

Ich kann nur sagen: „Caveat Land Rover Emptor“ – auch das ein Zitat (leicht abgewandelt) von den lieben Land Rover Deutschland Leuten.

Das war nur in kurzen Worten, was passiert ist.

Was ist Euch so passiert?

Mit freundlichen Grüßen an die Leidengenossen und ebenfalls Land Rover Geschädigten

Hartmut Sieg

Hsieg99@aol.com

P.S.

Wen wundert es dann, das die Zulassungzahlen letztes Jahr um 33% zurückgegangen sind???

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. März 2002 um 10:28

Hallo Leute,

ich möchte an dieser Stelle gerne Erfahrungen austauschen – positive wie negative. Dies richtet sich an alle, die mal einen Landy gehabt haben (warum gehabt), die die gerne einen erwerben möchten, die die glücklich sind und die die absolut unglücklich sind.

Ich mache damit den Anfang und erzähle Euch in kurzen Worten, wie sich Land Rover Deutschland und später auch Herr Dr. Reitzle (Oberboss, PAG – Jaguar, Volvo, Land Rover und Aston Martin) gegenüber einem, der schlussendlich deren Gehälter bezahlt – oder bezahlen könnte – verhalten haben.

Vorletztes Jahr habe ich mir einen lang gehegten Jugendtraum erfüllt und einen gebrauchten (1Jahr alt, 19.000 km auf der Uhr) 90 Tdi Defender gekauft. Nach kurzer Zeit entstand ein Leck im Dach, was sich (immer noch) als Sturzbach entpuppte, das Original-Land Rover-Glasdach zersprang in tausend Stücke, das mitgelieferte Handbuch war das eines Benziner Sondermodells und sowohl die Instrumente innen als auch einige der Beleuchtungsteile außen beschlagen immer noch.

Nachdem mir mein Tank-/Türschlossdeckel abgebrochen war, rief ich den Notfalldienst an, nette Leute am anderen Ende: „...wir rufen Sie zurück...“ auf diesen Anruf warte ich jetzt, fast 2 Jahre später, noch.

Das die Scharniere bzw. die Schrauben rosten (serienmäßig), die Hecktür überall Blasen wirft (serienmäßig), sich ab zu mal die eine oder andere Schlauchschelle löst (ebenfalls serienmäßig) und trotzdem kein Handbuch „Wie restauriere ich meinen brandneuen Land Rover“ beigefügt war, hat mich dann doch bewogen zu versuchen mit Land Rover Kontakt aufzunehmen.

Wer hat das schon mal versucht? Über die Website – keine Chance, über Magazine – nur wenn man einen verständnisvollen Redakteur findet.

Tja, dann meldete sich plötzlich Land Rover Deutschland bei mir per Mail (!!!), damit nahm eine schaurige Geschichte mit vordefiniertem Ende Ihren Anfang, die sich über mehrere Monate (Februar bis Oktober) hinzog. Manchmal ist man als Verbraucher auch wirklich zu blöd sich auf so etwas einzulassen...

Wir vereinbarten nach mehreren Mails einen Termin bei einem autorisierten Händler (etwas arroganteres habe ich selten erlebt), der eine Beurteilung der Mängel vornahm – die habe ich im Übrigen trotz mehrfachen Anmahnens wohlweislich nie zu Gesicht bekommen – und dann entschied man sich, dass man leider keinem Kulanzanspruch nachkommen könne. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich lediglich um eine Stellungnahme gebeten, die ich nie erhalten habe. Man hat sich immer sehr geschickt um konkrete Aussagen herummanövriert bzw. Anfragen diesbezüglich einfach ignoriert.

Dann unternahm ich einen letzten Anlauf und packte den ganzen Schriftverkehr in eine dicken Umschlag und schickte ihn an Dr. Reitzle (als obersten Markenchef der PAG) in England persönlich – mit der Bitte um Stellungnahme.

Wollt Ihr wissen mit welchem Ergebnis?

Nicht ein Wort, dass der Brief angekommen war, keine Stellungnahme, kein nichts.

Nach vier Wochen kam dann ein „Abschiedsbriefbrief“ von Land Rover Deutschland mit den Worten „... Sie haben uns unsere Grenzen aufgezeigt, obwohl wir versucht haben auf dem Kulanzweg...“

Ich kann nur sagen: „Caveat Land Rover Emptor“ – auch das ein Zitat (leicht abgewandelt) von den lieben Land Rover Deutschland Leuten.

Das war nur in kurzen Worten, was passiert ist.

Was ist Euch so passiert?

Mit freundlichen Grüßen an die Leidengenossen und ebenfalls Land Rover Geschädigten

Hartmut Sieg

Hsieg99@aol.com

P.S.

Wen wundert es dann, das die Zulassungzahlen letztes Jahr um 33% zurückgegangen sind???

300 weitere Antworten
Ähnliche Themen
300 Antworten

Na das ist doch mal ein Thread,

Ich hab mal überflogen und mir aus den teilweise 10 Jahre alten Beiträgen, einiges gemerkt. Es ist schon erstaunlich das Leute Ratschläge geben, die Ihr Wissen ausschließlich vom Hörensagen beziehen. Naja.....

Dann mal ein paar interessante Fakten:

Den Aktivstabilisator den BMW beim X6 2007 oder war es 2008 als Weltpremiere vorstellte, konnte man seit 1999 im Land Rover Discovery optional bestellen (ACE active corner enhancedment) Naja ist nicht das einzigste was BMW nach der Scheidung an Know How mitgenommen hat.

Machen aber alle so und schwupps hatte der Ford Kuga ne Bergabfahrhilfe so wie die im freelander. Dafür muss sich jetzt der Defender mit nem Transit-Motor rumärgern.

Der erste TDI-Motor werkelte serienmäßig in... nein nicht im Golf sondern bereits ab 1991 im Land Rover Discovery.

Kaum zu glauben aber wer hätte gedacht das selbst im optisch antiquierten Defender seit 1999 das Gaspedal drive by wire ist?

In der Ingenieurskunst sind die Land Rover Ingenieure ganz vorn. Ähnlich viel Leidenschaft habe ich bisher nur bei Porsche-Teilen gesehen

Das letzdendlich aber Betriebswirte entscheiden macht aus Innovation, oft einfach nur Murks und das ist bei allen Autoherstellern so!!!

Land Rover polarisiert, der Defender polarisiert extrem. entweder man hasst dieses Auto oder man liebt es bedingungslos.

Das noch über 75% der gebauten Landy´s fahren ist zum einen Teil mit der einfachen Konstruktion, aber zum größten Teil den Besitzern zu verdanken, die die Landy´s ohne Rücksicht auf die Kosten am Leben erhalten. Es ist definitiv nicht der Verdienst der Vertragswerkstätten.

wie auch? hat Schon jemand mal einen Vertragswerkstatt bei einem Vertragshändler gesehen die ausschließlich Land Rover hat?

Meist ist die LR-Abteilung bei BMW, Ford; Volvo; in die Ecke gequetscht und wenn ein Lehrling oder Geselle Murks an nem BMW verzapft, dann muss er zur Strafe Service oder Instandsetzung an nem Defender machen. mit wieviel Hingabe der an dem verschlammten Defender arbeitet wo doch nebendran der "krasse 3er" steht kann sich jeder vorstellen.

Fakt ist bei keinem anderen Automobilhersteller bekommt man für noch mehr Geld noch weniger Auto.

Aber das shizophrene ist:

Der Defender ist das wertstabilste Auto in Deutschland!!!! Hat den 911er abgelöst! So kostet ein unverbastelter (die sind rar) 9 Jahre alter Defender 110 Td5 mit knapp unter 100.000km auf der Uhr auf dem Gebrauchtmarkt etwa 10% unter Netto-Neupreis!!!!

Dann verbraucht ein Defender 110 TDI/Td5/Td4 im Mischbetrieb zwischen 9-11L Diesel (je neuer das Modell desto höher der Verbrauch)

Man kann aber zumindest bis MY 2006 8 Passagiere zzgl. Fahrer einladen! ab 2007 sinds immer noch 7. Dazu kommen 3,5T Anhängelast.

Doch die logischen Begründungen zählen überhaupt nicht beim Defender-Kauf, man glaubt es kaum aber da geht´s fast nur um Emotionen ...

(Defender-Fahrer grüßen sich übrigens im Gegenverkehr)

Es gibt kein anderes Auto in Deutschland was statistisch so lange im Erst-Besitz ist, wie der Defender.

Auch ist kein anderes auto so universell (na der G auch!) man kann im Revier durch den Schlamm fahren und danach direkt zur Oper und nirgends ist der Defender deplatziert. Auch ist er neidfrei (das ist der G nicht) keiner der nicht in der LR-Materie steckt kann sich vorstellen das so ein Defender als Sondermodell mit allem Schnick und Schnack und wichtigem Zubehör auch mal eben 70.000 euro kosten kann.

Auch wird in Deutschland in kein anderes auto gemessen am Kaufpreis mehr Geld in Zubehör investiert als beim Defender.

Welches Auto hat statistisch am häufigsten eine Standheizung nachgerüstet (nicht werksseitig eingebaut)? Richtig der Defender.

Irgendjemand schrieb der Defender ist im Autobahnland Deutschland deplatziert, naja ist relativ in einem zugegeben nicht ganz originalen Defender (Matzker) kann man mit Reisegepäck und 5 Personen beladen schon mit 150km/h Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn in den Urlaub fahren und auch mal zum Überholen auf 180km/h beschleunigen, dank elektrisch einstellbarem Fahrwerk und sattem Drehmoment auch kein Problem. Das kann ein X6 auch, aber spätestens am ersten Bach abseits der Straße, oder auch nur bei ner zu hohen Bordsteinkante ist für den X5 Schluss, welcher seine Elektronik übrigens bei mehr als 8% Seitenneigung abschaltet.

Vor kurzem durfte ich einen V8 Defender probe fahren, der hat ein Leistungsgewicht deutlich besser als ein Audi S6.

Land Rover sind nicht coole Autos, sondern Ausdruck eines Lebensgefühls, wer dieses Lebensgefühl nicht hat und sich nicht damit identifizieren kann kauft keinen, oder verkauft ihn nach Ablauf des Leasings. Fast niemand nutzt das gesamte zur Verfügung stehende Potential von einem Land Rover/Range Rover. Kein Mensch ist so universell, aber man könnte wenn man wollte... Das macht den Reiz aus. Das im Innenraum Design niemand an die Briten rankommt, dürfte jeder mit intakten ästhetischem Empfinden bemerkt haben, wer Nachhilfe braucht setze sich mal in einen aktuellen Porsche Cayenne und vergleichsweise in einen Range Rover. Vom ML mit seinen Schaltern aus dem Sprinter reden wir erst gar nicht. Wenn dann das deutsche Auto-motor-Sport-Fernsehen den Tiguan mit dem evoque vergleicht fällt mir echt nix mehr ein, das war noch schlimmer als der Vergleich von langem G mit kurzem 90er Defender. Land Rover ist wie alle britischen Autos unvergleichlich.

Wer ein sinnvolles Hobby sucht und sich nicht vor schmutzigen Händen scheut und HANDWERKLICH BEGABT IST, kann sich wenn er infiziert ist einen gebrauchten Defender zulegen. Wenn man elektronisch etwas versiert ist, kann man auch über einen Range Rover nachdenken. Ist man auf eine versierte Werkstatt angewiesen muss man lange Wege in Kauf nehmen.

Mit alten TDI Defendern ist man in Hamburg bei Thomas Schnell gut aufgehoben.

Allrad Elmer in Lüdenscheid ist ne gute Adresse ebenso Graham Coster

In Essen Frank Cznotka in Berlin Landy Dock und im Süden bei Ulm daurperformance

ansonsten mag es noch den einen oder anderen geben der sich auf ein modell spezialisiert hat, den ich nicht kenne, aber viel mehr gibt's wirklich nicht. Einfache Regel: fährt der KFZ-Meister privat exakt das gleiche auto wie ich, kann ich meines dort rel. unbesorgt hinbringen.

Ach ja das größte Übel was einem Land Rover wertvernichtend widerfahren kann, ist die durch Internet-Foren angestachelte "Verbesserungs-Manie" durch unkundige Hand. Sprich verbastelte Autos. Den nächsten LR-Verkäufer den ich erwische, wenn er behauptet ein Defender rostet nicht weil er aus Alu ist, werde ich zumindest verbal erwürgen.

Weil der Vergleich Mercedes G/ Defender kam... wenn man mal Äpfel mit Äpfeln vergleicht, also beim Defender 100% sperren vorne und hinten nachrüstet oder diese beim G deaktiviert und man beim G die Einstiegsmotorisierung wählt oder einen V8-Defender mit nem V8-G vergleicht, gewinnt der G ganz klar nur auf der Straße (VA/HA =Panhard-Stab) Im Gelände kommt der G ohne sperren nicht ansatzweise so weit wie ein Defender, denn der Mercedes G verschränkt wie ein Bügeleisen nämlich so gut wie gar nicht. Besser als der serienmäßige Defender verschränkt nur der aktuelle Disco und Range Rover.

 

Hi, ich plane mir in drei bis vier Jahren einen 2002er Range Rover mit dem Einstiegsdiesel zu nehmen. (Bin technisch und handwerklich deutlich versierter als meine Altersgenossen) Ich möchte nämlich so schnell wie möglich mein Traumauto fahren. (Eigentlich der 2011/2012er, aber es ist ja im Grunde das gleiche Auto - zumindest bis der '11er oder '12er im Preis ordentlich gesunken ist. Nachdem was ich von den Hatern auf den ersten Seiten gelesen habe, mache ich mir nun zugegeben doch etwas sorgen um den '02er. Ist der jetzt wirklich so schlecht, oder sind meine Sorgen unbegründet und ich kann zugreifen?

 

Gruß eines Landyfreaks

deni196496

Wer einfach nur mit seinem 4x4 ankommen will und auch wieder aus eigener Kraft und ohne Reparaturen zurück, der kauft sich einen Landcruiser, vorzugsweise aus den Heavy Duty Serien.

Wer das nicht glaubt und Referenzen sucht, sollte sich den australischen Markt ansehen. Die Menschen im Outback sind auf zuverlässige Fahrzeuge angewiesen. Bei einer Panne in abgelegenen Regionen geht es um ihr Leben.

Sie fahren überwiegend Toyota Hilux und Landcruiser.

Rover hat downunder schon vor über 10 Jahren alle Vertretungen im Outback geschlossen und ist mit eigenen Niederlassungen nur noch in den Großstädten vertreten. Dabei hatten sie bis in die 1970er fast ein Monopol in Australien.

 

Gruß, Bernhard

 

 

 

Mir geht es eh nicht ums überleben, ich wohne in der Innenstadt von Salzburg und betreibe nur gelegentlich offroading. Mir geht es eher darum, ob ich das Teil zwei bis dreimal im Jahr heil bis nach Hamburg und wieder zurück bringen kann, ohne irgendwo auf der Autobahn zu stranden. ;)

Edit: Hab' gerade gesehen dass ich irgendwie ins Offroad-Forum gerutscht bin. iPad sei dank.

Bernhard, ich war vor 12 Jahren im Outback unterwegs und muß dir leider recht geben, habe nur einen Landrover gesehen und der war steinalt.

Allerdings muß ich auch sagen dass mein Defender 130 TD 5 im Gartenbau eingesetzt und damals 2002 neu gekauft, jetzt 120000 km gelaufen ist, ohne mich einmal im Stich zu lassen.

Ölwechsel wird seit Garantieablauf nur selbst gemacht, die Gelenkwellen abgeschmiert und die Öltropfen vor der HU weggewischt (mach ich bei jedem Auto so)

Eine Hohlraumversiegelung habe ich damals selbst gemacht, der serienmäßige Rostschutz ist wirklich

Mangelhaft bis ungenügend. Schaut mal bei Youtube unter Landrover Defender Corrosion usw.

Deshalb gehts bei mir bis jetzt mit dem Rost noch so, habe jetzt aber erst wieder mal 4 Liter Mike Sanders Fett überall reingespritzt.

Der Defender ist mit 3,5 to Kipper wie ein Bulldozer und hat mir so schon viel Zeit und Mühe erspart.

Durch die 1,3 to Zuladung kriege ich meine Sachen dahin wo ich sie brauche.

Außerdem ist alles bis auf den Motor im vergleich zu anderen heutigen Autos leicht zu reparieren. :)

Glücklicherweise sind bis auf die Motorelektronic keine albernen Komfortsteuergeräte oder sonstiger Elektronicmüll verbaut. (Habe das gerade mit einem VW-Schrottcomfortsteuergerät hinter Mir) :confused:

Also ich will meinen Defender jetzt noch ein paar Jahre behalten,

ich glaube ohne würde mir was fehlen....

Gruß Johannes :)

Mit dem KD Service verschiedener Hersteller habe ich meistens nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Ausnahme war Toyota schnelle und kompetente Auskünfte. Gottseidank ist mein Toyota anspruchslos und Zuverlässig.

Das große Problem sind die Werkstätten bzw. die "Fachleute" die dort beschäftigt sind.

Ich habe hier eine freie Werkstatt geführt von einen Russischen Dipl. Ing und der hat es gut drauf.

an unseren Samurai mache ich fast alles selber mit der alten Technik komme ich gut zurecht.

Die Vertragswerkstätten der Hersteller sind komplett überfordert außer tauschen können die nix mehr.

So, nach ca. 110.000 km die ich auf meinem Def 90 seit 2006 ´(damals neu gekauft) abgespult habe, die wichtigsten Probleme:

 

1. Die Trittbretter links und rechts sind komplett durchgerostet. Ersatz liegt schon in der Garage. Wer sich einen neuen Def kauft: Unbedingt die Deckel vorn und hinten an den Rohren ausbauen und unten ein paar 12er Löcher reinbohren, damit kein Kondenswasser entstehen kann bzw. Wasser ablaufen kann. Anschließend Hohlraumversiegelung reinblasen.

 

2. Stoßstange verrostet (optisches Problem, sonst nix) - Ersatz liegt in der Garage, kostet in UK ca. 90 € incl. Fracht.

 

3. Hecktraverse Flugrost - sollte man wahrscheinlich öfters mit Motorraumversiegelung einsprühen, dann rostet nix.

 

4. Einbau eines Dieselpartikelfilters, jetzt hat das Auto eine grüne Dummweltplakette - braucht man in München. Kostenpunkt 1.300 € (Danke, ihr grünen Vollpfosten!).

 

4. Treibstoffpumpe defekt gewesen - 1.200 € Reparatur. Bei einem "Premium"-Händler in München reparieren lassen, weil Auto nicht mehr fuhr. Ich dachte, ich sei unter die Räuber gefallen bei dieser Rechnungssumme. Soviel zum Thema sehr unterschiedliche Händler. Meinen exzellenten Händler in DGF gibt's leider nimmer :(, ich bin jetzt in RO, aber auch dort (wie in München) mit Stundensätzen wie Gehirnchirurgen.:rolleyes:

 

5. Wassereinbruch nach 5 Jahren hinten, dass das Wasser zur Hecktüre rausgelaufen ist wie aus einem Bach - fehlerhafte Montage des Karrosserieoberteils im Werk. Kostenpunkt 700 €

 

6. Und demnächst in diesem Kino: Achskugel vorne links verschlissen, muss getauscht werden - Kosten ca. 700 €

 

Ansonsten: Nach wie vor ein 100% zuverlässiges Auto bei jedem(!) Wetter, immer noch die erste(!) Batterie, keinerlei Elektrikprobleme. Keinerlei Rostprobleme am Rahmen, den Türen oder sonstwo an der Karrosserie - wahrscheinlich dank der Hohlraumversiegelung, die ich gleich nach dem Kauf hab machen lassen. Und immer noch die ersten Reifen - nächstes Jahr bei ca. 120.000 km werden die wohl getauscht werden müssen, tja ...

 

Bitte erzähl mir niemand, dass der Defender nichts taugt, dauernd kaputt ist oder ab Werk schon ein Restaurierungsprojekt. Das widerspricht meinen Erfahrungen nämlich diametral.

 

Und im Übrigen gilt im Falle kleiner Unzulänglichkeiten: It's not broken, it's british! :D

 

 

am 25. Mai 2013 um 13:42

Zitat:

Original geschrieben von roboprof

1. Die Trittbretter links und rechts sind komplett durchgerostet. Ersatz liegt schon in der Garage. Wer sich einen neuen Def kauft: Unbedingt die Deckel vorn und hinten an den Rohren ausbauen und unten ein paar 12er Löcher reinbohren, damit kein Kondenswasser entstehen kann bzw. Wasser ablaufen kann. Anschließend Hohlraumversiegelung reinblasen.

Oder gleich abbauen, wegschmeissen und vernuenftige Rock- oder Treeslider verbauen.

Faehrt man ins Gelaende, verbiegen die Rohre so, dass man anschliessend die Tueren nicht mehr aufbekommt... ;)

Zitat:

Original geschrieben von roboprof

2. Stoßstange verrostet (optisches Problem, sonst nix) - Ersatz liegt in der Garage, kostet in UK ca. 90 € incl. Fracht.

Meine hat mir versucht ein Polo abzureissen, in einem bekannten Onlineauktionskaufhaus kostet die auch nur einen Hunni.

Ansonsten hatte ick bis jetzt (104000km, Bj. 05 neu gekauft, TD5 110SW) einen undichten Kraftstoffdruckregler (einfach zu wechseln, Bilder gibts bei landypedia ;) kostenpunkt 66 EUR fuer den Regler beim BOSCH Dienst, oder 200 EUR bei LR fuer den kompletten Block)..

Bremse hinten wechsel ick so alle 20000km (nehm welche aus dem Zubehoer fuer 27 EUR). Originale halten 3x solange, kosten aber auch 3x soviel...

Jedes Jahr Oelwechsel, alle 2 Jahre alle Oele wechseln, das wars.

Wuerde mir nicht staendig jemand ins Auto fahren, koennte ick mir ne Menge arbeit sparen.

Bestes Auto was ick je hatte!

Hallo!

Es ist ja schon ein paar Jährchen her, dass hier jemand etwas geschrieben hat. Dennoch erhoffe ich mir ein paar Ratschläge.

Ich habe Interesse an einem Land Rover Freelander 1.8i, Benziner. Er hat 81000km drauf, Erstzulassung 2003, lückenlos checkheftgepflegt und soll noch 5988€ kosten. TÜV hat er bis 01/17.

Er hat 117PS und eine Anhängelast von 2000kg (gebremst), was mich wundert, da ja SUVs von gleicher Größe (Kia Sportage, Nissan X-Trail, Hyundai Santa Fe, ...) trotz mehr PS und größerem Hubraum nur 1400 bis max. 1600kg ziehen dürfen...

Mir sagt das Auto sehr zu, auch im Unterhalt wäre es top! Ich brauche es, um täglich ca. 10km zur Arbeit und in den Stall zu fahren, möchte aber auch einen Hänger ziehen können (über den Sommer ca. 2x/Monat aufs Turnier und im Winter mal zu einem Lehrgang). Hat jemand Erfahrungen, wie sich dieser Freelander im Hängerbetrieb anstellt? Oder verursacht das Ziehen einen noch schnelleren Verschleiß eines schon sehr anfälligen Autos?

Ich war etwas schockiert, als ich die vielen Negativerfahrungen hier gelesen habe. Mein Budget ist im nächsten Jahr während der Ausbildung noch nicht so hoch, dass ich mir ständige Werkstattrechnungen leisten könnte...

Ich würde mich sehr über Empfehlungen, Tipps und Ratschläge freuen. Danke schon mal :-)

LG

Moin,

Zitat:

@SUM12 schrieb am 2. November 2015 um 14:44:03 Uhr:

Mir sagt das Auto sehr zu, auch im Unterhalt wäre es top! Ich brauche es, um täglich ca. 10km zur Arbeit und in den Stall zu fahren, möchte aber auch einen Hänger ziehen können (über den Sommer ca. 2x/Monat aufs Turnier und im Winter mal zu einem Lehrgang). Hat jemand Erfahrungen, wie sich dieser Freelander im Hängerbetrieb anstellt? Oder verursacht das Ziehen einen noch schnelleren Verschleiß eines schon sehr anfälligen Autos?

Der Freelander ist statistisch gesehen anfälliger als die meisten Alternativen, die 2 Tonnen Anhängelast sind nicht so schrecklich ungewöhnlich - das können Vitara, bzw. Grand Vitara mit langem Radstand auch, dort sind es nominell gerade mal 50 kg weniger (1950 kg). Neben elektrischen Defekten (Wegfahrsperre/Alarmanlage), konstruktiven Schwächen (Hecktür, zum Öffnen muss die Scheibe elektrisch gesenkt werden), Alterserscheinungen (festgehende Viskokupplung, erkennt man es nicht rechtzeitig reißt sie auch gerne mal das Verteilergetriebe mit in den Tod) und dem auch beim Freelander zu findenden Rost ist der 1.8er bekannt für seine kurzlebige Zylinderkopfdichtung (Stichwort "Rover K-engine head gasket failure"). Der Motor stammt ursprünglich aus dem Roadster MG-F, die Zugleistung im Freelander erbringt er hauptsächlich durch seine kurze Übersetzung und entsprechend hohe Drehzahlen - genau das, was die Kopfdichtung noch schneller perforiert. Wäre zum Anhängerschleppen trotz nominell hoher Anhängelast nicht meine erste Wahl, auch sonst benötigt man ein relativ hohes, finanzielles Reparaturpolster und eine kompetente Werkstatt. Wenn man das Fahrzeug gut kennt, bzw. erkennt, was da vor einem steht und wie es um die Schwachstellen bestellt ist - kann man damit trotzdem glücklich werden. Ohne entsprechendes Hintergrundwissen jedoch hat der Freelander das Potential zum teuren Groschengrab.

Man mag mir jetzt aufgrund langjähriger Suzuki-Affinität Voreingenommenheit unterstellen, aber für Anhängerbetrieb sind m.M. die (Grand) Vitaras die bessere Wahl (auch konstruktiv: Kürzerer Hecküberhang, Leiterrahmen, Untersetzung). Ein X-Trail darf mit dem 2.5er Benziner auch 2 Tonnen schleppen, die Einschränkung auf weniger geht bei Nissan immer mit der Automatik einher, die man aber nicht zwingend nehmen muss.

Gruß

Derk

Zitat:

@der_Derk schrieb am 2. November 2015 um 15:35:51 Uhr:

...die Einschränkung auf weniger geht bei Nissan immer mit der Automatik einher...

Wegen Problemen bei der Kühlung des Wandleröls unter hoher (Zug-)Last?

Kommt auf's Baujahr an. Beim T30 (erste Generation) hatte der 2.5er eine Wandlerautomatik ohne extra Getriebeölkühler, daher die Einschränkung (gilt gleichermaßen für Terrano und Patrol der Zeit). Der T31 hat eine CVT, die konstruktionsbedingt keine dauerhaft hohen Drehmomente verträgt. In jedem Fall hält das Schaltgetriebe mehr aus, auch wenn's für Anhängerbetrieb wiederum etwas zu lang übersetzt ist. Das wird aber eher für die Kupplung ein Problem als für's Getriebe...

Danke Euch für die Infos! Ich habe mich gegen den Freelander entschieden, das ist mir einfach zu riskant mit so einem anfälligen Auto...Habe mich jetzt für einen Hyundai Santa Fe entschieden. Schaue mir am Sa mal ein paar an :-)

LG

Die Land Rover Defender ab dem Baujahr 2007 haben ein Problem mit der Getriebewelle, zwischen Verteilergetriebe und MT82 Schaltgetriebe. Die Feine Verzahnung wird durch das stetige Lastwechselschlagen in Verbindung mit Kondenswasser (Korrossion) mit der Zeit immer mehr reduziert. Abhilfe geht nur über eine Vertärkte Getriebewelle für den Defender. Bei der Reparatur sollte man darauf achten, das man das richtige Spezialwerkzeug zur Hand hat und die richtigen Anzugsdrehmoment hat. Weiter sollte man nur orginal Land Rover Ersatzteile und das richtige Defender Zubehör (Verstärkte Getriebewelle) verwenden.

Ein interessanter Artikel findet man auch hier

Ich sags mal so: 3 Jahren alten Land Rover Discovery 3 gekauft für den Preis eines neuen gut ausgestatten Golfs. 3 Jahre D3 gefahren - für die Reperaturkosten eines ZWEITEN gut ausgestatteten Golfs. An dem Ding geht alles mögliche kaputt - man wird durch das Auto kfz-spezialist. Das hat ausserdem System: Es gibt Teile die gehen an allen D3 zu einem bestimmten Zeitpunkt kaputt und es gibt Teile die haben frapierend ähnlich Fehlerbilder. Ich hatte mal einen Riss im Turboschlauch - den hab ich 1:1 als Bild im Internet gefunden von einem anderen Fahrzeug! Der Betrug fängt also schon bei der Konstruktion an!

Weiterhin ist die Kulanz und Kundenfreundlichkeit bei LR = 0. Hab noch nie so was erlebt! 4 von 6 Glühkerzen nach 3.5 Jahren hinüber - ja, ist halt so, da können wir leider nichts machen!

Das nächste: Die meisten Werkstätten sind eine Katastrophe. Von 5 Werkstätten in meiner Nähe waren zwei unfähig und/oder einfach Betrüger (Fehlerhaft ausgeführte Reperaturen, nicht durgeführte, aber berechnete Inspektionen) - eine war Ok, die beiden anderen hab ich dann nicht getetst.

NEVER EVER LR. Hab jedem in meinem Bekanntenkreis davon abgeraten und aufgrund meiner Erfahrung haben sich schon ein Dutzend Leute KEINEN LR gekauft!

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Offroad
  5. Landrover Erfahrungsaustausch